Euro Krise

Fair gegenüber den anderen Marktteilnehmer wäre das auch nicht wirklich.
Fairness in allen Ehren, aber das Leben ist nicht fair. Andere Marktteilnehmer kümmern sich auch nicht um Fairness. Im Gegenteil, wenn sie Möglichkeiten sehen, einen Profit auf Kosten Dritter zu machen, dann werden sie diesen auch machen.
Hier sprechen wir aber nicht von irgend einem Makrtteilnehmer sondern vom Der Marktteilnehmer. Wenn wir wirklich wollen das die Nationalbank beginnt unfair mit gedrucktem Geld ausländische Waren einzukaufen. Dann schaffen wir doch gleich den freien Markt ab und Bewegen uns in eine Planwirtschaft kontrolliert vom Staat. Der Staat kümmert sich dann darum, dass es allen gut geht, inkl. Exportindustrie - diese dann aber warscheinlich sowieso längst der People's Bank of China gehört. Wenn das Stimmvolk JA zu diesem Enteignungsprozess stimmt stehe ich natürlich dahinter. Aber sollange das wir noch freie Marktwirtschaft propagieren sollten wir uns auch daran halten. Sonst nimmt das langsam wirklich bizarre Züge :mrgreen:
Genau so sehe ich das auch. Natürlich sind die Argumente durchschlagend, jeder Private würde in dieser Situation in Sachwerte investieren, aber die Nationalbank ist nun mal kein Privater, kein Unternehmen und kein Staat. Sie hat sich an gewisse ethische Grundsätze zu halten. So was geht einfach nicht.

Stellt euch vor, Ihr bekommt ne Meldung auf den Screen, die FED hält neu 10% an Nestle.Gleichzeitig propagiert die BoE sie möchte jetzt Roche kaufen und die Japaner kaufen 15% an Lindt & Sprüngli um sämtliche Angestellten mit der an die Aktionäre verteile Schoggi zu überraschen. Und das alles ohne Aufwand sondern nur mit Mausklick produziertem Geld. :nein:

 
Gold kann die SNB auch nicht so einfach kaufen, da sie es ja erst kürzlich zu viel tieferen Preisen verkauft hat und da ein Glaubwürdigkeitsproblem hätte.
Da könnte man ein Auge zudrücken. Irgendwie wird man dieses Missgeschick den ahnungslosen Sesselfurzern aus dem Bundeshaus schon weismachen können. Vielleicht noch zur Anmerkung, wiso ich Sachwerte wie Aktien und Immobilien problematischer finde als Gold: Aktien oder Immobilien gehören immer irgenwo zu einem Land, haben eine Tätigkeit und stellen einen "Nutzen" zur Verfügung. Gold hingegen ist ein Edelmetall, ein unabhängiger Wertmassstab (Geld) Niemand kann Besitzanspruch an Gold auf dem Markt erheben, es ist neutral. Eine Siemens, Royal Dutch oder ein Hochhaus in Frankfurt ist dies nicht.
 
1. Gold zu kaufen wäre für die SNB kontraproduktiv, wenn sie es darauf anlegt, den Franken zu schwächen. Goldkäufe würden den Franken nämlich eher stärken.Würde die SNB Gold verkaufen, würde das den Franken schwächen. Allerdings entziehen wir unserem Volk dadurch die Möglichkeit, dereinst eine gedeckte neue Währung einzuführen falls dies nötig sein sollte. Die ZB von Portugal oder Griechenland wissen schon, warum sie ihr Gold nicht anfassen! Gold zu verkaufen - wie auch schon vorgeschlagen wurde - wäre schon alleine deshalb Kontraproduktiv, weil Papiergeld bedeutend günstiger herzustellen ist.2. Aktien und Immobilien haben zwar ein gewisses Abwärtsrisiko. Das ist schon richtig. Allerdings Risiko in was? In Papiergeld! Sprich: Wenn der Euro im Wert stabil bleibt haben wir zwar mit Aktien/Immos in Euro und Franken gerechnet Verlust gemacht. Andererseits bieten Aktien/Immos einen guten Inflationsschutz gegen einen Absturz der Währung. Mischt man also beides: Euros in Cash und Sachwerte, bekommt man einem Mittelwert, mit dem man auf Dauer leben könnte.3. Das Spiel mit dem Gratis-Shoppen funktioniert natürlich nur solange unsere Währung auch stark nachgefragt wird und ein Aufwertungsdruck besteht. Beispielsweise hätte Simbabwe dieses Spiel nicht oder nur sehr kurz spielen können. Andere Länder wir Norwegen oder arabische Länder haben auch einen Staatsfonds. Nun gut, dort begründet er sich auf den Verkauf eigener Sachwerte (Öl) und somit ist der Staatsfonds ein Tausch Sachwert-gegen-Sachwert. So weit so richtig. Wenn sich nun aber abzeichnet, dass das begehrteste Gut unseres Landes unser Geld ist, das wir gratis produzieren können, wäre es da nicht ganz schön doof, wir würden das nicht ausnützen?Wir kämen wie gesagt zu Sachwerten, die auch nach einer Währungsreform noch einen Wert darstellen und können gleichzeitig den Franken schwächen.

