DAX Trader Talk

Trading: Handeln Sie am Nachmittag

Beim Börsenhandel will der Trader schnell in den Markt. Sobald der Handel im DAX um 09:00 Uhr offiziell beginnt, wird sich positioniert. Manch einer kann nicht bis zur Eröffnung warten. Diese schnellen Trader beginnen sich schon vorbörslich mit Short und Long Positionen einzudecken. Mit den ersten Sonnenstrahlen ist man im Markt und verfolgt die Entwicklung. Vor lauter Ungeduld wird eine Sache außer Acht gelassen. Der Handel am Nachmittag könnte sich als wesentlicher vorteilhafter erweisen.

Am Morgen ist die Beurteilung des Markes gar nicht so einfach, wie manch einer glaubt. Die Anleger sind am Morgen gespalten. Sie müssen die Kursbewegungen aus Asien bewerten und umsetzen. Wie diese aussieht ist aber gar nicht so sicher, da gleichzeitig auch die amerikanischen Futures im Auge behalten werden müssen. Was zählt nun mehr? Eine schwache Entwicklung in Asien oder eine positive Kursentwicklung der US-Indizes?

Tendenziell neigt der deutsche Markt dazu, die amerikanischen Futures auf die großen Indizes höher zu bewerten. Das ist aber nur ein Erfahrungswert. Denn in der Regel sucht sich der Markt seine Nachrichten aus. Fällt der Markt und die asiatischen Märkte waren zuvor gefallen, dann schiebt man den Grund dorthin. Sind die Futures gleichzeitig optimistisch und haben sich nicht von den asiatischen Märkten anstecken lassen, dann ignoriert der deutsche Markt auch mal die Vorgaben aus Asien. In diesem Fall spricht niemand vom schwachen Börsenhandel in Asien.

Wichtig ist nur, dass der Markt am Vormittag mehr Daten, Kurse und Vorlagen verarbeiten muss, sobald der Börsenhandel in Frankfurt eröffnet wird. Die Anleger sind natürlich gespalten, wie die aktuelle Lage bewertet werden sollte. Das spiegelt sich in der Kursentwicklung des DAX wieder. Er ist geprägt von Unsicherheit. Manche kaufen, andere verkaufen und was macht unser Trader?

Die Unsicherheit am Markt macht sich bei unserem Trader ebenso bemerkbar. Er positioniert sich Short, weil die Kursentwicklung in Asien negativ war. Er hofft, dass dies noch in Frankfurt abgearbeitet wird. Leider kommt es anders und der Markt steigt. Der Trader fühlt sich auf dem falschen Fuß erwischt und setzt nun auch auf Long, also auf steigende Kurse. Es scheint, als wolle der Markt nach vorne schauen und auf einen guten Tag in New York hoffen.

Nach wenigen Stunden ist auch dieser Trade ebenfalls unpassend gewesen, denn die Futures drehen ins Minus und in der Folge ebenso der DAX. Damit geht auch dieser Trade erfolglos aus. In der Regel passiert am Vormittag (Ausnahmen bestätigen die Regel) nicht viel. Meist geht es seitwärts. Der Trader verausgabt sich am Vormittag mit seinen Entscheidungen und verbrennt sich meist die Finger. Nach einigen Verlusttrades wird er vorsichtig und zieht sich aus dem Markt zurück. Er hat genug für den Tag.

Am Nachmittag mit der Börseneröffnung in New York kommt dann Bewegung in den Markt. Der leicht lethargische DAX nimmt dann Fahrt auf. Die wackligen Futures werden jetzt gegen echte Indexstände abgelöst. Jetzt weiß der Anleger, wohin die Reise geht. Die amerikanischen Indizes machen es vor und der DAX folgt emsig. Nur unser Trader, der ist jetzt nicht mehr dabei und muss zusehen, wie der eine und der andere Plan, den er sich am Vormittag zurechtgelegt hatte, nun aufgeht. Er war nur zu früh im Markt gewesen.

Der Grund, warum der Nachmittag einen leichten Vorteil bietet ist wie folgt: Der Morgen ist gespickt mit Unternehmenszahlen, das sind vom vorangegangen Abend die amerikanischen Unternehmenszahlen, die verarbeitet werden wollen, dann die Zahlen vom Morgengrauen, die asiatischen nämlich und kurz vor und nach Eröffnung folgen auch die europäischen, das muss der Markt erst mal verarbeiten. Dann folgen weitere Zahlen. Die Zeit bis zum Mittagessen ist gepflastert mit europäischen Konjunkturdaten. Um 14:30 Uhr folgen dann auch die Amerikaner und präsentieren ihrerseits Konjunkturdaten. All das sind Impulse für den Markt, der eine stetige Entwicklung in eine Richtung nicht zulässt.

