Nicht unbedingt aus diesem Anlass. Aber natürlich ist die EZB Gelddruckerei eine gute Bestätigung, dass die Goldbugs noch immer auf dem richtigen Weg sind. Es gab ja letztes Jahr auch schon Deflationserwartungen, die Vermutung, dass Europa jetzt heftigst sparen würde etc. Das hat sich - wie erwartet - jetzt in Rauch aufgelöst. War nur eine Nebelkerze und Draghi macht genau das, was ich von einem italienischen Ex-Goldman-Sachs Mitarbeiter erwartet habe.Es läuft also alles nach Plan. Und ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert :spitze:Heisst das zusammengefasst, dass man noch vor Mittwoch Edelschrott kaufen soll?
erhöht die Chancen, dass Heliben wieder einige Noten abwirft. könnte sein ne? :greespan:
Müsste das nicht umgekehrt laufen mit der EZB Geldschleuder? Wenn die Banken im Euroraum tonnenweise Geld aufnehmen bei der EZB, notabene in Euro. Dann würden ja Euros verkauft gegen andere Währungen wenn dieses Geld dann im nicht-Euro-Raum investiert wird. Oder mache ich da eine falsche Überlegung?Mit der neuen EZB Geldschleuder sieht es nun danach aus, dass sich der Prozess wieder umkehrt und Kapital vom Yen zurück in den Euro fliesst.
seh die Logik auch nicht ganz. Wiso solle der EUR steigen, wenn abertonnen neue Nötli gedruckt werden? Der sollte sich abschwächen. Andererseits: Durch die Liq. flutung wird den Banken und somit Europa geholfen. Es mindert die Systemrisiken, was Investoren zurück nach Europa treiben könnte. Bleibt abzuwarten, welcher Trend stärker ist. Vielleicht kommt ja Ben noch mit einem Monsterpaket am Mittwoch, dann wird auch der USD wieder schwächer. Ein spiralenmässiges Schwächen aller Weltwährungen.Müsste das nicht umgekehrt laufen mit der EZB Geldschleuder? Wenn die Banken im Euroraum tonnenweise Geld aufnehmen bei der EZB, notabene in Euro. Dann würden ja Euros verkauft gegen andere Währungen wenn dieses Geld dann im nicht-Euro-Raum investiert wird. Oder mache ich da eine falsche Überlegung?Mit der neuen EZB Geldschleuder sieht es nun danach aus, dass sich der Prozess wieder umkehrt und Kapital vom Yen zurück in den Euro fliesst.
Im Prinzip schon. Die Realität sieht im Moment halt noch anders aus. Wir erinnern uns, dass auch der Dollar zeitweise gegen Euro gestiegen ist, obschon die Fed schon lange geld gedruckt hat, die EZB aber noch nicht.Die Begründung lautet: Die EU Staatsanleihen sind durch die Monetarisierung durch die EZB nun wieder sichere Häfen, da die Finanzierung der Staatsanleihen + Zinsen sichergestellt ist. Die Europäer zahlen auf Staatsanleihen 2-3% Zins, Japan nur 0.95%. Ergo lässt sich mit europäischen Staaten mehr Geld verdienen als mit Japan. Das Geld fliesst somit aus japanischen in europäische Staatsanleihen.Müsste das nicht umgekehrt laufen mit der EZB Geldschleuder?
Mit dem Argument, dass die europäischen Staatsanleihen jetzt wieder sicherer sind, macht die ganze Sache natürlich Sinn. Auch der Zins der Japaner ist schon lange extrem tief und somit macht es auch Sinn das da eher Kapital rausfliesst um in höher verzinsten Märkten investiert zu werden. Das ist ja auch der Grundgedanke des Carry Trades. Eine Bank leiht sich bei einer Notenbank mit tiefem Zinsniveau zu 0.5% Geld und legt dies dann in einem anderen Währungsraum mit hohem Zinsniveau zu 2.0% an. Der Devisenmarkt hat aber auch eine ausgleichende Wirkung auf die Wirtschaft. Denn wenn dies alle machen, dann steigt die Währung des Wirtschaftsraumes mit dem hohen Zinsniveau stark an, dieser Raum büsst dann durch die starke Währung an Wettbewerbsfähigkeit ein und muss dann früher oder später auch wieder runter mit den Zinsen. Et voilà. Würde eigentlich alles ausgleichend funktionieren, vorausgesetzt wir befinden uns in einem normalen System. Aber das aktuelle System mit der aktuellen Politik der einflussreichsten Notenbanken, wirft da wohl so einige Theorien über den Haufen.Im Prinzip schon. Die Realität sieht im Moment halt noch anders aus. Wir erinnern uns, dass auch der Dollar zeitweise gegen Euro gestiegen ist, obschon die Fed schon lange geld gedruckt hat, die EZB aber noch nicht.Die Begründung lautet: Die EU Staatsanleihen sind durch die Monetarisierung durch die EZB nun wieder sichere Häfen, da die Finanzierung der Staatsanleihen + Zinsen sichergestellt ist. Die Europäer zahlen auf Staatsanleihen 2-3% Zins, Japan nur 0.95%. Ergo lässt sich mit europäischen Staaten mehr Geld verdienen als mit Japan. Das Geld fliesst somit aus japanischen in europäische Staatsanleihen.Müsste das nicht umgekehrt laufen mit der EZB Geldschleuder?