 
Plump gesagt kommt mir das vor als würde ich Sim City spielen und mittels einem Cheat die Kreditobergrenze von paar Millionen ausgeschaltet plus 0% Zinsen. Fair gegenüber den anderen Marktteilnehmer wäre das auch nicht wirklich.
Nicht schlecht der Vergleich :D Aber so läuft es doch in der Tat ab momentan. Und wir können einen Scheiss dran ändern.Die Idee mit dem Staatsfonds und dem Erwerb von Sachwerten durch das neu gedruckte Geld finde ich gut. Gut für die Zukunft der Schweiz. Und wir dürfen doch auch mal ein Bisschen egoistisch handeln. Schliesslich befinden wir uns in einem Krieg der Nationen welcher sich über die Währungen auf den Finanzmärkten abspielt. Und wer dabei glaubt dass in diesem Krieg Fairness oder Vernunft eine Rolle spielt, der wird enttäuscht werden.
 
Was jetzt wo denn? Wo die Schuldenobergrenze angehoben wird? Oder wo die Zinsen auf Null sind?...hmmm, let me think :p Mit "so läuft das nun mal" meinte ich so läuft die Wirtschafts- und Finanzwelt diese Tage. Nicht speziell in der Schweiz sondern auf der ganzen Welt. Klar haben wir (das CH Volk) gesetzliche Grundlagen um unserer SNB die Hände zu binden. Aber erstens würde sich dies extrem träge abspielen in der Praxis - wie schon mal im Eur/Chf Thread besprochen. Und zweitens bringt es uns nichts wenn wir die einzigen sind welche vernünftig handeln.Betr. Staatsfonds:Müssen ja nicht unbedingt Aktien sein. Ich hätte da eher an Immobilien oder andere Sachwerte gedacht. So ähnlich wie China dies über die letzten Jahre auch gemacht hat. Die machen es richtig, sie kaufen die Rohstoffe im Ausland auf.Natürlich ist eine solche Aktion ein extremer Eingriff in den Markt. Dies könnte durchaus auch negative Aspekte mitsich bringen wenn so grosse Player in den Markt eingreifen da hast du schon recht. Aber es hat halt alles seine Vor- und Nachteile. Es gibt nicht nur schwarz und weiss.

 
Aber so läuft es doch in der Tat ab momentan. Und wir können einen Scheiss dran ändern.
Wo den? Und natürlich können wir das ändern, dass Nationalbankgesetz kann jederzeit erweitert werden mit dem expliziten Verbot im Ausland auf shopping Tour zu gehen - natürlich müsste das noch präzisiert werden. Aber ich glaube das der Bundesrat schon vorher die konsumfreudigen Direktoren entlassen wird.
Also wenn die SNB nicht mehr im Ausland auf Shopping Tour gehen darf, dann darf sie auch keine ausländische Devisen mehr kaufen. Dann darf die SNB auch keine ausländische Staatsanleihen mehr kaufen. Ich denke, das wäre auch nicht der richtige Weg.

Wir? Ich sehe keinen vorteil für uns wenn die Nationalbanken anfangen durch virtuelle Gelder anderen bspw. Wertpapiere abzuluchsen und somit der Preis teurer wird. Oder gar über 50% Anteile aufnimmt und dann noch Stimmrechte ausübt :dumm: Das einzige wem dieses ganze Chaos dient ist kurzfristig der Exportindustrie und Tourismus, dem Rest nützt das gar nichts sondern schadet eher. Während andere für ihre Firmenbeteiligungen oder Immobilien hart arbeiten, kommt hier ein Superplayer und kauft sich diese Güter aus dem nichts.
Im Grunde genommen hast Du gute Argumente die gegen einen Staatsfonds mit SNB-Geldern sprechen. Dennoch, warum kann die SNB virtuelle Gelder produzieren? Weil sie nachgefragt werden. Irgend jemand ist bereit, der SNB Franken abzukaufen. Würden sie nicht nachgefragt, so würde entsprechend der Franken an Wert verlieren und wir hätten dann Hyperinflation. Du behauptest, dass die SNB die Güter aus dem Nichts heraus erwerben kann. Da muss ich Dir wiedersprechen. Warum gehört der Schweizer Franken zu den härtesten Währungen dieses Planeten? Weil WIR hart arbeiten und innovativ sind. Wäre das nicht der Fall, dann hätten wir auch eine schwache Währung. Warum nutzen wir unsere starke Währung nicht auch für uns aus?
Genau wie es MarcusFabian geschrieben hat:

3. Das Spiel mit dem Gratis-Shoppen funktioniert natürlich nur solange unsere Währung auch stark nachgefragt wird und ein Aufwertungsdruck besteht. Beispielsweise hätte Simbabwe dieses Spiel nicht oder nur sehr kurz spielen können. Andere Länder wir Norwegen oder arabische Länder haben auch einen Staatsfonds. Nun gut, dort begründet er sich auf den Verkauf eigener Sachwerte (Öl) und somit ist der Staatsfonds ein Tausch Sachwert-gegen-Sachwert. So weit so richtig. Wenn sich nun aber abzeichnet, dass das begehrteste Gut unseres Landes unser Geld ist, das wir gratis produzieren können, wäre es da nicht ganz schön doof, wir würden das nicht ausnützen?

