Euro Krise

Ausverkauf in Slowenien:

Die zweitgrösste Bank, der grösste Telekom-Konzern, die staatliche Fluggesellschaft: Slowenien hat ein Sparprogramm vorgestellt, das den Verkauf von 15 Staatsunternehmen vorsieht.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/eur ... y/11155626
Es ist wirklich traurig zu sehen, wie diese hilflosen "Experten" in Brüssel immer und immer wieder die gleichen Rezepte verteilen. Verkaufen von Volksvermögen an "Investoren", welche mit geliehenem Geld (von Banken, die sich dieses beim Staat holen) zu minimalen Zinsen, sich die Filetstücke unter den Nagel reissen. Wobei natürlich auch noch der Kaufpreis eher Symbolisch ist, da man ja die Schulden mit verkauft. Diese Schulden werden allerdings noch minimiert (damit man das Zeugs verkaufen kann), indem man sie aufteilt und über irgendwelche Auffanggesellschaften (z.B. BadBanks) verschwinden lässt. Wenn dann genug Zeit vergangen ist, so werden diese dann storniert und zu Lasten des Steuerzahlers abgeschrieben.....So schafft man Oligarchen......Eigentlich müssten diese verantwortlichen Schreibtischtäter alle ins Gefängnis. Aber nein, sie residieren in Palästen :danke:
 
Ausverkauf in Slowenien:

Die zweitgrösste Bank, der grösste Telekom-Konzern, die staatliche Fluggesellschaft: Slowenien hat ein Sparprogramm vorgestellt, das den Verkauf von 15 Staatsunternehmen vorsieht.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/eur ... y/11155626
Es ist wirklich traurig zu sehen, wie diese hilflosen "Experten" in Brüssel immer und immer wieder die gleichen Rezepte verteilen. Verkaufen von Volksvermögen an "Investoren", welche mit geliehenem Geld (von Banken, die sich dieses beim Staat holen) zu minimalen Zinsen, sich die Filetstücke unter den Nagel reissen. Wobei natürlich auch noch der Kaufpreis eher Symbolisch ist, da man ja die Schulden mit verkauft. Diese Schulden werden allerdings noch minimiert (damit man das Zeugs verkaufen kann), indem man sie aufteilt und über irgendwelche Auffanggesellschaften (z.B. BadBanks) verschwinden lässt. Wenn dann genug Zeit vergangen ist, so werden diese dann storniert und zu Lasten des Steuerzahlers abgeschrieben.....So schafft man Oligarchen......Eigentlich müssten diese verantwortlichen Schreibtischtäter alle ins Gefängnis. Aber nein, sie residieren in Palästen :danke:
Ich muss sagen, dass sich mein Bedauern mit Slowenien in engen Grenzen hält.1. Wurden sie gezwungen, Schulden zu machen? Wenn ja, von wem?2. Wurden sie 2007 in die Eurozone gezwungen? Wenn ja, von wem?Könnte es sein, dass die slowenischen Politiker die eigentlichen Schreibtischtäter sind und ins Gefängnis müssten?Wenn ich Schulden mache und sie nicht bezahlen kann, muss ich mein Vermögen auch abgeben. Warum soll dies bei Staaten anders sein, insbesondere wenn sie keine eigene Währung haben, die abgewertet werden kann?
 
Ich muss sagen, dass sich mein Bedauern mit Slowenien in engen Grenzen hält.1. Wurden sie gezwungen, Schulden zu machen? Wenn ja, von wem?2. Wurden sie 2007 in die Eurozone gezwungen? Wenn ja, von wem?Könnte es sein, dass die slowenischen Politiker die eigentlichen Schreibtischtäter sind und ins Gefängnis müssten?Wenn ich Schulden mache und sie nicht bezahlen kann, muss ich mein Vermögen auch abgeben. Warum soll dies bei Staaten anders sein, insbesondere wenn sie keine eigene Währung haben, die abgewertet werden kann?
Kein Problem für mich, wenn sich die dann alle im Gefängnis treffen......... :bravo:
 
Na ja, Gefängnis ist ein bisschen hart: Arbeitslager in Sibirien und so lange Möbel für Ikea produzieren, bis die Schuld abgearbeitet ist.in geschätzten 478 Jahren dürften sie dann wieder schuldenfrei sein und entlassen werden :p

 
Unser GEldsystem hat einen eingebauten Fehler, nämlich Schulden machen zu MÜSSEN.Wer ständig den Finger auf irgendwelche Länder zeigt, lässt tief blicken wie wenig ihrvon der Materie versteht, sorry.

