Euro Krise

In Deutschland: Quelle Cash.ch

Gesamtzahl aller Arbeitnehmer und 400-Euro-Jobber in Deutschland, rund 34,5 Millionen.

Interessant wäre noch zu wissen, wieviel 400 Euro Jobber es gibt. Mit diesem Lohn wird man auch in D kaum leben können.

Wie sähe diese Zahl für die Schweiz aus?
Ja und wie viele der Minijobber doppelt und dreifach gezählt werden, da diese ja vielfach mehrere Stellen haben......
Die Minijober haben steuerlichen Vorteil. Ich glaube, darauf muss keine oder sehr wenig Steuern bezahlen. Daher ist es auch für Leute im Mittelstand interessant, neben ihrem regulären Job noch einen Minijob zu haben. Somit haben sie mehr Netto vom Brutto. Es wird als Steuerschlupfloch genutzt.
 
Ja und wie viele der Minijobber doppelt und dreifach gezählt werden, da diese ja vielfach mehrere Stellen haben......
Die Minijober haben steuerlichen Vorteil. Ich glaube, darauf muss keine oder sehr wenig Steuern bezahlen. Daher ist es auch für Leute im Mittelstand interessant, neben ihrem regulären Job noch einen Minijob zu haben. Somit haben sie mehr Netto vom Brutto. Es wird als Steuerschlupfloch genutzt.
Dies als ein "interessantes Modell für den Mittelstand" zu bezeichnen, würde ich als Zynismus bezeichnen. Keine Steuern zu bezahlen heisst auch, dass keine Rentenansprüche auf diesen Mitteln aufgebaut werden (keine Prämien da keine Steuern). Das hilft dann weiter zur Altersarmut.....denn den Minijob übernimmt man ja nicht, weil man ein drittes Auto will, sondern weil man vom ersten Job nicht leben kann. Also reicht dann die Rente, welche auf dem "Basisjob" generiert wurde nicht im Alter.Soeben im TV gesehen: Ein Ingenieur mit HS Abschluss. Vor 16 Jahren Job verloren, seither nur Minijobs und Kurzzeitarbeit. Jeweils keine Rentenansprüche generiert. Nun fehlen ihm diese 16 Jahre eines "anständigen" Jobs. Resultat nach erreichen des Pensionsalters: Er erhält rund 1000 Euro für sich und seine 17jährige Tochter in Ausbildung. Netto bleiben ihm nach Abzug von Miete und fixen Kosten gerade mal knapp 150 Euros je Woche für sie beide. Super-SystemAuf jeden Fall ein katastrophales System das nur den Politikern dient um die Arbeitslosenzahlen zu manipulieren und der Industrie die Löhne zu drücken. :evil:
 
Dies als ein "interessantes Modell für den Mittelstand" zu bezeichnen, würde ich als Zynismus bezeichnen. Keine Steuern zu bezahlen heisst auch, dass keine Rentenansprüche auf diesen Mitteln aufgebaut werden (keine Prämien da keine Steuern). Das hilft dann weiter zur Altersarmut.....denn den Minijob übernimmt man ja nicht, weil man ein drittes Auto will, sondern weil man vom ersten Job nicht leben kann. Also reicht dann die Rente, welche auf dem "Basisjob" generiert wurde nicht im Alter.
Ich glaube, Du hast meine Aussage falsch verstanden. Sicher gibt es Beispiele, wie Du sie beschrieben hast. Aber es werden wohl nicht 34.5 Mio. Deutsche entsprechend nicht vom ersten Job leben können. Es wird in Deutschland mehr als Steueroptimierung eingesetzt. Ich kenne Leute, die auf einen Mini Job nicht angewiesen sind, dennoch einen Mini Job haben. Damit können sie sich dann einen gewissen "Luxus" leisten, wie zum Beispiel ein eigenes Häuschen oder für die eigene Altersvorsorge sparen.
 
