[SIZE= px][COLOR= #FF0000]Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben[/COLOR][/SIZE]
Habe ich jetzt die Aufmerksamkeit der Leser?
Gut:
Der IWF schlägt in seiner Oktober-Ausgabe "Taxing Times" vor, auf sämtlichen Guthaben der IWF-Mitgliedsstaaten eine einmalige Steuer von 10% zu erheben.
Quelle zum Original (49 Seiten pdf) :
http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/ ... fm1302.pdf
Das muss man sich jetzt auf der Zunge zergehen lassen: 10% Steuer auf sämtlichen Guthaben bedeutet 10% auf Rentenbeiträgen, Pensionskassen, Sparkonten etc. etc.
Nun gut, es ist nur ein Vorschlag. Aber immerhin kommt er vom IWF. Und was das Wort "einmalig" betrifft, vermag mich das nicht wirklich zu beruhigen, denn "eimalig" waren auch mal Bankenrettungsschirme, Zahlungen für Griechenland, Schludenschnitt für Griechenland und ... und ... und ...
Der Vorschlag wäre doch eigentlich gar nich schlecht...bliebe es bei einem einmaligen Vorgehen und man könnte damit im Interesse der Allgemeinheit die Schuldensituation entschärfen.10% wäre auf alle Fälle verkraftbar, auch wenn dies natürlich grundsätzliche Fragen aufwerfen würde und ein krasse Verunsicherung hervorrufen würde und Entsetzen, dies sei doch Diebstahl usw.
Die Pensionszahlungen müssten natürlich in Zukunft reduziert werden.
Doch bräuchten die westlichen Länder wohl dazu eine Strategie für die Zukunft, wie man mit Wachstumsschwächen und Rezessionen zugange kommt ohne verwässernde und illusionierenden Massnahmen, welche dann möglicherweise weg führen von der Realität und dann eines Tages in Form einer systembedrohender Krise zurückkehren. Denn ohne grundlegende Strategie hierzu, wäre es nur eine Frage der Zeit bis zur nächsten Enteignungsrunde. Vielleicht würden bei der auch die Goldbesitzer einbezogen :mrgreen:
Das Verhindern von Konjunktureinbrüchen ist geradezu zwanghaft und somit tabulos geworden, weil man zu viele Berechnungen davon abhängig gemacht hat, dass ein Wachstum die Probleme löst, welche die Gegenwart stellt.
Wachstum ist der Gott der westlichen Wohlstandsdemokratien. Das Gegenteil wäre demnach der Teufel. Dabei sind Zyklen das Grundmuster jeder Logik. (Tag/Nacht, Winter/Sommer, Ebbe/Flut, Dürre/Regen usw.) Ohne zyklen kann es gar kein nachhaltiges Wachstum geben, behaupte ich mal.
Staatsschulden sind ja Gelder die auf Pump eingespeist wurden in den Kreislauf und somit in die Konjunktur. Wenn, wie in USA, die Staatsschulden von ca 40% des BIP, angewachsen sind auf ca 100% des BIP, in gerade Mal 12 Jahren, so wären dies also Zunahme von 60%. Geteilt durch 12 gleich 5%. Somit wurde reine rechnerisch jährlich, 5% des BIP erkauft. Was sich natürlich nicht so einfach umrechnen lässt, da die Umstände ja waren, dass es in diesen 12 Jahren zu zwei scharfen Einbrüchen kam an den Börsen und in der Konjunktur.
Doch die rechnerische Variante, die also auf 5% künstlich erzeugtes BIP kommt, in Form von schuldenfinanziert, lässt dann die Realität als Illusion erscheinen.
5% weniger BIP pro Jahr in den letzten 12 Jahren in USA, würde heissen, eine Rezession seit 12 Jahren. Rein rechnerisch. In Real würde dies ja nicht graduell ablaufen.
Solange die Wirtschaft nicht läuft ohne stützende Massnahmen wie unnatürlich gedrückte Zinsen, letztendlich durch Geldmengenausweitung, und der Einspeisung durch Pump und durch das Aufkaufen von Schulden, solange ist in Tat und Wahrheit die Wirtschaft in einer Rezession welche sie aber dank Medikamenten gar nicht spürt.
Die Hoffnung, sie findet jetzt dank diesen Medikamenten den Weg aus der versteckten Rezession und findet wieder zu echtem Wachstum und die Schulden können dann wieder abgebaut werden und die Geldmengen wieder abgeschöpft, die muten dann fast naiv an.
Planwirtschaft hab ich dies mal benannt. Nichts dagegen. Doch dann sollte man das kapitalistische Konzept mal überdenken. Denn Profit auf Seiten der Aktionäre/Obligationären/Immobesitzer, doch die Risiken trägt die Allgemeinheit.
Die grossen Vermögen wurden "künstlich" aufgeblasen in den letzten Jahren,
wenn ein Einbruch droht, werden fiktive Gelder der Zukunft verbraten.
Also richtigerweise müssten auch die Aktionäre und Immobesitzer eine Zwangsabgabe leisten.
Denn nicht zuletzt ihr Besitz wurde ja durch die ZBs gestärkt und war/ist krass bedroht, wenn die ZBs eine straffe Politik einschlagen oder in der Vergangenheit eingeschlagen hätten.