Schweizer (Partei-) Politik und Wirtschaft

Ja ich verstehe Dich schon richtig. Und mir ist auch klar, dass Du das grosse Ganze siehst und damit auch recht hast. Ich begebe mich halt etwas in die Niederungen des kleinen Mannes der noch immer (oder immer mehr!) die Mehrheit bildet.
Damit der "kleine Mann" etwas auf die Hohe Kante legen kann/konnte - auch dann muss/musste sich jemand zuerst verschulden: Unternehmen, die Produktion und Innovation (Güter und Löhne) vorfinanzieren müssen, oder eben der Staat (auch ausländische) als Arbeitgeber oder Kunde. In Geld ausgedrückt (und etwas anderes kennen wir bislang nicht) ist Wohlstand Wachstum und Wachstum ist Schuld. Das war bei unseren Alten schon so. Aber eben - und da bin ich wieder bei meinem kritisierten Anfangsstatement - die hatten nach dem Krieg die entsprechende Nachfrage und konnten "produktive" Schulden machen, die sich in Wachstum und Wohlstand niederschlugen. Heute machen wir Schulden, um Schulden zu bedienen.

 
Ach ja, was ich vergessen habe. Ich hoffe, dass es nie zu einer 51%-Stärke der SVP kommt. Du etwa?
Ich wünsche mir KEINE Partei mit 50+ %
Wenn ich sage, dass ich die Demokratieform der Schweiz für die Schweiz gut finde, so würde ich mich im gleichen Atemzug hüten, diese einfach so auf andere Länder zu übertragen. Ich habe mit den sog, repräsentativen Demokratien kein Problem, auch wenn das eine oder andere Mal eine Partei allein die absolute Mehrheit hat. Problematisch wird es erst, wenn diese Partei 20 und mehr Jahre ungeteilt an der Macht ist (wie hier in Südafrika).  Ich könnte einiges schreiben zum Thema Korruption und Vetterliwirtschaft. Aber bleiben wir in diesem Thread doch bei der Schweiz, dem Zentrum der Welt.

 
Crashguru, Solidaritaet  scheint dir ja wichtig. Diese kann aber nur bassieren auf Verstaendnis. So ist die Ausgangslage fuer 20iig Jaerige heute eine ganz andere als vor z.B. 40 Jahren mit andren Moeglichkeiten aber auch andren Perspektiven und gerade die Kosten der Krankenkassen sind ein Beispiel. Die hoechsten Kosten fallen in den letzten Lebensjahren an, da wird ein grosser Teil der gesmten praemien gebraucht . Heute werden die Leute viel aelter als vor Xx Jahren und die Leistungen wurden stetig ausgebaut was bedeutet die Lasten welche auf einen 20ig Jaerigen lasten sind wesentlich hoeher als wo du 20ig warst und die Perspektiven sind,  dieses Verhaeltnis wird sich in den naechten Jahren ausweiten, die Babyboomer kommen. Ich will dieses Prinzip nich  in Frage stellen doch wird hier eine grosse Solidaritaet erbracht. Mir ist aufgefallen, dass meerkat und du manchmal eine etwas verzerrte Vorstellung  einer verwoenten Jugend mit der man kein Erbarmen habn braucht, zu haben scheint. Willst du heute 20ig sein? Ich nicht. Ich glaub auf die kommt eine Welt zu, fuer die sie nich zu beneiden sind weshalb die eher Solidaritaet brauchen als die "reichen" Rentnern. Ich denk die hatten eine gute Zeit erwischt ihr Leben zu leben wie es sich in der ganzen Weltgeschichte nicht finden laesst, auch wenn deren Moeglichkeiten in deren Jugend bescheiden waren, was aber letztendlich auch gesuender ist fuer die Entwicklung eines ausgewogenen Weltbildes. Gerade deshalb sollten sie doch die Unrichtigkeit erkennen einer Umverteilung wie sie stattfindet strukturell bedingt. Man sollte da sehr langfristig denken wenn es um die Sicherung des letzten Lebensabschnittes geht und dessen Finanzierung, sonst koennte es ploezlich zu einer grossen Luecke kommen wo dann die Leistungen drastisch gesnkt werden muessen und es fuer viele heisst , was ihr an Kosten getragen habt kommt euch nicht auch zugute.    ..........PS, mit den 51% , 100% einverstanden, doch sollte man genau deshalb der SVP auch einen 2. BR geben denn er steht ihnen zu und wenn sie Entscheide mittragen mussen statt immer nur dagegen zu sein sieht manches auch nich mehr so atraktiv aus fuer die Wutbuerger.

