Schweizer (Partei-) Politik und Wirtschaft

Hallo Don

In letzter Zeit wurde das die backtesting-Sau durchs Dorf getrieben.
Unterhaltsam, aber ohne Nährwert. Oder habe ich etwas übersehen ?
Willst du etwas konkretes sagen? Wenn ja, dann freue ich mich drauf im entsprechenden Thread :cool:

 
Politik ist zur Zeit interessanter. Wenn man bedenkt, dass der Ueli nächstens die UBS und CS abwickeln muss........ :top:

 
hoi marcello,

1. Ich finde es gut, wenn auch allgemeinpolitische Dinge in einem Trader-Forum angesprochen werden.
Leider geht es mir zu sehr oberflächlich zu. Verallgemeinerungen lassen sich wohl kaum vermeiden, wenn man in einem Thread eines Traderforums schreibt.
Es gäbe genung zu diskutieren. Einen zweiten Sitz für die SVP wäre aus meiner Sicht und Erfahrung wünschenswert.
Aber auch viele allgemeine Fragen stellen sich:
Beispiel: Wie verändert sich das Verantwortungsgefühl des Einzelnen fürs staatliche Ganze, wenn die Gesamtbevölkerung sowohl in Zahl wie in Vielfalt zunimmt und die Konsequenzen der einzelnen Abstimmungen nicht mehr durchschaut werden können ?  - Wo liegen die Grenzen der direkten Demokratie ?
Wo sind die Vorteile der direkten Demokratie auch in heutiger Zeit ? - Wo die Nachteile ?
Tendieren wir dazu, die Abstimmungen überzubewerten ? ? - Warin liegt die Wahlmüdigkeit speziell der jungen Generation begründet ?
Muss wirklich jeder alle paar Wochen über mehrere Vorlagen abstimmen, deren Tragweite manchmal nicht überschaut werden kann ?
Abstimmen über bilaterale Verträge .. - soll jetzt erneut vors Volk ..
Gut und schön - ich habe sehr viele Leute gefragt, Angestellte, Patienten, Kollegen, Freunde, Mitfahrer in der Bahn, im Bus, beim wandern, ob sie wüssten, was in den Verträgen überhaupt drinsteht.
Kein einziger konnte mir eine brauchbare Auskunft geben.
Bezeichnend war die Aussage einer Patientin: "Ich muss auch nicht wissen, was drinnen steht, weil ich gar keinen Vertrag mit der EU will ! -
Zitat: "für wa bruuche mir die EE Uhh - mir händ doch uuse schöne Schwiiz ".
Ein Standpunkt, den ich verstehen kann.
und so weiter.
Ich könnte zu jedem Thema ein Referat schreiben, aber erstens ist es an dieser Stelle unpassend und zweitens erlebe ich allzuoft, dass sowohl Lob als auch Kritik aus der Feder eines Deutschen als Affront empfunden wird.
Zur Thematik, wenn ehemals Aussenstehende, Oppositionelle, in die Rolle der Verantworlichen gelangen und wie sich deren Verhalten zeigt und vor allem, wie weit die Plitik und die Gesellschaft davon profitiert - dazu gern ein anderer thread.
Beispiele aus (deutscher) Vergangenheit hätte ich.
Da ist einmal die Partei der Grünen.
Da sind die Gewerkschaften, deren einstige Forderung nach betrieblicher Mitbestimmung für dramatische Diskussionen gesorgt und polarisiert hatten und man es auf bürgelicher Ebene für den Untergang der freien Wirtschaft hielt - mit dem Ergebnis, dass hinterher die Gewerkschaften mit in der Pflicht zum betrieblichen Erfolg waren und damit plötzlich auch in der Verantwortung zum Erhalt von Arbeitsplätzen. Die damals gefürchtete Mitbestimmung führte zu enormer Stabilität des Systems. Ganz im Gegensatz zum französischen System, welches bis heute in Konfrontation versteinert.
Volkswirtschaftlich weiss man, wohin welches System geführt hat.

2.
Meine Frage, was die Trader dieses Forums mit dem ertradeten Gewinn machen, fand keine einzige Antwort.
Jetzt frage ich mich mehreres:

- machen sie überhaupt Gewinne ?
- wieviel Ertrag bringen sie zusammen ?
- mit welchem System ?
- Was ist die Zielsetzung und wie ist die Zielplanung der hiesigen Trader ? - Auf welchem Weg und mit welcher Technik wollen sie ihr Ziel erreichen ?

Ist das hier nicht von Interesse ??
Inzwischen denke ich: Keine Antwort ist auch eine Antwort  ;-)

3. Die Metapher "Wieder eine neue Sau durchs Dorf treiben" ist vielleicht in der Schweiz unbekannt.
Man meint damit, dass es ständig wieder ein kleines Spektakel gibt, welches in Kürze dem Vergessen anheim fällt, und dann ein neues Thema kurz angerissen wird, ohne dass es praktischen Wert im Sinne von Lerneffekt oder Verbesserung des eigenen Tradings oder Anregung zur kritischen Selbstreflektion bietet.
Zum Thema 'backtesting gäbe es sehr viel sinnvolles zu schreiben. Setzt aber voraus, dass man eine gute Chart-Software mit entsprechender Programmiermöglichkeit, ausreichend Datenmaterial und die Fähigkeit zum programmieren und zum interpretieren besitzt.
Ein spannendes Thema, welches direkt überleitet zur Frage: Wie weit überlässt man die Tradingentscheidungen der Maschine, und wie und wo greift man selber ein ?
Wie weit lässt man die drawDown Phasen aushalten ?
Wie geht man emotional damit um ?

Wer von Euch setzt backgetestete Strategien per Automatismus ein ?
Hat er/sie sein System auf Stabilität getestet ?
Hat er eine Monte-Carlo-Simulation durchlaufen ?

