Euro Krise

[SIZE= px]Deutschland bekommt ein gewaltiges Schuldenproblem[/SIZE]

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Immer mehr Schulden, die von immer weniger Menschen getragen werden müssen. Das wird in einigen Jahren zum enormen Problem für die Staatsfinanzierung und den Wohlstand in Deutschland, wie es Prof. Hans-Werner Sinn in einem aktuellen Vortrag eindrucksvoll veranschaulicht.

“Wenn die Baby-Boomer-Generation in 20 Jahren knapp 70 Jahre alt ist, dann haben wir in Deutschland ein fast unlösbares Finanzproblem für den Staat. Das ist eine sichere Prognose”, sagt Hans-Werner Sinn, der Chef des ifo-Instituts.

Immer mehr Schulden, aber immer weniger Menschen, die sie zurückzahlen können. Deutschland wird in den kommenden Jahren mit einer Problematik konfrontiert, die unausweichlich ist und bedrohliche Auswirkungen auf unser Vermögen und unseren Wohlstand haben wird.

Im Rahmen eines rund dreißigminütigen Vortrags vom 28. Juni 2012 verdeutlich Hans-Werner Sinn die Zusammenhänge mit geradezu beängstigenden Zahlen. Thema des Referats: “Staatsverschuldung und Generationengerechtigkeit”.

Sinn erklärt unter anderem, warum die finanziellen Belastungen aufgrund der Überalterung unserer Gesellschaft immer größer werden und warum auch die gesetzlich verankerte Schuldenbremse eine Überschuldung des Staates nicht verhindern wird. Denn: “Es gibt keine Schuldenbremse im Grundgesetz, sondern nur eine Defizitbremse”. Sonderbelastungen wie Bankenrettungsaktionen mit Staatsgeld werden in der Rechnung nicht berücksichtigt.

Sinns Vortrag verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es für Anleger ist, sich mit realen Vermögenswerten abzusichern, die nicht an Forderungen oder Verbindlichkeiten Dritter gebunden sind. Dazu gehören Gold und Silber. Denn denn der Staat wird den Bürger auf die ein oder andere Weise zur Kassen bitten müssen und versuchen, sich der Schulden im Zweifel durch hohe Inflation zu entledigen.

Karat

 
Die Lösungsvorschläge von Wirtschaftsforscher werden schon immer skuriller. Ein neuer Vorschlag, reiche Bürger sollen mit einer Zwangsanleihe die hohen Staatsschulden finanzieren.
Das ist gar nicht abwegig: FDR hat 1937 genau das getan, um die Grosse Depression zu beenden.Und wie Hans Werner Sinn ausgeführt hat, sind die reichen (also jene, die die Staatsschulden besitzen, also die Gläubiger des Staates) die einzigen, die durch einen Teilweisen Verzicht zur Reduktion der Staatsschulden beitragen können.
 
Verschwörungstheorie

Hier der Euro nach Währungsreform:

Trubel-EUdSSR1.png


:D

 
Verschwörungstheorie

Hier der Euro nach Währungsreform:
Heisst Euro nach der WR Trubel?


................Dann heisst der Franken Tubel? :mrgreen:

Aber für nach der WR ist diese Münze etwas schwer mit 1.000.000.

 
Inhalt: Lösungsmöglichkeiten aus der Euro-Schuldenkrise.
Schöner Schlusssatz:
Entweder es gibt explizite Pleiten wie in Griechenland, wo die Gläubiger nach dem Schumpeter-Rezept auf ihre Forderungen verzichten müssen. ... Oder die EZB sorgt für eine höhere Inflation und wir bekommen auf diese Weise einen Vermögenstransfer von den Gläubigern zu den Schuldnern.
Haircut oder Inflation. Sehr viel mehr bleibt nicht mehr.
 
Du meinst: "Was wird weniger schmerzhaft, Haircut oder Inflation"?Kommt drauf an** Für Otto Normalverbraucher ist der Haircut weniger schmerzhaft. Er besitzt ja keine Staatsanleihen. * Für den Reichen wäre die Inflation weniger schmerzhaft. Denn hier werden die realen Vermögensverluste breiter und auch auf die Masse verteilt.* Für den Schuldner ist beides gut. Seine Schulden nehmen real ab.