Wir kämen wie gesagt zu Sachwerten, die auch nach einer Währungsreform noch einen Wert darstellen und können gleichzeitig den Franken schwächen.
Wir haben vielleicht keine Rohstoffe, mit denen wir einen Staatsfonds füllen können. Wir haben dafür was anderes. Wir sind fleissig, arbeiten hart, sind innovativ, haben es geschafft, uns Wohlstand aufzubauen. Ist das nicht auch etwas wert? Wollt Ihr diesen einen kampflos aufgeben? Warum sollen wir nicht mal unsere Stärken ausnützen?
 
Wenn dann die anderen Nationalbanken mit ziehen, haben wir uns gleich alle freiwillig der Eneignung zugestimmt. Das argument Wirtschaftskrieg will ich nicht abstreiten, aber Lösen wir doch die Probleme nicht durch eine implementierung der Planwirtschaft à la UdSSR, Nord Korea, etc.
Ultimo ratio hast Du natürlich recht. Ich spinne den Gedanken mal weiter und formuliere es brutal:Eine Zentralbank druckt eine Tillion und kauft damit die ganze Welt.Überspitzt, ich weiss, aber es geht in die Richtung. Das geht nur solange gut, bis die Eigentümer von Sachwerten merken, dass Geld eigentlich gratis ist und es hier jemand (eine Zentralbank, ein Staatsfonds) auf's gröbste missbraucht.Dann wird das Geld wertlos und wir brauchen ein neues.
 
Bloomberg spielt schon mal Vorläufer: :bravo:

Bloomberg-Drachme.png


 
@ marcusfabian

Hallo Marcus

Die Schlinge zieht sich immer mehr um den Hals von Europa. Ich möchte Dich fragen, ob:

Du hier oder in einem neuen Beitrag mal einige mögliche Szenarien darstellen könntest wie die verschiedenen Desaster in Europa ablaufen könnten, was wahrscheinlich ist und wie man sich als Anleger in diesen möglichen Katastrophen absichern kann. Wie bringt man sein Vermögen (Bargeld, Aktien, Haus, Obligationen, Währungen, etc., etc.) möglichst "schadlos" durch die kommenden turbulenten Zeiten. Welches wären in welchem Szenario die besten Anlagen um halbwegs ungeschoren davon zu kommen.

Natürlich ist das "Geld", sollte es zu einem grösseren Knall in Europa kommen, nicht das einzige Problem das wir dann haben, aber es wird ja trotzdem weiter gehen, und dann wird es wohl nicht verkehrt sein, wenn man Werte in der Reserve hat mit denen man "neu" starten kann. Daher würden gewisse diesbezügliche Vorkehrungen schon Sinn machen.

Karat

 
Gold kann die SNB auch nicht so einfach kaufen, da sie es ja erst kürzlich zu viel tieferen Preisen verkauft hat und da ein Glaubwürdigkeitsproblem hätte.
Da könnte man ein Auge zudrücken. Irgendwie wird man dieses Missgeschick den ahnungslosen Sesselfurzern aus dem Bundeshaus schon weismachen können.
Sind mal die Probleme aufgezählt, die der Erwerb von Sachwerten mit sich bringen. MF schreibt, dass der Kauf von Gold den Franken zusätzlich stärken könnte, was mir einleuchtet. Doch gilt dies nicht allgemein, wenn die Schweiz einen reichen Staatsfond hätte?Andere Möglichkeit: Geld schöpfen, um die Schulden der öffentlichen Hand abzubauen.Wo liegen da die Risiken??Auch in einem weiteren erstarken des Frankens.....?
 
1. Gold zu kaufen wäre für die SNB kontraproduktiv, wenn sie es darauf anlegt, den Franken zu schwächen. Goldkäufe würden den Franken nämlich eher stärken.
und eine Investition in andere Sachwerte nicht? Das wiederspricht sich. Wenn Sachwerte kaufen dann Gold. Ihr bringt ja das Argument selber, dass die SNB die Situation ausnützen soll und die Schweiz "auch mal etwas egoistisch sein soll". Also wiso nicht Papier drucken und Gold kaufen?
 