...Vor 16 Jahren Job verloren,... seine 17jährige Tochter...
Kann ja einfach Zufall sein, aber ich glaube vieles nicht, dass ich im Fernsehen sehe, denn da gehts ja drum, dass es möglichst dramatisch tönt, sonst wil es ja keiner sehen. Welche Sendung war das?Grussfritz
 
...Vor 16 Jahren Job verloren,... seine 17jährige Tochter...
Kann ja einfach Zufall sein, aber ich glaube vieles nicht, dass ich im Fernsehen sehe, denn da gehts ja drum, dass es möglichst dramatisch tönt, sonst wil es ja keiner sehen. Welche Sendung war das?Grussfritz
Kann ich nicht mehr sagen, welche Sendung. Aber die Beispiele waren sehr gut dokumentiert. Dass jemand noch im relativ hohen Alter ein Kind zeugt ist ja ebenfalls nicht mehr so ungewöhnlich. Und damals hatte er ja noch seinen regulären Job. Das Problem der Altersarmut kommt in Riesenschritten auf die Bevölkerung zu. In der Schweiz sind die Strukturen noch gut. Wir sollten sehr aufmerksam sein, wie sich die Dinge verändern, resp. wie einige Kreise versuchen die Sozialwerke "umzustrukturieren". Und da gilt besonders, wehret den Anfängen. Denn was einmal abgeschafft oder abgeändert wurde, lässt sich sehr schwer wieder "reparieren". Siehe Unternehmenssteuerreform II.......@buf, ja sicher gibt es beide Varianten. Trotzdem ist alles über Hartz IV bis zu den Minijobbern ganz einfach auf die Bedürfnisse der Industrie abgeglichen. Den Menschen hat man da von einigen Akteuren ganz bewusst als Manipuliermasse eingerechnet. Und die Politik liess es zu und verteidigt heute die Situation mittels der Statistik. Wie bei uns, der Grundgedanke ist ok, die Ausführung wird dann den Machtverhältnissen angepasst.
 
Das Problem der Altersarmut kommt in Riesenschritten auf die Bevölkerung zu. In der Schweiz sind die Strukturen noch gut. Wir sollten sehr aufmerksam sein, wie sich die Dinge verändern, resp. wie einige Kreise versuchen die Sozialwerke "umzustrukturieren". Und da gilt besonders, wehret den Anfängen. Denn was einmal abgeschafft oder abgeändert wurde, lässt sich sehr schwer wieder "reparieren". Siehe Unternehmenssteuerreform II.......
Das Problem mit der Altersarmut gehe ich mit Dir einig. Jedoch ist die Generation, die kurz vor der Pensionierung steht, weniger davon betroffen, als dann die Generationen, die nachher kommen. Ich bezweifle mal schwer, dass ich in 35 Jahre noch eine AHV bekommen werde, da das Umlagesystem sehr bald an seine Grenze kommen wird. Ich habe auch Zweifel, dass ich jemals eine grosse Rente aus der PK erhalten werde. Ich werde vorher mit meinen monatlichen Einlagen grösstenteils meine PK sanieren müssen und kann daher nur einen kleinen Teil meiner Beiträge für meinen Kapitalstockaufbau einsetzen. Nur noch was zur Unternehmenssteuerreform II, die hat ja gerade einen Fehler abgeschafft bzw. repariert. Die Agio-Zahlungen werden seit der Unternehmenssteuerreform II werden dem Nennwert (oder Aktienkapital) gleichgesetzt. Somit wird bei einer Liquidation des Unternehmens dieses nicht mehr als Gewinn besteuert. Das wäre so, wie wenn jemand Geld von seinem Sparkonto abhebt und darauf noch Einkommenssteuer bezahlen müsste.
@buf, ja sicher gibt es beide Varianten. Trotzdem ist alles über Hartz IV bis zu den Minijobbern ganz einfach auf die Bedürfnisse der Industrie abgeglichen. Den Menschen hat man da von einigen Akteuren ganz bewusst als Manipuliermasse eingerechnet. Und die Politik liess es zu und verteidigt heute die Situation mittels der Statistik. Wie bei uns, der Grundgedanke ist ok, die Ausführung wird dann den Machtverhältnissen angepasst.
Da sind wir doch bei einem Grundproblem vom Sozialsystem angelangt. Für derjenige, der Sozialhilfe empfängt, ist es ungerecht, dass er weniger hat, als jemand, der arbeiten geht und so selbst für sich sorgt. Für jemand, der die Sozialleistungen bezahlt, ist es zu viel, was der Sozialhilfeempfänger erhält. Schliesslich soll er gefälligst auch selbst dafür schauen, wie er zu seinem Einkommen kommt. Das ist ein Problem, das die Politik zu lösen hat. Aus meiner Sicht sollte es sich einfach lohnen, wenn man arbeiten geht. Wenn es sich das nicht mehr lohnt, dann ist auch niemand mehr bereit, etwas zu leisten. Und ich glaube, Du hättest auch keine Freude daran, wenn Du mir die Hälfte Deines Lohnes, den Du hart erarbeiten musst, einfach mir als Sozialhilfe übergibst und ich dann irgendwo an einem Strand mein Leben geniesse. :cheers:
 