Nicht unbedingt: Argentinien hatte schon immer ein höheres Zinsniveau als die Schweiz. Höhere Zinsen wurden von den Gläubigern verlangt, weil die Gefahr einer Währungsabwertung oder eines Staatabankrotts in Argentinien ungleich höher war als in der Schweiz. Ein Zinsniveau von 7% für Italien oder die USA wäre heute eigentlich gerechtfertigt und vielleicht 12% für Portugal. Was heute eben "unnormal" ist (im Vergleich zum letzten Jahrhundert) ist, dass die Notenbanken die Schulden monetarisieren, als Käufer auftreten und somit die Zinsen künstlich senken.Eigentlich könnte man sich auch den Zwischenschritt über die Banken sparen. Die Banken holen sich für 1% bei der EZB Kredit und verleihen ihn weiter an einen Staat für 3%. Warum holt sich der Staat nicht direkt den Kredit von der EZB?Ich schätze, so weit wird es noch kommen. Die Banken müssten sich dann wieder andere Einnahmequellen suchen.Der Devisenmarkt hat aber auch eine ausgleichende Wirkung auf die Wirtschaft. Denn wenn dies alle machen, dann steigt die Währung des Wirtschaftsraumes mit dem hohen Zinsniveau stark an,
Weil es rechtlich verboten ist und die Politiker bereits bei Anleihenkäufen der EZB am Sekundärmarkt poltern. Die EZB wollte nicht einmal ein Schuldenschnitt ihrer Griechenbond akzeptieren, alles aus Angst, wieder als "Staatsschuldfinanzierer" dargestellt zu werden. Vor Allem Deutschland spricht sich da klar dagegen aus. Solange wird es eben offiziell über die Tenders verschleiert. Die Wirkung ist ja dieselbe. Der Weg des geringsten Widerstandes. Immer dasselbe. :dumm:Eigentlich könnte man sich auch den Zwischenschritt über die Banken sparen. Die Banken holen sich für 1% bei der EZB Kredit und verleihen ihn weiter an einen Staat für 3%. Warum holt sich der Staat nicht direkt den Kredit von der EZB?Ich schätze, so weit wird es noch kommen. Die Banken müssten sich dann wieder andere Einnahmequellen suchen.
...das ist aber wohl ein klares Statement der EZB. Wir das vielleicht Auswirkungen auf die Nachfrage der Banken beim EZB Tender von Morgen haben? Oder haben die sowieso genügend andere Sicherheiten welche sie hinterlegen können?FRANKFURT (Reuters) - The European Central Bank said on Tuesday it was temporarily suspending the eligibility of Greek bonds for use as collateral in its funding operations and that national central banks would have to provide banks with liquidity using an emergency measure.
The move came after ratings agency Standard & Poor's cut Greece's long-term ratings to 'selective default' after Athens launched a bond swap to lighten its debt burden.
The ECB requires guarantees in the form of eligible collateral from all banks that seek central bank funds in its lending operations.
1) Nein. Die Banken hatten zwei Jahre Zeit, ihre griechischen Staatsanleichen zu verkaufen bzw. bei der EZB abzugeben. Sie haben davon auch Gebrauch gemacht und besitzen jetzt nur noch griechische Staatsanleihen im Wert von €5 Mrd. Vor zwei Jahren waren es noch über €40 Mrd.2) Da Staatsanleihen als ausfallsicher gelten, müssen dafür fast keine Sicherheiten hinterlegt werden. Maximal 1-2%. Also "Peanuts".1) Wir das vielleicht Auswirkungen auf die Nachfrage der Banken beim EZB Tender von Morgen haben? 2) Oder haben die sowieso genügend andere Sicherheiten welche sie hinterlegen können?