 
Unser GEldsystem hat einen eingebauten Fehler, nämlich Schulden machen zu MÜSSEN.Wer ständig den Finger auf irgendwelche Länder zeigt, lässt tief blicken wie wenig ihrvon der Materie versteht, sorry.
In der Aussage hast Du natürlich recht.Aber es ging ja um die "Zwangs-Privatisierungs-Welle", nicht darum mit dem Finger auf Staaten zu zeigen. Darum, dass seit dem EU-Staaten in ihrem Finanzkorsett die Auflagen, welche sie sich einmal selbst auferlegt haben (lassen) nicht mehr erfüllen können, durch die "Welt-Finanz-Polizisten" dazu gezwungen werden sollen, alles Staatseigentum das für Geldhaie einen Wert darstellt zu veräussern. Oder eben halb zu verschenken. Wer dahinter steht dürfte klar sein, einige Schreibtischtäter in Brüssel, dem IWF und sonstige "Expertengruppen". Wobei diese Politiker offensichtlich von sehr intensiv arbeitenden Lobbyisten gesteuert werde. Dass dabei selbst das Wasser auf dem EU-Privatisierungs-Plan ganz oben steht, dürfte dafür Beweis genug sein und sollte uns allen zu denken geben.......darauf zeige ich gerne mit allen zehn Fingern :nein: Und wie viele Privatisierungen der letzten Jahre werden als Erfolgsgeschichte, wie viele werden als Flop, den zukünftigen lic.oec. als Beispiel vorgesetzt werden können/müssen.....
 
dieser privatierungsblödsinn zieht sich durch sämtliche ebenen. man mag es irgendwo nocheinsehen, dass eine maschinenbaufirma die berufskleidung auswärts waschen lässt, aberwarum sich ein krankenhaus mit zig tausenden mäulern täglich keine küche mehr leistetund statt dessen die süppchen lieber 100 KM abspulen.... irrsinn.

 
dieser privatierungsblödsinn zieht sich durch sämtliche ebenen. man mag es irgendwo nocheinsehen, dass eine maschinenbaufirma die berufskleidung auswärts waschen lässt, aberwarum sich ein krankenhaus mit zig tausenden mäulern täglich keine küche mehr leistetund statt dessen die süppchen lieber 100 KM abspulen.... irrsinn.
Sehr gutes Beispiel.Ja es ist unglaublich, dass das nur uns "Normalos" einleuchten sollte. Aber damit müsste man ja wieder an Verschwörung der Turbos denken. Aber das wäre wohl zu weit gedacht...... ;)
 
Eine gute Analyse...eigentlich muss man nur warten bis es in Slowenien und/oder Malta kracht---oder eines Tages ein grösseres Land, dann kommen wieder die Krisengipfel...:

Es ist nicht allzu lange her, da erklärte der französische Präsident François Hollande, dass die Eurokrise «hinter uns» liege. Auch die österreichische Finanzministerin Maria Fekter war der festen Meinung, die Euro-Schuldenkrise sei «weitgehend vorbei»: «Im Hinblick auf die Schuldensituation der einzelnen Staaten ist Europa über dem Berg.»

Wenn man solche Statements liest, fragt man sich einmal mehr, in welcher Welt die europäischen Staatschefs und Finanzministerinnen eigentlich leben. Mit der Wirklichkeit haben solche Aussagen jedenfalls nichts zu tun. Sie sind allenfalls Futter für Satiriker. In Frankreich kursieren bereits mehrere Videos, die sich über die Behauptung des Staatspräsidenten lustig machen, zum Beispiel dieses hier.

Denn: Welchen Indikator man auch nimmt, die Botschaft ist stets dieselbe: Es geht immer weiter abwärts. Das Wachstum stottert, die Arbeitslosigkeit wächst, die Staatsschulden steigen, und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Europäische Union erreicht immer neue Tiefstwerte. Sogar die EU-Kommission, die für ihre allzu optimistischen Wachstumsprognosen bekannt ist, hat ihre Erwartungen kürzlich nach unten korrigiert.