Das Problem mit der Altersarmut gehe ich mit Dir einig. Jedoch ist die Generation, die kurz vor der Pensionierung steht, weniger davon betroffen, als dann die Generationen, die nachher kommen. Ich bezweifle mal schwer, dass ich in 35 Jahre noch eine AHV bekommen werde, da das Umlagesystem sehr bald an seine Grenze kommen wird.
Wie ich geschrieben habe, sind wir in der Schweiz noch auf gutem Weg! Und dass das Umlageverfahren zwangsläufig (wegen der Aussage, dass in X Jahren immer weniger Junge für immer mehr Alte die Prämien bezahlen müssten) scheitern wird, ist m.E. falsch. Einzig die Wirtschaftsleistung als Gesamtes wird darüber entscheiden und wer will heute sagen, wie diese in 30 Jahren aussehen wird.

@buf, ja sicher gibt es beide Varianten. Trotzdem ist alles über Hartz IV bis zu den Minijobbern ganz einfach auf die Bedürfnisse der Industrie abgeglichen. Den Menschen hat man da von einigen Akteuren ganz bewusst als Manipuliermasse eingerechnet. Und die Politik liess es zu und verteidigt heute die Situation mittels der Statistik.

Wie bei uns, der Grundgedanke ist ok, die Ausführung wird dann den Machtverhältnissen angepasst.
Da sind wir doch bei einem Grundproblem vom Sozialsystem angelangt. [COLOR= #FF0000]Für derjenige, der Sozialhilfe empfängt, ist es ungerecht, dass er weniger hat, als jemand, der arbeiten geht und so selbst für sich sorgt.[/COLOR][COLOR= #FF0000] Für jemand, der die Sozialleistungen bezahlt[/COLOR], ist es zu viel, was der Sozialhilfeempfänger erhält. Schliesslich soll er gefälligst auch selbst dafür schauen, wie er zu seinem Einkommen kommt. Das ist ein Problem, das die Politik zu lösen hat. Aus meiner Sicht sollte es sich einfach lohnen, wenn man arbeiten geht. Wenn es sich das nicht mehr lohnt, dann ist auch niemand mehr bereit, etwas zu leisten. Und ich glaube, Du hättest auch keine Freude daran, wenn Du mir die Hälfte Deines Lohnes, den Du hart erarbeiten musst, einfach mir als Sozialhilfe übergibst und ich dann irgendwo an einem Strand mein Leben geniesse. :cheers:
Ich sehe kein Grundproblem in unserem Sozialsystem schlimmstenfalls, dass es je länger je mehr ausgehebelt werden soll. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Du dir "den Sozialhilfeempfänger" als ein eigenartiges Wesen vorstellst? Wie viele davon kennst Du persönlich? Ein Empfänger staatlicher Hilfsleistungen (nebenbei, sind Subventionen an die Bauern auch Sozialhilfe?), wird diese kaum mit normalen Einkommen vergleichen, da ist er viel zu weit davon entfernt.

Und betreffend "für jemand der Sozialleistungen bezahlt"....... Wann hast Du zuletzt Sozialleistungen an jemanden bezahlt? Machen dir die kleinen Beiträge in die Arbeitlosenkasse und IV-Abzüge so weh, dass Du dein Leben einschränken musst?

