Euro Krise

Wenn China also, keine Umweltstandards, keine Menschenrechte u.s.w. einhält, dann ist das ... ?
"dann ist das.....?" : Globale Marktwirtschaft. Ganze einfach.Was Du forderst ist Protektionismus und der wird natürlich von allen Seiten verteufelt. Nur muss man akzeptieren, dass globaler Markt ohne globale Kontrolle (= Gesetze und Durchsetzung durch eine "Weltpolizei" die wir wiederum kaum wollen) automatisch zu den Verhältnissen führt, welche wir heute haben. Denn der Mensch ist gierig, wie wir gelernt haben. Die Moral bleibt da auf der Strecke.Und dass sich da etwas ändern wird, können wir alle gleich mal vergessen. Leider.
 
Auch nicht schlecht gemessen an der absoluten Grösse des Landes...

Die Troika will Zypern einen Rettungskredit geben. Ranghohe Quellen sprechen von 17,5 Milliarden Euro – das wären satte 100 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung....Europas drittkleinstem Land droht eine enorme Bürde. 17,5 Milliarden Euro sind im europäischen Kontext nicht sehr viel. Doch auf Zyperns 840'000 Einwohner umgerechnet ist die Summe enorm. Rund 21'000 Euro an zusätzlichen Schulden fallen dadurch pro Kopf an. Auch der Vergleich zur jährlichen Wirtschaftsleistung verursacht Hühnerhaut. Zyperns BIP lag 2011 bei 18,0 Milliarden Euro : Fast aufs Haar genau ein Jahr müssten die Zyprioten schuften, um den Kredit gegenüber den europäischen Geldgebern wieder abzustottern – Zinslast noch nicht miteinberechnet. Ob Europa sein Geld jemals wiedersehen wird?
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/23865966
 
Guter Ueberblick zu den Problemen in Frankreich, Kernzone wackelt...

France and the euroThe time-bomb at the heart of EuropeWhy France could become the biggest danger to Europe’s single currency
http://www.economist.com/news/leaders/2 ... bomb-heartSeit ca. September 2012 ist es zu den Problemen zum EURO recht ruhig geworden in den Massenmedien, das könnte sich 2013 ändern. Ich persönlich demke nicht, dass man Griechenland noch lange im EUR behalten kann...ist wohl eine Frage von Monaten.
 
Hier noch ein Aspekt zum Thema Schwarzarbeit nach einem Gespräch mit einem Arbeitslosen in Spanien:Nachdem er seinen Job als Plattenleger/Maurer verloren hat, bringt er seine Familie (Frau/3 Kinder) mittels Gelegenheitsarbeiten über die Runden. Als Maurer bis zu Gartenarbeit macht er alles, seine Frau putzt bei Privatleuten. Alle Jobs finden sie "unter der Hand" indem sie selbst aktiv bei ehemaligen Kunden (frühere Auftragsnehmer) klingeln und nach Arbeit fragen, oder über Mund zu Mund-Propagande.Nun, was hat das mit Schwarzarbeit zu tun. Ich wollte es genauer wissen, da ja immer noch die Frage nach "was geschieht bei einem Arbeitsunfall" usw.Es ist so, dass jemand der wie der Erwähnte als Selbständiger Arbeitnehmer tätig wird, die Möglichkeit hat sich zu versichern. Richtiger wäre zu sagen, die Pflicht hat, denn er müsste monatlich an den Staat Abgaben leisten. Diese würden Arbeitslosengeld, Kranken- und Unfallversicherung und weitere Steuern beinhalten. Soweit so logisch. Nun kommt aber das grosse ABER. Nämlich die Frage: Wieviel ist das denn? Und damit kommt der Punkt. Bei ihm wären es 400 Euro im Monat. Fix ohne auf den tatsächlich erzielten Erlös Rücksicht zu nehmen. Ob dieser in einer nachträglichen Steuererklärung dann berücksichtig wird und evtl. Rück- oder Zuzahlungen bewirken würde, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. So oder so wäre es zuerst einmal eine Zahlung die fällig wäre und hat einen aktiven Effekt, welcher Schwarzarbeit natürlich "bevorschusst" wie Beispiel zeigt:Und um das gleich ins Verhältnis zu setzen, er bekommt 10 Euro/Std. auf die Hand. Rechne! Da ein Gelegenheitsarbeiter in der gegenwärtigen Situation kaum auf eine geregelte Arbeitsleistung von 40 und mehr Std./Woche kommt, ist selbst im besten Fall (dass er nämlich tatsächlich auch die 10 Euro erreicht....) kaum anzunehmen, dass er sich diese 400 Euro "leisten" kann. Ergo, Schwarzarbeit zum Überleben da der Staat keine vernünftiges Modell für diese Situation anbietet? Ich gebe zu, dass ich das Thema nicht vertieft diskutieren konnte, da mir genauere gesetzliche Vorgaben fehlen. Aber auch wenn das alles nicht stimmen würde, so stellt es sich halt so dar und bewirkt, dass im Zweifel eben lieber schwarz gearbeitet wird.Nebenbei: Seine Frau hatte vor kurzem einen Unfall und den Arm im Gips. Da sie einige Tage Arbeitsunfähig war, wollten sie jemand einstellen, der den Haushalt und die Kinder versorgt für diese Zeit. Obwohl es nur für etwa ein Woche gewesen wäre, hätten sie dafür an den Staat 600 Euro Sozialabgaben leisten müssen......neben dem Lohn selbstverständlich.Klar, dass sie sich irgendwie halt selbst helfen mussten. Könnten solche Beträge rückwirkend, nach Abgabe einer Steuererklärung, bezahlt werden und in Berücksichtigung der tatsächlichen Einkommen, sähe die Sache wohl anders aus. Aber so ist es nicht. Ein weiterer Kleinfirmen-Bezitzer hat mir gesagt, dass er vierteljählich !! eine Steuererklärung abgeben muss und damit dutzende von Arbeitsstunden verliert mit Papierausfüllen. Zudem sind die Steuern dann sofort fällig! Sorry, auch hier habe ich nur etwas ungenaue Angaben. Vielleicht kennt sich ja jemand besser aus.Manchmal ist es gut, zu sehen, dass die Schweiz ein gutes Modell ist........ :danke:

