SMI im Januar 2012

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Warum die EZB keine Inflation erwartet

von Jochen Steffens
Es gab mal Zeiten, da hast Du sinngemäss geschrieben: "Eine Deflation ist gar nicht möglich, denn die Notenbanken können jederzeit jede beliebige Menge Geld drucken."
Stimmt ja auch.

Aber Jochen Steffens hat natürlich schon recht. Deshalb habe ich ja auch das Thema im Eröffnungsposting aufgenommen. Man kann den Spiess umdrehen und sagen: "Hätten die Notenbanken nicht das viele Geld gedruckt, um die Deflation zu bekämpfen, hätten wir jetzt eine Deflation."

Das Spiel, Deflation mit Inflation zu bekämpfen nennt sich übrigens Reflation.

 
eine Deflation ist aufgrund des Zinses und Zinseszins nicht möglich, egal wasNotenbanken machen. das Geld vagabundiert aufgrund des Grundfehlersim System umher, immerzu. fortwährend. Reflation ist auch nichts andersals nur bischen Inflation. ich seh nirgends auf der Welt auch nur ansatzweisewas von Deflation. nirgends. selbst der Schock 2008 ff. war doch keine Deflation.

 
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News Headline Summary

Market talk of S&P downgrade for France, Spain, Italy, Belgium, Portugal and Austria at 1900GMT - Unconfirmed

Market Commentary

’Market talk’ – Signifies information that has not been formally tested through traditional journalistic channels and therefore is to be treated as unsubstantiated. Any interpretation of the talk is taken at the readers own risk and is a representation of the rumours within the market place and never generated by ourselves.
Standard & Poors. :lol:
Standard = gewöhnlich

Poor = .....

:lol: :lol: :lol: :lol:

 
Also: Frankreich runter um eine Stufe von AAA auf AA+

BRUSSELS: Standard & Poor's has decided to downgrade France's top credit rating by one notch but will spare Germany, Belgium, Luxembourg and the Netherlands, EU government sources told AFP on Friday."France loses its triple-A rating," one source said on condition of anonymity, adding the credit ratings agency, one of the world's top three, has notified the governments of its decision."The Standard & Poor's downgrade is by one notch," to AA+, another source told AFP.France was along with Germany, Luxembourg and the Netherlands among the six eurozone nations with a AAA rating. Sources were unable to say what S&P decided to do with the two others, Austria and Finland.Belgium has an AA rating, which is two notches below the top score.S&P warned last month that the credit ratings of 15 of the eurozone's 17 member states were at risk of a downgrade due to the ongoing debt crisis.France was at that time warned it could be hit with a two-notch downgrade.
http://www.channelnewsasia.com/stories/ ... 43/1/.html
 
Die EZB hat den Leitzins für Ihre 17 Mitgliedsstaaten bei 1,0 % belassen. Nach 2 Zinssenkungen um 25 Basispunkte hat man damit eine kleine Pause eingelegt, aber schon im Februar rechnen viele mit der nächsten Zinssenkung.Nur niedrige Zinsen und massive Anleihenkäufe der Notenbanken können derzeit einen Zusammenbruch des Konsums und der Staaten ( unter der extremen Schuldenlast ) noch etwas hinauszögern. Die Anleihenkäufe lassen die umlaufenden Geldmengen weiter explodieren, sodaß wir im Laufe des Jahres 2013 mit stark steigenden Inflationsraten rechnen, die schon gegen Ende 2013 zu einer Massenflucht aus dem Papiergeld und zu einem Zusammenbruch unsere aktuellen Pyramiden-Schulden-Zinssystems führen könnten. Ein genauer Zeitpunkt ist schwer vorherzusagen, aber daß wir dem Ende näher sind als dem Anfang steht außer Frage. Das ist ja gerade das gefährliche an so einem Zinseszins- und ungedeckten Papiergeldsystem: Im Laufe der Jahre verdeint es sich Vertrauen - das nicht gerechtferigt ist - bzw. zu Beginn funktioniert es einwandfrei und schafft Schein-Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten, sodaß man die Gefahren nicht mehr sehen kann+will und einen Zusammenbruch für immer unwahrscheinlicher hält. Unter diesem Trugschluß sind in den letzten Jahrtausenden ALLE!!! ungedeckten Geld oder Papiergeldsysteme zusammengebrochen - ALLE ohne Ausnahme!!!
http://www.dasbewegtdiewelt.de/index.ph ... ven-sinken
 
auf so nen dreck von den schmierfinken glotzt das doofe geld. :ugeek:
Wenn Du damit den Jochen meinst, bin ich nicht einverstanden. Den lese ich gerne und schon seit Jahren.Aber er hat gute Zeiten und schlechte Zeiten. Wie Bill Bonner auch ;)
schnucki, ich meinte die Reaktion "der Märkte" nicht dem geschreibsel vom Jochen oder Bill.was issen mit deinem Termin Nähe Stuttgart? hab hier jetzt 2 Kartons Barcadi rumstehen und ne Palette Cola :buy:
 
was issen mit deinem Termin Nähe Stuttgart? hab hier jetzt 2 Kartons Barcadi rumstehen und ne Palette Cola :buy:
Kann ich frühestens am 20. Januar beantworten.Musst dir bewusst sein, dass Nicky mitkommt. Die fährt mit mir gerne Auto. Also wird sie am Samstag den Zug nach Stuttgart nehmen, dort hole ich sie dann ab ;)Und mehr als 1 Karton Bacardi kann auch ich nicht saufen ;)
 
solang nicky keinen freund mitbringt :lol: geht der platzbedarf hier schon in ordnung.sachste bitte bescheid wennstes am wissen sein tutest. ;) *freu*

 
Wusste nicht recht wo reinstellen. Lesenswert für alle, die schon immer etwas mehr über Geld wissen, sich aber keine dicken Schinken reinziehen wollten. Sicher also mal für mich, aber ich denke, auch Metro wirds sehr interessant finden:

Der doppelte Wert des Geldes

Sakrales und Profanes

Von Hans Christoph Binswanger

http://www.infosperber.ch/data/attachem ... wanger.pdf
Sehr lesenswert, danke.
Allerdings habe ich zuerst einen kurzen Schreckmoment erfahren als ich den Namen der Autors las. Er fängt mit Christoph an und da bekomme ich immer gleich ein leichtes Zittern..... aber er heisst ja dann Binswanger ;) :D

 
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Der Artikel dazu im Euro Krise Thread

 
Gefahr durch grosse Bilanzen

Schweizer Industriefirmen gehen heute sehr effizient mit Kapital um. Zu den grossen Verschwendern gehören die Banken. Das hat Kursfolgen.

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Von Markus Städeli

Der Börsenkurs des Schweizer Raffineriebetreibers Petroplus hat im Jahr 2007 einmal die luftige Höhe von 134 Fr. erreicht. Heute notiert er bei Fr. 1.55, und das Unternehmen kämpft ums Überleben. Petroplus ist eine sehr kapitalintensive Firma, die ihre aufgeblasene Bilanz zudem aggressiv mit Fremdkapital finanziert. Weil die Investoren so stark auf die Erfolgsrechnung fixiert sind und kaum Bilanzen lesen, haben sie die Zeichen an der Wand übersehen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie ins nächste Messer greifen.

Ein effizienter Umgang mit Kapital ist zwar schon immer wichtig gewesen. Seine Bedeutung dürfte aber noch zunehmen: Weil europäische Banken ihre Bilanzen um Hunderte von Milliarden Franken verkleinern müssen, wird die Finanzierung für Unternehmen nicht eben einfacher.

Die Firma CE Asset Management (CEAMS), die sich die Anlage in Qualitätsaktien auf die Fahnen schreibt, hat für die «NZZ am Sonntag» analysiert, welche Schweizer Firmen wie effizient mit Kapital umgehen. Dafür hat sie das Gesamtkapital der Unternehmen ins Verhältnis zu deren Umsatz und operativem Geldfluss gesetzt. Das Resultat wird im Verhältnis zum Median des breiten Börsenindexes SPI angegeben - um Verzerrungen durch Ausreisser zu vermeiden.

Der erstaunlichste Befund ist: Viele Industrieunternehmen, von denen man gemeinhin annimmt, ihr Geschäftsmodell sei kapitalintensiv, gehen heute sehr effizient mit Kapital um. Schindler, Meyer Burger, ABB oder Sulzer gehören in diesem Bereich zu den besten Firmen überhaupt. «Die Industrie hat ihre Kapitalbindung reduziert und dadurch die Kapitaleffizienz durch eine stärkere Arbeitsteilung und dank der Globalisierung stark erhöht», sagt CEAMS-Partner Philipp Weckherlin. «Innovation findet halt nicht nur statt, wenn Apple neue Produkte lanciert, sondern auch, wenn Firmen ihre Wertschöpfungskette optimieren.» Der effiziente Umgang mit Kapital ist zwar nur eines von vielen Kriterien, welche auf die Qualität einer Aktie hinweisen. Doch gemäss den Berechnungen von CEAMS haben kapitaleffiziente Schweizer Firmen in den letzten Jahren deutlich besser abgeschnitten als solche, die eine aufgeblasene Bilanz haben - etwa Banken oder Stromfirmen. Weckherlin findet, das Thema gehe jede Branche an. Auch in kapitalintensiven Industrien müsse es möglich sein, die Kapitaleffizienz zu erhöhen: «Muss eine Bank beispielsweise den Kredit auf die eigenen Bücher nehmen, oder kann sie diesen nur einfach vermitteln? Müssen Energieversorger ein kapitalintensives Handelsbuch führen und die Produktionsanlagen besitzen?» Die Anleger sollten das Thema ernst nehmen und Bilanzen lesen.

Quelle: NZZ

 
eine Deflation ist aufgrund des Zinses und Zinseszins nicht möglich, egal wasNotenbanken machen. das Geld vagabundiert aufgrund des Grundfehlersim System umher, immerzu. fortwährend. Reflation ist auch nichts andersals nur bischen Inflation. ich seh nirgends auf der Welt auch nur ansatzweisewas von Deflation. nirgends. selbst der Schock 2008 ff. war doch keine Deflation.
Schon mal was von deleveraging gehört ?
 
Es gab mal Zeiten, da hast Du sinngemäss geschrieben: "Eine Deflation ist gar nicht möglich, denn die Notenbanken können jederzeit jede beliebige Menge Geld drucken."
Keynes sagte mal dazu, dass es dasselbe sei wie wenn jemand zunehmen möchte und dafür einen grösseren Gurt kauft. :D
 
Ich hab den Trade (verkaufen - zurückkaufen) v.a. gemacht, um den Broker zu wechseln. ...
Hast du den Broker aufgrund eines schlechten Preis- Leistungsverhältnises gewechselt oder flossen auch Sicherheitsgedanken ein?Mal angenommen ein Konkursiter Broker heisst nicht MF Globle, sondern trägt den Namen einer Schweizer Bank. Bei der sollten ja eigentlich auch alle meine tollen ausländischen Minenaktien sicher im Depot liegen. In den Geschäftsbedingungen dieser Bank steht aber natürlich, dass diese Titel auswärts bei einem Dritten verwahrt werden können (z.B. MF Globe). Da diese Titel auch im Namen der Bank bei einem Dritten verwahrt werden, kann die Bank diese sicher auch gleich wieder als Sicherheit für weitere Transaktionen einsetzen.Angenommen diese Bank „meines Vertrauens“ geht jetzt hops. Wie stelle ich sicher, dass ich meine Aktien jemals wieder sehe?Von einer Auslieferung der ausländischen Minenaktien oder einem Eintrag in ein ausländisches Aktienregister habe ich bisher noch nichts gehört …Schweizer Aktien kann man ja ins Aktienregister eintragen lassen. Das sollte doch hoffentlich eine gewisse Sicherheit bieten? http://www.jsmineset.com/2012/01/13/who ... ld-stocks/
 
In einer kleinen irischen (portugiesischen/griechischen) Stadt – es regnet (oder es ist heiß) und alle Straßen sind wie leergefegt.Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden und alle leben auf Pump. An diesem Tag fährt ein reicher deutscher Tourist durch die Stadt und hält bei einem kleinen Hotel. Er sagt dem Eigentümer, dass er sich gerne die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für eine Übernachtung zu mieten und legt als Kaution einen 100 Euro Schein auf den Tresen.Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel.1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger und bezahlt seine Schulden.2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den Bauern.3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim Genossenschaftslager.4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt seine Getränkerechnung.5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte.6. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung mit den 100 Euro.7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen.In diesem Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt und er verlässt die Stadt.Niemand produzierte etwas.Niemand verdiente etwas.Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft.So, jetzt wisst Ihr Bescheid. So einfach funktioniert das EU Rettungspaket.(Schön wär’s…)Jetzt stellen wir uns vor:Der reiche Deutsche ist eine Zentralbank (EZB, Fed), der Hotelier ist der Staat, die Wirtschaftssubjekte vom Metzger bis zur Hure sind Banken/Finanzinstitute. Dann zeigt das obige Beispiel schön den durch Liquiditätseinschuss angeschobenen Deleveraging-Prozess und auch (sehr wirklichkeitsnah), dass der Staat (Hotelier) am Ende einen Verlust zu tragen hat (und gleichzeitig keine Forderung mehr an irgendwen hat).

 
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