Backtesting - das wäre ein eigener Thread wert ! (Okay .. für mich weniger interessant, habe die Zeiten lange hinter mich gelassen und mich bekanntermassen den Optionen zugewandt.)
Themen ohne Ende !
".. ohne Nährwert" - damit meinte ich die bisher dünne Diskussion zum backtesting. Da wäre wesentlich mehr drin.
Beispielsweise würde ich gern über sytematische Vorgehensweisen der Trader lesen.
In der Art:
Wenn xxx über YYY UND zzz zeigt Divergenz zu RRR - DANN Kauf beim nächsten Outside Bar ... oder wie auch immer.
Statt dessen lese ich allzuoft:
"nur so mein Bauchgefühl" ...
".. könnte Welle Vier sein .. "
".. das Verbrauchervertrauen sollte .... "

Auch depressiv-aggressive Posts bringen mich nicht weiter (Zitate erspare ich mir .. )

Ich wünsche mir mehr klare Statements.
Können nicht mehr Trader hier einen eigenen Thread eröffnen, in welchem sie ihre Trades posten und die Begründungen und Ergebnisse aufzeigen ?
Gibt es wirklich so wenig Trader, die reproduzierbare und nachvollziehbare und nachprüfbare Entscheidungen schreiben ?
DAS wären Diskussionsgrundlagen !

Also, Marcello..
Das waren nun genug konkrete Wünsche - oder ?
Im übrigen finde ich meine Optionen und den Thread dazu schon ziemlich konkret und noch dazu nachprüfbar.
Ausser Habi hat kein einziger von Euch einen eigenen Thread mit Demo-Konto eröffnet, geschweige denn zu seinem realen Trading.
Warum eigentlich nicht ? - Alle keinen Mumm ??
Mein Tipp: so etwas erzieht zu Selbstdisziplin. Man lernt sehr viel durch konstruktive Kritik und zwingt sich zur Reflektion und kritischer Auseinandersetzung mit seinem eigenen Stil.

DAS wäre auch ein Thema:

Eigener Tradingstil - wie kommt man dahin ??

Die Liste der konkreten Wünsche könnte ich fortsetzen. Lasse es dabei bewenden.
Liest ohnehin keiner. und wenn, dann ohne Folgen.
Bin inzwischen desillusioniert, was das angeht.

Vielleicht ein Beispiel noch:

Plena hatte einen Thread eröffnet zu ihrem Thema (Ichimoku)
Die Resonanz war bescheiden. Schade.

Ich habe es mit grossem Interesse gelesen, habe tagelange, nächtelange Videos und Webinare durchgearbeitet, den Ichimoku in meinem TradeNavigator eingerichtet und zahlreiche Were mit dessen Hilfe durchgecheckt. Letztlich hat es meine Sicht und meine Einstiege in Optionen deutlich verbessert.
Mehr schreibe ich später im Optionen-thread.

So - jetzt seid ihr dran mit "Konkret" -
Auf geht's !

Don

 
Zuletzt bearbeitet:
3. Die Metapher "Wieder eine neue Sau durchs Dorf treiben" ist vielleicht in der Schweiz unbekannt.
Man meint damit, dass es ständig wieder ein kleines Spektakel gibt, welches in Kürze dem Vergessen anheim fällt, und dann ein neues Thema kurz angerissen wird, ohne dass es praktischen Wert im Sinne von Lerneffekt oder Verbesserung des eigenen Tradings oder Anregung zur kritischen Selbstreflektion bietet.
Zum Thema 'backtesting gäbe es sehr viel sinnvolles zu schreiben. Setzt aber voraus, dass man eine gute Chart-Software mit entsprechender Programmiermöglichkeit, ausreichend Datenmaterial und die Fähigkeit zum programmieren und zum interpretieren besitzt.
Ein spannendes Thema, welches direkt überleitet zur Frage: Wie weit überlässt man die Tradingentscheidungen der Maschine, und wie und wo greift man selber ein ?
Wie weit lässt man die drawDown Phasen aushalten ?
Wie geht man emotional damit um ?

Wer von Euch setzt backgetestete Strategien per Automatismus ein ?
Hat er/sie sein System auf Stabilität getestet ?
Hat er eine Monte-Carlo-Simulation durchlaufen ?
Im angesprochenen Thread geht es nicht ausschliesslich um Backtesting, sondern vordergründig um eine Strategie, wie es der Titel auch impliziert -> Hammer / Shooting Star an Bollinger Bands

Die Idee der Strategie wird da genau beschrieben, ohne grosses blabla. Hat das für dich keinen praktischen Wert?

 
Die Idee ist nicht schlecht.
Die Frage nach Verhältnis von Docht zur Lunte ist immerhin amüsant.
Wie gesagt, gebt mir klare Definitionen.
Dann kann man  eine "if-then-else" analyse machen.
Tendiere aber zum KISS-Prinzip. Je länger ich trade, desto simpler werden meine Betrachtungen.
Die wirklich erfolgreichen Strategien sind allesamt einfach - so meine Erfahrung in zwanzig Jahren.
Backtesting habe ich jahrelang gemacht. Die Omega Trade Station ausgereizt bis zum Geht-nicht-mehr.
Meine Meinung: Wenn man einen Chart ansieht und mit wenigen Indikatoren und mit Erfahrung und mit klaren und simplen Kriterien ohne Wenn und aber und ohne Wischi-Waschi mit "Könnte" und "vielleicht" nicht traden kann, dann hilft auch hundert Jahre backtesting nicht weiter.
Beispiel: Wenn im Weekly der Kurs zweimal nacheinander ausserhalb schliesst, sehe ich einen Trend bestätigt und dann eröffne ich einen Bear Call Spread, bzw. einen Bull Put Spread.
So einfach.
Aber womöglich bin ich nur ein störrischer alter Optionstrader, der die moderne Welt nicht genug würdigt .. ;-)

Und meine anderen Fragen ?
Haben sie Für DICH keinen Wert ?

