Immobilien

Sagt mal ... der Mindest-Eigenanteil bei der Finanzierung:1) Vor 3 Jahren war der ja noch bei 0.Dann kam vor etwa 1 1/2 bis 2 Jahren die 10%-Minimum-Schwelle flächendeckend.Wenn ich mir heute die Angebote / Hypothekenrechner der Anbieter anschaue, verlangen praktisch alle nun 20 % Minimum.Wie sind da Eure Erfahrungen/Infos - kommt man um die 20% noch herum?(Bei mir geht es nur um kleinere Summen ... interessiere mich gerade für ein 235-k-Objekt)2) Wie sieht das mit Sicherungen durch hinterlegte (Bluechip-)Aktiendepots aus?Wenn ich z.B. einen Postfinance-Hypokredit beanspruchen will und dort auch ein 50k-Bluechip-Depot halte ... habe ich eine Chance, dass sie mir das irgendwie als Eigenanteil anrechnen?

 
Sagt mal ... der Mindest-Eigenanteil bei der Finanzierung:1) Vor 3 Jahren war der ja noch bei 0.
Wusste ich gar nicht, bist du dir da sicher?
Dann kam vor etwa 1 1/2 bis 2 Jahren die 10%-Minimum-Schwelle flächendeckend.Wenn ich mir heute die Angebote / Hypothekenrechner der Anbieter anschaue, verlangen praktisch alle nun 20 % Minimum.Wie sind da Eure Erfahrungen/Infos - kommt man um die 20% noch herum?(Bei mir geht es nur um kleinere Summen ... interessiere mich gerade für ein 235-k-Objekt)
Also, so klein ist deine Summe auch nicht und ich würde jetzt eine Wette eingehen, dass du bei einem seriösen Anbieter, ohne Beziehungen, nicht um einen mindestens 20% Selbstanteil vorbeikommst.
2) Wie sieht das mit Sicherungen durch hinterlegte (Bluechip-)Aktiendepots aus?Wenn ich z.B. einen Postfinance-Hypokredit beanspruchen will und dort auch ein 50k-Bluechip-Depot halte ... habe ich eine Chance, dass sie mir das irgendwie als Eigenanteil anrechnen?
Das kannst du auf jeden Fall einbringen, mir der Einschränkung, dass du dann aber keinen Zugriff mehr hast und das dir auf dein 50k Depot höchsten 25k angerechnet werden.Wenn dein Objekt stark unterbewertet ist und es sich als Schnäppchen herausstellt, dann würde ich (und was ich jetzt schreibe ist keine Empfehlung sondern nur meine Meinung) aber dich schätze ich so ein, dass du das weisst.Ich würde diese Immobilie nur kaufen, wenn sie in der Schweiz ist und A stark unterm Wert gehandelt wird, sowie B, wenn du durch Eigenleistung den Wert noch zusätzlich steigern kannst. Dann würde ich aber meine Aktien verkaufen und alles in diese Immobilie schmeissen und mein ganzes Herzblut sowie Geld in sie investieren, denn es geht dann nicht nur um Geldmaximierung, sondern vor allem um Lebensfreude und Lebensqualität. Wenn alles schiefläuft kannst du sie vermieten oder verkaufen.Wie bei jeder Investition bleibt ein Risiko, es kommt also wirklich darauf an, was du mit Arbeitsleistung an zusätzlichen Wert erschaffen kannst. Wie auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir viel Erfolg :eek:k: Gruss John Doe
 
Moin, John :)

Wusste ich gar nicht, bist du dir da sicher?
Hast recht, muss noch einmal nachstudieren, wie das damals war ... hatte mich erkundigt und es wieder vergessen auf heute, weil eine Immo erst einmal kein Thema war (Umzug durch die ganze Schweiz vor einem Jahr).
Es ist ja so, dass Du die zweite Säule anrechnen lassen kannst hier in der Schweiz.

Und diesen wichtigen Unterschied hatte ich wohl vergessen bei meiner obigen Darstellung :dumm:

Ich meine, vor 3 Jahren war es noch so, dass Du die 20% komplett aus der 2. Säule entlehnen konntest - ganz ohne sonstiges Cash.

Dann kam vor einiger Zeit die Schwelle von wenigstens 10% cash/sonstige Sicherheit neben der 2. Säule.

Jetzt hatte ich 20 % gelesen und habe hier wahrscheinlich sogleich Verwirrung mit meiner Nachfrage gestartet.