Ich finde Du bringst da einiges durcheinander. Arbeit muss sich lohnen. Richtig. Sozialhilfe hat nichts mir Arbeit, sondern viel mir Arbeitlosigkeit zu tun. Weshalb mixt Du da alles zusammen. Was erwartest Du? Anarchische Verhältnisse? Der Stärkste gewinnt, die Verlierer werden vernichtet?

Ich habe den Eindruck, dass Du einmal in einem ruhigen Augenblick daran denken solltest, dass auch für dich unerwartet das ganze Leben einen neue Richtung nehmen könnte. Ich hoffe, Du wirst von solchen Einschnitten verschont, aber es wäre sicher nicht schlecht, wenn Du einmal versuchen würdest, Dir eine solche Situation für dich vorzustellen. Vielleicht kannst Du dann etwas grosszügiger denken.

 
Wie ich geschrieben habe, sind wir in der Schweiz noch auf gutem Weg! Und dass das Umlageverfahren zwangsläufig (wegen der Aussage, dass in X Jahren immer weniger Junge für immer mehr Alte die Prämien bezahlen müssten) scheitern wird, ist m.E. falsch. Einzig die Wirtschaftsleistung als Gesamtes wird darüber entscheiden und wer will heute sagen, wie diese in 30 Jahren aussehen wird.
Sorry, ich sehe das Ganze hier leider etwas anders. Ich sehe all die Herausforderungen, die vor uns stehen und unsere Politik, aber auch Teile der Bevölkerung, wollen diese Herausforderung nicht in Angriff nehmen. Ob Du oder ich Recht habe, das wird die Zeit zeigen. Vermutlich werden wir beide nicht Recht haben, denn es wird sich einen Mittelweg zwischen unseren Meinungen einstellen. Wir können gerne in 30 Jahre nochmals darüber diskutieren.
Ich sehe kein Grundproblem in unserem Sozialsystem schlimmstenfalls, dass es je länger je mehr ausgehebelt werden soll. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Du dir "den Sozialhilfeempfänger" als ein eigenartiges Wesen vorstellst? Wie viele davon kennst Du persönlich? Ein Empfänger staatlicher Hilfsleistungen (nebenbei, sind Subventionen an die Bauern auch Sozialhilfe?), wird diese kaum mit normalen Einkommen vergleichen, da ist er viel zu weit davon entfernt.Und betreffend "für jemand der Sozialleistungen bezahlt"....... Wann hast Du zuletzt Sozialleistungen an jemanden bezahlt? Machen dir die kleinen Beiträge in die Arbeitlosenkasse und IV-Abzüge so weh, dass Du dein Leben einschränken musst?
Mir geht es nicht um die Arbeitslosenkasse, die AHV oder IV. Das sind Versicherungen und es ist auch gut so, dass es diese gibt. Arbeitslos kann jeder werden, Du, ich, jeder der einen Job hat und arbeitet. Da ist es nur richtig, wenn sie bei Arbeitslosigkeit nicht den Boden unter den Füssen verlieren. Das Sozialsystem wird aber auch von links ausgehebelt und nicht nur von Rechts. Als Beispiel die IV. Diese wird unter anderem durch 0.4 Mehrwertsteuerprozente saniert. Die IV macht dadurch Überschuss, um ihre Schulden abzubauen. Was kommt dann von Links? Sie wollen die IV ausbauen, mit der Begründung, die IV macht ja Überschüsse. Es ist doch normal, dass Überschüsse produziert werden, wenn Schulden abgebaut werden. Oder sehe ich das falsch?Alle, die Steuern bezahlen, bezahlen auch Sozialleistungen. Je nach Kanton und Gemeinde machen Sozialleistungen zwischen 30 und 40% des Steueraufkommens aus. Und ja, ich kenne Leute, die Sozialhilfe empfangen. Bei den meisten ist es auch in Ordnung, dass sie Hilfe erhalten, aber es gibt auch solche, da frage ich mich schon, ob die Sozialhilfe gerechtfertigt ist. Und wichtig ist, jeder Rappen, der für Sozialhilfe ausgegeben wird, muss zuerst von irgendjemand verdient werden. Wenn man das System überstrapaziert, dann sind die Leistungsträger irgendwann nicht mehr bereit, solidarisch zu sein.
 