Besonders beunruhigend ist, dass die Krise nun auch Nordeuropa voll erwischt hat. Die Niederlande befinden sich seit längerer Zeit in einer Rezession, Frankreich ist eben in eine Rezession geschlittert, Finnlands Wirtschaftswachstum hat sich bei Null eingependelt, und in Deutschland und Österreich ist die Wachstumsrate unter die Marke von einem Prozent gefallen. Gleichzeitig bleibt der Euro eine starke Währung gegenüber Dollar, Pfund und Yen, was die Nachfrage nach den Exporten der Eurozone dämpft. Wohin man auch schaut, es ist kein Wachstumsimpuls sichtbar.
http://blog.bernerzeitung.ch/nevermindt ... -erwischt/
 
Der wahre kranke Mann Europas: Frankreich ?!

...

Das Land, das meiner Meinung nach zu wenig Beachtung erhält und dessen Bondrenditen ganz besonders falsche Signale aussenden, ist Frankreich. Die zweitgrösste Volkswirtschaft der Eurozone wird das ultimative Schlachtfeld sein, auf dem sich das Schicksal der Währungsunion dereinst entscheiden wird. Ich habe keine Ahnung, wann das sein wird. Aber die folgenden 13 Grafiken veranschaulichen, dass in Frankreich derzeit so ziemlich jeder ökonomische Indikator in die falsche Richtung zeigt.
http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindt ... n-europas/
Finde diesen Artikel sehr lesenswert. Wie hier im Forum auch schon erwähnt wird Frankreich als grosses Problem in der Kern-EURo-Zone unterschätzt...oder viele Politiker trauen sich aufgrund der Grösse des Landes nicht, die Probleme zu benennen (?)

Im Economist gab es vor einiger Zeit dieses Cover, welche die Probleme Frankreichs auch besprach. Proteststurm aus Paris hin oder her, der Economist scheint Recht zu erhalten...

france-economist-cover.jpg


 
Habe den Artikel auch gelesen. Ist aber doch etwas eine einseitige Ansicht.Was mir bei den Charts auffällt ist, dass Deutschland einen extremen Kurs gesteuert hat. Der "Exportweltmeister" hat die anderen EU-Kollegen sozusagen ausgezogen bis aufs Hemd. Was nun läuft, ist auch zum Teil die Quittung. Nicht nur, aber auch.Besonders der Chart mit den Arbeitslosen Deutschland/Frankreich. Den würde ich gerne in anderem Verhältnis sehen. Wie wäre es, wenn darauf nur diejenigen Arbeitnehmer welche von ihrem Einkommen leben können gegenüber gestellt würden. Dann sähe die Kurve ganz anders aus.Oder wenn die Staatsunterstützung je Arbeitnehmer der nicht von seinem Einkommen (das in D schon in vielen Fällen aus mehreren Jobs besteht!) leben kann einbezogen würde in solche Berechnungen und Kurven. Da dürften sogar die anderen EU-Staaten gerne dagegen antreten und ich wette ! D würde da sehr alt aussehen :evil:

 
Ich weiss nicht recht, wo ich diesen Link posten soll...... er passt an einige Stellen :mrgreen: Zitat TA: "Die amerikanischen Psychiater Hare und Babiak kamen in ihren Studien zum Schluss, dass Schwerverbrecher in Hochsicherheitsgefängnissen und Manager in Chefsesseln über vergleichbare Persönlichkeitsmerkmale verfügen. "Hier das Interview:http://blog.tagesanzeiger.ch/berufung/i ... 1779/1779/

 
Leider habe ich das Original grad nicht online gefunden, das meiste Material des Tagi-Blogeintrags scheint aus einem Nomura-Researchpapier zu Frankreich zu stammen...Zur Eurokrse, wie schon besprochen, bald kommen Slowenien und Malta...