 
Bei aller Kritik an der SVP (ich werde die nicht wählen, dazu haben die zuviele rassisistische Exponenten) - aber es sind seit Jahren die einzigen, die versuchen, die Volksentscheide durchzusetzen, allen anderen ist die Demokratie ziemlich egal.
Dass sie sich für die Durchsetzung ihrer eigenen Initiativen einsetzt, dürfte naheliegend sein. Sollten sie wirklich die selbstlosen Verfechter der Demokratie sein, müssten sie sich mit gleicher Vehemenz für andere Volk angenommene Initiativen (= Verfassungsartikel !) einsetzen (Alpenschutz, Zweitwohnumg, Abzocker) einsetzen.

Seit 1945 gab es aufgrund einer Volksinitiative (!) einen Verfassungsartikel zur Einführung einer Mutterschaftsversicherung. Hat sich die SVP für die Durchsetzung des Volkswillens stark gemacht? Im Gegenteil, für die Abstimmung (Sept. 2004) über einen entsprechenden Gesetzesartikel gab die SVP die NEIN-Parole heraus (siehe).
 
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Ja ich verstehe Dich schon richtig. Und mir ist auch klar, dass Du das grosse Ganze siehst und damit auch recht hast. Ich begebe mich halt etwas in die Niederungen des kleinen Mannes der noch immer (oder immer mehr!) die Mehrheit bildet.
Damit der "kleine Mann" etwas auf die Hohe Kante legen kann/konnte - auch dann muss/musste sich jemand zuerst verschulden: Unternehmen, die Produktion und Innovation (Güter und Löhne) vorfinanzieren müssen, oder eben der Staat (auch ausländische) als Arbeitgeber oder Kunde. In Geld ausgedrückt (und etwas anderes kennen wir bislang nicht) ist Wohlstand Wachstum und Wachstum ist Schuld. Das war bei unseren Alten schon so. Aber eben - und da bin ich wieder bei meinem kritisierten Anfangsstatement - die hatten nach dem Krieg die entsprechende Nachfrage und konnten "produktive" Schulden machen, die sich in Wachstum und Wohlstand niederschlugen. Heute machen wir Schulden, um Schulden zu bedienen.
Schulden hatten damals eben auch einen anderen Stellenwert. Diese "Scham", Schulden zu haben oder verschuldet zu sein, wurde den Menschen gründlich ausgetrieben. Dass heute schon jeder 4. (?) Minderjährige überschuldet ist zeugt davon, wie effizient da vorgegangen wurde. Heute gilt jemand, der keine Schulden hat als Loser........

 
Heiteres Beruferaten im Kanton Zürich
Viele Wähler sind überfordert, weil sie weder Namen noch Beruf der Ständeratskandidaten kennen. Ein Beiblatt in den Wahlunterlagen aber wird von der Politik bewusst abgelehnt.
Die Grünen wären dafür :bravo:

Dabei wird [vom Gesetz] verlangt: «Jede Person muss mit Namen, Vornamen und weiteren Zusätzen (z. B. Beruf, Wohnort) eindeutig
Ich habe früher mal gesagt, dass ich alle Jursiten streichen würde. Der Tagi gibt als Wahlhilfe eine (gesetzeskonforme) Liste der 7 offiziellen Kandidaten

  • Martin Bäumle, GLP, Nationalrat und Chemiker, Dübendorf
  • Bastien Girod, GP, Forscher, Zürich
  • Maja Ingold, EVP, Nationalrätin, Winterthur
  • Daniel Jositsch, SP, Nationalrat und Professor, Stäfa
  • Ruedi Noser, FDP, Nationalrat und Unternehmer, Zürich
  • Barbara Schmid-Federer, CVP, Nationalrätin/Unternehmerin, Männedorf
  • Hans-Ueli Vogt, SVP, Professor, Zürich
Hilfe: wo sind jetzt überhaupt Juristen?

