Euro Krise

Devisen in einer Export Firma absichern tönt immer so schön und einfach.Aber die Praxis ist es dann nicht immer. Vielleicht wenn du ein Serieprodukt herstellst und deine Produktion schön eingetaktet ist.Ich habe noch kein Bankberater gefunden, der mir die Lösung präsentierte wo ich nicht mit ein paar Fragen ausgehebelt hatte. Vielleicht kenne ich nicht die richtigen Banken, aber ich glaube wenn unter anderem UBS und Deutsche Bank dabei sind, dann sind wir nicht soooo total neben den Schuhen.Ich habe in unserem Konzern schon Firmen erlebt, die wären an Währungsabsicherungen schon krepiert wenn nicht noch ein starker Konzern im Rücken gewesen wäre. Ok, diese Währungsabsicherung war nicht ganz ausgeklügelt. Aber die Firma wäre trotzdem vernichtet.Es gibt eben auch Firmen die können den Geschäftsgang nicht schön planen... Aber das passt dann wahrscheinlich nicht in die studierten Köpfe...Och, da hätte ich euch noch mehr Geschichten wo es nach den studierten so wunderbar einfach ist, bis man ein reales Beispiel auftischt.

 
Du gehst davon aus das die Erde den Bach ab geht
Himmelherrgottsackra Nein! ;)
Nicht die Erde, die Welt, die Schweiz, Europa, die USA ... - you name it - ... geht den "Bach ab" sondern nichts anderes als unsere Währungen!

Der Bauer wird immer noch säen und ernten, die Kühe weiterhin Gras fressen (nicht rauchen) und Milch geben, die Fabrik wird Stahl zu Maschinen verarbeiten, der Zahnarzt Karies wegbohren (Autsch!!) und der Bäcker Brötchen backen. Es wird sich in der Wirtschaft überhaupt nichts ändern.

Das einzige was sich ändern wird ist das Virtuelle Dingsbums, mit dem wir diese Arbeitsleistungen bewerten.

Du warst weiter oben ja bis Schritt 2 noch voll bei mir. Du bist selbst darauf gekommen, dass man mit virtuell erzeugtem Geld nicht unendlich lange reale Sachwerte aufkaufen kann.

Also bleib dabei und lass uns genau diesen Gedanken zusammen zu Ende spinnen: Wir wissen beide, dass die SNB eine Trillion Franken drucken und damit theoretisch die ganze Welt aufkaufen könnte. Und wir wissen oder spüren beide auch, dass das in der Realität nicht funktionieren kann. Also: Suchen wir doch mal den Fehler in der Überlegung: "Die SNB kauft die Welt für eine Trillion neu gedruckter Franken".

 
Ich zweifle das die Währung zusammenbricht, dafür gibts auch keine wirklichen Gründe. Gut, es gibt viel Schulden, die werden dann einfach irgendwann gestrichen.
Nun, ein paar Nullen streichen und somit Schulden/Vermögen in Millarden/Billionen-Höhe zu streichen ... kommt das nicht einem Währungszusammenbruch bzw. einer Währungsreform gleich?Ok, ich habe kein Problem damit, wenn sich der Benzinpreis ver-1000-facht, der Preis für Brot ver-1000-facht, wenn sich auch mein Einkommen ver-1000-facht. Die Frage ist allerdings, was mit meinen AHV, PK, BVG- Beiträgen passiert, die sich nicht ver-1000-fachen.
 
