Euro Krise

Deutsche verstecken ihr Geld in Windeln!

Was der Fall des Schweizer Bankkundengeheimnisses nicht alles bewirkt

Germans Hide Cash in Diapers as Swiss Secrecy Crumbles

“In another instance, a man had on two incontinence diapers with nearly 140,000 euros in between.”
Hm, Euros haben eine schlechte Feuchtigkeitsaufnahme. Sind eigentlich für den Zweck ungeeignet......

:oops:
Aber nicht doch: Ist ja schliesslich eine Scheisswährung!Also ist deren Aufbewahrung in den Windeln mehr als korrekt.... :rolling:
 
Ich habe den Eindruck, die Euro-Krise findet im tf nicht mehr statt...... oder gewöhnen wir uns langsam an den Zustand :!: :?: Zur Auffrischung des Interesses mal den Hinweis auf einen interessanten Artikel so für's Wochenende:http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/31631333Spanien wird die Zielvorgaben, welche noch immer höhere Schulden enthalten :!: , bei weitem nicht erreichen. Ganz nach der Feststellung aus dem Artikel, dass schon eine Verlangsamung des Niedergangs als Erfolg verkauft wird, liest man überall von "Reduktion der Schuldenhöhe" schon als "Aufschwung". Und das in Worten, die glauben machen, dass eigentlich alles halb so schlimm sei....... :dumm:

 
Ich habe den Eindruck, die Euro-Krise findet im tf nicht mehr statt...... oder gewöhnen wir uns langsam an den Zustand :!: :?:
Damit hast Du sicher recht. Lenin sagte mal: "Wenn ein Mensch stirbt, ist das eine Tragödie. Wenn eine Million Menschen sterben, ist das eine Schlagzeile."
Wir werden irgendwie Krisenmüde. Wir können und wollen dieses ewig sich wiederholende Auf- und Ab von Hoffnung und Enttäuschung nicht mehr mitmachen.

Es ist doch immer dasselbe:

1. "Land x wird jetzt gerettet und bekommt y Milliarden und ab nächstem Jahr wird dann gespart."

2. "Land x hat es trotz aller Bemühungen nicht geschafft zu sparen, braucht also noch mehr Geld".

Und diese beiden Punkte wiederholen sich in einer Endlosschlaufe mit jeweils 3-6 Monaten dazwischen in denen die Börsen positiv bzw. negativ reagieren.

Die Farce mit dem Tapering in den USA geht in die gleiche Richtung. Irgend wann konzentriert man sich auf sein eigenes Leben und nimmt die Politik nicht mehr ernst.

Am schlimmsten ist, dass wir uns mittlerweile an grosse Zahlen gewöhnt haben. Früher waren mal zweistellige Millionenbeträge hohe Summen. Wenn es ein Desaster mit einem dreistelligen Millionenbetrag gab, war die Welt ausser Rand und Band und die Zeitungen voll. Von einer Milliarde schon ganz zu schweigen.

Heute werden dreistellige Milliardenbeträge gehandelt (z.B. ESM) ohne dass noch jemand gross mit der Wimper zuckt und selbst bei QE-Programmen in Japan und den USA, die jährlich eine Million Millionen - eine Billion - umfassen, hält sich der Aufschrei in Grenzen.

Das liegt sicher daran, dass das Summen sind, die man sich gar nicht mehr bildlich vorstellen kann. Eine Million kriege ich noch so in etwa hin: (Wie lange müsste ich dafür arbeiten, wie würde ein Haus dieser Preislage aussehen). Aber wie soll ich mir eine Milliarde vorstellen? Ein ganzes Dorf voller Villen?

 
Ich glaube, die Ruhe war nur temporär. Nach den deutschen Wahlen dürfte das Thema wieder aktuell werden...

Reaktionen auf Merkels Triumph: Europa fürchtet die "eiserne Mutti
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 23863.htmlMit Slovenien, Griechenland etc. wird es in einigen Monaten ziemlich sicher wieder Probleme geben, die bis jetzt (auch wegen den Wahlen bewusst) nicht diskutiert wurden....wann kommt der nächste Schuldenschnitt ? Und machen die Deutschen mit ?
 
Der ist gut: Merkel, Merkel über alles ...
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:D

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Danke MF. Gehört eigentlich auch hier rein.......Eine 4. Lösung schlägt Dirk Müller im ORF3-Interview vom 9.9. vor. Ab Minute 40:50. Stichworte: "Das Geld so einsetzen, dass die Schulden abgebaut werden."Ich empfehle aber schon bei Minute 35 einzusteigen, wo Dirk müller erst noch die ersten drei Lösungen kurz antönt: Hier:

Jedenfalls würde es Sinn machen, wenn das Geld wieder in die Produktion von Dingen gelenkt würde und nicht in die Spekulation, oder einfach wieder bei den ZB's zwischengelagert.Nebenbei: Wenn jemand halt "nur" Müller heisst und dann noch Dirk, ohne Prof. oder wenigstens Dr. vorne dran ist das halt schon ein Handycap......
 