 
Es ist so, dass jemand der wie der Erwähnte als Selbständiger Arbeitnehmer tätig wird, die Möglichkeit hat sich zu versichern. Richtiger wäre zu sagen, die Pflicht hat, denn er müsste monatlich an den Staat Abgaben leisten.
Das ist nicht ganz falsch aber auch nicht ganz richtig.Tatsache ist, dass nach spanischem Gesetz ein Unternehmen erst 6 Monate nach seiner Gründung (ein Selbständiger ist so gesehen auch ein Unternehmen) offiziell angemeldet werden muss.

Der Staat tut dies bewusst, um eine Unternehmensgründung zu vereinfachen, Menschen zu motivieren, ein Unternehmen zu gründen.

Wer dabei - wie die meisten - innert 6 Monate bankrott geht, braucht entsprechend keine Steuern zu bezahlen. Erst wenn die Gründung erfolgreich war, werden steuern fällig.

 
Es ist so, dass jemand der wie der Erwähnte als Selbständiger Arbeitnehmer tätig wird, die Möglichkeit hat sich zu versichern. Richtiger wäre zu sagen, die Pflicht hat, denn er müsste monatlich an den Staat Abgaben leisten.
Das ist nicht ganz falsch aber auch nicht ganz richtig.Tatsache ist, dass nach spanischem Gesetz ein Unternehmen erst 6 Monate nach seiner Gründung (ein Selbständiger ist so gesehen auch ein Unternehmen) offiziell angemeldet werden muss.

Der Staat tut dies bewusst, um eine Unternehmensgründung zu vereinfachen, Menschen zu motivieren, ein Unternehmen zu gründen.

Wer dabei - wie die meisten - innert 6 Monate bankrott geht, braucht entsprechend keine Steuern zu bezahlen. Erst wenn die Gründung erfolgreich war, werden steuern fällig.
Interessanter Aspekt. Nur was heisst da Unternehmen gründen, wenn ein Teil absolut unregelmässig Arbeiten macht, der andere Teil (zwei Personenhaushalt eben) ebenfalls eher unregelmässig arbeiten kann. Für diese Situation gibt es scheinbar diese Möglichkeit sich zu versichern. Die Prämien werden aber sofort fällig, wobei man dabei einem eher nackten Mann in die Tasche greifen will......
Aber ich gebe dem Gesetzgeber soweit recht, dass eine bewusste Unternehmensgründung natürlich Sinn machen würde. Es ergäben sich dabei auch alle Vorteile (Spesenabzüge usw.). Aber das bedingt halt auch eine gewisse Vor- und Ausbildung und die ist in solchen Fällen nie vorhanden.

Irgendwie ein Teufelskreis, nicht?