Sorry :roll: ... ist halt echt nicht meine Baustelle bisher.

Da ich seit 10 Jahren ein schweizer Rentenkonto mit durchgehend 100% Arbeitsverhältnis habe wachsen lassen, sind die 2.-Säule-Mittel darin definitiv ausreichend, um jede 20% zu stemmen, von Objekten, die in meine Brieftasche passen würden. Objekte über 250k schliesse ich aus ... wären mir zu viel an Bindung für mich als Einzelperson.

Wahrscheinlich muss ich aber dennoch mindestens 10% (oder gar 20?) aus sonstigem Cash/Sicherheiten einbringen.

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Ich würde diese Immobilie nur kaufen, wenn sie in der Schweiz ist und A stark unterm Wert gehandelt wird, sowie B, wenn du durch Eigenleistung den Wert noch zusätzlich steigern kannst. Dann würde ich aber meine Aktien verkaufen und alles in diese Immobilie schmeissen und mein ganzes Herzblut sowie Geld in sie investieren, denn es geht dann nicht nur um Geldmaximierung, sondern vor allem um Lebensfreude und Lebensqualität.

Wenn alles schiefläuft kannst du sie vermieten oder verkaufen.

Wie bei jeder Investition bleibt ein Risiko, es kommt also wirklich darauf an, was du mit Arbeitsleistung an zusätzlichen Wert erschaffen kannst.
Hmmmmm ...
- in der Schweiz zum selbst bewohnen (wenigstens ein paar Jahre) ist Voraussetzung, jep

- was den Wert und die Kalkulationen darum angeht: Ich sehe es nicht als sehr realistisch an, als Nicht-Profi tatsächlich Objekte deutlich unter Wert zu ergattern. Auch fehlen mir die Ressourcen, mich als Angestellter (der nebenbei noch das intensive Hobby Börse pflegt) einige Jahre in die Materie einzuarbeiten, um dann evtl. tatsächlich mal nach langem Research ein Objekt 10,15 oder traumhaft weitgegriffen gar 20% unter 'Wert' zu schnappen.

Das, was ich auf der Jagd tatsächlich gut machen könnte (und dann immer noch Konjunktiv), muss ja zuvor lange erarbeitet und investiert werden - durch Zeit, Einsatz in Beschäftigung mit der Materie.

Deine Empfehlung ist sicher absolut sinnvoll.

Aber ich werde mich auf diesem Gebiet nicht mehr spezialisieren können/wollen als der ganz einfache Otto-Normal-Verbraucher.

Ich habe mir sagen lassen: So richtig lohnen tut das Ganze eh nur, wenn ich familiär wenigstens etwas in so ein Gewerbe reingewachsen bin, um den nötigen Backround zu haben und dann nur ganze Wohneinheiten/ Mehrfamilienhäuser aufkaufe etc.

Die 0815-Wohnungs-Butze ist mehr eine Diversifikation der Kapital'anlage'(eher -verwahrung neben dem Cashkonto bei der Bank), bei der ich schon rechnen sollte, damit es kein Minusgeschäft wird.

Auch fehlen mir die Ressourcen, um mich als Handwerker zu professionalisieren, um die Hütten aufzubauen.

Meine Haupt-Anlage soll auf jeden Fall in der Börse liegen.

Eine Immo darf immer nur kleiner und Beiwerk sein. Ohne Fokus auf Gewinnerwirtschaftung.

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Ich beginne jetzt im Juni einen neuen Job, an den ich mich mindestens 3, evtl . bis 5 Jahre binden möchte.

Damit überlege ich aktuell, ob es nicht Sinn macht, die Zeit eine erste kleinere Immo zu erwerben und anteilig abzuzahlen.

Meine aktuelle Wohnsituation:

- (meinen Ansprüchen entsprechend ;) ) günstigst/allereinfachst, 1000,- Miete all inklusiv mit PP

- 3 1/2 auf 60 m2 ... nachträglich eingebaute 4-5cm Holzwände, in jedem Zimmer genau einen Lichtschalter und eine Steckdose, ohne Balkon o.ä.

- 150 Jahre altes Stickerei-Haus mit insgesamt 3 Parteien - eine andere und ich unten, Vermieter-Ehepaar oben

Wirklich nerven tut mich eher der letzte Punkt ... benehmen sich alle ordentlich, aber man kommt sich immer irgendwie 'beobachtet'/non-relaxed vor, wenn Vermieter über einem wohnen.

