Euro Krise

Hier spricht Prof. Dr. Karl Albrecht Schachtschneider über Europa, ESM und die Entwicklungen! Was mir auffällt mit welcher Überzeugung er spricht, er lässt keinen Spielraum offen, damit habe ich immer Mühe, wenn jemand sagt, es wird so kommen. Das ist ein Blick in die Zukunft, welche aber noch nicht geschrieben ist, darum wäre es meiner Meinung nach, auch für einen Professor angebracht, seine Wortwahl besser aus zu wählen. Ich sage es mal so deutlich wie er, wenn er die Europäische Fahne nicht mehr flattern sehen will, dann soll er Europa verlassen und sein Glück anderswo suchen.

 
Interessant ist, was in Frankreich passiert. Da werden nun die Steuern auf 60% erhöht, wenn man mit Gewinn sein Unternehmen verkauft. http://www.cash.ch/news/topnews/das_ist_der_tod_von_private_equity_in_frankreich-1223725-771 Warum soll ich dann noch überhaupt die Mühe machen, ein Unternehmen in Frankreich zu gründen? So kann man ein Land auch in Ruin treiben... :roll:
Genau, warum sollst du dir die Mühe machen und ein Unternehmen gründen damit du es wieder verkaufen kannst :lol:
Das ich hat sich nicht auf mich bezogen, sondern war eher allgemein gemeint. Jeder, der ein Unternehmen gründet, wird früher oder später mit einer Nachfolgeregelung konfrontiert, wenn das Unternehmen nicht vorher pleite geht. Daher wird jeder mal sein Unternehmen verkaufen und somit jedem Unternehmer ein Problem sein. Und für Leute, die das Risiko eines eigenen Unternehmens auf sich nehmen werden, werden dadurch eher abgeschreckt.
 
Wie wird es mit den Aktiengesellschaften geregelt. Da werden ja nicht Unternehmen verkauft sondern es wechseln nur die Aktien die Hände. Bei kleinen Handwerksbetrieben schenkt die Steuer ja nicht ein, wenn ein selbständiger Unternehmer sein Geschäftsvermögen klar vom Privatvermögen trennt. Übrigens kennt die Schweiz diese Steuern auch. Die sogen. Liquidationsgewinnsteuern. Wenn in einer Einzelfirma oder AG, GmbH viele stille Reserven (z.B. nicht geschäftsmässig nötige Immobilien wie Ferienhaus, etc. enthalten sind, kann diese Liquidationsgewinnsteuer ganz schön einschenken.Karat

 
Habe gerade letztes im TV gesehen wie eine klein Bäckerei dicht machen musste weil sein Nachbar ein Moloch war. Rationalisierung, Einsparungen, oben die fetten Bonis raushauen. Dazu noch grusigere Backwaren liefern tststs :nein: wer will schon diese Chemiebomben aus Grossbäckereien
Offenbar wollten die Kunden die Chemiebomben aus Grossbäckereien. Wenn nicht, dann hätten sie weiterhin bei der kleinen Bäckerei ihr Brot eingekauft. Da dies nicht der Fall war, musste halt die kleine Bäckerei. It's the economic, stupid!
Wie wird es mit den Aktiengesellschaften geregelt. Da werden ja nicht Unternehmen verkauft sondern es wechseln nur die Aktien die Hände. Bei kleinen Handwerksbetrieben schenkt die Steuer ja nicht ein, wenn ein selbständiger Unternehmer sein Geschäftsvermögen klar vom Privatvermögen trennt. Übrigens kennt die Schweiz diese Steuern auch. Die sogen. Liquidationsgewinnsteuern. Wenn in einer Einzelfirma oder AG, GmbH viele stille Reserven (z.B. nicht geschäftsmässig nötige Immobilien wie Ferienhaus, etc. enthalten sind, kann diese Liquidationsgewinnsteuer ganz schön einschenken.Karat
So viel es mir ist, werden beim Verkauf einer Aktiengesellschaft keine Steuern fällig auf stille Reserven oder einbehaltene Gewinnreserven. Diese werden erst erhoben, wenn die Unternehmung liquidiert wird. Natürlich werden die latenten Steuern beim Verkauf einer Unternehmung berücksichtigt und entsprechend vom Verkaufspreis abgezogen. Aber der Steuersatz ist hierbei deutlich tiefer als 60% oder 75%, wie es Hollande durch den Kopf schwebt.
 
