Langfristig in Aktien investieren

Parabelförmige Kursbewegungen finden nie ein gutes Ende!
 
28.11.2014  |  David Chapman
Der aktuelle Aktienmarkt erzeugt eine Art Déjà-vu. Parabelförmige Kursentwicklungen, so wie die aktuelle, sind nicht unbedingt alltäglich. Dennoch arbeitet der Markt gerade an seiner dritten Parabel in 20 Jahren. Zweifelsohne wird gepredigt werden, dass “dieses Mal alles anders ist”. Diese Behauptung wurde in der Vergangenheit wiederholt aufgestellt, um parabolische Bewegungen zu rechtfertigen. Aber am Ende ist es immer das Gleiche. Der Markt steigt steil an und bricht dann zusammen.



Charts erstellt mit Hilfe von Omega TradeStation 2000i. Chartdaten zur Verfügung gestellt von Dial Data
Der aktuelle Aktienmarkt erzeugt eine Art Déjà-vu. Parabelförmige Kursentwicklungen, so wie die aktuelle, sind nicht unbedingt alltäglich. Dennoch arbeitet der Markt gerade an seiner dritten Parabel in 20 Jahren. Zweifelsohne wird gepredigt werden, dass “dieses Mal alles anders ist”. Diese Behauptung wurde in der Vergangenheit wiederholt aufgestellt, um parabolische Bewegungen zu rechtfertigen. Aber am Ende ist es immer das Gleiche. Der Markt steigt steil an und bricht dann zusammen.

Die derzeitige Parabelbewegung nach oben war steiler und länger als die vorangegangenen zwei. Die aktuelle Aufwärtsbewegung entstand aus den Tiefen des Finanzcrashs von 2008 und folgte der Rettung einiger der größten Banken der Welt, einer Kürzung der Zinsen auf schlussendlich Null und dem Beginn von QE.

Während die Experten eine wirtschaftliche Erholung in den USA anpreisen, sieht die Realität anders aus: Von dem auf einen kleinen Bereich konzentriertem Wachstum profitieren vorrangig die bessergestellten (das obere 1%) und die Bildungselite, während der Rest der Wirtschaft in Arbeitslosigkeit und gering bezahlten Supermarktjobs feststeckt. Oder wie es ein Experte erklärte: Die USA sind zu einer Nation von Kellnern und Barkeepern geworden. Ein Beschäftigungswachstum gab es vorrangig bei Teilzeitjobs mit wenigen oder gar keinen Vorteilen.

Aber der Aktienmarkt hat profitiert, wie schon von 1995 bis 2000 (niedrige Zinssätze und schnell wachsendes Geldangebot) sowie 2002 bis 2007 (eine wahre Flut an Liquidität plus niedrige Zinsen). Auch wenn der aktuelle Anstieg schon länger anhält - 68 Monate bis jetzt gegenüber 63 Monate 1995-2000 und 60 Monate 2002-2007 - so ist der Zuwachs bis jetzt geringer ausgefallen als der von 1995-2000. Bis heute ist der Markt (dargestellt durch den S&P 500) um 208% gestiegen gegenüber 251% von 1995-2000 und nur 105% von 2002-2007. Wieder einmal zeichnet sich der Zeitraum durch extrem niedrige Zinssätze aus in Verbindung mit QE1, 2 und 3.

Viel wichtiger ist, was passierte, als der Marktanstieg endete. Während des Hightech-/Internetbärenmarktes von 2000 bis 2002 fiel der S&P 500 um 58%. Der Zusammenbruch zog sich ganze 31 Monate hin. Der Crash von 2007 bis 2009 war in lediglich 17 Monaten vorbei.