Finanzkrise im Nordatlantik: Islands neue EiszeitAus Reykjavík berichtet Claus HeckingBanken gingen pleite, rigide Kapitalsperren stoppten Geldabflüsse: Mit harten Methoden haben die Isländer ihre vor fünf Jahren ausgebrochene Finanzkrise in den Griff bekommen. Eine Zeitlang funktionierte der Rettungsplan. Nun aber droht eine neue Spekulationsblase.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 23064.html
 
Finanzkrise im Nordatlantik: Islands neue Eiszeit

Aus Reykjavík berichtet Claus Hecking

Banken gingen pleite, rigide Kapitalsperren stoppten Geldabflüsse: Mit harten Methoden haben die Isländer ihre vor fünf Jahren ausgebrochene Finanzkrise in den Griff bekommen. Eine Zeitlang funktionierte der Rettungsplan. Nun aber droht eine neue Spekulationsblase.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 23064.html
Na sie wissen ja, was zu tun ist
ZITAT: "

Wahlkampfversprechen erfüllen wird, die Gläubiger zu erheblichen Schuldenerleichterungen zu zwingen, bezeichnet selbst Benediktssons eigener Parteigenossse Vilhjalmur Bjarnason als Voodoo-Ökonomie: "Jemand muss die Rechnung dafür bezahlen."

die Hedgefonds, die das eingefrorene Vermögen aufgekauft haben, zum Verzicht auf den großen Teil ihrer Forderungen bewegen und ihnen im Gegenzug das Geld freigeben.

" ZITAT ENDE

Alles klar. Auch in Europa wird dieses Modell "siegen". Sonst droht Hyperinflation.

Nebenbei: In Spanien werden sehr grosse Blöcke aus den Immobilienportfolios der Banken (auch aus der BadBank) durch ausländische Investoren aufgekauft. Vor allem Mietobjekte !

Zu Schnäppchenpreisen. Die Aasgeier sind auf dem Weg....... erinnert an ehemals Ostdeutschland.

 
In einem Land, dessen Bevölkerung sehr produktiv und fleissig ist (Schweiz, Deutschland, China) müsste man die Löhne entsprechend der Produktivitätssteigerung erhöhen. Genauer: Lohnsteigerung := Produktivitätssteigerung + 2%(siehe hierzu auch Heiner Flassbeck, ab etwa Minute 8: http://www.rottmeyer.de/heiner-flassbec ... neuanfang/ )Das macht ja auch Sinn: Wer fleissig und gut arbeitet, soll sich auch mehr leisten dürfen.
Hab mir den Video angeschaut. Herr Flassbeck ist ja auch ein vehementer Befürworter der 1:12 Initiative, Befürworter von Mindestlöhnen und dezidierter Gegner des bedingungslosen Grundeinkommens (Quelle: «Freisinnige hätten 1:12 lancieren müssen»Ich glaube es wäre hier nicht der richtige Ort, diesen Video ausführlich zu kommentieren. Genau wie bei andern Populisten (Deutschland macht alles falsch, Frankreich ist der Musterknabe etc.) wäre es für mich als Laie hilfreich, einen ebenso pointierten Gegenpol zu hören, einer der z.B. findet dass D es richtig macht, F und I dagegen falsch. Es müsste doch jemand geben, der die Politik der nach Flassbeck inkompeten deutschen Regierung und Opposition verteidigt.Würde allerdings vorschlagen, dieses Thema im Thread "Euro Krise" weiterzuführen.
Das finde ich generell ein Problem von Europa, dass es sich nicht als Europa sieht. Es wird nicht als eine grosse Supernation betrachtet, sondern, jeder schraubt an seinem eigenem Haus und kritisiert seinen Nachbar. Während kritische Stimmen behaupten, dass die unfähigen Nationalpolitiker in das bürokratische Europaparlament entsand werden: http://www.spiegel.de/politik/ausland/e ... 28978.html Und London mischt als einzieges Land bei den Five Eyes mit, dem heutigen Überwachungsskandal. Bis zu einem gemeinsames Europa liegt noch viel Arbeit vor, wenn es nicht schon vorher zerfällt.
 
Aus dem Gold-Thread
In einem Land, dessen Bevölkerung sehr produktiv und fleissig ist (Schweiz, Deutschland, China) müsste man die Löhne entsprechend der Produktivitätssteigerung erhöhen. Genauer: Lohnsteigerung := Produktivitätssteigerung + 2%(siehe hierzu auch Heiner Flassbeck, ab etwa Minute 8: http://www.rottmeyer.de/heiner-flassbec ... neuanfang/ )Das macht ja auch Sinn: Wer fleissig und gut arbeitet, soll sich auch mehr leisten dürfen.
Hab mir den Video angeschaut. Herr Flassbeck ist ja auch ein vehementer Befürworter der 1:12 Initiative, Befürworter von Mindestlöhnen und dezidierter Gegner des bedingungslosen Grundeinkommens (Quelle: «Freisinnige hätten 1:12 lancieren müssen»Ich glaube es wäre hier nicht der richtige Ort, diesen Video ausführlich zu kommentieren. Genau wie bei andern Populisten (Deutschland macht alles falsch, Frankreich ist der Musterknabe etc.) wäre es für mich als Laie hilfreich, einen ebenso pointierten Gegenpol zu hören, einer der z.B. findet dass D es richtig macht, F und I dagegen falsch. Es müsste doch jemand geben, der die Politik der nach Flassbeck inkompeten deutschen Regierung und Opposition verteidigt.Würde allerdings vorschlagen, dieses Thema im Thread "Euro Krise" weiterzuführen.
Ich glaube nicht, dass man Flassbeck als Populisten darstellen kann. Er war ja lange genug im Staatsdienst tätig, Chef-Volkswirt ... etc.Dasselbe gilt für Hans Werner Sinn, der in seinem Vortrag vor einem halben Jahr zur selben Schlussfolgerung kommt. Nämlich, dass Deutschland seine Löhne erhöhen muss.Mir persönlich gefällt der Vortrag von Sinn besser, denn Flassbeck konzentriert sich zu sehr auf die Lohnstückkosten. Für ihn sind also die Löhne für Inflation (oder Ausbleiben derselben) alleine verantwortlich. Geldpolitik berücksichtigt er gar nicht.Wie dem auch sei: Logisch nachvollziehbar in beiden Vorträgen ist, dass es nur dann zu einem Ausgleich der Zahlungsbilanzen kommen kann, wenn die Handelsdefizite ausgeglichen werden. Da die EU als Ganzes betrachtet eine neutrale Handelsbilanz gegenüber dem Rest der Welt (namentlich USA und China) hat, können wir sie als isoliertes Gebilde betrachten. Und dabei haben wir Länder wie Deutschland mit Handelsüberschuss und Länder wie die PIIGS, mit Handelsdefizit.Wenn Deutschland darauf drängt, dass Länder wie Griechenland einen Handelsüberschuss erzielen, dann muss Deutschland in Griechenland halt mehr einkaufen. Oder weniger nach Griechenland liefern. Deutschland hat sein Produktivitätswachstum exportiert, statt es im eigenen Lande einzusetzen. Das macht irgendwie keinen Sinn, denn Deutschland hat schwere Infrastrukturprobleme: Kaputte Strassen, Sanierungsbedürftige Wasserleitungen etc. Warum also nicht das Wachstum im eigenen Lande einsetzen und gleichzeitig den europäischen Partnern die Chance zu geben, einen Handelsüberschuss zu erzielen?Unter dem Strich ist die Handelsbilanz aller Länder ja immer Null. Ein Überschuss ist nur möglich, wenn es irgend wo anders ein entsprechend exakt gleiches Defizit gibt.Deutschland hat in den letzten 20 Jahren einen Überschuss generiert, die Produktivität gesteigert, ohne dass es in Deutschland zu Reallohnerhöhungen gekommen wäre.Was also spricht dagegen, dass nun endlich die Reallöhne erhöht werden, die deutsche Bevölkerung an der eigenen Produktivitätssteigerung partizipiert und die PIIGS Gelegenheit haben, das Handelsdefizit der letzten Jahre durch einen Handelsüberschuss auszugleichen?
 
Fragt sich nur ob wir das Ende des Dramas noch elerben werden. Hoffe nicht, soll es doch die jüngere Generation ausbaden. Habe andere Pläne als diesen Quatsch... :D

 
Was der IMF Empfiehlt ist auch richtig. Wäre ja blöd wenn keine möglichen Szenarien durchgespielt und vorgeschlagen werden. Bei den Griechen war auch ein Schuldenschnitt mit den Gläubigern auf dem Tisch. Kann die Aufregung deshalb überhaubt nicht nachvollziehen. Österreich wählt seine Regierung selber, dass Volk hat die Regierung, die es verdient. Wehm die Politik nicht gefällt, der kann ja mal aktiv werden :D Ausserdem gab es in Deutschland auch Diskussionen über eine Reichensteuer. Oder die Finanztransaktionssteuer zur Sanierung der angeschlagenen Volkswirtschaften. Die Schweiz hat seit 1973 eine Transaktionssteuer, genannt Stempelsteuer auf Aktientransaktionen. Genauso wie London seit 1694 eine Transaktionssteuern hat, meines wissens sogar eines der höchsten. Darum hat die UBS damals die CFDs zur ausheblung dieser Steuer erfunden :mrgreen:

 
"IWF will alle Sparer enteignen"
Eine Diskussion darüber hatten wir schon mal kurz im SMI Thread ab hier: viewtopic.php?p=67735#p67735
Die Konsequenz müsste nun eigentlich sein, dass sich die Menschen das Geld ab ihren Konten holen, bevor es gezypert werden kann.

Das wird schwierig, denn es gibt zu wenig Zentralbankgeld (also Noten und Münzen) um alle Sparkonten auszuzahlen. Es wird also nur einer kleinen, gut informierten Minderheit gelingen, rechtzeitig zu reagieren.

Die Massenmedien werden entsprechend tunlichst darauf verzichten, das Thema breitzutreten, um keinen Bank-Run auszulösen.