JOWA ist Migros?Leute, ich meine das ernst: Wenn mir einer nachweisen kann, dass das Migros/Coop-Brot nicht astrein ist, geh' ich ab morgen nur noch zum Bäcker im Dorfzentrum!

 
Das ist zu einfach, viel zu einfach. Die Grossanbieter welche die Geschäftstätigkeiten in einem konsolidiert haben - ausschliesslich durch ihre grösse - können dadurch zum einen die Preise massiv drücken und zum anderen das Sortiment vergrössern. Sprich, nicht nur die eigene Chemiebackware anbieten sondern gleich daneben auch elektronischen Geräten verkaufen, Textilien, Spritiuosen usw. Jetzt kannst du argumentieren das der Konsument bequemlichkeit wünscht. Wie dem auch sei, wir leben in einer Demokratie und können solche aufblähungen von Kartellen auch entgegen wirken. Dann aber mit dem entzug der freien Marktwirtschaft argumentieren ist sehr schwach.
Wenn ich Dich richtig interpretiere, dann bist Du gegen Migros und Coop? Dir wäre lieber viele Tante Emma Läden bzw. Onkel Otto Läden. Ja, wir leben in einer Demokratie. Das gilt doch auch für die Konsumenten? So wie sie bei politischen Entscheidungen ist doch der Bürger mündig, wo er einkaufen will. Wenn halt die Leute Migros, Coop, Aldi oder Lidl vorziehen, anstelle eines Tante Emma Laden, dann ist das zu respektieren. Nicht jeder kann sich leisten, 10% oder mehr für ein Produkt zu bezahlen, dass er anderswo entsprechend billiger bekommt. Wenn der Tante Emma Laden jedoch qualitativ hochstehende Produkte verkaufen kann, dann wird dieser Laden auch in der freien Wirtschaft sein Nischenplatz finden, damit Du dort auch Dein qualitativ hochstehendes Brot kaufen kannst.
 
Und ja, wir leben in einer Demokratie, deshalb können wir entscheiden ob wir Moloche wollen oder nicht. Nein, nicht der Konsument entscheidet, sonder der Bürger auf politischem Wege.
Ja, das gibt dann so lustige Entscheide, dass die Ladenzeiten in der Schweiz ja nicht verlängert werden dürfen, dafür findet man Herr und Frau Schweizer Abends um 22.00 Uhr in Konstanz, wo sie dann genüsslich ihren Einkauf tätigen.
Nicht alles lässt sich mittels Konsumentenverhalten steuern buf. Auch wenn du dir das gerne so vorstellen willst.
Da gebe ich Dir Recht. Man kann aber mehr steuern, als Du meinst. Aber nur weil etwas gross ist, heisst das noch lange nicht, dass es schlecht ist.
Es braucht Regulierung und diese finden politisch statt und nicht über das Kaufverhalten der Bürger.
Ja, es braucht Regulierung, da bin ich absolut mit Dir einverstanden. Es braucht Leitplanken, welche Grenzen setzen. Da bin ich vollkommen bei Dir. Aber man kann auch alles überregulieren. Unsere Politiker auf Bundesebene produzieren Jahr für Jahr ca. 5'000 Seiten neue Gesetze, Verordnungen und Vorschriften. Dazu kommen noch 26 Kantone und über 2'800 Gemeinde, die dem nichts nachstehen. Wenn es so weiter geht, wird uns eines Tages noch vorgeschrieben, wie wir auf die Toilette gehen müssen. Wir alle hier im Forum verstossen tagtäglich gegen irgendwelche Vorschriften, teils wissentlich (zum Beispiel wir fahren schneller Auto als erlaubt) oder unwissentlich (zum Beispiel der Lärm in einem Fussballstadion ist um 2 Dezibel zu hoch). Politiker fordern immer, dass wir nachhaltig umgehen sollten mit den Ressourcen. Das sollten Politiker auch mit Gesetzen, Verodnungen und Vorschriften. Sonst ertrinkt die Wirtschaft und der Bürger eines Tages unter der Flut der Regulatorien.Aber genau die Regulierungswut ist doch mit ein Problem, warum wir die Euro-Krise haben. Wenn man in gewissen Ländern die Arbeiter nicht mehr entlassen kann, wenn sie ihre Leistung nicht erbringen, dann wird der Unternehmer sich mehrmals überlegen, ob er einen Angestellten einstellen soll oder nicht. Ich denke, gerade mit einer Arbeitsmarktliberalisierung in Südeuropa könnte man etwas machen gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Oder ist es nötig, dass von der EU vorgeschrieben wird, wie krumm eine Banane oder Gurke sein muss? Ist denn eine Banane nicht mehr geniessbar, wenn sie nun halt etwas krümmer ist?
 