Weist du, solch eine Frage müsstest du mal dem Jordan stellen. Er als unser Geldhüter sollte darauf eigentlich eine Antwort haben.
Du meinst jener Jordan, über den unser Franken dereinst in der Währungsreform gehen wird? :pWir können natürlich darüber streiten, wie lange es noch dauert bis es zur WR kommt. 10 Jahre halte ich für übertrieben. 1-3 Jahre für realistischer. Aber wer weiss?Andreas Popp antwortet auf die Frage, wann denn die WR komme mit: "Nächsten Dienstag um 16:15 Uhr. Aber es kann auch 16:20 werden". Er will damit sagen, dass der Zeitpunkt nicht genau vorhersagbar ist, obschon ihn einige Leute auch wörtlich nehmen ;)Für mich spielt es keine Rolle. Solange die Schuldenblase das einzige ist, das auf diesem Planeten wächst und die ganzen Probleme drumherum nicht gelöst sind, investiere ich soweit es geht in Gold.Im Wissen, dass das die Kaufkraft erhält. Aber auch im Wissen, dass ich eines Tages mein Gold wieder in Aktien umschichten muss.
 
Na ja, Erstens würde uns der Jordan wohl als Verschwörungstheoretiker abtun.Wenn wir dann noch nicht locker lassen würde er wohl zugeben, dass wir recht haben uns aber zur Verschwiegenheit verpflichten wollen. Ich meine: Was ein ZB-Chef weiss ist das eine. Was er propagiert das andere.

 
Starte Volksinitiative:Die Untergrenze EUR/CHF wird, beginnend am ..., alle 47 Tage um 0,0093757 Fr. heruntergesetzt.Wer hilft beim Unterschriften sammeln?
Die Idee finde ich interessant. Wurde ja weiter oben schon erwähnt, dass im Tagi darüber ein Interview zu lesen war. So könnte ein Ausstieg durchaus aussehen.Einer gegen alle in Sachen Staatsfonds. Zu prophezeien, dass unser System in einer Hyperinflation und WR endet, wenn wir den Zentralbanken glechzeitig erlauben, Abermilliarden zu drucken und damit Sachwerte zu kaufen ist auch keine Kunst. Alleine die Erlaubung solcher Käufe mit Druckkohle macht jede weitere Analyse der Systemstabilität zur Farce. Nicht sonderlich schwierig zu sehen, dass dies nicht funktionieren kann. Ich halte nichs davon, es nur zu erlauben, damit wir die ersten sind. Für mich ist dies Respektlos. Man kann nicht über die Amis mit ihrem Petrodollar fluchen und durchs Hinterdürchen keinen Cent besser sein.
 
Einer gegen alle in Sachen Staatsfonds. Zu prophezeien, dass unser System in einer Hyperinflation und WR endet, wenn wir den Zentralbanken glechzeitig erlauben, Abermilliarden zu drucken und damit Sachwerte zu kaufen ist auch keine Kunst. Alleine die Erlaubung solcher Käufe mit Druckkohle macht jede weitere Analyse der Systemstabilität zur Farce. Nicht sonderlich schwierig zu sehen, dass dies nicht funktionieren kann.
Jetzt kommen sogar die Politiker von rechts bis links auf den Geschmack(«Wenn man einen Staatsfonds will, müsste man es jetzt machen»).Mir graut !! Hr. H. Kaufmann (SVP) meint
Kaufmann zufolge könnte der zu schaffende Staatsfonds von der Privatwirtschaft verwaltet werden. Banken würden diesen Part übernehmen. Die Nationalbank würde sich mit den Euros, die sie am Devisenmarkt gegen Franken erwirbt, am Fonds beteiligen. Angelegt würde das Geld in strategisch wichtige Unternehmen im Ausland, etwa in den Sektoren Telekommunikation, Energie oder medizinische Forschung.
Die Banken sollten den Fond verwalten?? Dreister geht's wohl nicht mehr!Ich war auch mal für die Idee, die aus der CHF-Gelddruckerei gewonnenen Devisen zu investieren, bin aber jetzt anderer Meinung. Wir müssen primär aus dieser unseligen Untergrenzenverteidigung raus.
 