Wir? Ich sehe keinen vorteil für uns wenn die Nationalbanken anfangen durch virtuelle Gelder anderen bspw. Wertpapiere abzuluchsen und somit der Preis teurer wird. Oder gar über 50% Anteile aufnimmt und dann noch Stimmrechte ausübt :dumm: Das einzige wem dieses ganze Chaos dient ist kurzfristig der Exportindustrie und Tourismus, dem Rest nützt das gar nichts sondern schadet eher. Während andere für ihre Firmenbeteiligungen oder Immobilien hart arbeiten, kommt hier ein Superplayer und kauft sich diese Güter aus dem nichts.
...Dennoch, warum kann die SNB virtuelle Gelder produzieren? Weil sie nachgefragt werden. Irgend jemand ist bereit, der SNB Franken abzukaufen. Würden sie nicht nachgefragt, so würde entsprechend der Franken an Wert verlieren und wir hätten dann Hyperinflation. Du behauptest, dass die SNB die Güter aus dem Nichts heraus erwerben kann. Da muss ich Dir wiedersprechen....
Das ist so nicht ganz korrekt. Die geschaffenen Franken werden einfach den Geschäftsbanken gutgeschrieben, es muss Sie also niemand wirklich kaufen. Will ein Ausländischer Investor in CHF investieren, "erhält" er immer Geld aus der Geldmenge M3, das von der SNB geschaffene Notenbankgeld zählt nicht dazu. Eine Nachfrage nach CHF muss somit nicht bestehen, er muss lediglich das Vertrauen der Märkte geniessen und akzeptiert werden. Beispiel: Die SNB kann 1mia CHF "erschaffen" und diese in Euro tauschen. Die 1mia wird als CHF der UBS auf dem Girokonto gutgeschrieben, die SNB kauft damit Euros. Damit kann Sie Siemens Aktien kaufen. Unser Geld muss somit nich speziell nachgefragt, sondern lediglich akzeptiert werden. (vom Verkäufer der Euros) So eine Aktion wäre mit jeder weltweit akzeptierten, handelbaren Währung möglich.
Wenn sich nun aber abzeichnet, dass das begehrteste Gut unseres Landes unser Geld ist, das wir gratis produzieren können, wäre es da nicht ganz schön doof, wir würden das nicht ausnützen?Wir kämen wie gesagt zu Sachwerten, die auch nach einer Währungsreform noch einen Wert darstellen und können gleichzeitig den Franken schwächen.
Ich bin schon etwas erstaunt, solches von dir zu hören. Du solltest eigentlich wissen, dass das Ausnützen dieser Situation in die unterste Schublade des Giftschrankes gehört. Entscheidet sich die Schweiz zu diesem Weg, wird die BoJ nachziehen, ebenso wie die Engländer und die Amis. und am Schluss kaufen alle wild geworden Sachwerte auf. Für den Ruf der Schweiz wäre solch eine Aktion äusserst schlecht! Für mich ist dies Gaunerei, ich wage mir das Gefluche hier nicht vorzustellen, wenn die FED 10% Beteiligung an Nestle meldet!Ansonsten erklärt Myst3r10n die Situation gut. Ich bin gegen einen Aufkauf von Sachwerten im Ausland durch druckfrische Moneten.
 
Das ist so nicht ganz korrekt. Die geschaffenen Franken werden einfach den Geschäftsbanken gutgeschrieben, es muss Sie also niemand wirklich kaufen. Will ein Ausländischer Investor in CHF investieren, "erhält" er immer Geld aus der Geldmenge M3, das von der SNB geschaffene Notenbankgeld zählt nicht dazu. Eine Nachfrage nach CHF muss somit nicht bestehen, er muss lediglich das Vertrauen der Märkte geniessen und akzeptiert werden.Beispiel: Die SNB kann 1mia CHF "erschaffen" und diese in Euro tauschen. Die 1mia wird als CHF der UBS auf dem Girokonto gutgeschrieben, die SNB kauft damit Euros. Damit kann Sie Siemens Aktien kaufen. Unser Geld muss somit nich speziell nachgefragt, sondern lediglich akzeptiert werden. (vom Verkäufer der Euros) So eine Aktion wäre mit jeder weltweit akzeptierten, handelbaren Währung möglich.
Besten Dank für Deine Klärung. Ich bin mit Deinen Ausführungen alles in allem einverstanden. Wie siehst Du es, wenn die Eidgenossenschaft diesen Staatsfonde gründen würde und diese mittels Obligationen finanzieren würde? Das wäre auch ne Möglichkeit, wie der Staat aktiv den CHF schwächen könnte. Da müsste dann die SNB vielleicht auch nicht mehr so viel aufwenden, um die Kursuntergrenze zu halten. Der Staatsfonds müsste dann nicht unbedingt in ausländische Firmen investieren, sondern könnte auch in neue Bereiche wie zum Beispiel Desertec oder in andere zukunftsrichtende Projekte investieren.
Dann aber zurück zur Panwirtschaft und nicht freie Marktwirtschaft prädigen. Keine freien Entscheidungen mehr sondern nur noch zum wohle des Landes. Dazu zählen auch das niemand einfach Firmen gründen darf weil die Gefahr eines Konkurs besteht. Zuerst wird mal eine grosse Komission aufgebaut die über Firmenanträge entscheidet. Periodisch wird kontrolliert das Betrieb X ja seine Stückzahlen einhält aber nicht darüberhinaus produziert weil er sonst Nachbarsfirma bedrohen könnte. Der Gewinn fliesst direkt in den Staat, der wieder entscheidet wer wieviel am Monatsende erhält :lol:
Warum ist es Planwirtschaft, wenn Staatsfonds in Privatunternehmen investieren? Das machen doch diverse Staatsfonds. Der Singapur Staatsfonds ist im grösseren Umfang in UBS investiert. Und UBS kann trotzdem immer noch selbst entscheiden. Zumindest habe ich noch nichts mitgekriegt, dass die UBS nun ihren Gewinn nach Singapur abliefern muss. (Abgesehen von der Dividendenzahlung, die aber jeder Aktionär erhalten hat.) Es gibt auch viele andere europäische Unternehmen, welche im (Teil-)Besitz von Staatsfonds sind. Ich glaube, ein Deutsches Unternehmen wäre vermutlich lieber im Besitz eines Schweizer Staatsfonds als vom Chinesischen Staatsfonds. Apropos China, was machen die in Europa? Investieren Geld in Italien, Griechenland und kaufen im Gegenzug dort Infrastrukturunternehmen wie Hafengesellschaften oder Energieunternehmen auf. Da würde ich mir ehrlich gesagt mehr Sorgen machen.
 
Besten Dank für Deine Klärung. Ich bin mit Deinen Ausführungen alles in allem einverstanden. Wie siehst Du es, wenn die Eidgenossenschaft diesen Staatsfonde gründen würde und diese mittels Obligationen finanzieren würde? Das wäre auch ne Möglichkeit, wie der Staat aktiv den CHF schwächen könnte. Da müsste dann die SNB vielleicht auch nicht mehr so viel aufwenden, um die Kursuntergrenze zu halten. Der Staatsfonds müsste dann nicht unbedingt in ausländische Firmen investieren, sondern könnte auch in neue Bereiche wie zum Beispiel Desertec oder in andere zukunftsrichtende Projekte investieren.
Das wäre in Anbetracht der nicht stattfindenden Geldmengenausweitung in Ordnung, erhöht aber die Staatsverschuldung der Schweiz und führt somit zu einer Mehrbelastung der Volkswirtschaft (Zinslast, die Zinsen bezahlen wir mit der Steuerrechnung) Nimmt die Schweiz Schulden auf um damit in Projekte, Liegenschaften oder Sachwerte allgemein zu investieren führt dies irgendwann zu einem überdimensionierten staatlichen Hedge Fonds, für mich überwiegen da die Risken gegenüber den Chancen. Die Annahme, dass eine solche Aktion den CHF schwächen würde teile ich nur bedingt, denn es werden nicht unbedingt Euros zur Stützung gekauft und es findet keine Geldmengenausweitung statt (diese beiden Fakten schwächen den CHF). Der Abschwächungseffekt auf den CHF durch die nachlassende Schuldnerqualität der Eidgenossenschaft wäre wohl in der momentanen Situation zu gering. Etwas anderes wäre es meines Erachtens, wenn der Staat Geld aufnimmt und es gezielt in der Schweiz investiert. Sei es in Bildung, Forschung etc. etwas sinnvolles für die kommenden Generationen. Dein Beispiel mit Desertec halte ich ebenfalls für nicht allzu falsch, schliesslich werden wir wohl das Energieproblem nicht eigenbrödlerisch lösen können. Dafür wird der CHF nicht geschwächt, die Investitionen wären aber sinnvoll, auch in Anbetracht, dass der Staat heute mit der Schuldenaufnahme Geld verdient. Hier kann man die Situation ausnützen, denn der Staat hat im Gegensatz zur Nationalbank nicht unbegrenzte Mittel, sondern nur so viele, wie er von den Investoren erhält.
 