 
Auch hier weiter Pflästerlipolitik. Die Banken müssen weiter geschont werden...... Zeitliche Begrenzung und die Kreditausfallzinsen müssen weiter bezahlt werden. Wem soll denn das wohl helfen :evil:



 
Berühmte letzte Worte:

Schäuble 30.12.2011: "Krise Ende 2012 im Griff"

Draghi 22.03.2012: "In der Euro-Krise ist das schlimmste vorüber"

Juncker 04.04.2012: "Euro ist für die Ewigkeit"

Draghi 26.07.2012: "Glauben Sie mir, es wird ausreichen"
Ist mir wieder in den Sinn gekommen nach der neuen Aufstockung der Griechenhilfe...

Durchbruch in Brüssel: Die Eurogruppe und der IWF sind zu weiteren Milliardenzahlungen an Athen bereit. Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras ist erleichtert.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/eur ... y/13855637
Wie lang geht das Kasperli-Theater 2013 noch weiter? Griechenland wird als EUR-Mitglied nicht mehr auf die Beine kommen in den nächsten Jahren meiner Meinung nach. Selbst bei komplettem Erlass der Schulden sind sie zu strukturschwach für Mitgliedschaft im EUR.

Pech vor allem für Merkel dass die Wahlen in D erst im Herbst 2013 anstehen...wird schwierig bis dann zu wursteln. Aber vermutlich geht es nur darum den Schuldenschnitt zeitlich hinter die nächsten Wahlen in D und anderen Geberländern zu schieben...kicking the can down the road

Oder aber Spanien kippt 2013 um, dann ist Griechenland eh nur noch Nebenschauplatz und die Sch***e beginnt richtig zu dampfen.

:kopfwand:

 
Einschätzungen zur jüngsten Griechenland-Rettung, ich bin ähnlicher Meinung:

What does this deal mean for the Greek economy and the Greek people?

This is a question that has not been asked enough in the past two days, particularly the second part. The increase in oversight through the escrow account and the continuation of the current bailout programme mean more of the same for the Greek economy. Significant structural reforms are still to take place and internal devaluation is on-going. The two year delay in fiscal consolidation looks significant on the surface but much of this is offset by the amount Greece has missed its targets by this year given the two elections. The actual pace of fiscal consolidation is still rapid and the adjustment over the next few years, in an economy which is still contracting, will be unprecedented. The pay-out of the tranches (when and if the buyback hurdle is overcome) will be positive for Greece but only serves to help the economy limp along.

Given the impact on the Greek economy, the impact on the people can be inferred. There is unlikely to be any significant turnaround in the economy in the near future and the impact of public sector cuts will continue to be substantial, albeit maybe not as sharp as it would have been before the two year extension. However, the assumptions on unemployment in the Greek budget and latest Troika report look hopelessly optimistic – we expect it to continue to rise and public unrest along with it. In both cases more of the same seems to be on the cards despite this deal.
http://openeuropeblog.blogspot.ch/2012/ ... -deal.html
 
EZB darf Geheimnisse zu Griechenland haben

Die Europäische Zentralbank hat mit Recht Informationen zu den griechischen Staatsfinanzen zurückgehalten. Das entschied der Europäische Gerichtshof und wies damit die Klage einer Journalistin ab. Begründung: Die "labilen" Finanzmärkte hätten bei einer Veröffentlichung überreagieren können.

Luxemburg - Die Europäische Zentralbank (EZB) muss zwei interne Papiere zu Griechenland nicht veröffentlichen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied am Donnerstag, dass die EZB eine entsprechende Anfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg zurückweisen durfte. In den Papieren aus dem Frühjahr 2010 ging es darum, welche Auswirkungen als Swaps bekannte Finanztransaktionen auf das Defizit und den Schuldenstand von Griechenland hatten.

Die Begründung der Richter ist bemerkenswert. Dem Urteil zufolge hätte die Veröffentlichung "den Schutz des öffentlichen Interesses" und Griechenlands Zugang zu den Finanzmärkten gefährdet. Daran ändere sich auch dadurch nichts, dass eines der Dokumente eine "Momentaufnahme der Situation im März 2010" gewesen sei. Als die EZB sieben Monate später die Herausgabe verweigerte, seien die enthaltenen Informationen deshalb bereits veraltet gewesen.