Weist du, lustig finde ich vorallem das du es sogar beim dritten Post nicht hingekriegt hast mir nur einen einzigen Link zu geben :mrgreen: Ich höre immer nur Banken und Rettung. Ja, weisst du, gerettet wurde in den letzten Monaten bzw. Jahren vieles. Entschuldige das ich wie ein Naiver fragen stelle die du nicht gewillt bist zu beantworten ausser mit vagen Andeutungen. Auch verstehe ich nicht was jetzt der Devisenhandel mit Bankenrettung zu tun hat. Diesen Zusammenhang würde ich vor dir auch noch gerne detaillierter erläutert haben, aber vieleicht bin ich einfach zu naive :lol:
Vor allem weiss ich nicht mal was du eigendlich bewiesen haben willst. Stellst du grundsätzlich in Frage, dass es mit staatlichen Geldern zur Rettung von Banken gekommen ist? Also da werde ich sicher nicht zur Beweisführung antretten. Der Samichlaus kann vielleicht die Zusammenhänge über links erklären.Ich nicht.Manipulationen finden keine statt. Bankenrettungen auch nicht. Nur in links kommen so seltsame Dinge vor :lol: Die Staaten sind auch nicht überschuldet und Griechenland befindet sich in einem Boom....oder heisst es bumm ?? Is ja auch egal. :mrgreen: Was willst du eigendlich behaupten?
 
, wenn wir den Zentralbanken glechzeitig erlauben, Abermilliarden zu drucken und damit Sachwerte zu kaufen ist auch keine Kunst. Alleine die Erlaubung solcher Käufe mit Druckkohle macht jede weitere Analyse der Systemstabilität zur Farce. Nicht sonderlich schwierig zu sehen, dass dies nicht funktionieren kann. Ich halte nichs davon, es nur zu erlauben, damit wir die ersten sind. Für mich ist dies Respektlos. Man kann nicht über die Amis mit ihrem Petrodollar fluchen und durchs Hinterdürchen keinen Cent besser sein.
Sorry, aber wenn der Franken künstlich geschwächt wird, dann erübrigt sich die Diskussion weil dann nur die Frage bleibt, wie man mit dem künstlich geschaffenen Geld umgeht. Jetzt kauft man Staatsanleihen. Wo ist denn da der Unterschied?Wenn die Geldmengen in USA und Europa immer weiter aufgeblasen werden und die Schweiz mitziehen muss, so ist das doch sinnvoll sich zu fragen wie man dies Risiko eingeht, welches auf unseren Schultern getragen wird und welches jetzt bereits viel Wert vernichtet hat. Z.B. bei Pensionskassen, wo der geschwächte Franken, Werte vernichtet. So zu tun als wäre die Aktion der SNB gratis und deshalb spiele es keine Rolle, wenn man auf die Dauer damit sehr grosse Verluste in Kauf nimmt, halte ich für fahrlässig.
 
Sorry, aber wenn der Franken künstlich geschwächt wird, dann erübrigt sich die Diskussion weil dann nur die Frage bleibt, wie man mit dem künstlich geschaffenen Geld umgeht. Jetzt kauft man Staatsanleihen. Wo ist denn da der Unterschied?
Der Unterschied liegt darin, dass Aktien oder Immobilien Sachwerte und in Begrenztem Masse Ver-fügbar sind. Sie sind ein Realwert. Staatsanleihen sind lediglich versprechen auf Rückzahlung und in "unbegrenztem" Masse verfügbar. Sie sind zudem liquider als Aktien oder Immos. Ich behaupte nicht, dass Sachwerte die schlechtere Investition sind als die Staatsobligationen. Jedem Investor würde ich raten, die Finger von Staatsanleihen zu halten. Wir müssen einfach klar differenzie-ren, dass die Nationalbank nicht ein "normaler" Player im Markt ist.Wenn wir jetzt über einen Staatsfonds gefüllt mit druckfrischem Geld sprechen, frage ich mich, wiso die Eidgenossenschaft noch Schulden machen soll? Lassen wir es doch die Nationalbank drucken. Wiso soll ich Steuern bezahlen, soll doch die Nationalbank dem Staat das Geld geben. Selbstverständlich sind Sachwerte im Moment besser. Trotzdem bin ich gegen einen Aufkauf von Sachwerten durch die Nationalbank.
 