Don

 
Immerhin, hier läuft ein wenig etwas. 

Don, viele gute Punkte/Fragen zu direkter Demokratie aber insgesamt bekommt man ein Gefühl man schulde dir etwas. Tut man aber nicht.

Nur ein voll-Bekloppter würde meiner Meinung nach all seine Trades, Spekulationen oder sonstigen Börsengeschäfte, Vermögensverhältnisse und seine Gewinne und Verluste in einem öffentlich, zugänglichem Forum rein schreiben, ,,,,wenn etwas Erfahrung mit Foren. 

Wenn du das machen willst ist das deine Sache und wenn es niemanden interessiert halt ebenfalls. Jeder weiss letztendlich selber ob man gewinnt, verliert oder keins von beidem. Das ist schliesslich real. Aber ein Forum ist nur virtuelles bla bla das man selber mit Sinn füllen muss für sich, erst recht in einem Forum ohne user. Fast. 

Was geht es Leute an, die ich nicht kenne, was ich mit Gewinnen mache und wie hoch/tief sie sind? Nichts!

Hier waren halt Wahlen gewesen und das interessiert mich, also schreib ich im Kanal wo das Platz hat und niemand muss das lesen, noch beantworten oder gut finden oder verstehen, denn ich tue es freiwillig und ohne Nutzen und wenn es zu einem Austausch kommt ist das doch super und wenn nicht dann auch, weil ich etwas aufgeschrieben habe was mich interessierte zu formulieren.

Vielleicht ist das halt so weil ich daran glaube, dass dies der Vorteil dieser direkten Demokratie ist, dass man zwar die Welt deswegen nicht verändern kann, aber dass alle legitimiert sind darüber nachzudenken wie das alles sein soll und funktioniert und eine Meinung haben darf und man nicht einfach eine unfähige Person ist, zu jung, zu blöd, zu dick, zu alt etc. der das alles zu kompliziert ist und deshalb nur die "Oberen", schlauen, guten, ehrlichen,,,hüstle,,,,, darüber nachdenken sollen und es ihnen letztendlich überlassen wird zu entscheiden.

Ob das für die Zukunft das Richtige ist, wird sich weisen, doch in der Vergangenheit war es besser als, was Europa sonst zu bieten hatte aus Sicht des "Bürgers". Das war nicht gratis zu bekommen und funktioniert immer noch besser als in den meisten Ländern in dieser Welt es funktioniert.

....und hier geht es um "Schweizer Partei Politik und Wirtschaft und das Forum besteht nicht nur aus Börse....

 
Ich finde es gut, wenn auch allgemeinpolitische Dinge in einem Trader-Forum angesprochen werden.
Leider geht es mir zu sehr oberflächlich zu. Verallgemeinerungen lassen sich wohl kaum vermeiden, wenn man in einem Thread eines Traderforums schreibt.
Es gäbe genung zu diskutieren. Einen zweiten Sitz für die SVP wäre aus meiner Sicht und Erfahrung wünschenswert.
Aber auch viele allgemeine Fragen stellen sich:
Das TF ist primär ein Forum für Trading. Es ist halt so wie in jedem Fachgebiet, dass die Spannweite sowohl bezügl. Fachbereich wie Wissenstiefe enorm ist.

Ich mal einen Vergleich aus meinem Fachgebiet und stelle mir vor, es gäbe ein ElektroIng. Forum (EIF).

Da wäre in einem Thread (Halbleitertechnologie) zu lesen und heftig diskutiert  (natürlich alles auf Englisch, ist ja auch nur copy/paste und nicht von mir verfasst)

The embodiments include straining transistor quantum well (QW) channel regions with metal source/drains, and conformal regrowth source/drains to impart a uni-axial strain in a MOS channel region.
in einem andern Thread (Hochspannungsnetze) erhitzen sich die Gemüter über

The introduction of Voltage-Sourced Converter (VSC)-based HVDC to power system offers the potential
to improve control of power flow and enhance system stability.
Was will ich damit sagen? Ein durchschnittlicher User des EIF wird die diversen Threads mit Interesse durchlesen, ev. auch nur überfliegen, bei den einen mehr verstehen als bei den andern und vermutlich nach einiger Zeit auch etwas dazulernen. Mit grösster Wahrscheinlichkeit wird er sich hüten, einen Beitrag zu verfassen oder sogar nur Fragen zu stellen (bei den obigen zwei Zitaten verstehe ich auch nur Bahnhof). Er wird aber möglichweise den Spass an Threads haben, welche das Thema nur oberflächlich abhandeln, also z.B. über die verschiedenen Lithium-Ionen Akkus ohne dass die genaue Chemie und alle quantenmechanischen Effekte jedes Typs diskutiert werden müssen. Zudem liest er in einer faulen Minute auch noch im Chill-Out Bereich. :rolling:

Nun zu diesem von mir initiierten Thread. Ich habe etwas in der Vergangeheit herumgescrollt und finde, dass einige Themen recht ausführlich und engagiert durchdiskutiert wurden. Dazu braucht es eben Mitglieder, die pointierte Ansichten haben und ihren Standpunkt auch überzeugend darstellen können. Und von solchen hat es manchmal mehr und manchmal etwas weniger; manchmal kratzt den einen ein Thema, ein anderes Mal nicht und er schweigt.

Jedermann kann hier ein konkretes Thema (Bsp. direkte Demokratie) zur Sprache bringen, möglichst natürlich mit einer provokativen These. Ob dieser User Zürcher, Walliser, Ostfriese oder Tiroler ist sollte da wirklich keine Rolle spielen. Gibt es Interesse und vor allem bleibt der Initiant am Ball, kann sich eine vertiefte und kontradiktorische Diskussion entfalten.

Die ursprüngliche Annahme für diesen Thread war, dass Trader quasi naturgemäss an Wirtschaftsthemen und der Behandlung durch politische Institutionen (Volk, Parteien, Gewerkschaften) interessiert sind.