Alle, die Steuern bezahlen, bezahlen auch Sozialleistungen. Je nach Kanton und Gemeinde machen Sozialleistungen zwischen 30 und 40% des Steueraufkommens aus. Und ja, ich kenne Leute, die Sozialhilfe empfangen. Bei den meisten ist es auch in Ordnung, dass sie Hilfe erhalten, aber es gibt auch solche, da frage ich mich schon, ob die Sozialhilfe gerechtfertigt ist. Und wichtig ist, jeder Rappen, der für Sozialhilfe ausgegeben wird, muss zuerst von irgendjemand verdient werden. Wenn man das System überstrapaziert, dann sind die Leistungsträger irgendwann nicht mehr bereit, solidarisch zu sein.
Du bist einfach nicht konsequent. Entweder ist unser Sozialsystem faul oder nicht. Wie Du selbst schreibst "bei den meisten ist es auch in Ordnung, dass sie Hilfe erhalten" scheint es aber durchaus in Ordnung zu sein. Dann aber willst Du wegen der wenigen, welche (vielleicht sogar unbewusst) das System bescheissen gleich alle in Arbeitslager zwingen....Entscheide Dich. Entweder haben wir soziale Marktwirtschaft mit diesen Komponenten der Hilfsleistungen, oder Anarchie mit dem Recht des Stärkeren. Das Bestehende ewig zu verdammen bringt nichts, das ist bestenfalls gut für die Medizinmänner (Magengeschwüre belasten die Krankenkassen....)
 
Du bist einfach nicht konsequent. Entweder ist unser Sozialsystem faul oder nicht. Wie Du selbst schreibst "bei den meisten ist es auch in Ordnung, dass sie Hilfe erhalten" scheint es aber durchaus in Ordnung zu sein. Dann aber willst Du wegen der wenigen, welche (vielleicht sogar unbewusst) das System bescheissen gleich alle in Arbeitslager zwingen....Entscheide Dich. Entweder haben wir soziale Marktwirtschaft mit diesen Komponenten der Hilfsleistungen, oder Anarchie mit dem Recht des Stärkeren. Das Bestehende ewig zu verdammen bringt nichts, das ist bestenfalls gut für die Medizinmänner (Magengeschwüre belasten die Krankenkassen....)
Ich versuche unser Sozialsystem zu unterscheiden. Es gibt Bereiche, die finde ich gut. Es gibt auch Sachen, die finde ich schlecht. Wenn Sozialhilfe nur zur Überbrückung da ist, habe ich kein Problem damit. Ich habe aber Probleme damit, wenn Sozialhilfe zu einem Dauerzustand wird. Und dies für einen 20 jährigen. Das sollte man auf jeden Fall verhindern. Und die Sozialhilfeempfänger sollten dann auch verstehen, dass es ihnen mit Sozialhilfe nicht besser geht als jemand, der arbeiten geht.
 
Ich versuche unser Sozialsystem zu unterscheiden. Es gibt Bereiche, die finde ich gut. Es gibt auch Sachen, die finde ich schlecht. Wenn Sozialhilfe nur zur Überbrückung da ist, habe ich kein Problem damit. Ich habe aber Probleme damit, wenn Sozialhilfe zu einem Dauerzustand wird. Und dies für einen 20 jährigen. Das sollte man auf jeden Fall verhindern. Und die Sozialhilfeempfänger sollten dann auch verstehen, dass es ihnen mit Sozialhilfe nicht besser geht als jemand, der arbeiten geht.
Du bist also der Ansicht, dass jeder der keine Arbeit findet sich selbst überlassen werden soll, sofern er jünger ist als sagen wir mal 55.... (es gibt heute leider Schulabgänger die beim besten Willen keine Arbeit finden) Dito jeder der psychische Probleme hat und deshalb nicht einer regelmässigen Arbeit nachgehen kann. Selber Schuld. Soll er sehen, wie er durchkommt. Du bist dir absolut sicher. Du hast die richtige Einstellung. Da gibt es nichts. Du schreibst: "Das sollte man auf jeden Fall verhindern". Ich warte auf Vorschläge. Und hast Du auch Lösungen für die Entsorgung der Bettler ? Nebenbei: Auch ich bin der Ansicht, dass der "Dauerzustand Armut" verhindert werden sollte. Besonders in einem der reichsten Länder der Erde.......
 