:kopfwand: :kopfwand: :kopfwand: Achtung, achtung:http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-09/hre-garantien@myst3r10nDu bist ganz schön anstrengend. Mann!! ;) :lol: Also mal ein Beispiel einer deutschen Bank. Wobei mir es nicht um die Rettung einzelner Banken ging.http://useconomy.about.com/od/criticals ... ailout.htmAber ich muss doch nicht belegen, dass die Erde rund ist. Es gibt ein Allgemeinwissen, von welchem wir ausgehen müssen, wenn wir hier diskutieren. Und dazu sollte doch gehören, dass 2008 in Europa und in Amerika es beinahe zu einem Kollaps der Finanzindustrie gekommen ist. Lehman brothers lies man pleite gehen. Doch danach wurde massiv interveniert.......sprich manipuliert.Was mir übrigens nicht gut reinkommt, ist die Keule mit dem kommunistische State of Switzerland. Noch in den 80ern war es in gewissen Kreisen üblich, Gegner in Diskussionen als Kommunisten zu verunglimpfen. In Amerika gibt es um die Tea-Party Bewegung immer noch diese Methode. Das ist das Ende jeder Diskussion, wenn die Argumentation auf diese Ebene verlagert wird.Also wenn wir davon ausgehen, dass die SNB die Untergrenze fallen lassen müsste, können wir uns vorstellen welche Verluste sie dann in ihren Büchern hätte. Wenn sie die Untergrenze weiter verteidigt, vernichtet sie Werte die in Franken gehalten werden. Also hat es doch nichts mit Kommunismus zu tun, sich darüber Gedanken zu machen, wie man dieses Risiko diversifizieren könnte. Ich sehe den Punkt, dass man nicht einfach Geld drucken kann und dann auf Einkaufstour gehen kann. Aber die Schweiz ist in einer Sondersituation und hat daher gewissen Spielraum, den weder Amerika noch Europa in dem Sinne hat. Wenn man die eigene Währung schwächen muss, weil der Euro den Bach runter geht und dabei sich Euro-Staatsanleihen kauft, dann muss man sich auch überlegen wer langfristig die Risiken tragen muss. Die Schwächung des Frankens ist zu Gunsten der Exportindustrie und des Tourismus. Somit auch eine staatliche Manipulation. Was will man da noch von Spielregeln reden? Eigentlich geht doch dies schon nicht.
 
Wer einmal dieses Geldmonpol missbraucht, hat sich disqualifiziert. Ich kann dir sagen, wenn unsere Nationalbank im Ausland auf Einkaufstour geht, werden alle Sachwerte von unseren Partner enteignet, da kannst du gift drauf nehmen.
Ich mag mich erinnern, dass vor einigen Jahren, vor der Finanzkrise, so um 2007, eine Diskussion im gelben Forum mit Paul C. Martin (dottore) gab, was wohl passieren würde, sollte die Fed die US Staatsschulden monetarisieren.Die Experten waren sich einig, dass das ein absolutes no-go sei und in kürzester Zeit zur Devaluation des Dollars führen müsse. Schliesslich gibt es genügend Beispiele in der Geschichte, die belegen, dass das Aufkaufen eigener Schulden mit frisch gedrucktem Geld in bisher 100% der Fälle zu einem Kollaps der Währung und WR geführt hat.Mittlerweile monetarisieren sowohl die Fed als auch die EZB in steigendem Ausmass die Staatsschulden und - bisher ist noch nichts passiert.Würde die SNB Schweizer Staatsschulden aufkaufen, wäre das auch ein no-go aber sie wäre damit in guter Gesellschaft. Kauft sie damit etwas anderes, Sachwerte, weil die Schulden bei uns nicht so hoch ist, wäre das ein Kriegsgrund?Fed und EZB haben bereits mit dem Missbrauch des Geldmonopols begonnen. Sie haben damit die Schweiz, die SNB in eine unangenehme Situation gebracht. Die SNB wäre also nicht die Zentralbank, die mit Schweinereien anfängt.Jetzt kannst Du natürlich zu recht argumentieren: "Nur weil die Anderen Gangster sind, müssen wir nicht auch zu Gangstern werden. " Aber ob Moral in diesem Währungskrieg noch gefragt ist? Vor allem, wenn diese Moral zu Lasten des Schweizer Volkes geht? Ich weiss nicht so recht.
 
