SMI im Februar 2012

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Ich habe immer gelesen, dass die Banken das Geld von der EZB für 1% Zins erhalten. Auch meinte ich, dass die EZB diese Übernachteinlagen nur zu einem minimalzins verzinst.Lasse mich aber gern korrigieren. ;)

 
Der Hammer:

Am Mittwoch hat die EZB den vielbesprochenen Tender an die Banken ausgegeben (530 Mrd. Euro). Alle haben sich gefragt, was jetzt mit diesen Milliarden passieren wird. In Aktien? In Rohstoffe? Carry Trades? Wollt ihr wissen was die Banken mit den Milliarden gemacht haben?

Sie haben es wieder bei der EZB geparkt :lol:

Nun, das ist natürlich ein gutes Geschäft. Sie lehnen bei der EZB für 0.25% aus und parken es dann wieder bei der EZB für 1%. Gratis und mit aller Sicherheit 0.75% verdient. Ist das nicht die totale Verarschung? In der Grafik unten seht ihr wie sich die Deposits bei der EZB nach dem Mittwoch schlagartig auf eine Rekordhöhe von 770 Mrd erhöht haben:

depositfacility0.jpg
Ohne pingelig sein zu wollen: Das sind [SIZE= px][COLOR= #FF0000]400%[/COLOR][/SIZE] nicht 75%..... na na, spielt ja keine Rolle, wenn die Eigenkapitalrendite laut Ackermann ja wie hoch sein muss........ :?:
 
Ich habe immer gelesen, dass die Banken das Geld von der EZB für 1% Zins erhalten. Auch meinte ich, dass die EZB diese Übernachteinlagen nur zu einem minimalzins verzinst.Lasse mich aber gern korrigieren. ;)
Stimmt, die bekommen nur 0.25% bei der EZB. Ungefähr 1% wären es beim 3-monatigen am Open Market.Aber wieviel haben sie jetzt beim Tender bezahlt? Weiss das jemand genau?Mal abgesehn davon, was soll denn diese Aktion? Da leihen sie tonnenweise Geld von der EZB um es dann wieder bei der EZB zu parken :dumm:
 
Ok habs rausgefunden, die Banken zahlen der EZB für den 3-Jahres-Tender den durchschnittlichen Leitzins. Ich hab gedacht dass dieser Tender irgendwie Spezialkonditionen hatte aber in dem Fall nicht.

Vor dem Hintergrund der Eurokrise werden längerfristige Refinanzierungsgeschäfte vom Eurosystem durchgeführt, um den Normalisierungsprozess und das Funktionieren des Euro-Geldmarktes zu unterstützen. Die längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte vom 21. Dezember 2011 und vom 29. Februar 2012 wurden als Tender mit der langen Frist von drei Jahren durchgeführt („long-term refinancing operation“). Die Banken zahlen nach Fälligkeit einen Zins, der dem durchschnittlich während der Laufzeit herrschenden EZB-Hauptrefinanzierungssatz entspricht. Derzeit beträgt der EZB-Leitzins 1,00 Prozent
Gelito hat also absolut Recht gehabt, THX :eek:k: In diesem Fall ist es genau umgekehrt und die Banken verlieren 0.75% :? Und die Logik dahinter?
 
Und die Logik dahinter?
Logik in der Bankenwelt?? Hats das je gegeben??Man bekommt das Recht um Geld zu machen wo keins ist und hat mühe einen anständigen Gewinn zu erzielen!Das Geschäft der Banken ist anundfürsich so einfach (darum halte ich auch Bankaktien), dass man schon ziemlichblöd sein muss keinen Gewinn zu erzielen. :dumm:
 
In diesem Fall ist es genau umgekehrt und die Banken verlieren 0.75% :? Und die Logik dahinter?
Mit der Logik habe ich da eigentlich keine Mühe. Für 0.75% Kosten kann ich den Riesenhaufen an einem todsichern Ort "lagern". Die Banker sagen sich wohl "nume nid gschprängt". Sobald die gute Gelegenheit kommt, dass Geld gewinnbringend anzulegen werden sie's tun. Also mit soviel Geld vom Erbonkel könnte ich auch ein paar Wochen oder Monate warten.
 
So scheint das zu laufen:

Die Geldhäuser wissen im Moment jedenfalls noch nicht so recht, was sie mit dem warmen Geldregen anfangen sollen. Einen enorm großen Teil legten die Banker nämlich erst einmal als niedrig verzinste Übernachteinlagen bei der Europäischen Zentralbank an. Sie erhalten dafür o,25 Prozent Guthabenzinsen per annum und fahren damit sogar einen hübschen Verlust ein.
http://www.goldreporter.de/geld-schwemme-euro-banken-machen-erst-einmal-verluste/news/19625/
 
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