Schweizer (Partei-) Politik und Wirtschaft

Serviertochter hat doch klar eine unterschwellig erniedrigende Bedeutung. Servieren tönt doch nach "servil" (unterwürfig)
Was immer noch nicht die Frage klärt, wie man sie ruft: "Restaurationsfachfrau, zahlen bitte!"Was spricht gegen: "Sie, Sandra, kann ich bitte zahlen"?

Und wohlgemerkt: Ansprechen mit Vornamen aber "Sie"!
Wie wär's mit:"Zahle bitte"

oder

"Chömer no zahle"?

Ich bin zwar kein "Wirtschaftsfachmann", aber ich wurde noch in keinem Restaurant mit Gewalt daran gehindert meine Konsumationen zu begleichen.

Prost

Karat

 
Serviertochter hat doch klar eine unterschwellig erniedrigende Bedeutung. Servieren tönt doch nach "servil" (unterwürfig)
Was immer noch nicht die Frage klärt, wie man sie ruft: "Restaurationsfachfrau, zahlen bitte!"Was spricht gegen: "Sie, Sandra, kann ich bitte zahlen"?

Und wohlgemerkt: Ansprechen mit Vornamen aber "Sie"!
Wie wär's mit:"Zahle bitte"

oder

"Chömer no zahle"?

Ich bin zwar kein "Wirtschaftsfachmann", aber ich wurde noch in keinem Restaurant mit Gewalt daran gehindert meine Konsumationen zu begleichen.

Prost

Karat
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Man(n) könnte auch einfach weiter trinken bis das Restaurant schliest.

Spätesten dann kommt der Wirt, Fräulein, RFF oder Sandra auch ohne zu rufen.

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Hab' ich auch schon versucht. Aber das klappt irgendwie auch nicht:

Zum einen mag das daran liegen, dass ich immer unwirsch reagiere, wenn ich im Alohooool-Suff eingeschlafen bin. Und wenn ich mir dann nach unsanften Wecken und dem Versuch aufzustehen den Kopf an die Unterseite des Tischs knalle, werde ich sauer.

Und dann kommen immer die Bullen und so ... und die haben auch keine anständige Bleibe ... und die Sandra hat mich dann so wenig lieb, dass ich bei nächsten Besuch überhaupt nix mehr zu saufen kriege ... und dann kommt der Beizer und schwafelt was von Lokalverbot und so ...

:cheers: :cheers: :cheers:

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Stellt sich unter dem Strich (@Meerkat) auch die Frage: Weiss die Sandra, dass sie eine RFF ist? Oder würde sie RFF als "Rotz-Freche Fotze" interpretieren und entsprechend sauer reagieren?

 
Was immer noch nicht die Frage klärt, wie man sie ruft: "Restaurationsfachfrau, zahlen bitte!"Was spricht gegen: "Sie, Sandra, kann ich bitte zahlen"?Und wohlgemerkt: Ansprechen mit Vornamen aber "Sie"!
Ja bin ich denn der Herr Knigge??Vermutlich müsste man die RFF-Reglemente im Detail studieren, um die Frage definitiv zu klären.Mein Vorschlag: bis geschätzte 30 "Sandra", darüber "Frau Bütikofer" :lol:
 
Was ich noch nicht ganz verstehe, weshalb Sozialhilfe besteuert werden soll. Als Regulativ? Erinnert an die laufende Diskussion in Sachen Kinderzulagen-Besteuerung..
Ich würde mal so argumentieren:

Bei einer Einkommenssteuer soll jedes Einkommen unabhängig von der Herkunft besteuert werden (Prinzip), selbst wenn es letztlich "von rechter in linke Tasche" ist. Dies ist ja auch bei einem Staatsangestellen so. Zudem hat der Staat ja verschiedene "Taschen" (Gemeinde, Kanton, Bund).

Viele Sozialgeldbezüger dürften neben den staatlichen Beiträgen (hoffentlich) auch noch etwas Einkommen aus Erwerbstätigkeit haben. Dies macht das System einfacher. Vermutlich würde so auch ein höherer Anreiz zum Arbeiten erzielt

Ein weitere Nebeneffekt ist, dass das Ausfüllen einer Steuererklärung auch ein "Hygienefaktor" ist und jeder sieht, dass Sozialgeld ein Einkommen ist und davon Aufwendungen des Gemeinwesens (z.B. Schulen) bezahlt werden müssen.