Nach Art. 123 AEUV ist „der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von [Regierungen der Mitgliedstaaten] durch die Europäische Zentralbank“ verboten. Umstritten ist, ob der Aufkauf dieser Anleihen am Sekundärmarkt nicht als nicht „unmittelbar“, sondern als mittelbar gedeutet werden kann.
Nun, es funktioniert so: Die EZB druckt Geld, verleiht dieses an eine Bank, die dann dafür Staatsanleihen kauft.Somit ist dem Gesetz genüge getan und die Bank kann unterwegs Zinsgewinne mitnehmen.

Aber schlussendlich kommt es aufs gleiche hinaus als wenn die EZB direkt Staatsoblis kaufen würde.

 
weil du erwartest das die Nationalbank grundlegende Spielregeln brechen soll und gedrucktes Geld für ausland Einkäufe nutzen soll. Wenn das nicht übelste Planwirtschaft ist was dann?
Du machst ja einen guten Job hier und fütterst mich mit allerlei Infos, die ich nicht kannte. Aber das mit dem im Ausland Sachwerte kaufen, das habe ich nicht gefordert.Aber man könnte z.B. in Alternative Energien investieren.Oder gibt es da dann auch Krieg? :(
 
[ Dann kommen noch ganz andere Gestalten aus dem Keller gekrochen wie bspw. die Atomindustrie. Die sich von der SNB Kraftwerke irgendwo finanzieren lassen wollen ;)
Dann bleibt der SNB ja gar nix übrig als weiter Euros zu kaufen und zuzuschauen wie der Franken mit dem Euro den Bach runtergeht falls Spanien seine Probleme nicht in den Griff bekommt. Ist geradezu deprimierend. Denn jetzt kann man nicht mehr aussteigen. Die Glaubwürdigkeit wäre dann futsch. Zudem würde es auf den Devisenreserven Buchverluste geben. Doch da die aus dem Nirvana kommen.............?Anderseits. Sollte der Euro eines Tages doch wieder erstarken. Was passiert dann mit den Euros der SNB? Können die den nie benutzt werden? Liegen einfach für alle Zeiten in der SNB?
 
Sollte der Euro eines Tages doch wieder erstarken. Was passiert dann mit den Euros der SNB? Können die den nie benutzt werden? Liegen einfach für alle Zeiten in der SNB?
Die Euros können gegen jede andere Währung verkauft werden. Ähnlich wie bei den Goldverkäufen. Da wurde Gold gegen Dollar getauscht. Oder als die Dollarbestände zu Gunsten von Euros reduziert wurden, wurden Dollars gegen Euro verkauft.Die SNB kann sogar Euros gegen Franken verkaufen, wenn sie eine ZB findet, die Franken als Devisenreserve hält und bereit ist, diese zu verkaufen. Dies würde allerdings bedeuten, dass die Franken-Geldmenge sinkt: Gekaufte Franken fliessen nämlich nicht in die Aktiven sondern reduzieren die Frankenmenge der Passiven. Die SNB würde dies tun, wenn sie den Franken gegen Euro stärken wollte.
Das Geld kann ruhig 100 Jahre in den Bücher stehen, einem Gott des Geldes interessiert das nicht
Ob es den Euro oder den Dollar noch so lange gibt???
 