(Gut, ich hatte zuvor im Wallis auch dahingehend eine sehr luxuriöse Sondersituation. Wohnte zur Miete in einem Mini-Chalet seperat auf einer kleinen Anhöhe ohne Autozufahrt etc. ... Da konnte man jede Nacht um 02.00 zehn mal nackt ums Haus rennen und Hurra schreien (wenn man gewollt hätte :p ) - und es kam dennoch keiner mit dem FFE angerückt.)

Wenn ich ne kleine Wohnung irgendwo kaufe, habe ich natürlich auch nur sehr bedingt mehr Autonomie, aber wenigstens etwas.

Aktuell schweben mir zwei Varianten vor:

- Einfachste 2-Zimmer 50m2 1987-er WohnsiedlungsBau (wirklich gar nix Schönes, nur praktisch für wenige Jahre) für 120 k an dem Ort, in dem ich den neuen Job habe ... 25 Min Anfahrt und Autokilometer fielen weg ...da hätte ich nach 3-5 Jahren ohne Mühen einen Gutteil (wenigstens 70-80) von abbezahlt, könnte weiterziehen und kann das als Eigenanteil für eine weitere kleine Immo am neuen Wohnort ebenso einsetzen.

- Schöne 3 1/2 86 m2, EG, direkt ins Grüne angrenzend, auch Ende 80-er für 235 k in dem Ort, in dem ich aktuell auch wohne, Mietwert schätze ich auf 1300/400 p.m. ... das ist halt die Wohnung, in der ich einfach sehr gerne wohnen würde, die sich auch einfacher/besser wieder verkaufen vermieten lassen würde und/oder als Option für Alterswohnen ebenso in Frage kommt. Plan wäre sonst ähnlich wie oben. Würde halt schauen, wenigstens 100 abzuzahlen, bevor es wieder weiter ginge.

(Ein Objekt zum wirklich 'Ankommen' / zur Ruhe setzen o.ä. würde ich mir erst später holen. Wenn ich weiss, dass ich an dem Ort mühelos die nächsten 10 Jahre Minimum wohnen kann.

Das müsste vom Wert her nicht viel höher sein. Aber eben ein Einzelhaus ... altes Ding freistehend im Grünen, allereinfachst, wo ich wirklich basteln kann. Sowas ist aber dann eher das Desaster für weitere Vermietung oder Verkauf und ein reiner 'Luxus', sobald ich mir seine Unwirtschaftlichkeit leisten kann. ... Später eben.)

... Sorry, quatsche gerade den Thread zu, hmmmm? :roll: ...

 
... Sorry, quatsche gerade den Thread zu, hmmmm? :roll: ...
Hallo, dodo
Ganz im Gegenteil, du zeigst auf, welche Gedanken einen bewegen, wenn es um die Frage "kaufen oder mieten" geht . Mir zeigst du wie individuell solche Gedanken sein können und wie viele verschiedene Faktoren mit einfliessen.

- was den Wert und die Kalkulationen darum angeht: Ich sehe es nicht als sehr realistisch an, als Nicht-Profi tatsächlich Objekte deutlich unter Wert zu ergattern. Auch fehlen mir die Ressourcen, mich als Angestellter (der nebenbei noch das intensive Hobby Börse pflegt) einige Jahre in die Materie einzuarbeiten, um dann evtl. tatsächlich mal nach langem Research ein Objekt 10,15 oder traumhaft weitgegriffen gar 20% unter 'Wert' zu schnappen.

Meine Haupt-Anlage soll auf jeden Fall in der Börse liegen.

Eine Immo darf immer nur kleiner und Beiwerk sein. Ohne Fokus auf Gewinnerwirtschaftung.
Das ist eine klare Ansage, ich machte einen Interpretationsfehler indem ich davon ausging, du hättest da ein Objekt das zirka eine viertel Million kostet welches du auf biegen und brechen unbedingt haben willst, weiss auch nicht warum. So wie du deine Situation schilderst machst du dir ganz rationale und breitflächige Gedanken.
Ganz wichtig erscheinen mir deine zwei letzten Sätze, auf Grund denen schreibe ich jetzt einfach aus dem Bauch raus. Eine Wohnung oder ein Haus ist wie ein Kleidungsstück, wenn es zu uns passt fühlen wir uns darin wohl, wenn nicht kann es uns den ganzen Tag versauen.