Wieviel und ob überhaupt Steuern bezahlt werden müssten, ist dann eine Frage der Skala. Diese müsste allenfalls angepasst werden.

 
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Zum Thema "Besteuerung von Sozialhilfe"

Die SP hat ein Problem mit dem Mittelstand

Das Beispiel Sozialhilfe: Als weitere Idee schlägt die Stiftung vor, dass Empfänger von Sozialhilfe diese neu versteuern sollen. Im Gegenzug sollen der Bund und die Kantone das Existenzminimum von der Steuer befreien. Auf diesem erhebt der Staat heute paradoxerweise dann eine Steuer, wenn es eine Person aus eigener Arbeit verdient hat. Dies ist einer der Gründe, warum heute Arbeitstätige teilweise schlechter dastehen als Menschen, die gar nicht oder kaum arbeiten. Doch auch gegen eine Besteuerung der Sozialhilfeempfänger kämpft die SP an. Jüngst am vergangenen 8. Dezember im Ständerat, der eine entsprechende Forderung der Wirtschaftskommission behandelte.
 
Zum Thema "Besteuerung von Sozialhilfe"

Die SP hat ein Problem mit dem Mittelstand

Das Beispiel Sozialhilfe: Als weitere Idee schlägt die Stiftung vor, dass Empfänger von Sozialhilfe diese neu versteuern sollen. Im Gegenzug sollen der Bund und die Kantone das Existenzminimum von der Steuer befreien. Auf diesem erhebt der Staat heute paradoxerweise dann eine Steuer, wenn es eine Person aus eigener Arbeit verdient hat. Dies ist einer der Gründe, warum heute Arbeitstätige teilweise schlechter dastehen als Menschen, die gar nicht oder kaum arbeiten. Doch auch gegen eine Besteuerung der Sozialhilfeempfänger kämpft die SP an. Jüngst am vergangenen 8. Dezember im Ständerat, der eine entsprechende Forderung der Wirtschaftskommission behandelte.
Ich denke, das einzige was dringend ansteht ist eine gründliche Reform des Steuersystems an sich. Es ist einfach zu komplex, da viel zu viele Ergänzungen und Änderungen über die Jahre angefügt wurden.

Jeder Versuch die verschiedenen Ungereimtheiten und Grundfehler zu kitten führt nur zu noch mehr "Mist".

Die Frage ist nur, welche Stelle ist neutral genug, dass etwas heraus kommt, das nicht wieder nur den 1% dient (denn dass das einfach Volk der Gewinner wäre, schliesse ich gleich mal aus).

 
Da nun Wahlen anstehen, grabe ich diesen alten Thread wieder mal aus. Im Zusammenhang mit diesem Forum interessiert natürlich, welche Positionen die wichtigsten Parteien des Landes einnehmen. Obwohl in den Positionspapieren auch viel  Blahblah steht (wir sind für eine starke Schweizer Wirtschaft ... ja wer würde denn das Gegenteil sagen?) habe ich mir nicht die Mühe gemacht, die "substantiellen" und differenzierenden Standpunkte herauszufiltrieren. Im folgenden daher einfach mal die Links auf die relevanten Webseiten der Parteien (in der Reihenfolge ihrer Wählerstärke 2011)

SVP Parteiprogramm so ab Seite 22. Bemerkenswert: das Parteiprogramm gibt es auch auf Englisch (SVP - the party for Switzerland) Ich nehme an, das Zielpublikum sind die Rätoromanen!

SP Dossier - Wirtschaft und Arbeit

FDP Das liberale Original

CVP Thema Wirtschaft

Grüne Thema Wirtschaft

Grünliberale - Unsere Positionen

BDP Factsheet Wirtschaft

Eine allfällige Unterstellung, die blaue Hintergrundfarbe sei von der FDP gesponsert, ist völlig aus der Luft gegriffen.

 
Das wird wieder einige schwierige Angelegenheit. Es gibt für fast alle dieser Parteien gute Gründe, um sie nicht zu wählen. Wahrscheinlich werde ich wieder mal smartvote zu Rate ziehen, allerdings kommen dann immer Kandidaten zum Zuge, die sowieso nicht genügend Stimmen machen werden, trotzdem ist es für mich die ehrlichste Variante.