Diesen Umstand hätten die Finanzmärkte nach Ansicht des Gerichts aber nicht unbedingt zur Kenntnis genommen. Denn "auch wenn es sich bei den Marktteilnehmern um Fachleute handelt, die es gewohnt sind, mit dieser Art von Dokumenten zu arbeiten, sehen sie gleichwohl die von der EZB stammenden Annahmen und Standpunkte als für die Bewertung des Finanzmarkts besonders wichtig und zuverlässig an", heißt es in einer Pressemitteilung des Gerichts. Zudem seien die Märkte zum Zeitpunkt der Entscheidung "sehr labil" gewesen. "Somit kann nicht vernünftigerweise ausgeschlossen werden, dass diese Annahmen und Standpunkte als noch gültig angesehen worden wären."

dab/dapd

 
Ist zwar nur indirekt eine "Euro-Krise", aber eine Krise kommt da allemal auf uns zu. Ich frage mich, wann endlich die Irren in Brüssel gestoppt werden Wasser-Mafia am Werk!Der Beitrag ist ab 19:30 Minuten sehenswert:http://mediathek.daserste.de/sendungen_ ... uchstabe=MNebenbei, der Beitrag über die Pharmalobby betreffend Tamiflu ebenfalls, der ist direkt davor platziert.

 
Der spanische Bankenrettungsfonds hat den Wert von Bankia auf –4,2 Mrd. € geschätzt. Zwar erhält die Bank eine Kapitalspritze von 18 Mrd. €. Die Valoren der Aktionäre werden deshalb allerdings wertlos.

(Reuters) Hunderttausenden Kleinaktionären der angeschlagenen spanischen Sparkasse Bankia droht praktisch der Totalverlust ihres Einsatzes.

Der spanische Bankenrettungsfonds Frob bezifferte den Firmenwert des Instituts auf –4,2 Mrd. €, seine Muttergesellschaft BFA ist sogar –10,4 Mrd. € wert. Spätestens am Freitag soll Bankia eine Kapitalspritze von 18 Mrd. € aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) bekommen, mit der die Bilanz wieder repariert wird.

Doch die Anteilseigner – darunter viele Kleinanleger, die beim Börsengang vor eineinhalb Jahren mit aggressiven Methoden gelockt wurden – profitieren davon nicht. Im Gegenteil: Ihre Aktien werden durch den folgenden Kapitalschnitt im Januar praktisch wertlos. Seit dem Börsengang haben die 350’000 Bankia-Aktionäre bereits 80% ihres Einsatzes verloren, wenn sie damals Aktien gezeichnet haben.

Am Donnerstag tauchten die Bankia-Aktien um weitere 14,7% auf 58,5 Cent. Doch nicht nur Aktien, auch Vorzugspapiere und nachrangige Anleihen wurden Kleinaktionären verkauft, und auch hier drohen ihnen massive Verluste.

37 Mrd. € für Rettung der vier grössten Banken

Bankia ist die grösste der vier spanischen Banken, die mit Hilfe von 37 Mrd. € an EU-Mitteln gerettet werden sollen. Das Geld fliesst zunächst an den Frob, der die Finanzspritze noch in diesem Jahr an die BFA weiterreicht. Technisch begibt Bankia dann zunächst Zwangswandelanleihen (Coco Bonds), die von der BFA gezeichnet werden. Darauf folgt eine Kapitalherabsetzung, die zu einer Wandlung der Anleihen in Bankia-Stammaktien führt. Damit werden die bisherigen Aktionäre massiv verwässert.

Bankia war aus dem Zusammenschluss von sieben Sparkassen 2010 entstanden. Im Zuge der Rettung müssen 6000 Beschäftigte allein bei Bankia gehen, mehr als ein Viertel der Belegschaft, Milliardensummen werden in eine Bad Bank ausgelagert. Die Bilanzsumme soll damit über fünf Jahre um 60% schrumpfen. Derzeit wäre Bankia mit 10% Marktanteil zu gross, um verkauft zu werden. «Die grossen spanischen Banken hätten Mühe, etwas von dieser Grösse zu schlucken», sagte ein Investmentbanker aus Madrid. Nun hoffen Banker, dass vielleicht 2017 eine Bank aus dem Ausland zuschlägt.
http://www.fuw.ch/article/wertlose-bankia-aktien/
Spanien: Bankenrettungen pushen noch für 2012 das Defizit auf -9,0%

Auch wenn immer wieder von Fortschritten in Punkto Eurokrise schwadroniert wird, im Kern der Sache, der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der Staatsverschuldung gibt es in der Realität wenig Substanz für diese Sicht (Propaganda), wie auch neueste Daten und Nachrichten aus Spanien zeigen. Die Rezession, angefeuert auch durch die Sparmaßnahmen des Staates, führt zu Steuerausfällen und höheren Sozialausgaben, gerade im Zusammenhang mit den explodierenden Arbeitslosenzahlen. Das spanische Finanzministerium berichtete, dass der spanische Staat im Rahmen des Verfahrens bei einem übermäßigen Defizit (Methodik der an Eurostat berichteten Daten) ein sattes akkumuliertes Defizit von -65,311 Mrd. Euro bis Ende September (Q3 2012) einfuhr und die aktuellen Summen für die Bankenrettungen sind darin noch nicht enthalten.
http://www.querschuesse.de/spanien-bank ... it-auf-90/
Das sehe ich ähnlich bis ca. 2015, die wirtschaftliche Leistung (verbunden mit (noch) weniger Kredit der Banken an lokale Unternehmen) und damit weniger Steuereinnahmen (noch höhere) Staatsverschuldung wird sich nicht verbessern.