Du bist also der Ansicht, dass jeder der keine Arbeit findet sich selbst überlassen werden soll, sofern er jünger ist als sagen wir mal 55.... (es gibt heute leider Schulabgänger die beim besten Willen keine Arbeit finden) Dito jeder der psychische Probleme hat und deshalb nicht einer regelmässigen Arbeit nachgehen kann. Selber Schuld. Soll er sehen, wie er durchkommt.

Du bist dir absolut sicher. Du hast die richtige Einstellung. Da gibt es nichts. Du schreibst: "Das sollte man auf jeden Fall verhindern". Ich warte auf Vorschläge. Und hast Du auch Lösungen für die Entsorgung der Bettler ?
Ich finde es schön, was Du da in meine Aussagen hinein interpretierst. Ich habe nie geschrieben, dass Leute unter 55 oder 65 kein Arbeitslosengeld erhalten sollen. Ich habe geschrieben, man sollte auf jeden Fall verhindern, dass jemand Sozialhilfe auf Dauer erhält. Es kann nicht sein, dass ein 20jähriger für den Rest seines Lebens Sozialhilfe bekommt, weil er psychische Probleme hat, weil zum Beispiel seine Freundin per SMS Schluss gemacht hat. Natürlich gibt es hier auch wieder Ausnahmen, wie zum Beispiel jemand, der im Rollstuhl sitzt. Aber auch er kann dennoch seinen Lebensunterhalt teilweise oder grösstenteils selber erwirtschaften.

Nebenbei: Auch ich bin der Ansicht, dass der "Dauerzustand Armut" verhindert werden sollte. Besonders in einem der reichsten Länder der Erde.......
Und wie möchtest Du das schaffen? Einfach umverteilen von den Reichen zu den Armen? Das schafft man, wenn man den Leuten die Möglichkeit gibt, sich weiterzubilden. Aber um aus dem Teufelskreis Armut ausbrechen zu können, muss man neben der Möglichkeit, sich entwickeln zu können, aber auch selbst die Motivation dazu haben. Aber Faulheit soll nicht noch belohnt werden. Den am Schluss sind wir alle unseres eigenen Glückes Schmied.
 
Und wie möchtest Du das schaffen? Einfach umverteilen von den Reichen zu den Armen? Das schafft man, wenn man den Leuten die Möglichkeit gibt, sich weiterzubilden. Aber um aus dem Teufelskreis Armut ausbrechen zu können, muss man neben der Möglichkeit, sich entwickeln zu können, aber auch selbst die Motivation dazu haben. Aber Faulheit soll nicht noch belohnt werden. Den am Schluss sind wir alle unseres eigenen Glückes Schmied.
Ja der mit seines eigenen Glückes ist halt schon so ein schöner Spruch. Tatsache ist eben, dass das "Glück" jedes einzelnen von vielen Faktoren bestimmt werden, die ausserhalb seines Einflusses liegen.- was kannst du dafür, dass du im Thurgau und nicht in Bangladesh geboren wurdest?- welchen Einfluss hattest du auf die Gene, welche dir deine Eltern mitgegeben haben?- hast du bestimmt, wie du erzogen wurdest?usw.Klar, wenn das alles positiv ist, man zudem intelligent, schlau und fleissig ist, kann man sich natürlich schon zurücklehnen und sagen, dass eben jeder selber schuld ist, wenn er dumm, faul und (z.B.) geistig behindert ist.Ich bin auch gegen die Ideologie der Umverteilung von oben nach unten. Die Reichen haben ihr Geld aber auch mit Hilfe der Armen gemacht und sind zudem auch auf die Gemeinschaft angewiesen. Die Solidarität in Form von Steuern und Abgaben an die Sozialwerke ist daher gerechtfertigt.Ich habe in vielen Ländern ausserhalb der Schweiz mehr oder weniger lang gelebt und finde, dass wir ein recht ausgewogenes System der Umverteilung haben. Wer weiss ein besseres? Es ist eben ein gewisser Nachteil einer Demokratie, dass in Einzelfällen das System ausgenützt wird (tun die Reichen übrigens auch). Dies werden aber doch meistens, wenn auch mit einer gewissen Verzögerung (Rechtswege) erledigt. Dies ist mir wirklich viel lieber, als ein Land wo Korruption herscht.
 