Ich bin der festen Überzeugung dass sich ALLE unsere Gedanken über eine Entscheidungen zuerst auf der unbewussten Ebene abspielen, dort werden sie gefiltert, geprüft, getestet und für gut oder schlecht empfunden. Nach dieser unbewussten Prüfung werden sie dann an die jeweilige Hirnregion weiter geleitet, die dann je nach "Prüfungsergebnis" emotional oder rational, das Für und Wider zu Argumentationszwecken an die, nun bewusste Ebene bringt.

Ich bin kein Experte für Immobilien, ich denke mir da sind die User Bugatti, Ramschi und für Spanien CrashGuru die Spezialisten, deswegen bleib ich bei dem Thema ganz auf der Bauchseite.

Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich eine Wohnung oder ein Haus betrete spricht es mit mir, auf der von mir erwähnten unbewussten Ebene, dieses Gespräch findet in gefühlten Millisekunden statt, was hängenbleibt ist ein Ja oder Nein, rational nicht erklärbar aber das Haus sagt Ja zu mir oder eben Nein. Ich hoffe das kommt nicht allzu esoterisch rüber ich kann es auch ziemlich nüchtern erklären.

Wenn sich die unbewusste Ebene entschieden hat, dann ist sie schwer davon abzubringen, oder warum raucht ein Raucher, warum konsumiert jemand Drogen, warum fährt man plötzlich schneller und aggressiver ohne Grund, warum gibt es Stuntmänner. Rational betrachtet riskiert man sein Leben, warum wir uns diesen unnötigen Gefahren aussetzen bedarf schon einer genaueren Überlegung, bei manch solch einer Überlegung heisst es am Schluss:

Ich kenne alle für und wider Argumente auch allen Gefahren bin ich mir bewusst, aber ich will es trotzdem machen, ohne genau erklären zu können oder zu wollen, warum ich dieses oder jenes mache.

Dazu eine ganz kurze Anekdote. Vor nun doch schon einigen Jahren hatte ich das Hobby, Häuser die sich in der Endbauphase befanden illegal einen Besuch abzustatten, um mir vorzustellen wie ich mich als Käufer dieser Immobilie fühlen würde, ich nannte das "Hobby" Baustellentourismus, nach einer grossen Anzahl von Besichtigungen spürte ich genau: "Selbst, wenn ich mir diese Immobilie leisten könnte, wäre sie die Falsche für mich." Rational konnte ich es nie so gut erklären wie ich es fühlte.

Also, als nicht Immobilienprofi kann ich dir noch folgende, zum Teil geklaute Liste zu Hand geben.



Rationale, sachliche Überlegungen

Einkommenssituation

Anlageobjekt

Höhe des Eigenkapitals

Hypothekenkonditionen

Mietspiegel und Kaufpreise am Wunschort

Infrastruktur am Wunschort

Höhe der Kaufnebenkosten

Jobverlust

Berufsunfähigkeit

Emotionale pro kontra Überlegungen

Konsumwunsch (haben/besitzen wollen)

Sicherheit/Geborgenheit

Unabhängigkeit von Vermieter

Statusdenken

Konservativer Wertekanon (Heirat, Kinder, Haus)

Das Gefühl des „Angekommenseins“ ( Was du erwähnt hast)

Dazugehören (Milieu, Kollegen, Freundeskreis)

Status quo sichern (“festzementieren”)

Abhängigkeit von der Bank

Mangelnde Flexibilität und Freiheit

Postmaterialistische Einstellung (möglichst keine finanzielle Bindung in Form von Besitztümern)

Fernweh/Reiselust

 
Falls du dann konkret einen Hypothekargeber suchst, kann ich den Hypomat der Glarner Kantonalbank empfehlen:www.hypomat.chHabe von der Raiffeisen gewechselt, weil ich die ewige Märterei satt hatte. Die Zinssätze sind gut ohne eine halbe Million sonst noch bei der Bank zu haben. Nachteil ist, man muss 25% Eigenmittel bringen und es geht nur bei selbstbewohntem Eigentum.Swissquote ist noch etwas günstiger, jedoch wollten die unter anderem Fotos der Immobilie von innen, zudem war das Ganze unpersönlich.