Frage ist nur wann/ob ESM und die anderen Töpfe leer sind bevor man die Kurve kriegt oder wenigstens Lage stabilisiert hat bis in 2-3 Jahren....

 
Der spanische Bankenrettungsfonds hat den Wert von Bankia auf –4,2 Mrd. € geschätzt. Zwar erhält die Bank eine Kapitalspritze von 18 Mrd. €. Die Valoren der Aktionäre werden deshalb allerdings wertlos................Das sehe ich ähnlich bis ca. 2015, die wirtschaftliche Leistung (verbunden mit (noch) weniger Kredit der Banken an lokale Unternehmen) und damit weniger Steuereinnahmen (noch höhere) Staatsverschuldung wird sich nicht verbessern. Frage ist nur wann/ob ESM und die anderen Töpfe leer sind bevor man die Kurve kriegt oder wenigstens Lage stabilisiert hat bis in 2-3 Jahren....
Das ist die "finanztechnische" Seite.Die realwirtschaftliche Seite ist, dass z.B. (besonders Aushilfs-)Servierpersonal keine Barauszahlung eines Lohnes erhält, sondern für's eigene Essen arbeitet und nur noch Trinkgelder eine Barabgeltung darstellt ! Dito natürlich die Schwarzarbeit sich ausweitet.Dass nun scheinbar per neues Jahr die Mehrwertsteuer nochmals angehoben wird, dürfte die Kaufmöglichkeiten (von Kauflust kann kaum noch die Rede sein) ebenfalls nicht befeuern....Eigentlich sollte hier Deflation herrschen. Was ich aber gar nicht als so abwegig sehe, denn die Preise haben im Zuge der ungesunden Entwicklung der letzten Jahre überproportional zugelegt. Wenn man Preise europaweit vergleicht, so staunt man über das Niveau, welches Spanien in den letzten Zehn Jahren "erreicht" hat. Die Löhne hinken sehr hinterher denn auch hier ging die Schere auseinander.
 
Bundesbankpräsident Weidmann in der FAZ:

Bundesbankpräsidenkt Weidmann„Die Ursachen der Krise sind noch lange nicht beseitigt“29.12.2012 · In Deutschland breite sich allenthalben Krisenmüdigkeit aus, stellt Bundesbankpräsident Weidmann im Interview fest. Die Politik dürfe nicht erwarten, dass die Notenbank „die Kastanien aus dem Feuer holt“. Besonders die Debatte über mehr Inflation sei „brandgefährlich“....Sein Dissens mit EZB-Chef Mario Draghi gilt weiterhin: „Ich befürchte stabilitätspolitische Risiken und die Gefahr einer Vermischung von Geld- und Fiskalpolitik.“ Die Notenbank könne lediglich „Solvenzrisiken zwischen den Euroländern unbegrenzt umverteilen“, was eine Art Versicherung sei: „Aber die Versicherung macht das System noch nicht stabiler.“ Und: „Das Eurosystem darf sich nicht in die Nähe zur monetären Staatsfinanzierung begeben.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 09140.html
 
In Deutschland: Quelle Cash.ch

Gesamtzahl aller Arbeitnehmer und 400-Euro-Jobber in Deutschland, rund 34,5 Millionen.

Interessant wäre noch zu wissen, wieviel 400 Euro Jobber es gibt. Mit diesem Lohn wird man auch in D kaum leben können.

Wie sähe diese Zahl für die Schweiz aus?

 
In Deutschland: Quelle Cash.ch

Gesamtzahl aller Arbeitnehmer und 400-Euro-Jobber in Deutschland, rund 34,5 Millionen.

Interessant wäre noch zu wissen, wieviel 400 Euro Jobber es gibt. Mit diesem Lohn wird man auch in D kaum leben können.

Wie sähe diese Zahl für die Schweiz aus?
Ja und wie viele der Minijobber doppelt und dreifach gezählt werden, da diese ja vielfach mehrere Stellen haben......