Slowenien gilt als nächster Kandidat für Hilfen der Euro-Partner. Die Bonitätswächter von Fitch senkten die Kreditwürdigkeit des Landes, gegen Moody's will Ljubljana gerichtlich vorgehen.
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/12651128Bin kein grosser Freund von Ratingagenturen, aber was können die nun dafür? Seit Monaten steht an vielen Stellen, dass es mit Slowenien und Malta Probleme gibt...kommt mir vor wie im Mittelalter wenn die Ueberbringer der schlechten Nachrichten vom König geköpft wurden ;)PS: Ja, das mit den Psychopathen, gab schon ein paar Untersuchungen in diese Richtung:
Börsenturbulenzen: Aktienhändler riskieren mehr als PsychopathenWarum verspielen einzelne Trader immer wieder Milliarden? Für eine Studie hat die Universität St. Gallen Aktienhändler und Psychopathen verglichen. Selbst die Experten waren vom Ergebnis überrascht. Sie bescheinigen den Börsenprofis einen immensen Hang zur Zerstörung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 88232.html :shock: Sind wir auch so schlimm im Forum :lol: ?
 
Habe den Artikel auch gelesen. Ist aber doch etwas eine einseitige Ansicht.Was mir bei den Charts auffällt ist, dass Deutschland einen extremen Kurs gesteuert hat. Der "Exportweltmeister" hat die anderen EU-Kollegen sozusagen ausgezogen bis aufs Hemd. Was nun läuft, ist auch zum Teil die Quittung. Nicht nur, aber auch.Besonders der Chart mit den Arbeitslosen Deutschland/Frankreich. Den würde ich gerne in anderem Verhältnis sehen. Wie wäre es, wenn darauf nur diejenigen Arbeitnehmer welche von ihrem Einkommen leben können gegenüber gestellt würden. Dann sähe die Kurve ganz anders aus.Oder wenn die Staatsunterstützung je Arbeitnehmer der nicht von seinem Einkommen (das in D schon in vielen Fällen aus mehreren Jobs besteht!) leben kann einbezogen würde in solche Berechnungen und Kurven. Da dürften sogar die anderen EU-Staaten gerne dagegen antreten und ich wette ! D würde da sehr alt aussehen :evil:
den chart kannst du selber fix anfertigen: off. Anzahl Arbeitslose, dazu H4 Aufstocker und min. 70 Prozent der 450 Euro Jobber.im übrigen ist jeder "job" (wenn ich das Wort schon höre muss ich kotzen) der nicht sozialversicherungspflichtig ist, irgendwie ein Aufstocker-Job. sind wir doch mal ehrlich...
 
den chart kannst du selber fix anfertigen: off. Anzahl Arbeitslose, dazu H4 Aufstocker und min. 70 Prozent der 450 Euro Jobber.im übrigen ist jeder "job" (wenn ich das Wort schon höre muss ich kotzen) der nicht sozialversicherungspflichtig ist, irgendwie ein Aufstocker-Job. sind wir doch mal ehrlich...
ja, sehe ich auch so. Ich hoffe, dass da endlich etwas Gegensteuer (nomen est omen....) gegeben wird. Aber ob ein flächendeckender Mindestlohn das richten kann, bin ich mir gar nicht so sicher. Vielleicht die einzige Möglichkeit, aber die Konsequenz ist schwierig abzuschätzen. Genauso wie für die Schweiz. Gebe zu, ich weiss gar nicht, welche Kriterien dabei dann gelten werden/sollen.Da ich schon lange aus dem Arbeitsmarkt weg bin, stellt sich auch die Frage, wo sich dieser Mindestlohn ansiedelt. Wenn er höher ist als "meine" Rente bin ich dann dagegen??? Oder bin ich mit meiner Steuerbelastung wiederum dann besser oder sogar (noch) schlechter gestellt (Abzüge), als der Mindestlohnempfänger? Wer erhält den Mindestlohn? Ab welchem Alter, bis zu welchem Alter, Migranten und/oder Asylanten, Schwangere zwei Mindestlöhne, Hund und Katze=Zusatzgeld?Fragen über Fragen ;)
 
ein mindestlohn macht schon sinn. warum auch nicht. wenn weiter oben die einkommen immer weiter steigen und steigen, zinsbedingt, muss man unten nachrücken. geld istdoch genug da, zur not muss die EZB eben überstunden machen..