 
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Plena hatte einen Thread eröffnet zu ihrem Thema (Ichimoku)
Die Resonanz war bescheiden. Schade.

Ich habe es mit grossem Interesse gelesen, habe tagelange, nächtelange Videos und Webinare durchgearbeitet, den Ichimoku in meinem TradeNavigator eingerichtet und zahlreiche Were mit dessen Hilfe durchgecheckt. Letztlich hat es meine Sicht und meine Einstiege in Optionen deutlich verbessert.

Don
Ich denke, Du gehst da von falschen Vorstellungen eines solchen Forums aus. Für dich ist Traden Beruf(ung). Und sogar eine Obsession?

Für die Meisten aber vor allem Gedankenaustausch und Information zu einem Hobby mit Geld. Auf gar keinen Fall aber ein Zwang !

Dass dein Level hier halt nicht ganz auf Gleichwertiges trifft ist das Schicksal des Lehrmeisters


 
Hi Melchior,

Nein, mir schuldet keiner irgend etwas.
Aber wenn keiner seine Trading Ideen oder Begründungen zur Diskussion stellt, dann kann auch keiner etwas vom anderen lernen.
Und nun übertreib nicht gleich .. Von Vermögenswerten posten war gar nicht die Rede.
Einzig die Trading-Ideen und Handlungen anhand eines Demo Kontos hatte ich erhofft, gepaart mit Erläuterungen.
Wenn andere es ablehnen, ist das okay.
Ich sehe nur keinen sinn, wenn immerzu über Charts diskutiert wird, ohne irgendeine konkrete Handlung mit Begründung und mit Ausstieg.
Ausser mir im Thread Optionen hat einzig Plena regelmässig klare Zielwerte angegeben und sie systematisch mit Elliot Waves und Indikatoren begründet.
Davon habe ich viel gelernt.

Zielsetzung und Systematik beim Erreichen eines Tradingzieles .. das interessiert mich schon, wie andere das sehen.
Aber vielleicht hast Du recht .. "wen interessierts ?" -
Werde meinen Thread  beerdigen. Wen geht mein Trading schliesslich etwas an ?
Mein Wunsch war gewesen, mit Hilfe eines konkreten Demo-Kontos und konkreten Daten und Trades und Zahlen den Blick auf Optionen zu erweitern, und Diskussionen zu erzeugen, anhand derer ich mein Wissen und meinen Blick ebenfalls erweitern kann.
Sehe aber ein, dass dieses Forum definitiv der falsche Platz dafür ist.
Vielleicht bin ich einfach zu lange im Börsengeschäft, als dass ich solche Themen wie 'backtesting mit komplexen Parametern' wirklich sinnvoll ansehe.
Das mag arrogant rüberkommen.. aber dieses backtesting habe ich früher bis zum Exzess durchgekaut. Im Ergebnis bin ich immer mehr zu einfachen Ansätzen gekommen.
Je simpler, desto besser.
Lerne aber gern dazu.
Sorry, wenn ich diese Thematik im falschen Thread gepostet habe.
 

lieben Gruss
Don

 
Ich denke, Du gehst da von falschen Vorstellungen eines solchen Forums aus. Für dich ist Traden Beruf(ung). Und sogar eine Obsession?

Für die Meisten aber vor allem Gedankenaustausch und Information zu einem Hobby mit Geld. Auf gar keinen Fall aber ein Zwang !

Dass dein Level hier halt nicht ganz auf Gleichwertiges trifft ist das Schicksal des Lehrmeisters
Hi Guru,

'Berufung' könnte hinkommen.
Obsession sicher nicht.
Hobby aber auch nicht - Das klingt nach Laubsäge-Bastelarbeiten an langen Winternächten und nach Dilletantismus.
Oder nach Bierdeckelsammeln oder Modelleisenbahn.
Du weisst: Ich habe absolut klare Ziele und entsprechende Strategie und Systematik.
Dass ich Optionshandel gern intensiver auf guter Ebene diskutieren würde, ist doch klar - sehe jedoch, dass die Thematik überwiegend als zu komplex empfunden wird.
Das ist bedauerlich,  gewährleistet sie doch regelmässige stete Gewinne.
Dies zu beweisen, zu erklären und mit Trades zu begründen und Mut zu machen diente mein Optionsthread.
Was Du als Obsession empfindest (tagelang, nächtelang Webinare durcharbeiten) ist in Wirklichkeit systematisches Lernen mit Standfestigkeit und Durchhaltewillen im Blick auf möglichen späteren finanziellen reward, gepaart mit Freude und gewissermassen "Lustgewinn" - wenn ich mir diese Ausdrucksweise gestatten darf.

Wenn andere Teilnehmer des Forums hobbymässig mit Geld spielen wollen - okay. Akzeptiert.
Wer mehr will, muss auch erheblich mehr dafür tun. Obsession ?
Das wäre pathologisch.
Mit Freude und Fleiss nach mehr streben - so würde ich es nennen.
Professionalität ist ein passender Ausdruck
Jeder hat seine eigene Strategie beim Erlangen seiner Ziele. Darüber zu diskutieren hielt ich für spannend und hilfreich.
Muss aber nicht sein, wenn keiner mag.
Bin ich halt weit vorgeprescht. Macht nix.

Das "Level", von dem Du sprichst, bezieht sich bei mir auf Optionen.
Beim Thema Futures und Warrants und direktionalem Traden  sind andere mir hier weit überlegen.
Beim Thema Indikatoren auch - Plenas Beispiel hat mich angeregt, dieser Welt intensivere Betrachtung zu schenken, weil ich gesehen habe, welche Erfolge sich damit erzielen lassen.

Pointiertes, überspitztes, provokantes Formulieren liegt mir. "Aus der Reserve locken" ... sowas belebt ein Forum durchaus.
Dies birgt die Gefahr, übers Ziel hinaus zu schiessen.