Ich glaube aber nicht das die Überregulierung das Problem der EU ist sonder mangelnde Demokratie bzw. keine direkte Demokratie. Es braucht ene kontrollierende Instanz, die Bürger welche mit dem Initiativinstrument solche Exzesse stoppen können. Sonst geschieht genau das was du schreibst, die Politiker übertreiben und verlieren den Bezug zum Volk. Der Bürger fühlt sich machtlos und wird Politikmüde.
Vielleicht hat eine direkte Demokratie einen hemmenden Einfluss auf Überregulierung, aber dieser Einfluss dürfte sich in Massen halten. Auf der anderen Seite kommen dann Überregulierungen durch die direkte Demokratie wie das Minarettverbot oder im nächsten Jahr die Abzockerinitiative, über die wir dann abstimmen dürfen.
 
angeblich ist es so, dass es in der EU überhaupt kein Gesetz über Krümungswinkel von Gurken oder Bananen gibt....trotzdem liest man immer darüber.

 
angeblich ist es so, dass es in der EU überhaupt kein Gesetz über Krümungswinkel von Gurken oder Bananen gibt...
Stimmt: Bei Bananen wird nur die Mindestlänge (14 cm)und die Mindestdicke (27 mm) vorgeschrieben, nicht aber der Krümmungsgrad (ob bei der Vernehmlassung einige EU-Parlamentarier einen Blick in die eigene Hose gewagt haben? :p ). Und die Gurkenverordnung, die tatsächlich den Krümmungsgrad vorgeschrieben hatte, wurde wieder abgeschafft (wahrscheinlich wurde er von den Gendertalibans als frauendiskriminierend wahrgenommen :D ).Fazit: In der EU werden krumme Dinger nicht gerade gebogen. :lol: http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._2257/94http://de.wikipedia.org/wiki/Gurkenverordnung
 
Bad Bank in Spanien kommt.....und die Immopreise werden noch weiter unter Druck kommen.
badbank.png


Quelle: CBN

Dazu passend:



 
Arbeitslosenquote erreicht neuen Rekord in Spanien.
Nicht dass ich etwas beschönigen will, aber in Spanien arbeiten meines Wissens sehr viele "Arbeitslose" schwarz.Oft läuft das so, dass ein Job vom Arbeitgeber zu tiefem Lohn und ohne Sozialversicherung angeboten wird. Ist man mit diesen Bedingungen nicht einverstanden, erhält einfach ein anderer den Job. Ich weiss nicht genau, wie verbreitet die Schwarzarbeit wirklich ist, weiss aber von einigen Fällen aus meinem Bekanntenkreis.
 