 
Du meinst: "Was wird weniger schmerzhaft, Haircut oder Inflation"?
Ja, meinte ich.
Kommt drauf an** Für Otto Normalverbraucher ist der Haircut weniger schmerzhaft. Er besitzt ja keine Staatsanleihen. * Für den Reichen wäre die Inflation weniger schmerzhaft. Denn hier werden die realen Vermögensverluste breiter und auch auf die Masse verteilt.* Für den Schuldner ist beides gut. Seine Schulden nehmen real ab.
Und wie sieht es gesamtvolkswirtschaftlich aus? Ich bin bei Dir mit Deinen Überlegungen. Aber was geschieht dann weiter? Wenn dann eine Bank, die zu viele vermeintlich risikolose Staatsanleihen im Portfolio hat, wird sie zusammenbrechen und daraus entsteht wieder ein neuer Schaden. Otto Normalverbraucher kann einerseits seine Ersparnisse verlieren und andererseits seinen Job, wenn es die Hausbank seines Arbeitgebers zusammenbricht. Welche Kettenreaktion ist volkswirtschaftlich weniger schädlich? Da kann man vermutlich 5 Experten fragen und kriegt am Schluss 10 Meinungen. Otto Normalverbraucher besitzt in der Regel indirekt Staatsanleihen wegen seiner Pensionskasse. Daher würde ihn ein Haircut auch treffen und hätte, je nach Alter, einen grösseren Renteneinbruch hinzunehmen.
 
Sieht schon ziemlich bedrohlich aus, wenn man die Probleme mal so konzentriert aufgelistet sieht.http://www.goldreporter.de/11-grunde-wa ... ews/24772/Kommt noch dazu, dass es im Detail noch viel schlimmer ist oder sein könnte? Nein, ich bin doch eher für "IST" als für "könnte sein". Leider ist es so und (noch) niemand von den massgebenden Damen und Herrn traut sich dies einzugestehen. OK, das kann ich schon verstehen. Wenn ich mir vorstelle was passiert wenn Angel M. oder dieser Holländer (oder wie immer er auch heisst) aus Paris verkünden würden: "Ich bin ein Versager"! Karat