 
@John Doe THANKS für Deine Ausführung :eek:k: - ist sehr Wesentliches ansprechend zusammengestellt, was bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielt.Ich bin einer, der da noch seeeehr schwankend durch Landschaft läuft.Auf der einen Seite würde ich sehr gerne irgendwann einmal mit einem kleinen Objekt anfangen - gerade auch, um die Zinssituation noch etwas nutzen zu können, wenn ich die ersten paar wenigen Jahre zusehe, dass ich den Grossteil auch bald wieder abgezahlt habe.Auf der anderen Seite scheue ich eben sehr arg auch die Bindung und befinde mich beruflich längst nicht dort, wo ich ansatzweise wüsste 'DAS ist mein Ding und Ort für die nächsten wenigstens 8-10 Jahre'. IMMOBILI-tät eben gegenüber einfach weiter rein konzentriertem passiven Einkommensaufbau durch reine Dividen-Aktien mit aller Mobilität.Nunja. werde es durchgehen. rational & emotional. :)Thanks auch an gluxi - werde ich dann beim Zielobjekt mal nachschauen in der Kalkulation.---------Was ich wirklich schrecklich finde für Immobesitzer in der Schweiz ist ja der 'Eigenmietwert', der mich für die Nutzung meines Eigentums bezahlen lässt.Für mein natürlich sehr unprofessionelles Erleben eine reine Bürgerknebel, die Banken Kundschaft beschert, die nicht weglaufen, kann, weil sie gezwungen wird, in Krediten zu bleiben.Der kleine Immo-besitzer selbst wird so um die beste Möglichkeit gebracht, sein Eigentum zu erwerben - nämlich Cash, sobald dies geht, weil er dann steuerlich mit Bestrafung rechnen muss, sobald sein Heim nicht mehr belastet ist.--> Gibt es dazu andere Sichtweisen?--> V.a.: Gibt es hier Einschätzungen, dass die Knebel eventuell trotz starker Bankenlobby irgendwann einmal gekippt werden kann und ich evtl. in 10 Jahren auch mal eine kleine Immo Cash erwerben kann ohne dafür bestraft zu werden?

 
was neues... über 90jährige geht ins Heim... Sie bezahlte 1400fr. für 70m2 4Zi Wh in Zürich (Zins 3%, Sie hat keine/zuwenig Reduktion gefordert). Wohnung wird nun neu Vermietet... die Frau war 50Jahre in der Wohnung. Gestrichen wurde und der Fussboden wurde neu geschliffen. Ca. 1Woche Renovationsarbeiten.Jetzt versuchen Sie die Wohnung für 2200fr. zu vermieten. Leider ohne Erfolg bisher. Wir haben kurz mit der Verwaltungsmitarbeiterin gesprochen, Sie meinte ja zurzeit siehts nicht mehr so gut aus, Sie haben viele offene Wohnungen in Zürich die vor 2-3Jahren ohne Probleme schnell wegwaren... Wir sind im landeanflug... wird es eine Sanfte landung oder eher eine Bruchlandung?

 
Wir sind im landeanflug... wird es eine Sanfte landung oder eher eine Bruchlandung?
Ob es eine sanfte - oder eine Bruchlandung wird ist schwer vorher zu sagen und hängt von den entsprechenden Rahmenbedingungen ab.Ich teile Deine Meinung, dass wir mit dem SINKFLUG begonnen haben und in solchen Situationen heisst es im "Aero-Fachjargon": "Fasten your seatbelts"In den kommenden Jahren erwarte ich sinkende Immobilienpreise in der Schweiz und zwar aus folgenden Gründen:- veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen.. Stichworte: Umsetzung Masseneinwanderungsinitiative, Zweitwohnungsgesetz, antizyklischer Kapitalpuffer, Eigenkapitalanforderungen, ev Verschärfung der Amortisationen, ev Verschärfung Lex Koller, etc.- Angebotsüberschuss (es wurden noch nie so viele Mietwohnungen angeboten wie im Moment, gemäss Comparis.ch)- Sukzessives Ansteigen der Zinsen- Schere zwischen Einkommen und Immobilienpreise wird sich wieder annähernNach 14 Jahren Steigflug scheinen die Zeichen einer Konsolidierung am Horizont klar erkennbar.
 
Kennt sich jemand mit dem Wohnungsmarkt in Zürich aus?

Bei der Suche nach einer Mietwohnung stösst man immer häufiger auf "befristete" Mietverträge, die auf 1-2 Jahre begrenzt sind.

Kann mir da jemand die Hintergründe erklären? Sind Vermieter nicht mehr an langjährigen Mietern interessiert?