Das wäre in Anbetracht der nicht stattfindenden Geldmengenausweitung in Ordnung, erhöht aber die Staatsverschuldung der Schweiz und führt somit zu einer Mehrbelastung der Volkswirtschaft (Zinslast, die Zinsen bezahlen wir mit der Steuerrechnung)
Die Idee des Staatsfonds wäre ja schon, dass die Sachwerte, die man kauft mehr Rendite abwerfen als an Zinsen zu zahlen ist. Und würde die SNB selbst so einen Fonds äuffnen, fallen gar keine Zinsen an, das Geld ist ja gratis.
Die Annahme, dass eine solche Aktion den CHF schwächen würde teile ich nur bedingt, denn es werden nicht unbedingt Euros zur Stützung gekauft und es findet keine Geldmengenausweitung statt (diese beiden Fakten schwächen den CHF).
Genau das ist aber Hintergrund und Sinn und Zweck so eines Staatsfonds: Dass er eben mit neu gedrucktem Blütengeld aufgelegt wird. Im Prinzip passiert nichts anderes als dass die Euros, die jetzt als Barmittel bei der SNB liegen und die aus gedrucktem Geld bestehen, in Sachwerte getauscht werden.Richtig ist aber auch, dass es zum Boomerang-Effekt kommen kann. Dann nämlich, wenn die neu gedruckten Franken aus dem Ausland hier investiert werden und bei uns die Inflation anheizen. Nachhaltig ist so ein Staatsfonds also keinesfalls. Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber es kann eine Zeit lang gut gehen und je länger er läuft um so mehr können wir Papier gegen Sachwerte eintauschen. Denn schlussendlich sind es nur Sachwerte, die zählen. Wird Papiergeld dereinst wertlos, spielt es keine Rolle mehr, wer wie viel von welchen Zetteln auf einem Konto hat, dann zählen nur noch Rohstoffe und Sachwerte, die dann die Basis für ein neues Geldsystem bilden. Die Idee ist also, den noch gefestigten Glauben von einem Wert des Papiergeldes zu seinen Gunsten auszunützen.Die Amis machen das übrigens erfolgreich seit 1973, der Einführung des Petrodollars. Mit dem Petrodollar haben sie eine Mechanik geschaffen, die die öl-importierenden Industrienationen zwingt, den Amis neu gedruckte Dollars abzunehmen. Somit können die USA für jeden im eigenen Land produzierten Dollar weitere 3.1 Dollar drucken und verkonsumieren. Somit wird der hohe Lebensstandard der Amis und deren Militärmacht zum grössten Teil durch die Restwelt finanziert. Das ist vergleichbar mit einer globalen Steuer, die die USA dem Rest der Welt auferlegt haben.Vor Gründung des Euro wurde deshalb über 60% des Welthandels in Dollar abgerechnet. Ein gutes Geschäft für die Amis. Alle anderen starken Währungen waren zu schwach, um gegen diese Vormachtstellung des Dollars anzutreten. Deshalb kam zw. Frankreich und Deutschland schon in den 1970er Jahren die Idee auf, ihre Währungen zusammenzulegen, um eine neue europäische Währung zu schaffen, die dieser Macht die Stirn bieten kann.Derzeit wird noch 40% des Welthandels in Dollar abgerechnet. Der Euro hat bereits einen Anteil von 20%. Verständlich also, dass die USA diesem lästigen Konkurrenten mit allen Mitteln Einhalt gebieten müssen. Sie tun das mit Waffen eines Wirtschaftskrieges:Da wäre einerseits die stärkste Waffe, denen die Europäer nichts entgegenzusetzen haben: Die Rating-Agenturen. Jene Agenturen also, die US-Unternehmen bis zum Tag der Pleite mit AAA bewerten und andererseits markttechnisch sehr gut getimed europäische Staaten oder Banken just vor wichtigen Terminen (z.B. eine politischen Entscheid über Umschuldung oder Sparpakete etc.) downgraden und für höhere Schuldzinsen und eine Schwächung des Vertrauens in die Euro-Länder im Speziellen und den Euro allgemein, sorgen.Auch mit dem Griechenland-Debakel haben uns die Amis ein schönes Ei gelegt: Als die Griechen 2001 in den Euro wollten, die Voraussetzungen dazu aber absolut nicht erfüllten, hat Goldman-Sachs angeboten, für ein bescheidenes Honorar von $300'000 das Problem zu lösen: GS hat Griechenland einen Kredit von 2.8 Mrd. Dollar gewährt, der wurde in Franken getauscht, von dort in Yen, mittels Derivaten gehebelt und damit bestehende Staatsschulden Griechenlands aufgekauft. Das war so geschickt eingefädelt, dass kaum noch sichtbar war, woher dieses Geld stammte. Kurz: Es wurde verschleiert und offiziell verschwand dieser Betrag aus den Büchern des griechischen Staates. Dass durch diese Transaktionen und Fehlspekulationen die Schuld im Hintergrund auf 5.5 Mrd. Dollar anschwoll, interessierte niemanden. Wichtig war nur, dass nach aussen hin die offiziellen Bilanzen Griechenlands so hingebogen wurden, dass der Eintritt in den Euro möglich war.Das Ganze lief über die Londoner Zentrale von Goldman Sachs und wurde geleitet von Lloyd Blankfein, der dafür mittlerweile zum CEO von Goldman Sachs ernannt wurde und in aller Bescheidenheit von sich gab: "Goldman-Sachs tue Gottes Werk auf Erden."Chef der Londoner GS-Zentrale damals war Mario Draghi, unser aktueller EZB-Chef. Hier also das zweite Kuckuksei, das die Amis den Europäern ins Nest gelegt haben.Griechenland an sich sollte kein Problem sein. Griechenland macht weniger als 2% der Wirtschaftsleistung des Euroraumes aus. Das ist weniger als Sachsen-Anhalt, das ja über Transferzahlungen locker vom übrigen Deutschland mitgeschleppt wird. Vor 10 Jahren lagen die durchschnittlichen Zinsen für Staatsanleihen aller Euro-Länder bei 2.8%. Mittlerweile sind sie durch den geschickten Einsatz von Rating-Agenturen und Medienpanik auf teilweise über 6% gestiegen. Leute, was wir derzeit erleben ist Krieg! Nicht ein Krieg mit Bomben und Kanonen aber ein ausgewachsener Wirtschaftskrieg, in dem die USA derzeit auf der Gewinnerstrasse sind, weil sie geschickt die Uneinigkeit und Entscheidungsschwäche der europäischen Politiker ausnützen, sie gegeneinander ausspielen und es geschafft haben, eigene Leute in die Krawatten-Etagen des Euro zu bringen!
 