Ich sehe nur einen einzigen Beruf, den man erlernen kann: Chemiker.  Aber wie und wo, gopfridschtutz, lerne ich den Beruf eines Forschers, Nationalrates, Professors, Unternehmers?

Ich verrate es: in den 6 Berufsangabeverweigern stecken:

  • 2 Lehrerinnen
  • 2 Juristen
  • 1 Naturwissenschaftler
  • 1 Ingenieur
Mindesten drei haben einen Doktortitel. Aber den verschweigt am liebsten total (Vorbildfunktion Dr. Christoph Blocher), könnte dem Stimmvolch in den falschen Hals geraten.

P.S. Entschuldigung an die Walliser und andern Nicht-Zürcher über diesen zürichlastigen Beitrag

 
Also in meinen Wahlunterlagen standen sowohl Namen wie auch Berufe (oder ähnliches). Ohne Namen wäre es doch relativ schwirig, die Wahlzettel auszufüllen. Na gut, Zeichnungen wären auch möglich, aber lassen Interpretationsspielraum...

Gruss

fritz

 
scheint ja auch ein zürcherische Problem zu sein.

Noch ein witziger Kommentar eines gewissen Ike Conix zum obig zitierten Artikel

Diese Auflistung ist entweder nicht komplett und/oder trägt nur zu weiterer Verwirrung bei. Gemäss offizieller Kandidatenliste des statistischen Amtes des Kantons Zürich, gibt es auch noch einen Atmosphärenwissenschafter, einen Umwelt-Naturwissenschafter, einen Interaktionsdesigner, eine Lehrerin, eine Familienfrau und einen Bäcker-Konditor. Zufälligerweise heissen sie teilweise erst noch gleich wie die oben Aufgeführten.
(könnte von mir sein, ist es aber leider nicht  :oops: )

 
Nun in den Unterlagen könnte doch einfach der selbe Verweis angeführt werden wie heute in jeglichen Nachrichten am Ende jeder Meldung üblich: Weiter gehende Informationen zum Thema XY (oder hier eben zur Person) finden Sie unter www.XYZ.ch............. :D

Da heisst es dann halt, PC on und die nächsten paar Abende durchgoogeln. Heute hat ja jeder (?) Kandidat und jede Partei eine eigene Homepage. Also lieber Wähler, für eine passende Vertretung in Bern darfst Du schon mal einige Abende um die Ohren schlagen. Z.B. anstatt so spannende Fussballspiele wie CH-San Marino anzuschauen :mrgreen:

 
Crashguru, Solidaritaet  scheint dir ja wichtig. Diese kann aber nur bassieren auf Verstaendnis. So ist die Ausgangslage fuer 20iig Jaerige heute eine ganz andere als vor z.B. 40 Jahren mit andren Moeglichkeiten aber auch andren Perspektiven und gerade die Kosten der Krankenkassen sind ein Beispiel. Die hoechsten Kosten fallen in den letzten Lebensjahren an, da wird ein grosser Teil der gesmten praemien gebraucht . Heute werden die Leute viel aelter als vor Xx Jahren und die Leistungen wurden stetig ausgebaut was bedeutet die Lasten welche auf einen 20ig Jaerigen lasten sind wesentlich hoeher als wo du 20ig warst und die Perspektiven sind,  dieses Verhaeltnis wird sich in den naechten Jahren ausweiten, die Babyboomer kommen. Ich will dieses Prinzip nich  in Frage stellen doch wird hier eine grosse Solidaritaet erbracht. Mir ist aufgefallen, dass meerkat und du manchmal eine etwas verzerrte Vorstellung  einer verwoenten Jugend mit der man kein Erbarmen habn braucht, zu haben scheint. Willst du heute 20ig sein? Ich nicht. Ich glaub auf die kommt eine Welt zu, fuer die sie nich zu beneiden sind weshalb die eher Solidaritaet brauchen als die "reichen" Rentnern. Ich denk die hatten eine gute Zeit erwischt ihr Leben zu leben wie es sich in der ganzen Weltgeschichte nicht finden laesst, auch wenn deren Moeglichkeiten in deren Jugend bescheiden waren, was aber letztendlich auch gesuender ist fuer die Entwicklung eines ausgewogenen Weltbildes. Gerade deshalb sollten sie doch die Unrichtigkeit erkennen einer Umverteilung wie sie stattfindet strukturell bedingt. Man sollte da sehr langfristig denken wenn es um die Sicherung des letzten Lebensabschnittes geht und dessen Finanzierung, sonst koennte es ploezlich zu einer grossen Luecke kommen wo dann die Leistungen drastisch gesnkt werden muessen und es fuer viele heisst , was ihr an Kosten getragen habt kommt euch nicht auch zugute.    ..........PS, mit den 51% , 100% einverstanden, doch sollte man genau deshalb der SVP auch einen 2. BR geben denn er steht ihnen zu und wenn sie Entscheide mittragen mussen statt immer nur dagegen zu sein sieht manches auch nich mehr so atraktiv aus fuer die Wutbuerger.
Ich verstehe Dich zwar laut und deutlich. Und ich bin absolut auch der Meinung, dass es junge Menschen deutlich schwieriger haben können als wir damals (vergiss nicht, dass ich meist in Spanien bin und hier haben wir eine Jugendarbeitslosigkeit von rund 50%!). Und natürlich kann man jegliches System hinterfragen. Aber ehrlich, schiesst Du nicht übers Ziel hinaus.

Es geht doch wohl nur um die AHV. Denn nur diese ist im Umlageverfahren konstruiert. Alles Andere beruht auf Versicherungs-Systemen. Das heisst, jemand bezahlt Prämien und hat nach einiger Zeit Anspruch auf eine Rückzahlung. Entweder in Geld (Pension) oder Versorgung (Krankheit, Alterspflege). Dazu läuft noch einiges über Steuern. Da ist es aber so, dass auch die Vermögen und die daraus resultierenden Einkommen (z.B. Mieten von Mehrfamilienhäusern nicht vergessen) einbezogen sind, nicht nur die Löhne. Und jegliche Alte bezahlen ja auch solange Einkommenssteuer wie sie Einkommen generieren. Also auch die, welche noch nach 63/65 weiter arbeiten z.B.

Und was die privatwirtschaftlichen Pensionskassen/Versicherungen angeht (2. Säule), so haben diese schon sehr an den Schrauben gedreht und Pensionen gekürzt wo immer es möglich war. Wie ist es da mit der Solidarität der Jungen mit den besch..... Versicherungsnehmern? Interessiert kaum jemanden, wenn einer der jahrzehntelang Prämien bezahlt hat auf bestimmtem Auszahlungsversprechen und dann kaltschäuzig vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Es hat Tausende getroffen und kann bis zur Reduktion von 50% gehen. Ist meist nur eine Randnotiz in der Presse mit Hinweis auf "Einzelfälle". Ganz im Gegesatz zur AHV-Diskussion seit Jahren.

Und wenn ich es richtig sehe, so reicht die AHV allein ja in der Schweiz nicht mehr dazu, dass man zum Mittelstand gehört, wenn ich das richtig sehe. Soll nun jemandem die AHV gekürzt werden, der auf privatwirtschaflticher Basis, also mit absolut eigenen Beiträgen, dafür gesorgt hat, dass er zusammen mit der AHV und seiner Pension komfortabel weiter leben kann? Wie sieht da das Gerechtigkeitsempfinden der reklamierenden aus? Vermögen einziehen und in einen Pool zur Sicherung zukünftiger Rentner, damit diese dann ihren Lebensstandard entsprechend weiter führen können?

Und das alles auf reinen Spekulationen beruhend! Denn die Modelle sind eben Modelle. Die AHV wurde schon vor Jahrzehnten als tot erklärt. Damals war es Absicht, denn die Vesicherungswirtschaft wollte unbedingt an die Geldtöpfe der Rentenversicherungen ran. Und die Menschen und Politiker haben es geglaubt. Deshalb haben wir heute ein Drei-Säulen-System das wankt......

Also muss ich halt wieder fragen: Welches Segment der "Jungen" siehst Du als diskriminiert, resp. abgezockt an? Wie gesagt, es geht m.E. ja nur um die AHV bei dieser Diskussion.

 
Gesundheitskosten für Rentner steigen um 4 Milliarden FrankenEine Studie der Uni St. Gallen rechnet bis 2030 mit einer grossen Zusatzbelastung der Krankenversicherung.Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/gesundheitskosten-fuer-rentner-steigen-um-nobr4-milliardennobr-franken/story/16474752

Jaja, die Meerkats (FDP-Mitglied und liest den Tagi, darf der das?) und die CrashGurus (sonnt sich im fernen Spanien) werden kosten - und dann bashen sie noch den melchior von der Melonenpartei :mrgreen: . (Mister Green passt ausgezeichnet)

 
 
Es geht doch wohl nur um die AHV. Denn nur diese ist im Umlageverfahren konstruiert. Alles Andere beruht auf Versicherungs-Systemen. Das heisst, jemand bezahlt Prämien und hat nach einiger Zeit Anspruch auf eine Rückzahlung.

Also muss ich halt wieder fragen: Welches Segment der "Jungen" siehst Du als diskriminiert, resp. abgezockt an? Wie gesagt, es geht m.E. ja nur um die AHV bei dieser Diskussion.
Mir ging es darum zu illustrieren, dass alle welche heute in der Schweiz in Rente sind grosse Solidaritaet der Gesellschaft bekommen und nicht umgekehrt, denn es wird im Schnitt generell viel  mehr bezogen als einbezahlt wurde. Die Zuwanderung half die Luecken etwas abzumildern. Alle  die noch nicht in Rente sind tragen diese  Kosten. Die Berechnungen beruhen auf stetigem Wachstum. Doch dieses Wachstum findet eben nicht mehr statt in der Form aber dafuer das Wachstum der Rentner.  Die Zinsem sind so tief damit ueberhaupt Wachstum stattfindet, auch hier werden die Risiken ueber die Folgen proportional abgstuft nach Alter getragen also zugunsten der Rentner. So koennen sich weder AHV noch die Rentenkassen noch Krankenkassen eine  Rezession und nich mal einen Einbruch an den Boersen leisten, was aber naturbedingt halt ab und wann vorkommen soll. Ich behaupte spaetestens bei einer solchen werden die Luecken zu Senkungen der Leistungen und Anheben des Rentenalters fuehren. Wenn man nun noch hinzunimmt, dass hier die statistisch reichste Generation mit solcher Solidaritaet bedacht wird, so hat es meiner Meinung nach manchmal in Diskusionen z.B. I'm TV etwas Stossendes, wenn von Vertrettern der SP und leider auch der Gruenen dies alles in den Wind geschlagen wird. Ist vielleicht die Angst Stimmen zu verlieren, doch scheinbar nutzt nichts. Mir geht es nich um bashing von Rentnern, sicher nicht, denn dies Alter steht mir ja hoffentlich auch bevor. Doch Gejammer von verwoehnten, unsolidarischen etc. Jugend find ich etwas absurd. Verwoehnt sind doch die Rentner in der Schweiz, doch sehen sie es oft nicht so.