Gruss

parteiloserfritze

 
Es gab letzte Woche auf einer Website (Tagi, Blick oder weiss nicht wo) so eine Art Quiz wo man seine Meinung zu verschiedensten Themen "ankreuzen" konnte und am Schluss wurde einem die Partei mit der grössten Uebereinstimmung angegeben. Finde das Ding leider nicht mehr, sonst würde ich den Link hier reinstellen. Zumindest war die Partei, deren Mitglied ich bin, zuoberst ...

 
Ja, das habe ich gesehen. Bei Parteien ist es noch schwieriger als bei Personen, es gibt keine Partei, die bei den wichtigsten Themen mit meiner Meinung übereinstimmt, als Beispiel die zwei Extreme:

Ich bin eigentlich ziemlich sozial und umweltbewusst eingestellt, kann mich trotzdem weder mit den Roten, noch den Grünen identifizieren. Es stört mich deren Hang zur Kuscheljustiz, den Drang zur EU, das Geschäfte machen mit den Asylbewerbern und das Verhindern der Durchführung des Volkswillens.

Bei einigen Punkten bin ich auf der Seite der SVP, kann aber mit deren Rassismus nichts anfangen (wie z.B auf verschiedenen Wahlplakaten).

Da bleibt dann die Mitte, da stört mich bei einer Partei aber das C.

Gruss

richtungsloserfritze

 
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Ja, das habe ich gesehen. Bei Parteien ist es noch schwieriger als bei Personen, es gibt keine Partei, die bei den wichtigsten Themen mit meiner Meinung übereinstimmt, als Beispiel die zwei Extreme:

Ich bin eigentlich ziemlich sozial und umweltbewusst eingestellt, kann mich trotzdem weder mit den Roten, noch den Grünen identifizieren. Es stört mich deren Hang zur Kuscheljustiz, den Drang zur EU, das Geschäfte machen mit den Asylbewerbern und das Verhindern der Durchführung des Volkswillens.

Bei einigen Punkten bin ich auf der Seite der SVP, kann aber mit deren Rassismus nichts anfangen (wie z.B auf verschiedenen Wahlplakaten).

Da bleibt dann die Mitte, da stört mich bei einer Partei aber das C.

Gruss

richtungslosefritze
Eher also parteilosefritz :???:

Es gibt da nur eine Lösung: Eigene Partei gründen......... :D

Die PdP !  Partei der Parteilosen :cheers:

 
Ja, natürlich bin ich auch parteilos. Mir geht es um Sachentscheide und weder um Parteien- noch Personenkult. Je nach Thema bin ich mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Ich kann eigentlich gar nicht verstehen, warum es nicht allen so geht. Warum soll einer, der sich für das Überleben der Frösche in einem Moor einsetzt automatisch auch für einen Euro-Beitritt sein?

Daher bleibt mir nur Smarvote, aber auch da finde ich keinen mit grosser Übereinstimmung, und die Übereinstimmungen sind dann in der Spinnennetzgrafik immer nur in der Mitte, was wenig aussagekräftig ist.

Ich will niemanden wählen, der in die EU will, der sich dem Volkswillen widersetzt, der seine Verantwortung auf ein imaginäres "Wesen" irgendwo im Himmel abschiebt, der rassistisch denkt und handelt, der die Grossabzocker in den Konzernen unterstützt und schon gar keinen, der für die weltweite Personenfreizügigkeit einsteht. Dann bleibt kaum jemand übrig.

Gruss

PdPfritze

 
Ja das geht mir auch so. Ich konnte schon immer auch anderen Ansichten positives abgewinnen. Und damit wurde es je älter ich wurde umso schwieriger, eine Partei als "meine" zu bezeichnen. Heute wähle ich zwar weiterhin links. Aber es ist mehr, um das Gleichgewicht in der Schweiz zu bewahren. Die Tendenz nach rechts ist gefährlich. Die Wirtschaft ist in der Schweiz die wirkliche Macht und daher muss versucht werden, wenigstens in der Parteienlandschaft ein kleines Gegengewicht zu schaffen.

Ich sehe zu gut, was diese Zweiparteienlandschaft in der EU anrichtet. Es ist wichtig, dieser Tendenz in der Schweiz vehement entgegen zu arbeiten. Eine noch stärkere Blockbildung muss unbedingt verhindert werden. Die nächsten Wahlen werden allerdings nochmals in diese Richtung gehen. Ich hoffe, es wird nicht so schlimm wie es im Moment aussieht.

 
Nun, etwas leicht Positives hat sich in der Parteienlandschaft doch getan, nämlich mit dem Entstehen von neuen Parteien, neben der PdP (populärstes Mitglied: Minder) sind ja in den letzten Jahren auch noch die BPD (als gemässigte Version der SVP) und die GLP (welche grüne und wirtschaftsfördernde Gedanken vereint) entstanden.

Gruss

fritz

 
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Nun, etwas leicht Positives hat sich in der Parteienlandschaft doch getan, nämlich mit dem Entstehen von neuen Parteien, neben der PdP (populärstes Mitglied: Minder) sind ja in den letzten Jahren auch noch die BPD (als gemässigte Version der SVP) und die GLP (welche grüne und wirtschaftsfördernde Gedanken vereint) entstanden.

Gruss

fritz
Guter Punkt, Frage ist jedoch, welches Gewicht haben die Repräsentanten in der Bevölkerung. Aber ok, besser eine Partei mehr als eine weniger ;-)

 
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Je nach Thema bin ich mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Ich kann eigentlich gar nicht verstehen, warum es nicht allen so geht.
Das Volk will nicht selber denken, sondern in seinen (Vor-) Urteilen bestätigt werden. Links wie rechts. Wer das am besten kann, gewinnt die Wahlen. Simpel. Differenziertheit passt nicht ins Fernsehen und auf kein iPhone-Display. SIe ist der schnelle Tod jeder Politkarriere. Politik ist Showbusiness. Kein Wunder also, dass  sie immer mehr narzissitische Egozentriker anzieht. Das schwachsinnige SVP-Video ist ein deutlicher Hinweis. Wohlgemerkt, ich werde ein, zwei SVP-Nasen wählen, (um die Illlusion meiner persönlichen Unabhängigkeit zu bewahren, in den wichtigen Fragen macht's sowieso keinen Unterschied), aber der Zug ist längst Richtung Disneyland unterwegs. 

Direkte Demokratie und halbwegs vernünftige Sachpolitik ist bestenfalls noch auf Gemeindebene möglich. Da trifft man den Gemeindemuni im Volg und kann ihm die Meinung geigen.

 
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Das Volk will nicht selber denken, sondern in seinen (Vor-) Urteilen bestätigt werden. Links wie rechts. Wer das am besten kann, gewinnt die Wahlen. Simpel. Differenziertheit passt nicht ins Fernsehen und auf kein iPhone-Display. SIe ist der schnelle Tod jeder Politkarriere. Politik ist Showbusiness. Kein Wunder also, dass  sie immer mehr narzissitische Egozentriker anzieht. Das schwachsinnige SVP-Video ist ein deutlicher Hinweis. Wohlgemerkt, ich werde ein, zwei SVP-Nasen wählen, (um die Illlusion meiner persönlichen Unabhängigkeit zu bewahren, in den wichtigen Fragen macht's sowieso keinen Unterschied), aber der Zug ist längst Richtung Disneyland unterwegs. 
Genau so läuft der Hase. Traurig aber wahr!

 
Je nach Thema bin ich mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Ich kann eigentlich gar nicht verstehen, warum es nicht allen so geht.
Das Volk will nicht selber denken, sondern in seinen (Vor-) Urteilen bestätigt werden. Links wie rechts. Wer das am besten kann, gewinnt die Wahlen
Sehe ich genau so wie ihr beiden: Alle 4 Jahre pilgern wir an die Wahlurne und geben unsere Stimme ab. Wer etwas abgibt, der hat es nicht mehr, dann hat es wer anders. Und wer ist dieser Andere? Richtig jener Politiker von dem wir annehmen, dass er uns am wenigsten bescheissen wird.

Und wie geben wir die Stimme ab? Wir legen sie in eine Urne. Per Definition ein Gefäss für sterbliche Überreste. Also sehr viel symbolträchtiger geht's kaum noch!

Da mache ich es lieber wie fritz und behalte meine Stimme ;)