Künftig halte ich mich mehr zurück.  Versprochen !

liebe Grüsse
Don

 
Ist nicht neu doch köstlich.

Die Schweizer und die Politik ist schon sehr besonders. Vielleicht gibt es die direkte Demokratie weil sich das aufmüpfige Bergvolk einfach nicht einigen konnte.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Einzig die Trading-Ideen und Handlungen anhand eines Demo Kontos hatte ich erhofft, gepaart mit Erläuterungen.
Wenn andere es ablehnen, ist das okay.
Ich sehe nur keinen sinn, wenn immerzu über Charts diskutiert wird, ohne irgendeine konkrete Handlung mit Begründung und mit Ausstieg.
Ausser mir im Thread Optionen hat einzig Plena regelmässig klare Zielwerte angegeben und sie systematisch mit Elliot Waves und Indikatoren begründet.
Davon habe ich viel gelernt.

Zielsetzung und Systematik beim Erreichen eines Tradingzieles .. das interessiert mich schon, wie andere das sehen.
Aber vielleicht hast Du recht .. "wen interessierts ?" -

 
Ich wollte dich nicht demotivieren. Nun, hier sind gerade mal eine Hand voll user welche regelmässig etwas posten. Doch ein Wunschkonzert ist es nicht. Der einzige Wunsch den man sich erfüllen kann, muss man sich halt selber erfüllen. Nimm es also nicht persönlich, wenn nicht immer Antworten kommen die du als sinnvoll erachtest und Sachen geschrieben werden die du nicht im Zusammenhang siehst mit dem was du als wichtig erachten tust.

Du schreibst ja du habest viel gelernt. Was will man denn mehr?

Das Trader-forum ist nicht gerade stark frequentiert. Das hat auch seine Vorteile. Kann aber auch frustrierend sein, wenn man da mit Herzblut eine Diskussion anregen will und es passiert fast nichts. Doch so stimmt das aus meiner Sicht nicht.  Z.B. Dein Thema CCW haben doch, viele der wenigen hier, mal was dazu geschrieben. Wenn du allerdings erwarten tust, dass nun alle CCW genau so betreiben, wie du das tust, dann ist der Frust schon vorprogrammiert. Erwartungen können nur enttäuschen wenn man sie hat. Ich habe meine Gründe und Vorbehalte geschrieben, denn ich habe Erfahrungen damit gemacht und die waren nicht nur gut, mehr habe ich nicht zu bieten und aufschwatzen lass ich mir nichts. 

Zum Thema Börsen und zu Traden und den verschiedenen Strategien da wird allgemein viel geschrieben und kann man viel lesen dazu. Gibt Zeitungen, Anlegermagazine, Bücher, Foren, Blogs wo verschiedenen Aspekte auch von "Profis" erläutert werden, gibt auch Kurse oder bezahl-Dienste. Heutzutage wird dieses Thema weltweit von Millionen von Menschen irgendwo auf der Welt verfolgt und versucht einen Mehrwert daraus zu generieren, fast eine Religion ist das doch geworden, da gibt es die ausgeklügeltsten Systeme aber auch die banalsten und man kann darüber streiten was denn am Ende erfolgreich sein kann oder nicht, doch nur die eigenen Erfahrungen sind echt. Eigentlich müssten alle Menschen auf der Welt reich sein, wenn es verlässliche Methoden geben würde und niemand würde mehr im "Dreck wühlen" und alle wären zwar reich aber würden am Ende verhungern weil nichts mehr produziert, angebaut würde.

 am Ende geht es bei all diesen Methoden um das Selbstverständnis von dem der sie anwenden will. Denn nicht die Methode wird den Gewinn/Verlust machen, sondern die Psyche. 

Um wieder zum Thema der Politik zu kommen, da geht es eben auch um das Selbstverständnis der Meinungsbildung. Die Summe der Stimmen macht die Richtung. (...Wie an den Märkten, die sind die "Demokratie" des Geldes, also nicht die Anzahl der Marktteilnehmer, sondern der Summen welche die bewegen, ist relevant für deren Bedeutung in Bezug auf die Börsen)

Sorry, auch wieder ein sinnloser Beitrag der Niemandem was bringen wird. :mrgreen:  

.... hier in diesem Mikrokosmos du wichtig, denn du schreibst Beiträge die sprachlich gut zu lesen sind und wenn du sie nicht schreiben würdest, es noch weniger zu lesen gäb im TF. Klar bringen die was, du forderst Antworten und meist bekommst sie ja auch...

 
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@Don

Ich wiederhole es gerne noch einmal: Auch wenn es keine unmittelbaren Diskussionen z. B. auch von meiner Seite gibt, bedeutet dies nicht, dass deine Beiträge "wertlos" sind. Nebst der guten Unterhaltung - auf den Mund gefallen ist der Herr Ostfriese wahrlich nicht, und das ist auch gut so - finde ich es spannend zu lesen, was Leute mit der grösseren Börsen-Erfahrung als ich so kommentieren und denken. Leider fehlt mir im Moment die Zeit an allen Ecken und Enden, als dass ich deinen Optionen-Ansatz ernsthaft umsetzen könnte. Vergessen habe ich ihn deswegen nicht. Und wenn habi mit Covered Calls experimentiert, dann lese ich gerne mit.

Also Don, lass uns weiter wissen, wo die Sonne scheint.

 
Hoi Melchior und Kurt.

eine Handvoll aktiv schreibender User ist wenig für ein Forum mit mehreren Tausend Mitgliedern.
Schade.
Meine Hoffnung bislang passive Teilnehmer aus der Reserve zu locken hat sich verflüchtigt.

Im Wissen, dass mit einem Ausgangskonto von Zehntausend Franken über einen Zeitraum von ca. 8-10 Jahren eine Summe von mindestens einer halben Million machbar ist, habe ich versucht Wege dahin aufzuzeigen. Ich habe in meiner Naivität geglaubt, dies sei für Forumsteilnehmer attraktiv. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Im Gegenteil.
Ich stiess vorwiegend auf Unverständnis. Nur bei sehr wenigen Teilnehmer konnte ich ich interesse wecken.
Für diese will ich gern weitere Trades im Demokonto einstellen und updaten.
Tradingerfolg in sechsstelligem Bereich hielt ich für anstrebenswert und konnte nicht verstehen, dass sich nur eine Handvoll dafür interessiert. Noch immer steh ich kopfschüttelnd und versuche zu glauben, dass man mit Warrants oder Futures einfacher und schneller zum Ziel kommt.
Oder ist das gar nicht das Ziel der Trader ?
Wollen die meisten wirklich nur hobbymässiges Börsentrading machen ? - Es sieht so aus.

Sei's drum. Meinen missionarischen Eifer habe ich abgelegt und als Forumsclown und Optionsmessias ist mir meine Zeit zu schade.

Ich bin nicht demotiviert, wie Melchior befürchtet. Vielmehr betrachte ich das Forum realistischer.
Sicher werde ich ab jetzt nur noch wenig schreiben, aber ich bleibe Euch erhalten.
Weitere Beiträge aus meiner Feder bleiben Euch nicht erspart  ;-)

Fazit
- Gelernt habe ich eine Menge. Anders formuliert: Ich habe mich durch Eure Beiträge zu neuer Sichtweise und weiterem Lernen inspirieren lassen.
Insbesondere die Betrachtungsweise mit Hilfe des Ichimoku und der Elliot Wellen hat meinem Trading einen neuen Schub gegegeben. Es verbessert meine Einstiege.
Nach ersten Erfahrungen erhöht es meinen monatlichen Gewinn um ein Prozent (von fünf auf sechs). Auf Sicht von mehreren Jahren macht diese Einstiegsverbesserung eine Differenz von vielen zehntausend Dollar. Dies war der Grund für die beschriebenen tage- und nächtelangen Webinare und Literatur und Diskussionen.

@ Melchior
Wenn Deine Erfahrungen mit Covered Calls so schlecht gewesen sind, dann ist das kein Grund, sich nicht weiter damit zu beschäftigen. Du versagst Dir einen langfristigen hohen Gewinn.
Aber nun .. Mehr als Argumente und Erklärungen und praktische Beispiele und Hilfestellung kann ich hier nicht geben.
Letztlich ist es Deine Entscheidung. Wenn Du auf andere Weise finanziellen Börsenerfolg hast, dann freue ich mich für Dich. Es müssen ja keine Optionen sein.

Zitat " .. Denn nicht die Methode wird den Gewinn/Verlust machen, sondern die Psyche..."
Da muss ich vehement widersprechen !
Trading ist ein Handwerk, das man erlernen kann, wie Oberleitungsbau oder Flugzeugpilot.
Es ist eindeutig die Methodik und die Systematik und Konsequenz, mit der man Erfolg hat. Die immerzu beschworene "Psyche" dient vielen allzugern als Ausrede.
Ja, auch DAS wäre ein gutes Thema im Forum.
Und was soll ein Oberleitungsbauer sagen  --- haaach .. immerzu die Psüüche .. diese ewige Psüche .. jeden Tag erneut .. ständig hab ich Psüüche ..  ?
Und der Swiss-Pilot im Landeanflug .. hat der auch immer "Psüche" ??

hey Leute, gehts noch ?? !!
Die halbe Million hätten sie schon gern, aber auf den Hosenboden setzen und lernen oder einen Coach suchen und systematisch vorzugehen - das will keiner !
Das ist zu mühsam.
Statt dessen lieber mit Warrants rumzocken oder komplexe Strategien mit digitalem Overkill backtesten.
Wenn sich der Erfolg nicht einstellt, liegts eben an der Psüche.
Das ist doch ein Totschlagargument und eine Selbsteinlullungsausrede.
Psüche .. - In Ostfriesland lautet ein Spruch: "Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt's an der Badehose "

@ Kurt

Danke für die Blumen.
Akademisch und politisch korrekt kann ich mich zwar auch ausdrücken, macht aber nicht so viel Spass.
Statt dessen pointiert und provokant - vermutlich werde ich diesen Schreibstil so weiterführen.

Zu Fettnäpfen und Zielhinaus-Schüssen befragen wir den Arzt oder Admin

Schönes Wochenende
Don

 

 
Hallo Don

Du hast keine Grund für Frust denn Du hast es ja auf den Punkt gebracht mit:

Zitat;

"Trading ist ein Handwerk, das man erlernen kann, wie Oberleitungsbau oder Flugzeugpilot........

...........Die halbe Million hätten sie schon gern, aber auf den Hosenboden setzen und lernen oder einen Coach suchen und systematisch vorzugehen - das will keiner !
Das ist zu mühsam.
Statt dessen lieber mit Warrants rumzocken oder komplexe Strategien mit digitalem Overkill backtesten."

Es ist nun mal so, dass nicht jeder den Durchhaltewillen aufbringt, selbst wenn es um viel Geld geht (sonst gäbe es weniger Lotto-, dafür mehr Pokerspieler). Und dazu braucht es auch noch eine gewisse Affinität mit diesen Themen. Ich gebe zu, dass ich mich schon öfter damit befasst habe, habe aber gemerkt, dass mir irgendwie der Biss fehlt. Die Thematik ist komplex und verlangt m.E. fast ein Studium. Ganz sicher aber sehr viel Zeit (von nichts kommt nichts). Zudem ist bei mir eher Vermögensverzehr auf dem Plan, denn Vermögensaufbau. Vielleicht bin ich aber nur zu blöd.....

