[SIZE= 12px]Und ich behaupte dazu sogar, dass genau diese wohl die AHV am meisten allimentiert haben durch hohe Abgaben. Also haben auch diese mit Golfkursen ein Anrecht auf das Geld. [/SIZE]
Aber auf wieviel Geld, ist durchaus eine Frage, die man stellen kann. Die AHV ist ein Umlageverfahren, kein Sparmodell. Die aktive Generation zahlt, die Rentner kassieren ohne Anrecht auf ROI. Alles andere ist Politik. Wird’s eng, muss selbstverständlich darüber diskutiert werden, ob pensionierte Millionäre denselben Satz bekommen sollen wie Nicht-Millionäre.
[SIZE= 12px]aber irgendwie meine ich schon, dass "die Alten" den Wohlstand geschaffen haben, welcher heute dazu führt, dass Kreti und Pleti sich i-Dinger, Ferien auf den Malediven, Designer-Sofas, Autos der gehobenen Klasse und und und leisten (und teilweise sogar können). Und ich meine ALLE Alten, auch die mit den Millionen. [/SIZE]
Die Frage ist nur, wie nachhaltig dieser Wohlstand ist. „Die Alten“ konnten die letzten 60 Jahre mehr oder weniger problemlos aufschulden. Nach dem Krieg war „tabula rasa“ und Nachfrage ohne Ende. Europa war am Boden, die USA aus Angst vor den Russen zu jeder Unterstützung bereit und die „workforce“, wie es heutzutage so schön heisst, um 50 bis 100 Millionen Menschen ausgedünnt und unverschuldet. Das reicht für ein paar Jahrzehnte Party.
Jetzt geht's hingegen Richtung Saisonende. Nicht mal die Bullshit-Industrie von Staat und Finanzgenies vermag den Karrren noch ziehen. Aus einem gepumpten Franken/Dollar/Euro noch etwas BIP rauszuquetschen, wird immer schwieriger. Die Wohlstands-Beispiele, die Du nennst, finanziert die Masse bezeichnenderweise heute vor allem über Pump. Müssten iPhones, Ferien und Autos allesamt aus Erspartem bezahlt werden, hätten wir morgen zwar keine Verkehrsporbleme mehr, dafür die schlimmste Depression.
Es waren wahrhaft goldene 50 Jahre nach dem Krieg das gibt fast jeder ü70 zu, den ich kenne. Und keiner möchte heute nochmal 20 oder 30 sein. Ich auch nicht.
Sorry, irgendwie hat das mit der Quoterei nicht richtig geklappt.
Die AHV ist ein "Sozialpakt". Deshalb ist das Umlageverfahren der AHV so ausgestaltet wie es ist. Angepasste Renten für "Millionärsrentner" wäre natürlich durch ein "vermögensabhängiges Rentenmaximum" oder besser einem "degressiven Rentenmaximum entsprechend steuerbaren Vermögens" zu machen. Fragt sich dann aber wiederum, welche Ungerechtigkeiten dieser Systemwechesel beihhaltet....z,B, ab welchem Vermögen es zu eine Reduktion kommen soll. Und ist es nicht so, dass besonders das "steuerbare Vermögen" besonders manipuliert wird.
In sachen nachhaltiger Wohlstand 2015 gebe ich Dir natürlich recht. Aber betreffend ZITAT:
„Die Alten“ konnten die letzten 60 Jahre mehr oder weniger problemlos aufschulden ZITAT ENDE bin ich nicht einverstanden. Es ist doch so, dass die grosse Masse der aktuellen Rentner, wie auch Teile noch der in nächster Zeit zur Rentnergenerartion gehörenden, nicht diejenigen waren, welche auf zu grossem Fuss gelebt haben resp. leben. Meine Eltern ("Vor-Heute-Rentnergeneration") kauften Gebraucht-Möbel zur Heirat, Ferien gab es erst in mittlerem Alter und man ging mit dem Zelt nach Rimini, Autos wurden gebraucht gekauft obwohl Firmenwagen. Als Kleinunternehmer haben sie vom Staat keine Unterstützung irgendwelcher Art erhalten. Ohne AHV hätten sie im Rentenalter grosse Mühe gehabt und hätten bis zum Tod im Geschäft stehen müssen. Von diesen Menschen ist die Basis geschaffen worden, dass es allen besser ging. Und das obwohl sie in diesen "Boom-Nachkriegsjahren" ihr Geschäft führten.
Und das gilt auch noch für meine Generation. Wenigstens soviel ich dazu sagen kann und ich in unserem Bekanntenkreis herumschaue. Ja, unsere Generation, das ist die, welche nun die Rentnergeneration ist. Ich behaupte, dass diese "meine" Rentnergeneration noch sparen gelernt hat und die erste Generation nach dem Krieg war, welche Vermögen "anhäufen" konnte. Und Umlageverfahren hin oder her, diese Rentner haben es nicht verdient, dass man an ihren Renten herumschrauben will. Dazu kommt, dass viele dieser heutigen Rentner über Vererbung zu ihrem heutigen hohen Vermögen gekommen sind. Die Frage wäre also eher, ob die Besteuerung der Vermögen geändert werden sollte und nicht, die Rentner zur Kasse zu bitten. Aber genau da werden sich die "echten" Reichen zu wehren wissen.
Dass natürlich die Überschuldung der kommenden Rentnergenerationen (das sind ja wohl die heutigen Kinder, Jugendlichen, Mittelalterlichen) ein Problem ist, das hat ja jeder der "schaffe, spare, Häusle baue"- Generation verstanden. Dass viele junge Mensen es nicht verstehen wollen ist ebenso verständlich. Sie wurden ja während Jahrzehnten so erzogen. Nicht unbedingt von den überforderten und selbst schon geschädigten Eltern, sondern von der gewaltigen Marketing/Werbungs-Industrie. Hochschulen haben während Jahren erfolgreich Gehirne gewaschen. Das Resultat sehen wir heute. Der Kongress tanzt weiter......... Vogel-Strauss-Politik von den Hochschulabsolventen, welche offenen Auges zum Abgrund führten und immer noch führen. Nach dem Motto wir führen und lassen dann den Folgendenden den Vortritt.