 
Die Empörten Ökonomen disqualifizieren sich immer mehr mit ihren uneinigen Kommentaren! Ich bin froh, dass diese Theoretiker keine Entscheidungen zu treffen haben, denn auch diese teilweise studierten, hochrangigen und renommierten, selbst ernannten Euroretter sind sich uneinig. Die Zukunft Europas gehört nicht in die Hand von Ökonomen, sie können beratend der Politik zu Seite stehen, aber mit Ihren theoretischen und zum Teil weltfremden Meinungen sollten sie hintern Berg halten. Es geht schliesslich um das Wohl und die Zukunft von ganz Europa, deren Menschen und vor allem ihren Kindern. Hier noch ein paar Kommentare und Meinungen. Der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen fordert einen Stopp für weitere Hilfen an die Defizitländer: „Keinen Schritt weiter, solange es kein vernünftiges Regelwerk gibt. Solange darf es keine gemeinsame Haftung und keine neuen Schulden über Maastricht hinaus geben“, sagte er der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstag).Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Dennis Snower, widersprach entschieden. Das könne sich Europa mitten in der Krise nicht leisten. „Ja, wir müssen an gemeinsamen Regeln arbeiten, aber wir müssen gleichzeitig auch stabilisieren.“Die Wirtschaftswissenschaft befindet sich in Aufruhr, seit gut 200 Ökonomen um den Münchner ifo-Chef Hans-Werner Sinn vor gut einer Woche einen Brandbrief über die jüngsten EU-Gipfelbeschlüsse verfassten. Raffelhüschen gehörte zu den Unterzeichnern dieses Aufrufs, Snower zu den Initiatoren einer Replik.Der Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI), Thomas Straubhaar, gewinnt der Debatte auch gute Seiten ab: „Der Öffentlichkeit ist vielleicht klarer geworden, dass auch Ökonomen nur Menschen sind und keine Hellseher oder der Welt entrückte Akademiker“, sagte er dem Bremer „Weser-Kurier“. „Wir können nicht mehr als beraten, aufzeigen, Erkenntnisse liefern“. Die Entscheidungen müssten dann die Politik oder der Unternehmer fällen.Auch ifo-Chef Sinn legte beim Thema Bankenunion nach: „Wie es scheint, wollen sich viele Entscheidungsträger und ihre Ratgeber auf das Glatteis der Schuldensozialisierung begeben“, sagte Sinn der „Wirtschaftswoche“. Er sprach sich dafür aus, dass europäische Krisenstaaten vorübergehend aus der Währungsunion austreten könnten. Sie sollten übergangsweise eine eigene Währung einführen und müssten Reformauflagen erfüllen, wenn sie zurückkommen wollten.Laut ifo-Berechnungen haben Europäische Zentralbank (EZB), EU, Euro-Staaten und Internationaler Währungsfonds (IWF) in den vergangenen fünf Jahren rund 1,53 Billionen Euro an Hilfen für Krisenstaaten zur Verfügung gestellt. „Geholfen hat es nicht. Die Krise geht weiter, weil ein Fass ohne Boden nicht gut zu füllen ist“, sagte Sinn. Wenn der künftige Rettungsschirm ESM ausgeschöpft werde, würden die Hilfen sogar auf 2,2 Billionen Euro anwachsen.Eine strengere Kontrolle der Finanzmärkte forderte Post-Chef Frank Appel, der gleichzeitig den Kurs zur Euro-Rettung von Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen Kritik verteidigte. „Das Problem ist so groß, dass es sich nicht in einem Jahr lösen lässt“, sagte Appel der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag). Zur Kritik der Ökonomen sagte er: „Wer kritisiert, sollte auch neue und bessere Vorschläge und Ideen auf den Tisch legen.“Auch der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Euro-Krise. „Der Druck auf die Mitgliedstaaten und die EU selber, ihr Haus in Ordnung zu bringen, wird noch sehr lange anhalten. Das ist keine Sache von ein, zwei Jahren“, sagte Hoyer dem „Focus“. Er glaube jedoch, dass die politischen Rahmenbedingungen zur Bewältigung der Krise sich in den nächsten zwei, drei Jahren zum Positiven verändern könnten.(Quelle: Aus dem Handelsblatt)

 
Wenn man auf die Suche nach den Schuldigen für die Schuldenkrise ist, kann man eingentlich nur auf eine Gruppe von Verantwortlichen kommen. Dies bezüglich gibt es in unter allen Ländern auf der Welt nur eine

Antwort: Die Politik, Die PolitikerInnen!

Dabei ist zu sagen, dass auch in den wenigen Ländern die in keiner Schuldenfalle stecken, die Politik dafür verantwortlich ist. Allerdings im positiven Sinne.

Was ich z.B. gestern in einem Zeitungsartikel gelesen habe, was sich z.B. Politiker in Spanien auf allen Ebenen geleistet haben mit Fehlinvestitionen, etc., ist einfach unglaublich. Da werden Milliarden völlig unnötig und unsinnig für Bauten (wohl als eigenes Denkmal und die Ewigkeit), Flughäfen, etc. ausgegeben. Im Jahr 800'000 neue Wohnungen gebaut die es zum grossen Teil nicht mehr braucht. Trotzdem wird weitergebaut. Alles kassiert und hält die Hand auf und der kleine, arme Bürger muss dann dafür wieder Bluten.