Und wie möchtest Du das schaffen? Einfach umverteilen von den Reichen zu den Armen? Das schafft man, wenn man den Leuten die Möglichkeit gibt, sich weiterzubilden. Aber um aus dem Teufelskreis Armut ausbrechen zu können, muss man neben der Möglichkeit, sich entwickeln zu können, aber auch selbst die Motivation dazu haben. Aber Faulheit soll nicht noch belohnt werden. Den am Schluss sind wir alle unseres eigenen Glückes Schmied.
Ja der mit seines eigenen Glückes ist halt schon so ein schöner Spruch. Tatsache ist eben, dass das "Glück" jedes einzelnen von vielen Faktoren bestimmt werden, die ausserhalb seines Einflusses liegen.- was kannst du dafür, dass du im Thurgau und nicht in Bangladesh geboren wurdest?- welchen Einfluss hattest du auf die Gene, welche dir deine Eltern mitgegeben haben?- hast du bestimmt, wie du erzogen wurdest?usw.Klar, wenn das alles positiv ist, man zudem intelligent, schlau und fleissig ist, kann man sich natürlich schon zurücklehnen und sagen, dass eben jeder selber schuld ist, wenn er dumm, faul und (z.B.) geistig behindert ist.
Jeder von uns hat Stärken und Schwächen, für die wir nichts können, weil es uns mitgegeben wurde in den Genen, vom Umfeld oder aus dem Elternhaus. Aber nur weil etwas nicht ideal ist, ist das noch lange keine Entschuldigung dafür, wenn etwas nicht so gut läuft. Man kann trotzdem etwas aus sich machen und auf seine Art sein Glück schmieden. Glück ist für jeden von uns etwas anderes. Wenn wir gerade im Thurgau sind, hast Du schon mal was vom Nationalrat Christian Lohr gehört? Er ist ohne Arme auf die Welt gekommen. Dennoch hat er sich nicht aufgegeben und seinem Schicksal überlassen, sondern das Beste daraus gemacht. Er hat studiert, arbeitet als Publizist und sitzt im Nationalrat. Ich kenne in meinem Umfeld diverse weitere Fälle, zu denen ich selber auch gehöre, in denen Personen mit schlechten Voraussetzungen Sachen erreicht haben, wo niemand von denen erwartet hat. Jeder soll aus sich das Beste machen und nicht von vornherein aufgeben. Das Leben ist halt kein Zuckerschlecken. Nur jammern bringt einen auch nicht weiter. Egal ob man Chinese, Grieche, Amerikaner, Deutscher oder Schweizer ist.
 
Es kann nicht sein, dass ein 20jähriger für den Rest seines Lebens Sozialhilfe bekommt, weil er psychische Probleme hat, weil zum Beispiel seine Freundin per SMS Schluss gemacht hat.
Doch!mit genau diese Logik lassen wir diese Kinderschänder frei rumlaufen. die haben ein gestörtes Sozialverhalten, hatten als Bengel die Oma paar mal nackt ertragen müssen, und das ist dann die Sachlage um solche Zeitgenossen "rezusozialisieren". da stehen dann 50 Polizeibeamte an dem seinen Haus, weil die Anwohner zurecht in Missmut geraten. absurde Zeiten haben wir unter dem Deckmantel von Würde des Menschen...ähnlich ist es bei der Sozialhilfe. da hockt die ganze Bande zu fünft daheim und bezieht deutlich mehr Geld als ein Arbeiter mit Frau und zwei Kinder. alles absurd.
 