ZDF- Doku:http://www.youtube.com/watch?v=t_xHJR3C6V0Sehenswert aber nicht unbedingt ein "must see".Themen in dieser Reihenfolge: Griechenland - Spanien - Italien - Frankreich - Griechenland.Eingängig: In Spanien gibt es pro Tag 300 Zwangsversteigerung. Menschen verlieren ihr Dach über dem Kopf und das in einem Land, wo 1.5 Mio Wohnungen leer stehen.Da läuft also irgend etwas grausam schief.

 
Arbeitslosenquote erreicht neuen Rekord in Spanien.
Nicht dass ich etwas beschönigen will, aber in Spanien arbeiten meines Wissens sehr viele "Arbeitslose" schwarz.Oft läuft das so, dass ein Job vom Arbeitgeber zu tiefem Lohn und ohne Sozialversicherung angeboten wird. Ist man mit diesen Bedingungen nicht einverstanden, erhält einfach ein anderer den Job. Ich weiss nicht genau, wie verbreitet die Schwarzarbeit wirklich ist, weiss aber von einigen Fällen aus meinem Bekanntenkreis.
Die Frage ist, ob man Menschen auch als Schwarzarbeiter bezeichnen soll, die sich gegen die Arbeitslosigkeit sperren, indem sie von Tür zu Tür gehen und Arbeit suchen. Kommt hier schon bald täglich vor! Besonders Bauarbeiten und Gartenarbeiten werden angeboten von Leuten, die dann erzählen, dass sie irgendwo raus geworfen wurden und nun einfach irgendwie Geld verdienen müssen. Dass diese Arbeitslosen nicht in Anführungszeichen gesetzt werden dürfen ist ja klar. Im Gegenteil.Das Problem dabei ist allerdings, wenn man jemand so beschäftigt, stellt man sich selbst ausserhalb des Gesetzes und im Falle eines Falles (Unfall) sieht man möglicherweise sehr alt aus. Auf die Angaben, ob der Arbeitswillige seine Arbeit angemeldet hat, ob er versichert ist usw. kann man sich nicht verlassen. Und auf der Gemeinde sich erkundigen geht auch nicht, sonst sieht der Anbieter evtl. einem Verfahren entgegen. Eine verfahrene Situation so oder so. Beschäftigen ja, aber immer mit Sicherheitsnetz ;) ([SIZE= px]@RPH. Ich weiss, dass Du das auch so siehst[/SIZE])
 
Europa und die gesamte westliche Welt wird nach und nach schwächer werden und hinter asiatische Länder zurückfallen.Im Prinzip geschieht es Europa recht. Wir haben China gedrängt sich zu öffnen, damit wir ihnen unsere Waren verkaufen können. Der Wind hat nun gedreht und jetzt überschwemmen chinesische Produkte unseren Markt.Um Europa zu retten müsste man nur wieder Zölle einführen auf Waren, die nicht nach unseren Gesetzen hergestellt wurden. Warum verlangen wir von unseren Fabriken, dass diese Umweltschutzrichtlinien einhalten müssen, während chinesische Fabriken ganze Landstriche vergiften und trotzdem bei uns verkaufen dürfen?Warum dürfen indische Kleiderfabriken Kinder arbeiten lassen und nach Europa exportieren während unsere Kinder in die Schule müssen? Warum darf deutsches Schweinefleisch in der Schweiz verkauft werden, bei welchem nicht mal die minimalsten schweizerischen Tierschutzrichtlinien eingehalten wurden?Wenn S.Vettel einen grösseren Motor als alle anderen Fahrer bekäme, würde es heissen dass dies nicht fair sei oder beschiss.Wenn China also, keine Umweltstandards, keine Menschenrechte u.s.w. einhält, dann ist das ... ?