 
Zur Beruhigung einiger Formumsmitglieder: Die Chance, dass ich/wir 2030 nicht mehr in der Statistik der KK erscheinen, dafür noch irgendwo bei den Entsorgungskosten ist recht hoch :pfeiffen: Und diese müssten wir hier in Spanien übrigens vollumfänglich selbst tragen :danke:

Zitat aus der Studie:

"Ein solcher kostet im Schnitt monatlich 7500 Franken."

Dazu empfehle ich mal nachzurechen im angehängten Aritkel aus der CBN. Irgendwie waren mir die Kosten in der Schweiz schon immer unbegreiflich. Ist da eigentlich ein eigener Butlerservice je Insasse inbegriffen..... :eek:

 Anhang anzeigen Rentnerkosten in Spanien_20151012_0001.pdf

Für lesemuffel: Die Kosten je Insasse: 61 Euro/Tag.........

Und ein weiteres Zitat aus der Studie:

"Die Studie der Universität St. Gallen hat aber auch eine gute Nachricht: Von den 2,2 Millionen Rentnern im Jahr 2030 werden rund 1,2 Millionen ohne externe Hilfe im eigenen Haushalt leben."

Wie hoch wird da eigentlich die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit gewichtet, dass die älter werdenden Menschen parallel auch gesünder bleiben OHNE Medikamente. Wenn ich so um mich schau (und hier im Altersheim Europa habe ich genug Anschauungsunterricht) so sehe ich viele Alte, die noch ganz gut beieinander sind. Liegt vielleicht am Klima (und dabei auch am sazialen)?

Anhang anzeigen Rentnerkosten in Spanien_20151012_0001.pdf

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
 
Es geht doch wohl nur um die AHV. Denn nur diese ist im Umlageverfahren konstruiert. Alles Andere beruht auf Versicherungs-Systemen. Das heisst, jemand bezahlt Prämien und hat nach einiger Zeit Anspruch auf eine Rückzahlung.

Also muss ich halt wieder fragen: Welches Segment der "Jungen" siehst Du als diskriminiert, resp. abgezockt an? Wie gesagt, es geht m.E. ja nur um die AHV bei dieser Diskussion.
Mir ging es darum zu illustrieren, dass alle welche heute in der Schweiz in Rente sind grosse Solidaritaet der Gesellschaft bekommen und nicht umgekehrt,

Wenn ich mich nicht irre, war das eigentlich seit Generationen so. Meine Ugrosseltern wurden von deren Kindern durchgefüttert, meine Grosseltern gingen ins Stöckli, meine Eltern bezogen AHV von meinen Lohnabzügen, ich verwende nun AHV von Arbeitnehmerbeiträgen wobei ich von den eigenen Pensionskassenprämien und der 3. Säule einen höheren Anteil für den Lebensunterhalt brauche. Die AHV reicht gerade mal die KK-Prämein zu bezahlen (na ja, und noch einige Bierchen).

denn es wird im Schnitt generell viel  mehr bezogen als einbezahlt wurde. 

Hm, wenn ich alle meine in den letzten 55 Jahren bezahlten Steuern, Gebühren sonstige Abgaben, Versicherungsprämien und und und zusammenzähle, dann noch die aktuellen Steuern, KK-Prämien und und und dazu nehme, so weiss ich nicht, ob einige jüngere Jahrgänge da noch im Hintertreffen sind und noch einige Jährchen in den Stollen müssen, bis sie das alles aufgeholt haben.