Aber die Schweiz ist in einer Sondersituation und hat daher gewissen Spielraum, den weder Amerika noch Europa in dem Sinne hat........Somit auch eine staatliche Manipulation. Was will man da noch von Spielregeln reden? Eigentlich geht doch dies schon nicht.
Ich sehe auch, dass die Natibank in der Tinte sitzt mit Ihren Milliarden von Euronen in den Büchern. Man sollte diese Diversifizieren. Aber wiso ist diesbezüglich die SNB ein Sonderfall? Die FED hat den Laden voll mit Staatsanleihen, genau wie die Bank of England oder die Bank of Japan. Auch diese Notenbanken haben eine "diversi-fikation" nötig. Kaufen Sie deswegen Nestle und Roche? Ich sehe nicht, wiso wir Schweizer uns einen Sack über den Kopf stülpen und trotzig mit dem Finger auf die Eurostaaten zeigen und damit rechtfertigen, dass wir mit Pumpgeld auf Einkaufstour gehen. Wir sind doch keine Bananenrepuplik. Du sagst es ja selbst. Bereits die Untergrenze ist ein Eingriff in den Markt, nur weil wir jetzt begonnen haben rechtfertigt uns das zu weiteren Schritten? Wenn dein Nachbar Nachts dein Haus ausräumt, berechtigt es ihn nicht, straffrei auch noch weitere Häuser auszuräumen.
 
Wer einmal dieses Geldmonpol missbraucht, hat sich disqualifiziert. Ich kann dir sagen, wenn unsere Nationalbank im Ausland auf Einkaufstour geht, werden alle Sachwerte von unseren Partner enteignet, da kannst du gift drauf nehmen.
Mittlerweile monetarisieren sowohl die Fed als auch die EZB in steigendem Ausmass die Staatsschulden und - bisher ist noch nichts passiert.Würde die SNB Schweizer Staatsschulden aufkaufen, wäre das auch ein no-go aber sie wäre damit in guter Gesellschaft.
Wir fahren mit 100 Sachen auf eine Wand zu und sagen immerzu, bis jetzt gings ja gut, machen wir doch weiter. :kopfwand: Staatsschulden und Sachwerte sind doch nicht ganz dasselbe. Das dürftest du wissen. Staatsschulden stehen (theoretisch) unbegrenz zur Verfügung, sind lediglich ein Versprechen auf Rückzahlung.
 
Also das mit dem Staatsfond ist jetzt auch auf politischer Ebene ein Thema. Heute im Tagi.........finde aber keinen link dazu. :mrgreen: Unter dem Titel: Soll die Nationalbank in Regenwald investieren, wird die Idee vorgestellt, einen Fond einzurichten, geäufnet mit Mitteln der SNB.Also ganz so unmöglich wie Metropolit und myst3r10n das hier darstellen, kann dies nicht sein. Von links bis rechts gibt es Politiker die dies für prüfenswert halten. Doch wird auch gewarnt. Vor allem auch, könne es nicht die Aufgabe der Nationalbank sein zu spekulieren.@myst3r10m würde meinen an dir ist ein Jurist verloren gegangen falls du keiner bist. Du hast die Idee des Staatsfonds geradezu zerfetzt (mit guten Argumenten).Doch werden sich die Devisenreserven der SNB weiter auftürmen, so wird es schon Möglichkeiten geben. http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussb ... y/20219900 :shock: @MetropolitIch denke auch, die SNB kann nicht in Aktien investieren. Da wäre eben Kreativität gefragt. Die USA und Europa schwächen ihre Währungen und die Schweiz muss mitziehen. Doch sind wir doch kein Schlachtvieh. Der Franken ist nach wie vor begehrt. Was man vom Euro und vom Dollar nicht behaupten kann. Hier geht es nicht um Moral. Sondern darum sich auch abzusichern. Die Untergrenze ist mit enormen Risiken verbunden. Würde man sie heute aufgeben, ginge der Franken durch die Decke und wäre das ganze Eigenkapital der SNB futsch.