Sobald die Börse in New York eröffnet, das ist um 15:30 Uhr (MEZ) der Fall, sind die vielen Reibereien beendet. In den ersten Minuten verarbeitet der amerikanische Markt die Ordern, die in den Systemen aufgelaufen sind. Um 16:00 Uhr ist noch einmal ein Impuls zu erwarten, denn auch hier folgen Konjunkturdaten aus den USA.

Der Nachmittagshandel muss sich auf wenige Ereignisse konzentrieren, die den Markt beeinflussen. Vor allem aber ist der Markt ausgelaugt durch das ständige hin und her vom Vormittag.

Am Nachmittag setzt sich meist eine Richtung durch, die sich für die Trader angenehm handeln lassen. Eine eingegangene Position um kurz nach 16:00 Uhr führt zu weniger Fehltrades und einem schnelleren Resultat, ob man richtig gelegen hat oder nicht. Es bewegt sich was im Markt. Als ein weiterer Pluspunkt kommt noch hinzu, dass große Markteilneher den DAX zum Tageschluss beeinflussen wollen, dass heißt, diese geben eine Richtung vor und schieben den Markt. Das führt dann zu stetig steigenden oder fallenden Kursen und verringert ebenfalls ein unentschlossenes Hin und Her für die Trader.

Natürlich ist nichts an der Börse in Stein gemeißelt, diese Ausführungen sind Erfahrungswerte und haben sich oft bestätigt. Der Handel am Nachmittag erweist sich unter Trading Gesichtspunkten gefühlt als vorteilhafter.

Verfolgen Sie einmal die Kursbewegungen.

http://www.start-trading.de/blog/2012/07/10/trading-handeln-sie-am-nachmittag/

 
Also wenn der Cash-Guru schreibt, dass die Trader short sind, dann kann man in der Regel davon ausgehen, dass es erst noch ein Aufbäumen gibt, um die Jung-Bären mit zu engen KOs rauszuhauen, und dann kommt es zu einem Rutsch nach unten. Der Schweizer Markt, über den der Cash-Guru schreibt, ist heute gestiegen, da hatten "seine Trader", die short sind aber noch nicht sonderlich viel von ihren Shorts. Demnach dürfte es schon noch etwas mehr herunter kommen.

 
S&P 500: Insiderverkäufe in den USA ungewöhnlich hochKategorie: US-Markt News | Trackbox US | Uhrzeit: 13:25S&P 5001.341,47 -0,81%New York (BoerseGo.de) – Die Insiderverkäufe in den USA haben laut einem Bericht des MarketWatch-Experten Mark Hulbert jüngst deutlich zugenommen. Derzeit reduzieren die führenden Mitarbeiter der US-Firmen, die ihre Aktiengeschäfte der Börsenaufsicht melden müssen, ihre Aktienbestände vergleichsweise stark, was darauf deutet, dass die Unternehmenskenner mit einer Korrektur am Aktienmarkt rechnen.Nach Angaben des „Vickers Weekly Insider Report“ lag das durchschnittliche Niveau für das Verhältnis Verkäufe zu Käufe in den letzten vier Jahrzehnten meist zwischen 2 zu 1 und 2,5 zu 1. Niedrigere Werte werden als bullisch und höhere Werte als bärisch interpretiert. Laut der aktuellen Ausgabe lag am vergangenen Freitag ein Verhältnis von 5,5 zu 1 vor.Dies ist bärisch zu werten, da der Quotient doppelt so hoch ist wie üblich. Laut Vickers müssen die Daten aber nicht zwangsläufig auf ein Ende der Hausse deuten. Nach einer möglichen Korrektur, könnte der Quotient auch wieder bullischere Züge annehmen, so die Aussage.
 
Im DAX gehe ich bis Mitte der nächsten Woche von 6100 aus. Anschliessend sollten drei Wochen lang vorwiegend die Bären auf den Grill kommen. Ab Anfang August erwarte ich ein Fallen auf 6000 und tiefer.
:eek: ... na, das ist ja mal ne ansage :eek:k: - ich traue mich v.a. timing-technisch nicht so weit in den kaffeesatz.ich weiss nur, dass ich mit vielen aktien-engagements zumindest bis sept/okt abwarten will.würde sich aber ja mit deiner vorstellung decken :)
Ist momentan extrem schwierig zu sagen wohin es geht. Die US Indices haben Gestern genau am richtigen Ort wieder nach oben gedreht, von daher sind wir dort noch in bullishem Territorium. Wenn ich mir aber den FX Markt anschaue, dann habe ich dabei etwas Bedenken. Der USD Index hat zwar Gestern am High wieder abgedreht und in den letzten Stunden auch nachgegeben. EUR/USD und USD/CHF haben aber Gestern ein neues Low bzw. High markiert und den Tag auch dort geschlossen. Von daher könnte ich mir gut vorstellen, dass der USD in den nächsten Tagen noch stärker wird und was dies für die Aktien bedeuten würde wissen wir ja.Wenn die Uptrendlines in den US Indices gebrochen werden ist die Chance gross dass es nochmals ganz runter geht. Dann können wir die Rally erstmal vergessen und es geht mit heftigen Up und Down Swings weiter für ein paar Wochen. Ich mag aber den Markt nicht wirklich genau prognostizieren, denn mit der Zeit merkt man, dass dies erstens nichts bringt und dass es zweitens eh nicht möglich ist.Lassen wir uns überraschen. Und immer schön flexibel bleiben ;)
 