Genau das ist aber Hintergrund und Sinn und Zweck so eines Staatsfonds: Dass er eben mit neu gedrucktem Blütengeld aufgelegt wird. Im Prinzip passiert nichts anderes als dass die Euros, die jetzt als Barmittel bei der SNB liegen und die aus gedrucktem Geld bestehen, in Sachwerte getauscht werden.Richtig ist aber auch, dass es zum Boomerang-Effekt kommen kann. Dann nämlich, wenn die neu gedruckten Franken aus dem Ausland hier investiert werden und bei uns die Inflation anheizen.
Nein, der Hintergrund eines Staatsfonds ist nicht das Investieren von Blütengeld in Sachwerte. Da sehe ich schon eher: Anlage der Gelder aus RohstoffverkäufeAnlage von Haushaltsüberschüsseneigentlich egal. Hauptsache der Fonds kann nicht per Mausklick sein Kapital vervielfachen.
Nachhaltig ist so ein Staatsfonds also keinesfalls. Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber es kann eine Zeit lang gut gehen und je länger er läuft um so mehr können wir Papier gegen Sachwerte eintauschen. Denn schlussendlich sind es nur Sachwerte, die zählen.
Ich bin ja nicht komplett gegen Sachwerte. Edelmtalle sind für mich i.o. Aus den aufgezeigten Gründen bin ich aber gegen den Aufkauf von Immobilien oder Aktien durch eine Nationalbank
 
Leute, was wir derzeit erleben ist Krieg! Nicht ein Krieg mit Bomben und Kanonen aber ein ausgewachsener Wirtschaftskrieg, in dem die USA derzeit auf der Gewinnerstrasse sind, weil sie geschickt die Uneinigkeit und Entscheidungsschwäche der europäischen Politiker ausnützen, sie gegeneinander ausspielen und es geschafft haben, eigene Leute in die Krawatten-Etagen des Euro zu bringen!
Mein Gott, sind diese Europäer so doof und die Amerikaner so geschickt! Also hauen wir doch eher auf die Europäer ein!Krieg soll herrschen und die dummen Europäer merken's nicht mal?

Sometime they'll give a war and nobody will come

The People, Yes by Carl Sandburg
Vielleicht könnten die Europäer doch mehr mit den (kommunistischen) Chinesen zusammenspannen. Ideologisch sind die Europäer ohnehin linker als die Amerikaner, also müsste die Affinität zu CN grösser sein. Andrerseits könnte es ja auch sein, dass wir die amerikanische Kultur/Sprache und deren Produkte mehr schätzen als die chinesische. Könnte sein, oder?Uebrigens: habe gelesen, dass nun immer mehr Staaten (z.B. BRICS, CN/JP) dazu übergehen, Geschäfte unter Umgehung des USD zu tätigen. Die USA resp. der USD sind offensichtlich auf der Verliererstrasse, da tendenziell immer ein geringerer Teil des Welthandels über USD läuft (früher mal 60 %, dann 40 % und in Zukunft noch weniger).

 
China ist eine Diktatur, dass mit anderen Staaten wie der Schweiz vergleichen naja :roll: Mit solchen wirtschaftlichen Eingriffen und Argumenten werden wir aber nicht lange brauchen bis wir die chinesische Zustände übernommen haben. Ich melde mir dann Asyl im Ausland an :mrgreen:
Es geht ja nicht darum die Regierungsform von China hier zu implementieren. Ich sage nur, dass es eigentlich sehr schlau ist von den Chinesen im Ausland Sachwerte bzw. Rohstoffreiche Länderein einzukaufen. Das ist der Reichtum der Zukunft und die Chinesen wissen das bzw. haben die Mittel dazu.Ich merke, dass du ein grosses Problem hast mit der aktuellen SNB Politik, insbesondere der eingeführten Wechselkursuntergrenze. Ich kann dies durchaus verstehen. Auch ich bin der Meinung, dass uns dies in Zukunft noch vor sehr grosse Probleme stellen wird. Ich bin kein Befürworter dieser Politik. Ich sage nur wenn die SNB schon tonnenweise EUR aufkaufen muss, dann soll sie gefälligst etwas werterhaltendes kaufen damit anstatt auf einer Menge EUR sitzenzubleiben welche am Ende nix mehr wert haben. Aber klar wenn es eine bessere Lösung gäbe als der Mindestkurs und die EUR Käufe dann wäre dies gar nicht erst nötig.
 