Obwohl ich natürlich nichts gegen Gewinne hab ;-) .  Vielleicht reiss ich mich doch wieder einmal am Riemen und vergrab mich in Theorie und Praxis. Wer weiss, nur so aus Interesse ob ich tatsächlich zu blöd bin.....

Lass dich nicht verdriessen und poste weiter in deinem eigenen Stil. Wir sind hier nicht so dünnhäutig wie es manchmal den Anschein hat.

 
Die Frage ist doch was suche ich in einem Forum?

Wenn man einen Austausch sucht der konstruktiv ist, gelingt die wohl am besten mit Personen auf einem ähnlichen Niveau.

Da wir uns alle nicht wirklich kennen, muss davon ausgegangen werden, dass jeder hier nur so lange ist, wie es ihm persönlich etwas nutzt.

Der Nutzen kann so verschieden sein wie die Personen, Ablenkung, Langeweile, Schreibübung, sein Können präsentieren usw.

Deine Enttäuschung betreffend der Resonanz, wo drin liegt die? Du willst dein Wissen weiter geben und es gibt hier deiner Meinung nach zu wenige die diesen grossen Schatz erkennen, das ist eigentlich alleine dein Problem. Bitte sehe das nicht als Aufforderung damit auf zu hören.

Während dem ich meinen Plena-Chat aktiv betrieben habe, gab es auffallend mehr Besucher, es gab sogar einen neuen Rekord.

Doch mir bring dies nichts, denn ich führte einen Monolog, ich suche Austausch, das finde ich hier nicht befriedigend, somit habe ich meine Anwesenheit reduziert.

Da können aber die Forum Besucher nichts dafür, das sind alleine meine Erwartungen, welche ich hier nicht erfüllen kann.

Hier wird jeder von einigen recht nett empfangen, kunterbunt gibt es hier einen guten Austausch zwischen speziellen, interessanten, kurligen Börsen-Interessierten Leuten.

[SIZE= 18px]Wer enttäuscht ist sollte seine Erwartungshaltung überdenken, denn etwas verändern kann jeder nur bei sich.[/SIZE]

 
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Moin Guru,

"Vermögensverzehr" klingt erschreckend technisch destruktiv.
Ich nehme an, dass Du mit gewissem Understatement eine genussreiche entspannte Pensionärszeit in sonnigen Gefilden meinst  ?
Spanien ? (hab früher in Marbella gearbeitet - falls Du in jener Region bist, käme ich mal auf ein klitzekleines Glas Vino vorbei ..)

Bei den Optionen ist es gar nicht so "komplex" wie Du meinst.
Das anfängliche Problem liegt in der Betrachtungsweise.
"Klassische" direktionale Trader verwetten Geldbeträge auf das Eintreten eines Ereignisses in der Zukunft, welches sie voraussagen zu können glauben.
Man "geht short" oder man "geht long".  Auf oder Ab. Schwarz oder Rot. Ent- oder Weder. Keine Alternative. Einfach gestrickte Welt.
Einigen wenigen gelingt mit allerlei Hilfsmitteln die künftige Richtung herauszuspüren und ihren Wetteinsatz auf den Tisch zu legen und in noch mehr klingende Münze zu verwandeln.
So einfach es klingt, so schwer ist es stete Gewinne zu machen.
Das Börsentier scheint manchmal mysteriös unfassbar. Es windet sich zickig, macht überraschende Bocksprünge und tut allzuoft nicht das, was man von ihm erwartet.
Massenphänome tun ein übriges und sein riskiertes Sauererspartes im Auf und Ab der Kurse hinauswachsen oder davonschmelzen zu sehen fordert das limbische System bis an seinen Rand.

Im zugiger Luft im Büro bekommt man Schnupfen - im Trading bekommt man Psüche.
Ob dessen sind manche erbost und wünschen sich einen Automatismus herbei, der ihnen diese typische Traderkrankheit "Psüche" vom Leib hält.
Backtesting und anschliessend automatisiertes Trading erscheint verlockend als güldener Schein in der Ferne.
Der Sog dieser Verlockung ist stark und die Vision damit erfolgreich zu sein steigt mit jedem neuen Indikator oder Pattern, welches man hineinoptimiert.
Wer hatte am meisten am Goldrausch verdient ? - Waren das die Werkzeughändler und Transporteure und Caterer ?

Direktionales Trades verspricht sofortigen schnellen Erfolg. Das schnelle innere Belohnungssystem, das  "heisse Sstem", wie Walter Mischel es in seinem Buch "Der Marshmellowtest" beschreibt, findet hier seine kurzfristige Bestätigung.
(Übrigens als Buchtipp ernst gemeint  - sehr lesenswert )

Nun ist das Trading mit Futures nicht ganz ungefährlich. Die Risiken, über sein eingesetztes Kapital hinaus in Regress genommen zu werden sind nicht von der Hand zu weisen.
Zu Recht schrecken viele davor zurück.
Clevere Banken und andere "Institutionen" haben Instrumente geschaffen, mit denen Anfänger günstig und risikoarm einsteigen können:

Die Warrants.
Mittlerweise zu einem milliardenschweren Geschäft geworden versprechen sie schnelle Gewinne mit der Möglichkeit die "eigene Finanzgestaltung selbst in die Hand nehmen" zu können.
In Worten: Siebenunddreissigtausend !
So viele strukturierte Produkte' gibt es allein in der Schweiz

Direktional versus Non-Direktional

Ich erlaube mir eine kurze Zusammenfassung:
Direktionale Trader, speziell Warrant-Käufer, benötigen für einen Gewinn folgende Ereignisse

A) Der Kurs muss in ihre Richtung laufen und  der Kurs muss in kurzer Zeit in ihre Richtung laufen

B) Für einen Verlust sind folgende Ereignisse notwendig:

1.) Der Kurs läuft schnell in die andere Richtung
2.) Der Kurs bleibt gleich
3.) Der Kurs läuft langsam in die andere Richtung
4.) Der Kurs läuft in die richtige Richtung, allerdings zu spät.