Naja... geht wohl wieder langsam hoch, wall of worry.wie geplant ;)Insiderverkäufe... muss nichts heissen. Könnte auch das Tief einer Abwärtskorrektur gewesen sein.

 
Sodele, mein dritter Longversuche heute @6375 (1. @6417, SL 6410 / 2. @ 6392 SL per ca 6390)vorher 2x per SL rausgehauen worden, wenns jetzt nicht hält (SP 1331) lass ichs sein mit den Longs :)Ich hoffe und bete :)Unser Rocco:HilfeDAX - Tagesausblick für Donnerstag, den 12. Juli 2012Der DAX beendete am Donnerstag einen 500 Punkte Anstieg und fiel daraufhin deutlich, von 6645 auf 6350, zurück.Seitdem ist die Anstiegssequenz nicht sehr überzeugend. Immerhin konnte sich der FDAX gestern zumindest planmäßig von 6400 bis 6500 nach oben absetzen.Dennoch kann sich der Bulle nun keine einzige Stunde schwache Momente leisten.DAXBörse: Xetra in Euro / Kursstand: 6454Widerstände: 6485/6490 + 6530 + 6600 + 6645/6665 + 6705/6720Unterstützungen: 6425 + 6400 + 6305 + 6200/6250Charttechnischer Ausblick: Heute ist Donnerstag. In der Regel steht am Donnerstag die größte, vor allem die entscheidende Bewegung der Woche an. Sie dürfen also einiges erwarten. Der Chart lässt momentan viele Varianten zu. So sollte man sich nicht zu sehr auf eine Richtung festlegen.Zunächst pendelt der DAX voraussichtlich zwischen 6425 und 6490.Kommen die US Händler hinzu, geht es um alles!Hierbei ist die Bandbreite aufgrund der vielen Möglichkeiten auf den Bereich 6250 bis 6600 zu erhöhen. Wenn ich mich konkret festlegen muss, so sehe ich den DAX heute allenfalls bis 6530 steigen und dann bis 6250 fallen.Einem direkten Anstieg bis 6705 gebe ich somit vorläufig weniger Chancen.

 
Ich sehe das etwa so wie Marcello bei den Chart Analysen (SPX).Im DAX im Minimum noch 100 Punkte minus.

 
Aber Marcello hat was von SL bei ca 1321 gesagt (für Longversuche).Ich glaube diese Region testen sie.
Am besten den Entry dort setzen wo ich gesagt habe den SL zu setzen ;) Ja die Amis laufen extrem heiss heute. Hab mal kurz ne Mail ans PPT gemacht, mal sehen obs was bringt :mrgreen:
 
Ist ja nichts Neues dass ich mehr Pech als Glück habe, aber mein KO ist bei 1310 ;)
Na dann werde ich wohl doch erst mal short bleiben. Dachte schon, dass es in der Gegend von 1320 drehen wird.In Kürze wäre ein richtiger wash-out schön, um anschliessend wieder stark zu steigen. Ein wash-out würde vielleicht QE3 ähnliche Aktionen per 31. Juli "erzwingen". Ein paar Tage davor könnten Hoffnungskäufe die Märkte dann bereits steigen lassen. Und dann mit Vollgas oben hinaus.Die Gegend um SPX 1260 wäre gemäss meinen Charts ein schönes Zwischenziel. Im DAX wären das dann immer noch etwa 6100. Im SMI 5800.Aber das ist Glaskugel, ich weiss. Doch möglich wäre es. Sind ja nur 5 Prozent. Sowas haben wir schon öfters an einem Tag fertig gebracht.
 
1333, 1325und du redest von 1260Es wird immer schwieriger den Markt jetzt noch weiter zu drücken. Dafür wird es immer leichter eine schnelle Rally einzuläuten. Schlussfolgergung better be long. :)