Nun hat es der SVP aber echt ausgeh.... Die Partei des Volkes wandelt sich immer mehr. Fragt sich allerdings wohin.....
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/14823342
Seh ich genau so, habe leider keinen Zugriff auf den Originalartikel. Würde mich enorm wundern, sollte die FDP da mitmachen. Könnte für mich ein Austrittsgrund sein.Steht im Artikel etwas davon, das diejenigen die sich nicht versichern, im Krankheits-/Unfallsfall im Spital nur bei Cash Vorausbezahlung aufgenommen werden? Dies wäre wohl konsequent, würde die Schweiz aber enorm mies dastehen lassen, würde man sowas durchziehen (oder gemeinnützige Organisationen dafür aufkommen lassen).
Hier zum lesen, Quelle TA online.
Superidee das "zwangweise Vorsorgesparen" für solche die sich die Grundversicherung nicht leisten können. Denen hat es echt ins Hirn gesch.....
Die Managed-Care-Vorlage wird heute an der Urne voraussichtlich scheitern. SVP-Präsident Toni Brunner nutzt in der «SonntagsZeitung» die Gunst der Stunde, um die «Aufhebung des Krankenkassen-Obligatoriums» zu fordern. Gemeinsam mit der FDP will die SVP ihren Kampf gegen die staatliche Steuerung des Gesundheitswesens und die Einheitskasseninitiative von SP-Bundesrat Alain Berset verstärken.
Er werde heute nach Bekanntwerden der definitiven Abstimmungsresultate die Abschaffung des 1996 eingeführten Obligatoriums für eine Krankenkasse fordern, kündigt Brunner gegenüber der «SonntagsZeitung» an. Kostendämpfende Reformen seien im heutigen System nicht mehr möglich, deshalb brauche es eine Systemänderung. Brunner im Interview mit der «SonntagsZeitung»: «Die Aufhebung des Obligatoriums ist notwendig , um die Sparanreize zu erhöhen. Zu viele Akteure haben kein Interesse mehr am haushälterischen Umgang mit den Mitteln.»
Ein neues Modell: Das Vorsorgesparen
Angesichts der Gefahr, dass manche die Gesundheitskosten unterschätzen, will die SVP aber doch eine minimale privatisierte Absicherung. Der SVP schwebt eine Art – möglicherweise steuerbegünstigtes – Vorsorgesparen für Krankheitskosten vor. «Jene, die sich keiner Grundversicherung anschliessen, könnten angehalten werden, Reserven für medizinische Belange bereitzustellen.»
Gelingt die totale Systemänderung nicht, will die SVP zusammen mit der FDP immerhin eine weitgehende Liberalisierung des Gesundheitswesens. Beide Parteien verlangen die Aufhebung des Vertragszwanges. Wenn Versicherungen nicht mehr alle Ärzte unter Vertrag nehmen müssten, entstehe mehr Markt und damit günstigere medizinische Leistungen. Ausserdem würde die SVP dann die Leistungen der Grundversicherung ausdünnen und die obligatorische Krankenversicherung auf einen minimalen Leistungskatalog zusammenstreichen wollen: Schmerzlinderung, Heilung, Reintegration. Alles andere solle durch Privatversicherungen abgedeckt werden.