Marktzusammenbrüche von 50% oder mehr geschehen nicht oft. Dennoch gab es in einem Zeitraum von etwa acht Jahren zwei davon. Bei einem Blick auf die Geschichte des Dow Jones Industrials (DJI) konnte ich nur drei andere solche Ereignisse finden und sie alle ereigneten sich Anfang des vorigen Jahrhunderts. Vom November 1903 bis zum Januar 1906 stieg der DJI in einem Zeitraum von 44 Monaten um 144%. Dem folgte die Panik von 1907, als der Aktienmarkt innerhalb von 22 Monaten vom Januar 1906 bis zum November 1907 um 49% fiel.

Die Mutter des ganzen war der Bullenmarkt der “Roaring Twenties”, der im Oktober 1923 begann und im August 1929 seinen Höhepunkt erreichte (das tatsächliche Datum war der 3. September 1929) - eine Zeitraum von 70 Monaten. Der Zuwachs betrug 349%. Dem folgte der Crash der “Großen Depression” und der DJI brach in den nächsten 35 Monaten um 89% zusammen, bis er im Juli 1932 seinen Boden erreichte.

Der Markt erholte sich von dem großen Crash von 1929-1932 und stieg vom Juli 1932 bis zum Höhepunkt im März 1937 um 382%, ein Anstieg der sogar die “Roaring Twenties” übertraf. Nichtsdestoweniger blieb er deutlich unter den Höhen von 1929. Die Höhepunkte von 1929 wurden nicht vor 1954 übertroffen. Was folgte, war ein weiterer niederschmetternder Crash. Zunächst kam es zur Panik von 1937, die im März 1938 ihren Boden erreichte und während der der DJI um 50% fiel. Die Erholung im Laufe des nächsten Jahres war dürftig und als 1939/1940 der Krieg ausbrach, begann der Markt einen zweiten Abstieg. Der Boden war nicht vor April 1942 erreicht und zu diesem Zeitpunkt hatte der Markt 53% gegenüber seinem Hoch vom März 1937 verloren.

Es gab andere, steile Aufwärtsbewegungen in den Aktienmärkten, aber nur wenige waren so beeindruckend wie von 1923-1929 und von 1932-1937. Darüber hinaus folgte ihnen auch kein zerstörerischer Zusammenbruch von 50%. Der Bullenmarkt von 1982-1987 erlebte einen DJI-Zuwachs von 256% und dauerte 60 Monate an. Doch der anschließende Crash war eher nur ein Blitz, da er nur etwa zwei Monate dauerte und einen Verlust von 36% bedeutete.

Natürlich könnte man argumentieren, dass die Aufwärtsbewegung vom März 2009 aus nicht einfach gerade nach oben ging, sondern ein paar Unterbrechungen hatte. Eine parabolische Kursentwicklung geht niemals gerade nach oben. Während der Korrektur vom April 2011 bis zum Oktober 2011 fiel der DJI um 17%. Bis jetzt war dies die einzige ernstzunehmende Korrektur, seitdem der Bullenmarkt im März 2009 begann. Aber alles in allem kann dies als parabolische Kursentwicklung betrachtet werden, oder wie manche es auch nennen würden, eine Blase. In einem Markt, der sich in einer Blase befindet, sind Gier und Euphorie extrem hoch und die Zurückhaltung gering. Mit anderen Worten: “Dieses Mal ist alles anders.”

Die Marktexperten sprechen vom “Erklimmen einer Wand der Sorge“. Das könnte zutreffen, aber normalerweise dauern diese nicht so lange an. Mit 68 Monaten dauert dieser Bullenanstieg schon fast so lange wie der Markt von 1923-1929. Und jeder weiß, wie der endete. Der aktuelle Anstieg war auch der steilste. Im Vergleich dazu erscheint der Bullenmarkt von 2002-2007 fast als sanfter Anstieg. Dennoch befand sich der RSI-Indikator nicht solange im überkauften Bereich wie von 1995-2000. In diesem Zeitraum blieb der RSI fast durchgängig über 70. Im heutigen Markt blieb der RSI länger über 70 als während der Anstieg 1903-1907, 1923-1929 und 1932-1937.