Frage: Was ist wahrscheinlicher  - A oder B ?
Options-VERKÄUFER gewinnen bei all den vier genannten Varianten, weil sie mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten, statt mit absolutem Schwarz oder Weiss

Sie suchen Werte mit hoher Volatilität und damit hohen momentanen Prämien.
Sie verkaufen Zeit und sie verkaufen Hoffnung und Illusion.
Sie gehen nur Trades ein, deren Gewinn-Wahrscheinlichkeit über 85 % liegt.
Sie machen dies konsequent über Monate, Jahre oder Jahrzehnte.

Täglicher Aufwand:
- Morgens eine Viertelstunde Routine beim Marktchecken
- Nachmittags zur US-Eröffnung 10 min. Vola Checken (Nur bei Earnings-Trades)
- Abends während des US Marktes 10 min Optionshandel
- Am Wochenende eine Stunde Commodity-Charts analysieren - konkret: dreissig Weekly-Charts auf Bollinger-Ausbruch prüfen, geht auch automatisiert
- Am Wochenende eine halbe Stunde lang Aktienwerte auf Trends oder Vola-Ausbrüche prüfen (Hier hift Ichimoku sehr - nochmals Dank an Plena)

Ketzerisch klingend und doch realistisch:
Für all die Zeit und Arbeit, für all die Gehirnakrobatie und Bücher und  Kosten, die man in Chart-und Futuresanalyse und Backtesting aufwendet, kann man in der halben Zeit Optionshandel erlernen und anschliessend ein ziemlich entspanntes Trading betreiben.
 

So, lieber Guru.
Das war jetzt meine letzte Werbebotschaft für eine andere Art, an der Börse Geld zu verdienen.
Wir notieren uns den

31. Oktober 2020

Dann treffen wir uns in Zürich oder anderswo und schauen, was aus den Backtestern und Warrant-Händlern geworden ist und was aus den Optionsverkäufern.

Schönes Wochenende
Don
 

 
Die Frage ist doch was suche ich in einem Forum?

Wenn man einen Austausch sucht der konstruktiv ist, gelingt die wohl am besten mit Personen auf einem ähnlichen Niveau.

Da wir uns alle nicht wirklich kennen, muss davon ausgegangen werden, dass jeder hier nur so lange ist, wie es ihm persönlich etwas nutzt.

Der Nutzen kann so verschieden sein wie die Personen, Ablenkung, Langeweile, Schreibübung, sein Können präsentieren usw.

Deine Enttäuschung betreffend der Resonanz, wo drin liegt die? Du willst dein Wissen weiter geben und es gibt hier deiner Meinung nach zu wenige die diesen grossen Schatz erkennen, das ist eigentlich alleine dein Problem. Bitte sehe das nicht als Aufforderung damit auf zu hören.

Während dem ich meinen Plena-Chat aktiv betrieben habe, gab es auffallend mehr Besucher, es gab sogar einen neuen Rekord.

Doch mir bring dies nichts, denn ich führte einen Monolog, ich suche Austausch, das finde ich hier nicht befriedigend, somit habe ich meine Anwesenheit reduziert.

Da können aber die Forum Besucher nichts dafür, das sind alleine meine Erwartungen, welche ich hier nicht erfüllen kann.

Hier wird jeder von einigen recht nett empfangen, kunterbunt gibt es hier einen guten Austausch zwischen speziellen, interessanten, kurligen Börsen-Interessierten Leuten.

[SIZE= 18px]Wer enttäuscht ist sollte seine Erwartungshaltung überdenken, denn etwas verändern kann jeder nur bei sich.[/SIZE]
Hoi Plena,
Vielen Dank für Dein Posting. Sehr treffend beschrieben.
Woher hast Du gewusst, dass ich meine Lesebrille verlegt habe ??  ;-)

Beide fett geschriebenen Satzteile kann ich für sich bestätigen - jedoch die kausale Verbindung möchte ich absolut ablehnen.
Erwartung habe ich verringert und entsprechend reagiert.
Bei eigener Veränderung halte ich mich versuchend an Willy Brand oder John Lennon
" verändere Dich selbst und Du veränderst die Welt ."

Schönes Wochenende
Don

 
Was mir gerade auffällt, dies ist gewissermassen eine "politische" Diskussion geworden, was denn so ein Forum sein soll, und passt daher wieder zum Thema der Schweizer Politik.

Die Unverbindlichkeit wird angeprangert und eine halbe Million in Aussicht gestellt, wobei nicht ganz klar ist zu welchen Bedingungen. 

Hmmm...

Don, das TF, es ist so wie es ist und ich habe keine Ahnung wie das sich ändern lassen würde, denn dazu brauchte es die user, die deine Anliegen teilen, wobei du ja mit CCW das geschafft hast ein Thema in Gang zu bringen und auch hier bleibst du am Ball, was ich schätze, davon lebt sicher auch so ein Forum.

Nur fallen mir nicht genug Antworten ein, um alles einzugehen. 

Ist auch der falsche Kanal!!!

 
@don

Um beim Thema Politik zu bleiben: Du könntest eine Anti-Warrant-Partei gründen und eine eigene Liste machen für die nächsten Nationalratswahlen. Ähnlich wie die Anti-PowerPoint-Partei bei den letzten Wahlen https://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw15/list/cand/zh_17_cand.html

Zum Thema Backtesting (was nun wirklich nicht in diesen Thread passt, dir aber anscheinend grausam auf der Zunge brennt): Ich denke wir haben ganz ähnliche Ansichten dazu. Was ich bei dir oft beobachte, ist dass du irgendwelche Stereotypen im Kopf hast und diese sobald jemand ein Thema anschneidet sofort auf den entsprechenden User projezierst. Finde ich etwas heikel, ohne die Meinung des entsprechenden Users dazu zu kennen.