Die Schlinge zieht sich immer mehr um den Hals von Europa. Ich möchte Dich fragen, ob:

Du hier oder in einem neuen Beitrag mal einige mögliche Szenarien darstellen könntest wie die verschiedenen Desaster in Europa ablaufen könnten, was wahrscheinlich ist ...
Grundsätzlich hat Europa (damit meine ich EU17, den Euro-Raum) drei Möglichkeiten:
a) Weitermachen wie jetzt, dass heisst: Re-agieren und nicht Agieren.

b) Auflösung des Euro und zurück zu Landeswährungen.

c) Näher zusammenrücken: Vereinigte Staaten von Europa

Schauen wir uns die drei Fälle näher an:

a) Die Politiker werden weiterhin Spielball der Märkte und der Anglosächsischen Finanzelite bleiben. Nach Griechenland wird Portugal, dann Spanien, Irland, Italien ins Kreuzfeuer geraten. Vielleicht nicht ganz in dieser Reihenfolge. Einen Griechenland-Bailout kann sich Europa noch leisten. Einen Irland- oder Portugal-Bailout auch noch. Aber bei Spanien und Italien ist das nicht mehr möglich. Da wird auch Deutschland aufgeben müssen. Selbst wenn man Spanien und Italien mit Pumpenkohle noch weiter am Leben lässt, fällt irgendwann auch Frankreich, das sich bereits in einer Rezession befindet und dann steht Deutschland alleine da. (Gut, mit Österreich, Niederlande und Finnland aber die sind zu klein, um gross zu helfen. Und die werden das auch nicht wollen).

Konsequenz: Hohe Inflation in Europa wegen der Geldentwertung, unkontrolliert auseinanderbrechender Euro, Chaos: Schlussendlich werden dann die Karten neu gemischt.

Es könnte wieder zu individuellen Landeswährungen kommen oder Deutschland, Österreich, Niederlande und Finnland schliessen sich zu einem starken Nord-Euro zusammen, die anderen zu einem PIIGS-Euro (wo Frankreich dazugehören würde steht auf der Kippe). Oder die starken Nordeuropäer übernehmen temporär den Schweizer Franken als Währung, damit Ruhe einkehrt bis sie etwas eigenes haben.

b) Eine Rückkehr zu Landeswährungen würde das "Experiment Euro" beenden und die Vorherrschaft des Dollars wieder zementieren. Jedes Land könnte nun wieder individuell seine Währung entweder stabil halten oder bei Bedarf entwerten. So wie das bis 1999 alle Länder getan haben. In Südeuropa gäbe es dabei sicher grosse Turbulenzen, denn die würden alle ihre Schulden auf die neue Währung umstellen und die danach kräftig abwerten.

Wirtschaftlich wäre das im Interesse des Volkes. Allerdings würden durch so eine Abwertung die Vermögen in Form von Staatsanleihen drastisch vernichtet und somit dürften die meisten europäischen (auch schweizerischen) Grossbanken über den Jordan gehen. Es wäre im Prinzip eine Kette von Währungsreformen.

c) Vereinigte Staaten von Europa. Was die Stabilität des Euros betrifft und dessen Machterhalt und Ansehen auf der Welt wäre das die beste Lösung. Allerdings nur mit einem enormem politischen Kraftakt zu realisieren, denn sämtliche Gesetze aller Euro-Länder müssten harmonisiert werden: Gleiche Steuerpolitik, gleiches Rentenalter etc. Nur unter diesen Bedingungen wäre Nordeuropa bereit, über Transferzahlungen Südeuropa zu unterstützen.

Der Euro würde an Ansehen und Stärke gegenüber anderen Währungen gewinnen und die SNB könnte die Kursuntergrenze von 1.20 aufheben.

Eine endgültige Lösung ist das aber auch nicht, denn die Schulden wären nach wie vor nicht vom Tisch. Europa wäre dann nur knapp in einer besseren Situation als die USA.

und wie man sich als Anleger in diesen möglichen Katastrophen absichern kann. Wie bringt man sein Vermögen (Bargeld, Aktien, Haus, Obligationen, Währungen, etc., etc.) möglichst "schadlos" durch die kommenden turbulenten Zeiten. Welches wären in welchem Szenario die besten Anlagen um halbwegs ungeschoren davon zu kommen.
Alle Szenarien laufen früher oder später auf eine Währungsreform hinaus. Dabei ist es unerheblich, ob es z.B. um einzelne Währungsreformen beim Zusammenbruch des Euros und Aufsplittung in Einzelwährungen kommt oder ob schlussendlich beim ganzen Euro (und auch beim Dollar) ein gröberer Schuldenschnitt vorgenommen wird.Die Massnahmen zum eigenen Schutz sind in allen Fällen dieselben:

1. Sachwerte, Sachwerte und nochmals Sachwerte! Immobilien, gute Aktien und Kaufkrafterhalt durch Gold.

2. Staatsanleihen, Festgelder vermeiden. Kapital-Lebensversicherungen, BVG etc. vermeiden.

3. Cash-Bestand in Papierwährungen möglichst reduzieren. Cash entsprechend in Form von Gold und Silber physisch halten.

 
@myst3r10nVöllig einverstanden bezüglich CN. Es liegt eben im Trend, alles hier schlecht zu reden. Sagte Winston Churchill

Democracy is the worst form of government, except for all those other forms that have been tried from time to time." (from a House of Commons speech on Nov. 11, 1947