Arbeitslosenquote auf RekordniveauWachsendes Nord-Süd-Gefälle im Euro-RaumWirtschaftsnachrichten Heute
Ein Gefälle zwischen dem Norden und dem Süden / der Peripherie zeigt sich zudem bei der Langzeitarbeitslosigkeit (Arbeitslosigkeit, die über ein Jahr dauert): Die höchsten Raten (über 7%) wurden 2011 in der Slowakei, Spanien, Griechenland, Irland und im Baltikum verzeichnet, die tiefsten (unter 2%) in Österreich, Luxemburg, den Niederlanden, den nordischen Staaten und – eher überraschend – in Zypern. Ein ähnliches Bild ergibt die Jugendarbeitslosigkeit, die laut Eurostat zuletzt in Griechenland (57,6%, September) und Spanien (56,5%, November) EU-weit am höchsten und in Deutschland, Österreich und den Niederlanden am tiefsten war.Zu dieser Entwicklung beitragen dürfte, dass «skills mismatches», also ein Missverhältnis zwischen Kompetenzen der Menschen und Stellenanforderungen, im südlichen Teil Europas stärker verbreitet sind als im Norden. Der Bericht führt dies auf tiefere öffentliche Investitionen in Bildung und Ausbildung, ein geringeres Angebot an hochqualifizierten Stellen, geringere Ausgaben für Arbeitsmarkt-Programme und rigidere sowie stärker segmentierte Arbeitsmärkte zurück. Mindestlöhne hingegen, wie sie im Juli 2012 20 EU-Staaten auf gesetzlicher Basis kannten, zählt er nicht zwingend zu den Ursachen von Fehlentwicklungen: Zwar könnten sie Geringqualifizierte aus dem Markt drängen, wenn sie zu hoch seien, doch seien die positiven Wirkungen «angemessener» Mindestlöhne, darunter die Stützung der Nachfrage und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts, gerade in Krisenzeiten besonders wichtig.Ausgedünnte staatliche KissenJe länger die Krise dauert, desto stärker wirkt sie sich auf die soziale Lage aus. Spielten zu Beginn Sozialtransfer und zum Teil Steuererleichterungen eine wichtige Rolle zur Stützung der Haushalteinkommen, hat dieser Effekt nachzulassen begonnen. Zum einen verlieren die «automatischen Stabilisatoren» an Kraft (weil zum Beispiel Ansprüche auf Arbeitslosengelder auslaufen), zum anderen haben viele Staaten zur Konsolidierung ihrer Haushalte Sozialhilfen gekürzt und Steuern erhöht.Auch diese Entwicklung trifft schwächere Staaten besonders stark. So sanken laut dem Kommissionsbericht von 2009 bis 2011 die verfügbaren realen Bruttoeinkommen der Haushalte am stärksten in Griechenland (–17%), Spanien (–8%) und Zypern (–7%), während sie in den nordischen Staaten, Deutschland, Polen und Frankreich stiegen.
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.17928659
 
2 lösungsansätze:- vermögen erben und vererben strafbar machen- eltern haften solidarisch für alles was die kinder anstellen, egal ob das kind jetzt 16 oder 61 ist. wandert die tochter oder der sohn in den bau, wandern die eltern mit. 80% der probleme in unserem land bestehen weil kaum noch jemand richtig erzieht.

 
Und wie möchtest Du das schaffen?
Schwache Argumentation wenn man einfach eine Frage mit der gleichen Gegenfrage beantwortet. Ich wiederhole also aus meinem vorherigen posting und warte auf Deine Antworten zu den grossen Fragen:

"Du bist dir absolut sicher. Du hast die richtige Einstellung. Da gibt es nichts. Du schreibst: "Das sollte man auf jeden Fall verhindern". [SIZE= px]Ich warte auf Vorschläge[/SIZE]. Und hast Du auch Lösungen für die Entsorgung der Bettler ?"

Also los, nicht nur maulen :!: