Lange Rede kurzer Sinn:- Coiffeur wird teurer- Arzt wird teurer- Essen im Restaurant wird teurer- Nahrungsmittel bleiben aber, warden eventuell sogar leicht billiger (nicht wirklich Produktions- Intensiv)- Aktien sinken- Obligationen sinken- Gold, Edelmetalle, Kunst, Real Estate sinktIst aber nicht ein Trend der nächsten 1 bis 2 Jahre sondern der nächsten 20 bis 30 Jahre. Primär ausgelöst durch Demographie. Somit würde ich nicht basierend auf diesem Trend investieren sondern den Trend einfach mal hinnehmen. Kurz bis Mittelfristig können Aktien durchaus ein gutes Geschäft sein. Nur... Langfristig wird uns die Demographie einholen.
Ich bin auch der Meinung, die Demographie wird zu einer der grössten Herausforderungen werden in den westlichen Ländern, in den nächsten Jahrzehnten.(Neben der Umstellung auf nachhaltige Energie, die ebenso verschleppt wird in den meisten Ländern)Die Anpassungen in Bezug ans Rentenalter und die Verzinsungen der Einlagen, die laufen ja schon z.B. in der Schweiz. Trotzdem glaube ich die gesetzliche Altersvorsorge und auch die Krankenvorsorge ( Ein grosser Teil der verursachten Kosten der Krankenkassen sind in den letzten Lebensjahren, und die Lebenserwartung steigt immer noch an ) sind nicht in der Form fortführbar in Zukunft. Was aber ein Graben öffnet. Denn davon gehen die Menschen doch aus. Dass sie ihr Alter in Sicherheit verbringen können und sie gepflegt werden und Ihre Krankheiten nach dem neusten Stand der Medizin behandelt werden. Wenigstens hier in der Schweiz...im reichsten Land der Welt, welches zwar weder Bodenschätze besitzt noch sich selbst versorgen kann mit Nahrung .....aber dafür grosse Banken hat :mrgreen: Zyklen sind in der Natur allgegenwärtig. Die ganze Evolution ist von Zyklen getrieben. Umwege, Abwege und Sackgassen, werden begradigt in langer Sicht durch Zyklen.Zyklen in der Konjunktur erfordern die nötigen Anpassungsprozesse und führen auch zu Innovationen und neuen Sichtweisen und Denkansätzen.Nun hat man meiner Meinung nach 2001 die Weichen gestellt, als ein Zyklus drohte zu kehren, dies zu umgehen über Geldpolitische Massnahmen. Vielleicht einfach weil die Folgen eines gravierenden Einbruchs der Wirtschaft allem entgegenläuft, was man für gut und richtig hält und die erforderten Anpassungen zu sozialen Verwerfungen führen würden. Doch die Folgen der damaligen Weichenstellung, mal abgesehen von der Finanzkrise, welche aufzeigte wie Illusorisch es ist Zyklen zu unterdrücken, war eine Umverteilung zu Gunsten der vermögensten Schichten auf Kosten der zukünftigen Allgemeinheit. Denn all die Massnahmen welche getroffen wurden und getroffen werden, die führten bei den grossen Vermögen zu einer Zunahme, statistisch, doch bergen sie immense Risiken in sich, welche die Sicherheit der Sozialsysteme bedrohen wird in zunehmendem Masse, je länger man diesen Weg geht. Die Finanzkrise zeigte, es gibt auf diesem Weg kein zurück mehr. Ausser dem Superknall, den niemand will.Änderungen lassen sich in Demokratien vielleicht nur durchbringen, wenn es nicht mehr anders geht. Wobei es dann ev. zu spät sein könnte für moderate Änderungen.Weshalb nun ich Gold vorderhand ausnehme aus Teetasse seim asset-deflationären Szenario, ist weil ich eine Inflationierung als einziges gehbares Ventil sehe um aus dieser Sackgass zu kommen in dem sich die westlichen Demokratien befinden auf verschiedenen Ebenen ( Staatsschulden, Demographie, Geldmengen, Zinsen, Vermögensblase, wegbrechende Mittelschichten usw...) All diese Faktoren sprechen nicht für einen anbrechenden Superzyklus der Wirtschaft und der Börsen, von dem vor allem von angelsächsischen (GB/USA) Analysten ständig zu lesen ist.Zu Aktien ist zu sagen, sie haben eine Dividendenrendite welche über längere Sicht gesehen, bei stabiler Finanzierung einer Firma, einen zwischenzeitlichen Wertverlust kompensieren können und auch einer Inflationierung sich entziehen können, wenn es danach zu einer Erholung der Wirtschaft kommt.Ich bin eher ein Contrarian- anlegertyp. Das heisst, ich würde eher Aktien kaufen welche eine Talfahrt hinter sich haben..(... und eher solche verkaufen welche eine Bergfahrt hinter sich haben....) ... Gold is gerade auf einer Talfahrt und eignet sich als Diversifizierung, nach wie vor fast konkurrenzlos. Grundsätzlich teile ich aber Teetasses Meinung, dass davon ausgegangen werden kann, dass es zu einer Schrumpfung der Vermögen im Allgemeinen kommen könnte, in den nächsten Jahren und man sich so einem Prozess nur entziehen kann, durch flexibles/diversifiziertes Agieren mit dem Fokus auf Vermögenserhalt und nicht mit dem Fokus Vermögenszunahme, weil man dabei auch schnell auf dem falschen Bus sitzen kann und bis man es merkt, is ein anderer Bus schon über dem Berg. Ich denke die letzten 12 Jahre sollten als Beispiel dienen in was für einer Phase wir uns befinden und wie man sie auch zu seinem Vorteil nutzen kann.