Und jetzt sollen die, welche uns diese Probleme eingebrockt haben, die Probleme auch noch selber lösen. Das ist völlig undenkbar und wird nicht funktionieren. Aber das war ja früher auch nicht anders oder nicht in diesem Ausmass bzw. wir haben es nicht selber erlebt. Ich denke es dürfte auch nicht sein, dass Politiker, welche dermassen an den Interessen des Volkes und des Landes vorbei politisieren, mit langen Haftstrafen

belegt werden müssten. Aber das wird wohl nicht passieren und eine Gruppe von Leuten, darf einfach losgelöst von allen anderen Interessen ihr Unwesen treiben und in den eigenen Sack wirtschaften. Aber eben, wer bringt diesen Vorschlag in den Parlamenten ein! Ideologien müssten verboten werden und es dürfte nur noch gemacht werden, was dem Volke dient. Was dem Volk dient, muss aber dem Volk überlassen bleiben und nicht einer Kommission von Politikern. Allenfalls könnte man auch 1. Klässler fragen. Wäre immer noch besser als wenn man es der Poltik überlässt.

Karat.

 
Niemand wird gezwungen sich deren Plattformen reinzuziehen. Wer es dann doch tut sollte danach nicht umbedingt darüber lästern :p
Ich habe keine abfällige, verspottende noch böse Bemerkung über die Ökonomen geäussert. Dies wäre nämlich die Definition von lästern. Ergo, myst3r10n ist deine Äusserung nicht nur unnötig, sondern auch falsch.
 
Noch eine konkretere Frage zur Eurokrise und Herbst 2012:

Die Troika verstärkt ihre Kontrollbesuche in Griechenland: Die Kontrolleure wollen im September erneut in das Krisenland fahren und erst danach ihr Urteil zu den Reformen fällen. Die Regierung in Athen berief neue Chefs für die Privatisierungsbehörde.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 46419.html
Ob Kontrolle jetzt oder September, meiner Meinung ist klar, dass die Troika Griechenland ein ungenügendes Zeugnis erteilen wird/muss angesichts der Zahlen. Wenn Deutschland (und andere kleine Länder wie Finnland) dieses Mal wirklich hart bleiben, wäre Griechenland im Herbst aus dem Euro.

Ist das ein realistisches Szenario oder glaubt Ihr, Griechenland kriegt nochmals Geld (mit welchen Auslegungen/Ausreden auch immer) ? - Falls bis dann nicht Spanien oder eventuell Italien das meiste Geld aus dem ESM-Rettungsschirm beansprucht und der ESM generell nicht ausreicht für alle drei Länder, das wäre das schlechteste Szenario für den Herbst.

Zudem entscheidet am 12. September Karlsruhe über ESM:

Karlsruhe entscheidet am 12. September über ESM und Fiskalpakt
Darauf haben die Euro-Fighter in Brüssel, Berlin und vielen anderen Hauptstädten weltweit gewartet. Das Bundesverfassungsgericht hat bekannt gegeben, dass es erst in zwei Monaten über die Eilanträge der Gegner vom Rettungsfonds ESM urteilen wird. Bis dahin liegt die Euro-Rettung quasi auf Eis.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 44550.html
Meiner Meinung könnte die Entscheidung deshalb so oder so im September/Oktober/November 2012 plötzlich sehr rasch fallen, zumindest bezüglich Griechenlands EUR-Austritt.

 
Niemand wird gezwungen sich deren Plattformen reinzuziehen. Wer es dann doch tut sollte danach nicht umbedingt darüber lästern :p
Ich habe keine abfällige, verspottende noch böse Bemerkung über die Ökonomen geäussert. Dies wäre nämlich die Definition von lästern. Ergo, myst3r10n ist deine Äusserung nicht nur unnötig, sondern auch falsch.
Er war nötig und wenn du deine eigenen Posts lesen würdest dann wüstest du es auch :mrgreen:
Ich weiss nicht, gibt spannenderes als sich diese Plattformen immer und immer wieder reinzuziehen nur um festzustellen das viele dieser Waschweiber einfach nichts taugen und sich nur im Rampenlicht gegenseitig konkurrieren. Umso spektakulärer die Show und Rang umso höher die Aufmerksamkeit garantiert :D wird halt vielen langweilig nach jahrelangem theoretikum in irgendwelchen Besenkammern.
Irgendwie widersprichst du dir Kollege :?