Charts erstellt mit Hilfe von Omega TradeStation 2000i. Chartdaten zur Verfügung gestellt von Dial Data
Ein überkaufter RSI ist nicht das einzige negative Zeichen. Derzeit befindet sich der S&P 500 13,7% über seinem 23-monatigen exponentiellen, gleitenden Durchschnitt (EMA). Das ist nicht so schlimm wie 2000, als der S&P 500 mehr als 18% über dem 23-monatigen gleitenden Durchschnitt lag. Aber es ist höher als die +10% während der Spitze von 2007. Diese Überschüsse sind tatsächlich unzuverlässige “Spieler”. Während der Höhen von 1906 lag der DJI 41,6% über dem 23-monatigen EMA. Im Vergleich dazu ist der aktuelle Markt ein sanfter Anstieg.

Während die US-Aktienmärkte größtenteils neue Höhepunkte erreicht haben, gilt das für nichts und niemand anderen. Die europäischen Aktienmärkte bleiben unter ihren Höhepunkten, so wie die meisten asiatischen Märkte. Der kleinkapitalisierte Russell 2000 bleibt unter seinem Allzeithoch. Die Märkte sollten zusammen Höhen erreichen oder sich zumindest gegenseitig bestätigen. Nur die hochkapitalisierten US-Märkte scheinen wöchentlich und täglich neue Höhepunkte auszumachen. Das ist eine Abweichung, die es zu lösen gilt.

Man sollte sich auch sorgen machen über die wachsende Kluft zwischen Hochertragsanleihen (Junk) und US-Staatsanleihen. Diese Kluft hat sich in jüngster Zeit vergrößert, obwohl sie sich nicht einmal annähernd auf dem Stand befindet, wie während der Finanzkrise von 2008 oder auf einem Level, das die Alarmglocken zum Schrillen bringt. Dennoch sollte man diese sich ausweitende Kluft nicht ignorieren. Als die Aktienmärkte 2007 ihre Höhen erreichten, hatte sich die Ertragskluft zwischen Hochertragsanleihen und US-Staatsanleihen bereits auszuweiten begonnen. Wieder einmal erreichen die Aktienmärkte neue Höhen, während sich die Ertragskluft ausweitet. Während der Korrektur von 2011 vergrößerte sich die Ertragslücke während der Markt fiel, beides lief also gemeinsam ab.

Könnte der Aktienmarkt wirklich explosionsartig nach oben gehen? Die einfache Antwort lautet ja. Aber dazu kommt es eventuell nicht, bis nicht wenigstens eine Korrektur einer gewissen Größenordnung abgeschlossen wurde. Es könnte nur ein Rückzug von 10% sein, aber solange die 1.800 beim S&P 500 halten, könnte der Markt im Bullenmodus bleiben. Selbst ein Einbruch unter 1.800 müsste weiter bestätigt werden. Doch angesichts der Dauer, die dieser Markt bereits parabelförmig höher gestiegen ist und der Warnsignale bevorstehender Gefahren, könnte aktuell nicht die beste Zeit sein, um wieder auf eine weitere große Aufwärtsbewegung zu hoffen.

Es ist ungewöhnlich, dass es in den letzten 20 Jahren drei parabolische Bewegungen nach oben gab. Zwei davon nahmen ein schlechtes Ende. Die Chancen stehen gut, dass die aktuelle ebenfalls nicht so gut ausgeht. Der Boden dieser Kanals liegt derzeit bei etwa 600. Das wäre ein langer Weg von den heutigen Ständen aus.


© David Chapman
MGI Securities
www.mgisecurities.com
www.davidchapman.com

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Starky108
Langfristig heisst für mich, meine Anlagen durch einen hypothetischen crash zu bringen.

Denn die meisten Anleger "verlieren" ja in Crashs ihre Anlagen und haben sie danach nicht mehr.

Natürlich wird jetzt überall ein crash an die Wand gemalt. Klar steigt die Gefahr auf Dauerhöchstständen.

Ich habe schon zwei grosse Crashs mitgemacht mit einigen Aktien.

Einige davon sind heute viel mehr wert als vor dem crash 2001.

Doch gab es auch grosse Verluste in Positionen.

Hatte z.B. auch Mal die Idee, dass UBS ev. eine gute Langfristanlage seien. :oops:

Aber in der Mischung, haben die Aktien welche ich einfach behalten habe während den krassen Abstürzen (die waren nicht lustig) sich positiv entwickelt im Wert. Nestle, Nov. Roche, Linth, Givaudan, ABB, Energiedienst...

Swisscom kam mal dazu als Obliersatz und ist jetzt auch stark gestiegen

Die UBS habe ich aber dann mit grossem Verlust einmal verkauft, bei ca.12 Fr.  :oops:  Ein Totalausfall gab es auch....Pressios Woods.

Ich schaue einem crash insofern gelassen entgegen, dass ich diversifiziert bin und nie voll investiert.

Kann man sagen, das sei keine gute Idee, einfach Franken zu haben auf einem Konto.

Immerhin ist der Franken einiges gestiegen gegenüber Dollar und Euro seit 2001.

Kann man sagen es ei keine gute Idee fallendes Gold zu halten.

Immerhin ist Gold heute mehr als doppelt so viel wert in FR. als 2001.

Ich sehe in meinen Anlagen meine Altersvorsorge. So ist mein Ehrgeiz nicht die optimale Performance, sondern der Werterhalt. Also den Wert der Mischung von Gold cash und Aktien zu erhalten.

Beim cash ist natürlich die Idee, damit dann günstige Gelegenheiten zu nutzen um dies günstig anzulegen. Mit anderen Worten zu spekulieren oder auch zu reagieren. Z.Z mit kleineren Beträgen in Newron und Basillea. 

Meine Erfahrung hat mir aber gezeigt, dass die Dinge die ich gemacht habe, kurzfristige Käufe, Reduzieren und Puts, in der Summe wohl nicht sehr viel Wertzuwachs generiert haben. Denn es ist nicht so einfach Aktien zu kaufen wenn sie billig sind(nach einem crah), wenn man ja schon welche hat und man damit gerade durch die Hölle geht. Mit kleinen Beträgen ist mir das gelungen. Doch habe ich bei solchen Aktivitäten auch schon grobe Fehler gemacht. Zudem habe ich auch Gold, welches ich zu teuer zugekauft habe.

2001 hab ich eine Erbschaft gemacht welche die Grundlage meiner "Altersvorsorge" ist. 

So habe ich einige Aktien-Positionen zu einem sehr schlechten Zeitpunkt aufgebaut und war damit gleich die folgenden Jahre stark im Minus. Für Gold war der Einstiegspunkt jedoch sehr gut.

Trotzdem:

Der Wertzuwachs meiner Altersvorsorge von 2001 bis heute kam von den Anlagen die ich einfach behalten habe. und das waren Aktien und Gold.

Mein cash habe ich z.Z.etwas diversifizier in Dollarund Fr....mit halber Überzeugung.

Langfristig muss man enorme Schwankungen in Kauf nehmen können.

Und das kann ich nur diversifiziert.

Natürlich ist dies keine Strategie wo man garantiert gewinnt.

Aber auch garantier nicht von Turbulenzen aus dem Konzept gebracht werden kann.

Die Performance 2013 wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen durch Gold und Energiedienst.

2014 war aber sehr gut bis anhin. Givaudan und Linth sind wohl etwas überhitzt.

Wenns ein crash gibt, werden ja alle verlieren die investiert sind.

Selbst bei Gold ist sehr ungewiss wie es auf eine tatsächliche Deflation reagieren würde.

Also tatsächliche Kaufkraftzunahme von Euro/Dollar/Franken.

Zuerst Mal wohl mit einem Rutsch.

Langfristig sehe ich aber gerade Gold als möglicher "Gewinner" einer Deflation, da grosse Systemrisiken.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde mal sage: Well done Melchior. Ich kann das gesagte nur unterstützen. Leider habe ich Aktien immer gemieden und als es dann die einzige Alternative war nicht mehr als sinnvoll erachtet (das Anlageziel immer vor Augen).

 Nun, zur Zeit ist es für mich so, dass ich mich eigentlich so richtig "im A...." finde was Anlage-Entscheide betrifft. Der Abstieg fing 2007 an, als ein grösser Brocken zur Wiederanlage drängte und leider alles kippte, da damals vor allem auch die Buchstabensuppe von den Banken gekocht wurde. Trotz grosser Vorsicht teiweise rein getappt. Pech gehabt und über lange Jahre vollgefressen mit einfachen Anlageentscheiden. Allerdings auch mit der Situation, dass AAA noch AAA war. Das konnte man von da an vergessen und ist auch heute noch so.

Die Situation ist wie es ist. Seither hat sich eigentlich nichts geändert, ausser dass durch die Geldflutung die Aktienanlage fast ein Selbstläufer wurde. Die Sicherheit ist dadurch zwar nicht verbessert worden, im Gegenteil, aber die Gewinne für die "glückichen" auf dem Papier sehr wohl. Nur um beim Thema zu bleiben: Langfristige Anlagen beruhen auch darauf, dass Wogen abgeritten werden können. DAS funktioniert nur, wenn die Natur das Sagen hat. Heute ist der Markt aber alles andere als natürlich. Er ist eigentlich schon genmanipuliert..... :-x

Also was bleibt:

- Oblis = uninteressant und genauso unsicher wie Aktien, selbst oder explizit Staatsoblis

- Aktien= zu teuer, absturzgefährdet (selbst Versorger und Bigshots), Dividenentief

- Edelmetall= zu unsicher, nur auf lange Sicht einsteigen

- Immos= nur als bewohntes Eigentum, sonst meist zu teuer da nur Toplagen interessant, der Rest mit risk for fun

- Bargeld= Währungsgefährdet, Steuergefährdet, Gebührengefährdet, Infaltionsgefährdet

- Kunst und Antiquitäten= eher zu teuer oder ausser Reichweite (Millioneninvestiton notwendig, man ist ja nicht das Kunstmuseum Bern ;-) ) evtl. einzelne Sammlerstücke. Ist aber immer Risiko, solange es sich im Bereich unter 100k Einsatz befindet.

Also, da stehe ich, ich armer Tor :pfeiffen:

Vielleicht kaufe ich im Alter doch noch einen Bauernhof mit viel Wald wie arunachala........ ;-)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anlageentscheiden. Allerdings auch mit der Situation, dass AAA noch AAA war. Das konnte man von da an vergessen und ist auch heute noch so.
Ja ich würde eigentlich auch gerne ein Teil in "sichere Oblis" anlegen wollen. Hatte eine Italienische Staatsanleihe. Bin damit in die Finanzkrise geschlittert. Da merkte ich dann auch plötzlich.....nix mit sicher. Sie wurde dann zurückbezahlt samt 4,5% Zinsen. Aber seit damals nix mit Oblis, für mich.

Übrigens der beste Aktien- Index dieses Jahr, wer erratet es?

Is der Argentinische. Also selbst ein Staatsbankrott kann den Aktien Schub verleihen..... :roll:

Soviel zu natürlichem Umfeld.

Es ist sehr schwierig die Folgen der Geldschwemmen zu erkennen, vor allem wenn sie abgestellt werden.

Z.Z. sind die Börsen sicher sehr hoch gestiegen. Aber das ist immer relativ.

Aktien sind auch Sachwert aber haben auch eine Rendite. Und die ist bei langfristig nicht zu unterschätzen. 3% mal 10 sind schon 30%.

Je mehr Leute einen crash vorhersehen, desto seltener trifft dieser in der Regel dann ein. Jetzt haben sich die warnenden Stimmen geradezu vermehrt, scheint mir.

Mit meinem cash warte ich auch auf der Seitenlinie aber auf was? Aber man sollte sich auch nicht stressen lassen, etwas zu verpassen. Denn die glücklichen Gewinner können schnell mutieren zu panischen Verlierern.

Der SMI ist ja jeweils etwa 50% eingebrochen, bevor er sich wieder gefangen hat. Gold ist noch keine 50% eingebrochen.

Bis Jahresende könnte der Aufwärtstrend anhalten. Dann könnte es eine Konsolidierung geben aufgrund von Gewinnmitnahmen. Doch wo wird dieses Geld dann hinfliegen? Solange die Nachfrage nicht wesentlich einbricht und keine Kreditblasen platzen und die Deflation unter dem Deckel der Staatskassen und Geldpolitik bleibt, solange könnten die Börsen weiter steigen. Doch irgendwo bin ich natürlich immer misstrauisch. Trotzdem, würde ich heute im Lotto gewinnen, ich würde etwas in Aktien und etwas in Gold anlegen und den Rest in cash behalten. Also genau das machen, wie ich jetzt aufgestellt bin. Würde aber gestaffelt über längere Zeit dies machen.

2015 wird jetzt als mögliches crashjahr bezeichnet da und dort.

Aber das war auch so 2013, 2014 usw.

Aktien sind nicht jedermanns Sache. Die Alternative gibt es aber nicht mehr. Und das spiegelt schon eine "verrückte" Welt.

 
Die Unsicherheiten an den weltweiten Aktienmärkten werden auch im kommenden Jahr unsere treuen Begleiter sein. Niemand weis was passiert. Wir kennen alle mögliche Stolpersteine, plötzliche negative Ereignisse. Daran wird sich auch 2015 nichts ändern. Wann, wie und wo sich diese Ereignisse plötzlich oder schleichend entwickeln weis niemand. Klar man kann spekulieren.

wissen tut es aber niemand. Auch wenn es Börsenguru's gibt, die so tun als hätten sie die Weisheit mit dem Löffel gegessen. Ende Jahr 2015 sind wird dann wieder klüger. Vielleicht sogar etwas reicher oder aber auch etwas ärmer. Dank John Doe fahre ich seit bald 2 Jahren eine Langfriststrategie. Ohne jetzt ins Depot zu schauen, sind Total u. Swisscom die einzigen Titel welche im roten Bereich liegen. Ich muss mich nicht ständig fragen ob ich kaufen oder verkaufen soll, sondern einfach nur abwarten. Dann beginnt ja schon bald die Dividendenzeit, was dann auch wieder ein gutes Gefühl gibt. Der möglicherweise einzige Fehler den ich aus meiner Sicht im Jahr 2014 an der Börse gemacht habe, ist allenfalls der Verkauf von Syngenta. Den Erlös habe ich in Swisscom investiert. Für das Jahr 2015 bin ich mit lauter Qualitätstiteln aus heutiger Sicht gut positioniert. Zürich, BCV N, Swisscom, Nestlé, Roche GS, Total, Anheuser Bush in Brev, etc.! Ich denke, darauf lässt sich etwas aufbauen. Schauen wir mal was 2015 bringt. Karat

 
Hallo Zusammen

Ich habe heute begonnen mein langfristiges Depot zusammenzustellen.

Kauf: Swiss RE 113Stk. zu 87.95CHF

Grund: Solide Finanziert, starke Dividende, Aktien Rückkaufprogramm, faires KGV

Stand per 09.Februar 2016:

Performance: 0.00%

Aktien: 7.7%

Cash: 92.3%

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann viel Glück. Es ist natürlich etwas riskant, ins fallende Messer zu greifen, aber langfristig steigen alle Aktien.

Gruss

fritz

 
Der Titel des berühmten Buches vom Dr. Friedhelm Busch:

Messere nie einen fallenden Greif !

 
....aktien langfristige Aussichten sind sehr Dunkel...dann wengistens mit einem Put absichern :)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Beitrag vom Marc FAbian vor 15 Minaten ist aktueller denn je



Schade, dass er nicht mehr hier schreibt.

 
....aktien langfristige Aussichten sind sehr Dunkel...dann wengistens mit einem Put absichern :)
huch, mein depot ist im minus, das ging nun aber zackig die letzten tage!

eine kleine gegenbewegung würde ich begrüssen. danke jheimi fürs stützen von swiss re ;-)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
huch, mein depot ist im minus, das ging nun aber zackig die letzten tage!
...dont stick to a loser...:)...hast dich wengistens mit einem put abgesichert, da du ja schon im hoffen Modus bist, denke heute ist ein wichtiger Tag welcher die folgende Wochen entscheidet....also es könnte heute der Anfang der Panikverkäufe sein...oder einer Bärenmarkt Rally (denke ich zwar nicht aber man weiss nie) könnte,,,kein Vorstellung einfach nur folgen was der Markt macht.

und dann mal die Grundsatz frage hast du schon einmal mit hoffen Geld verdient,,,ich nicht nur verloren. :)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: arunachala
.hast dich wengistens mit einem put abgesichert


Börsenkommentators Mantra

 " .. mit Puts absichern .. "

 " .. mit Puts absichern .. "

 " .. mit Puts absichern .. "

Diese gebetsmühlenhaft wiederholte Zaubermthode wird stets und ständig in allen Medien und Artikeln und Sendungen wiedergekäut.

Sie klingt plausibel und und erinnert an Versicherung gegen die Unbill des Mysteriums "Börse".

Man gibt sich damit den Anstrich des Wissenden, im Vertrauen darauf, dass keiner sicch getraut die dumme Frage zu stellen, wie man das denn genau macht.

Tatsächlich kann keiner dieser bestenfalls Halb-Wissenden einem genau erklären, wann man diese Absicherung macht, geschweige denn zu welchem genauen Zeitpunkt.

Schlimmer: Nicht ein einziger kann Statistiken belegen, dass es überhaupt Sinn macht (Hinweis: Suchen ist zwecklos - es gibt keine)

Keiner getraut sich zu sagen, das eine regelmässige Absicherung derartig viel an Performance "frisst", dass es schon von daher unsinnig ist.

In einem laufenden Abwärtsmove seinen Aktienbestand mit Puts noch absichern zu wollen ist im Grunde unsinnig. Die Prämien sind zu diesem Zeitpunkt bereits derartig in die Höhe geschossen, dass sich jeder auf der Short Seite freut.

Wenn "absichern, dann einfach die Aktien verkaufen und später tiefer wieder nachkaufen.

Dividenden sind kein Argument. Ausser für ganz grosse Kapitalsammelstellen. Aber die machen ihre breitbandigen Portfolio-Absicherung vermehrt über VIX-Futures.

Also warten und weiter unten wieder einsteigen.

Idealerweise mit der Andienung eines tief im Geld verkauften Put.

DAS würde Sinn machen !

Der geschätzte Nassim Nicholas Taleb hat mit seinem Bestseller "Der Schwarze Schwan"

http://www.amazon.de/Der-Schwarze-Schwan-unwahrscheinlicher-Ereignisse/dp/3446415688
 

ein grosses Pubklikum erreicht und deren Angst-Nerv getroffen.

Er zog von Vortrag zu Vortrag, kassierte irrsinige Seminargebühren und sammelte Gelder in einen Fond, der genau das tat:

Aus dem Geld liegenden Put-Optionen kaufen, um im Katastrophenfall grossen Gewinn zu machen.

Der Fonds ist sang- und klanglos wieder verschwunden. Anleger frustriert. Taleb schwimmt im Geld.

Nicht so dramatisch wie bei LTCM - Die nobelgepreisten Black and Scholes -   aber doch ....

Soviel zum Thema "Wissenschaftler und Börsenhandel" ...   

Wenn Absicherung mit Optionen, dann schon etwas cleverer, bitte !

Tipp: Spreads mit Optionen

Buchempfehlung dazu:

http://www.amazon.de/gp/product/B0062O8VH2?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_d_detailpage_o01_

Nixx wird es vielleicht ansehen :)

Gruss von der Optionsfront

 
Danke Don für deinen interesanten Beitrag :) und du hast recht ich habe keine Ahnung wie man put/calls schreibt oder vom Absichern, weil ich ein nur mit Optionen handle und in meinem Depot seit 6 Jahren keine Aktien lagen.

@Arunchula wenn der Dj die 17840 nach haltig brich, bestätigung im 15er, dann würde ich das Paket verkaufen :)

 
@Arunachala wenn der Dj die 17840 nach haltig brich, bestätigung im 15er, dann würde ich das Paket verkaufen :)
Arunachala! d.h. Hügel des Lichts. Nun, dieser Hügel ist wohl in weiter Ferne! Du sprichst hoffentlich von 15840! Ob ich je verkaufe, ist mir nicht klar, bin ein Langzeitinvestor geworden, nachdem das traden nicht gefunzt hat (Schlechter Scherz am Rande). Wenn ich verkaufe, dann bestimmt am Tiefpunkt, aus diesem Grund warte ich eher zu, meine Enkel sollen auch mal was haben. Göttinseidank muss ich hier kein Geld verdienen, wäre schon lange verhungert. Bloss nicht zu viel Geld versauen ... 

 
Arunachala! d.h. Hügel des Lichts. Nun, dieser Hügel ist wohl in weiter Ferne! Du sprichst hoffentlich von 15840! Ob ich je verkaufe, ist mir nicht klar, bin ein Langzeitinvestor geworden, nachdem das traden nicht gefunzt hat (Schlechter Scherz am Rande). Wenn ich verkaufe, dann bestimmt am Tiefpunkt, aus diesem Grund warte ich eher zu, meine Enkel sollen auch mal was haben. Göttinseidank muss ich hier kein Geld verdienen, wäre schon lange verhungert. Bloss nicht zu viel Geld versauen ... 
Ja klar meinte ich 15840 :) ...du aber dann bist du echt taumatisiert und kannst den Knopf nicht mehr Drücken...verkauf das Zeug bei erst bester Gelegenheit und geh was gutes machen damit...Gruss Marco

 
Es kann nur besser werden !

Dein Nick verspricht die Erlösung von den Sünden und das Erscheinen Shivas

;-)

Meine Empfehlung:

Pilgere zum Vollmondfest und entfache zur Wintersonnenwende ein Feuer.

Alles wird gut - sagt man in Europa.

Alles IST gut - heisst es in Asien

hier ein Link für den täglichen Blick auf Deinen Berg:

http://arunachala-live.com/

 
Hallo Zusammen

Ich habe heute begonnen mein langfristiges Depot zusammenzustellen.

Kauf: Swiss RE 113Stk. zu 87.95CHF

Grund: Solide Finanziert, starke Dividende, Aktien Rückkaufprogramm, faires KGV

Stand per 09.Februar 2016:

Performance: 0.00%

Aktien: 7.7%

Cash: 92.3%
Ich weiss, niemals in fallendes Messer greiffen etc. 

Aber ich habe gekauft damit es endlich richtig runter geht. Den wenn ich kaufe geht es meistens runter :?  Falls es doch bereits wieder rauf gehen sollten, bin ich immerhin mit einer Position dabei bei der sich bereits auszahlt.

Mit den 92% Cash baue ich dann bei einem SMI Stand von <5000 Punkten mein Portfolio weiter aus. Ich Habe Swiss Life, Zürich, UBS, Novartis, Roche, VW oder auch ABB auf dem Radar. Mein Vorsatz ist, jede Aktie min. 3 Jahre halten. Mal schauen wie es weiter geht. Ist gerade spannend das ganze zu verfolgen.

 
Off Topic:

Losgelöst vom Inhalt Deiner Postings:

Dein Anhang unter Deinen Post finde ich sehr schön. Da spricht die Lebenserfahrung.

Danke