 
Hi MF,Vermute dass es sich bei solchen Mietverträgen um Blasen- Erscheinungen handelt. Einerseits langfrist "untervermietung" und andererseits gibt es weiterhin sehr viele (idiotische) Neubauprojekte. Kann gut sein, dass die Hütte in 2 Jahren abgerissen und durch einen unbezahlbaren Betonklotz ersetzt wird. Handelt es sich jedoch um möblierte Wohnungen, dann ist es wohl um jemand der für einen gewissen Zeitraum entsendet wurde... sprich ebenfalls untermiete und der möchte seine Wohnung einfach nicht verlieren.Gruss

 
Ist es event. ein legaler Weg, sich die Möglichkeit offen zu halten, nach 2 Jahren die Miete "problemloser" erhöhen zu können?

 
Ich muss da mal nachhaken bei den befristeten Mietverträgen:So rein nach Bauchgefühl sind etwa 45% der angebotenen Mietwohnungen im Raum ZH befristet. Interessanter Weise sind die Mieten der befristeten Wohnungen aber günstiger als jene gleichwertiger Wohnungen. Was also bedeutet das?Phantasiebeispiel: Eine Wohnung mit Markt- und quartierüblichem Zins von Fr. 2000 wird für Fr. 1800 befristet per März 2016 angeboten. Muss ich mich jetzt darauf einstellen, dass der Vermieter Anfang 2016 kommt und sagt: "Entweder Du zahlst ab April Fr. 2500 oder ziehst aus?"Und wie sieht das in der Praxis aus? Bei einigen befristeten Verträgen ist der Fall klar, weil das Haus per Stichtag abgerissen werden soll. Die kommen also nicht in Frage.Andererseits wäre ich durchaus bereit, jetzt einen befristeten Vertrag einzugehen, wenn die realistische Chance besteht, das Mietverhältnis nach Ablauf weiterzuführen. Allerdings nur unter der Bedingung, dass man bereits jetzt mit dem Vermieter absprechen kann, was nach Ablauf der Frist auf einen zukommt. Also Verhandlungssache?

 
In Spanien ist es so (war früher noch strikter), dass Mieter kaum gekündigt werden können. Deshalb wird befristet vermietet. Danach verlängert sich der Vertrag stillschweigend um eine bestimmte Zeit. Nach Ablauf kann problemlos aufgelöst (gekündet) werden. Es geht also vor allem nicht um Mietpreiserhöhung, sondern darum die Wohnung im Falle von "unliebsamen" Mietern leichter frei zu bekommen.Ob das aber in der Schweiz auch der Grund sein kann ist mir nicht klar, da ja hier eine Kündigung sehr einfach möglich ist. Die Mietpreiserhöhung scheint mir da eher plausibel. Oder die zeitweise Untervermietung.

 
Kommt mir noch ein Gedanke. Vielleicht kann man mit befristeten Verträgen die Möglichkeit der Mieterstreckung umgehen! Gibt ja dann keine Klagemöglichkeit von Seiten des Mieters.

 
@MF: Warum rufst du nicht einfach ein paar Immofirmen an und fragst, warum es nicht möglich sei, einen unbefristeten Vertrag abzuschliessen. Kann ja durchaus sein, dass sich bei der einen oder andern Firma eine gesprächsfreudige Person findet (hast doch Charme, oder?).Lass uns an den Antworten teilhaben.

 
Ein grösserer Witz, nach etwas Druck der Banken knickt die FINMA ein...

Entspannung im Streit um verschärfte HypothekenBanken und Finanzaufsicht dürften sich auf einen Kompromiss einigen.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/22729606Eine Aufsichtsbehörde, die ihren Namen nicht verdient.Heute warnte die SNB explizit wieder Raiffeisen bez. Hypothekenvergabe:
Die Nationalbank sieht nach wie vor grosses Verlustpotenzial bei den Grossbanken – auch wenn sie sich im neuen Bericht zur Finanzstabilität etwas wohlwollender äussert. Eine Warnung geht an Raiffeisen.
http://bazonline.ch/wirtschaft/unterneh ... y/21900278Ein Zinsanstieg in 2-3 Jahren und wir haben einen gefährlichen Cocktail in der Schweiz :greespan:
 
Ein paar gute Charts seit dem Jahr 2000 zu globalen Häuserpreisen...

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http://www.bespokeinvest.com/thinkbig/2014/6/22/global-home-price-values.html

Grosse Volatilität.