Die Zuwanderung half die Luecken etwas abzumildern. Alle  die noch nicht in Rente sind tragen diese  Kosten. Die Berechnungen beruhen auf stetigem Wachstum. Doch dieses Wachstum findet eben nicht mehr statt in der Form aber dafuer das Wachstum der Rentner.  Die Zinsem sind so tief damit ueberhaupt Wachstum stattfindet, auch hier werden die Risiken ueber die Folgen proportional abgstuft nach Alter getragen also zugunsten der Rentner. So koennen sich weder AHV noch die Rentenkassen noch Krankenkassen eine  Rezession und nich mal einen Einbruch an den Boersen leisten, was aber naturbedingt halt ab und wann vorkommen soll. Ich behaupte spaetestens bei einer solchen werden die Luecken zu Senkungen der Leistungen und Anheben des Rentenalters fuehren. Wenn man nun noch hinzunimmt, dass hier die statistisch reichste Generation mit solcher Solidaritaet bedacht wird, so hat es meiner Meinung nach manchmal in Diskusionen z.B. I'm TV etwas Stossendes, wenn von Vertrettern der SP und leider auch der Gruenen dies alles in den Wind geschlagen wird. Ist vielleicht die Angst Stimmen zu verlieren, doch scheinbar nutzt nichts. Mir geht es nich um bashing von Rentnern, sicher nicht, denn dies Alter steht mir ja hoffentlich auch bevor. Doch Gejammer von verwoehnten, unsolidarischen etc. Jugend find ich etwas absurd. Verwoehnt sind doch die Rentner in der Schweiz, doch sehen sie es oft nicht so.
UND ich halte fest: Ich habe nie etwas von verwöhnten unsolidarischen Jugendlichen gesagt! Es sind nebenbei meist keine Jugendlichen welche jammern. Es sind die Mittelalterlichen.

 
Also sorry, wenn ich zu dem Thema Sicherung der Altersvorsorge hier viel geschrieben habe. aber meiner Meinung nach ist dies eine grosse tickende  Zeitbombe in der ganzen westlichen Welt ueber die in den naechsten Jahren noch viel politisch gestritten werden wird muessen. niemand kann etwas dafuer. Das wird sich von alleine ergeben. Ich lass es jetzt. Hast ja schon recht crashguru wenn du deine Sicht verteidigst. Wuerd ich wohl auch machen. Aber du bist auf der relativ sicheren Seite. Denn bis es zu drastischen  Kuerzungen kommen wird von Leistungen gegenueber Rentnern kann es noch eine ganze Weile dauern,. zuerst wird es dann wohl neurentner treffen, also die ,Mittelalterlchen, z.B, erhoehung des rentenalters

 
Also sorry, wenn ich zu dem Thema Sicherung der Altersvorsorge hier viel geschrieben habe. aber meiner Meinung nach ist dies eine grosse tickende  Zeitbombe in der ganzen westlichen Welt ueber die in den naechsten Jahren noch viel politisch gestritten werden wird muessen. niemand kann etwas dafuer. Das wird sich von alleine ergeben. Ich lass es jetzt. Hast ja schon recht crashguru wenn du deine Sicht verteidigst. Wuerd ich wohl auch machen. Aber du bist auf der relativ sicheren Seite. Denn bis es zu drastischen  Kuerzungen kommen wird von Leistungen gegenueber Rentnern kann es noch eine ganze Weile dauern,. zuerst wird es dann wohl neurentner treffen, also die ,Mittelalterlchen, z.B, erhoehung des rentenalters
Ich verstehe die Sorgen um die Altersvorsorge ganz gut. Aber ich bin der Meinung, dass es besser wäre, wenn sich die Experten in Sachen Finanzen mehr mit der Lösung der weltweiten Überschuldung befassen würden als mit der Altersvorsorge, welche möglicherweise sich von selbst erledigt, wenn uns das Finanzsystem um die Ohren fliegt. Denn dann werden nur diejenigen noch Altersguthaben besitzen, welche selbst vorgesorgt haben. Und da wären dann wohl wieder die Jüngeren die besch....., denn sie hätten dann gar nicht die Zeit gehabt für eine Vorsorge.

So gesehen bin ich ganz bei Dir Melchior.

 
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 Smartphones, Internet, Computer, Facebook alles easy, aber wählen ist ja so kompliziert dass es nur die Alten begreifen.

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Ab dem 22. Lebensjahr werden die jungen Erwachsenen wieder aktiver, und ab 35 gleiche sich der Wert der restlichen Stimmbeteiligung an.
 
.............................................................. :ironie on:

frei bleiben....

:rolling: