Crude Oil

WTI Weekly:

WTI hat Heute fast Punktgenau die Wochentrendline angetestet und konnte sich daran stabilisieren. Selbst beim Bruch lauern noch zwei Wochentiefs, was ein direkter Durchbruch qualitativ mindert. Eine kurzzeitige Erholung ist momentan durchaus möglich.

Im Bereich der 98 Dollar Marke befindet sich wieder eine grössere Widerstandszone.

WTIWeekly.png

 
Brent ( UK OIL ) Weekly:

Brent nähert sich im Wochenchart einer sehr interessanten Unterstützung. Auch hier sollte man aufgrund der aktuell ausgereizten Bewegung, Erholungen mit einkalkulieren.

BRENTWeekly.png

 
Eine kurzzeitige Erholung ist momentan durchaus möglich.

Im Bereich der 98 Dollar Marke befindet sich wieder eine grössere Widerstandszone.
Nimmst den Long für die Erholung? Könnte doch ein paar 100 Punkte abwerfen :top:

Frage mich aber wo ich da den Stop setzen soll.

 
Eine kurzzeitige Erholung ist momentan durchaus möglich.

Im Bereich der 98 Dollar Marke befindet sich wieder eine grössere Widerstandszone.
Nimmst den Long für die Erholung? Könnte doch ein paar 100 Punkte abwerfen :top:

Frage mich aber wo ich da den Stop setzen soll.
Hi Bobby,

ich halte mich noch raus. Mir persönlich reicht die aktuelle, untergeordnete Entwicklung noch nicht aus für eine Positionierung. Ich werde mir den Long erst bei einer Trendwende über 95,20 genauer ansehen. Passt halt zu meiner persönlichen Strategie.

Bist du den Long?

WTIH4.png 

Was ich aber auch sehr gerne handle sind die ersten Berührungen, an übergeordnete, wichtige Unterstützungs- und Widertandszonen. Eine Scalp Strategie.

Es geht also nur um den ersten dynamischen Abpraller auf einer kleinen Zeiteinheit.

Hätte hier in WTI auch sehr gut funktioniert.

WTItrade.png

 
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ich halte mich noch raus. Mir persönlich reicht die aktuelle, untergeordnete Entwicklung noch nicht aus für eine Positionierung. Ich werde mir den Long erst bei einer Trendwende über 95,20 genauer ansehen. Passt halt zu meiner persönlichen Strategie.

Bist du den Long?
Bin auch nicht long. Ich habe momentan eine mentale Tradeblockade. Und meistens bin ich im Nachhinein sogar froh habe ich nichts gemacht :mrgreen:

95.20 wäre mir schon wieder zu hoch um long zu gehen. Aber hier macht es auch keinen Sinn. Werde glaub erst so gegen 77/8 aktiv.

 
ich halte mich noch raus. Mir persönlich reicht die aktuelle, untergeordnete Entwicklung noch nicht aus für eine Positionierung. Ich werde mir den Long erst bei einer Trendwende über 95,20 genauer ansehen. Passt halt zu meiner persönlichen Strategie.

Bist du den Long?
Bin auch nicht long. Ich habe momentan eine mentale Tradeblockade. Und meistens bin ich im Nachhinein sogar froh habe ich nichts gemacht :mrgreen:
Zum Glück nicht, so wie das Ding abgeschmiert ist  :eek:

Mentale Tradeblockade. Wäre vielleicht eine Pause sinnvoll?
Zum Chart:

WTI hat seit dem letzten Beitrag weitere 11$ verloren und notiert aktuell bei 80,50$.

Die nächsten charttechnischen Unterstützungen sind zu lokalisieren bei der Monats EMA 200 und bei den Wochentiefs vom Juli 2012 bei ca. 79$.

In der Spitze ist WTI ausgehend vom letzten Hoch vom Juni dieses Jahres, bis jetzt aktuell über 27$ Dollar gefallen, und das ohne nennenswerte Korrektur. Durchaus heftiger sell-off. Hier ins fallende Messer zu kaufen ist viel zu gefährlich, da brauchen wir mindestens untergeordnete Bodentendenzen, dass wir spekulativ ein long versuchen könnten.

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WTI H1 Chart:

Auch untergeordnet sehen wir aktuell noch keine Zeichen einer Erholung.

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Ich konnt nicht widerstehen und bin WTI long @ 79.75 ... SL befindet sich ein Prozent tiefer @ 78.95.

EDITH: Stop auf 0.5% nachgezogen, sprich @ $79.35

REEDITH: SL auf EP.

 
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Daily Close > 81.06 WÜRDE einen schönen Hammer geben. Braucht aber noch etwas bis 21:00. Aktuell bei 80.70.

 
So, heute morgen den Crude long bei 81.90 gegeben. Macht +215 Punkte, super aufgegangen! ;) .. könnte zwar noch etwas höher, aber wie oft hab ich mir die Butter schon vom Brot nehmen lassen? Lieber den Spatz.... dem Dach. :D

 
WTI H4.Weekly:

WTI zündet nach einer kurzen Stabilisierungsphase den nächsten short Impuls und hat nun auch noch die Monthly EMA 200 hinter sich gelassen.

Weiterhin keine Anzeichen einer nachhaltigen Erholung!

WTIH4.png

Hier noch der Wochenchart:

WTIWeekly.png

 
OPEC cuts oil price forecasts as ‘price war’ bites

The group of the world's biggest global oil exporters has cut its forecasts for the price growth and global demand for oil.

In its annual World Oil Outlook, published Thursday afternoon, the Organization of the Petroleum Exporting Countries (OPEC) said there would be a "small decline in real values" over this decade together with a "constant nominal price" of $110 per barrel between now and 2020.

http://www.cnbc.com/id/102159466?trknav=homestack:topnews:2

 
Brent ( UK OIL ) Weekly:

Brent nähert sich im Wochenchart einer sehr interessanten Unterstützung. Auch hier sollte man aufgrund der aktuell ausgereizten Bewegung, Erholungen mit einkalkulieren.
Brent (UK OIL) Weekly Update: Sturzflug nicht zu stoppen...

Brent hat im Bereich der 89,50 eine wichtige Unterstützung getriggert. Die nächste gute Unterstützung lauert erst wieder im Bereich zwischen 71 - 67.

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WTI H4 & Weekly: unaufhaltsam..

Es gibt weiterhin keine Anzeichen einer Erholung in WTI.

Technisch sehen wir einen völlig intakten Abwärtstrend auf dem H4 Chart. [SIZE=14.3999996185303px]Der Chart wird es in einer kleineren Zeiteinheit schon zeigen, wen er eine Korrektur einleitet. Aber dafür reichen ein paar grüne Kerzen nicht..[/SIZE]

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Wird interessant wo wir Heute schließen auf dem Wochenchart.

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WTI H4 & Weekly: unaufhaltsam..

Es gibt weiterhin keine Anzeichen einer Erholung in WTI.

Technisch sehen wir einen völlig intakten Abwärtstrend auf dem H4 Chart. [SIZE=14.3999996185303px]Der Chart wird es in einer kleineren Zeiteinheit schon zeigen, wen er eine Korrektur einleitet. Aber dafür reichen ein paar grüne Kerzen nicht..[/SIZE]

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Wird interessant wo wir Heute schließen auf dem Wochenchart.

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WTI H4 & Weekly: Weiter geh tdie Fahrt...

WTI erreichte in der gestrigen Session neue, dynamische Jahrestiefs. In der Spitze waren es fast 5,5 Dollar pro Barrel...

In der Zeit vom 14.11 .-  21.11. sahen wir zwar zwischenzeitlich kleine Stabilisierungen, diese waren aber lediglich kleinere Korrekturen im intakten Abwärtstrend.

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Auf dem Wochenchart sind wir bei der nächsten Unterstützung angelangt. Sollte es nicht gelingen die 65 Dollar Marke zu verteidigen, kann es Ruck-Zuck weiter Richtung Süden gehen!

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Bedroht der Ölpreiszerfall die US-Wirtschaft?

Für die Experten der deutschen Grossbank ist klar, dass die rasant steigende Ölproduktion in den USA auf den Ölpreis drückt.
Auch ein Nichtexperte könnte möglicherweise auf die Idee kommen, dass eine Erhöhung des Angebots auf den Preis drückt :mrgreen:
geniale Feststellung, fuer welche man sicher lange studieren musste.

habe natuerlich auch meine Meinung dazu, sage aber nur so viel: Haetten unsere suveraenen, friedliebenden Weltherrscher etwas dagegen, wuerden sie diesen Zustand sicher nicht einfach so belassen.

 
Es ist und bleibt ein zweischneidiges Schwert. Und damit meine ich den Fracking-Boom (aka. Shale-Gaz) in den USA.

Geopolitisch dürfte der Fall klar sein: Die USA wollen unabhängig werden. In erster Linie in der Energieversorgung und in zweiter Linie auch generell (sprich ausgeglichene Handelsbilanz). Das ist auch durchaus vernünftig. Und dazu nützen sie die brainpower, die Innovationsstärke.

Grundsätzlich muss die Frage schon erlaubt sein, ob es sinnvoll ist, für eine vergleichsweise kleine Energieausbeute die Umwelt auf lange Zeit zu schädigen.

"Kleine Energieausbeute" ist auf die vergleichsweise kurze Lebensdauer eines einzelnen Bohrloches bezogen. In einem von der eia genannten Beispiel in Oklahoma sank der Output von 1200bpd (Gas umgerechnet in Erdöl barrel pro Tag) im Jahr 2009 auf 100 bpd im Jahr 2013. Dies wird als sehr typisches Beispiel angeführt.

Aus dem gleichen Link: Irak und N. Dakota sind von der Ölausbeute her vergleichbar (1 mio bpd). Irak braucht pro Jahr 60 neue konventionelle Bohrlöcher, N. Dakota 2400 Fracking-Felder, um das Niveau zu halten.

Die USA haben - konventionelles Öl und Gas addiert - derzeit eine Produktion von über 11 mio bpd. Sie werden 2015 Saudi Arabien (dz. 11.6 Mio bpd) überholt haben.

Derzeit sind (seit 2005) 82'000 Fracking-Felder in Betrieb oder bewilligt. Die Gesamt-Zahl der potenziellen Felder in den USA wird auf 500'000 geschätzt. Beim jetzigen Ausbautempo reicht das Gas also bis etwa 2030-2040.

Kurz gesagt: Um Shale-Gaz in ausreichender Menge zu fördern sind sehr viele Bohrlöcher nötig. Jedes davon benötigt im Schnitt 16 Mio Liter Wasser (400 Tankwagen), das mit Sand und 1.6t Chemikalien (bis zu 600 verschiedene Chemikalien) vermischt und in den Boden gepresst wird um das Gas aus dem Gestein zu lösen. Nach dem Fracking muss dieses giftige Gemisch wieder aus dem Boden gesaugt werden, wobei man nur etwa 30-50% erwischt. Der Rest bleibt im Boden und kann - wie wir wissen - das Grundwasser verseuchen. Das Fracking-Wasser wird danach in grossen Sammelbecken gelagert und verdunstet mit der Zeit, wobei beim Verdunsten ebenfalls flüchtige Gase in die Umwelt gelangen. Was übrig bleibt, muss entsprechend entsorgt werden. In der Zwischenzeit muss man hoffen, dass das Sammelbecken kein Leck hat.

Das durchschnittliche Gasfeld hat während seiner 4-jährigen Lebensdauer eine Ausbeute von 300'000 barrel. Die Förderkosten liegen im Bereich von $60-80 pro barrel. Genauer: 80% der Felder benötigen einen Ölpreis von $77 pro barrel um zu überleben (gemäss Studie von JPM). Und jedes einzelne Gasfeld verursacht die oben erwähnten Umweltbelastungen. Hier ist also sehr genau abzuwägen, ob die Bilanz "Energiegewinn vs. Umweltschäden" aufgeht.

Dabei ist zu bedenken: Die Sweet-Spots, also die Felder mit der bestmöglichen Ausbeute (rund $50/barrel), sind seit 2005 bereits in Arbeit. Nach dem ersten Jahr sinkt die Ausbeute eines Feldes um etwa 70%. Nach drei Jahren ist sie um 90% gesunken. Danach wird das Feld unrentabel und es bleiben die teuren Aufräum- und Entsorgungsarbeiten, die - hoffentlich - durch entsprechende Rückstellungen der vergangenen profitablen 3 Jahre gedeckt sind!

In Globo betrachtet ist der US-Shale-Gaze boom derzeit noch nicht befriedigend aufgestellt. Auf $1 Ertrag kommen derzeit $1.50 an Aufwand. Und das wie gesagt unter der Prämisse, dass derzeit die besten der besten Felder gefrackt werden.

Wie gesagt, 80% der Felder benötigen einen Ölpreis von $77 oder höher, um rentable zu sein. Beim aktuellen Ölpreis sind sie das also nicht.

Was also wird passieren, wenn der Ölpreis über mehrere Monate unter den Produktionskosten bleibt? Bestehende Ölfelder aufzugeben ist keine Option aus technischen Gründen. Neue nicht anzugehen schon eher.

Was passiert, wenn eine Firma, die mit $90+ gerechnet hat nun Pleite geht? Wer finanziert die Folgeschäden?

Schon heute ist das Problem der Folgeschäden nicht gelöst: Der Staat Texas hat kürzlich die durch die Lastwagen von Fracking-Firmen erzeugten Schäden an Strassen und Brücken auf $4 Mrd. geschätzt. Wer bezahlt das? Klar, der Steuerzahler. Aber wie fliesst das in die Gesamtwirtschaftliche Rechnung ein?

Und wenn wir schon bei mathematischen Spielereien sind: Der Erdölverbrauch der USA liegt (per 2013) bei 18.9 Mio bpd. somit verbrauchen die USA die Ausbeute von 63 Fracking-Feldern pro Tag! Oder: Jedes Fracking-Feld liefert den Ölbedarf für 23 Minuten. Die 500'000 Felder reichen also für 7936 Tage oder knapp 22 Jahre.

Das dürfte also in etwa die Zeit sein, die den USA bleiben, von fossilen Energien wegzukommen und auf saubere und nachhaltige Energien umzusteigen. Ansonsten sitzt Amerika in 22 Jahren wieder auf dem Trockenen und hat mit der Hinterlassenschaft von einer halben Million vergifteter Fracking-Felder zu kämpfen.

Die Kinder und Enkel werden unsere Generation dafür lieben!

Hierzu empfehle ich noch das interessante Video von Chris Martensson:

http://www.peakprosperity.com/video/85856/crash-course-chapter-20-peak-cheap-oil

Fassen wir also zusammen:

* Die Sweet-Spots, die besten Fracking-Felder mit $50/barrel sind bereits in Arbeit und mittlerweile ausgeschöpft.

* Die aktuell in Betrieb befindlichen Felder haben einen Förderpreis von $76-77 pro Barrel.

* Derzeit befinden sich rund 82'000 Felder in Betrieb. Weitere 418'000 Felder verbleiben. Allerdings mit höheren Förderkosten verbunden. Sie rentieren grösstenteils erst ab einem Ölpreis von $125.

* Schätzungen über die Ressourcen eines Gebietes sind sehr unpräzise: Erst kürzlich mussten die Schätzungen über das beste aller Felder (Monterey, CA) um 96% nach unten korrigiert werden! Der Grund sind die schwierigen Fracking-Bedingungen, da Kalifornien Erdbebengebiet ist.

Mit weiteren Korrekturen nach unten ist zu rechnen.

* Der Peak des US-Fracking wird per 2016 erwartet. (Also nicht all zu lange in der Zukunft).

P.S.: Zahlen und Fakten aus folgenden Links:

http://www.mintpressnews.com/americas-1-oil-doesnt-really-matter/194076/
http://www.dangersoffracking.com/
http://www.environmentamerica.org/sites/environment/files/reports/EA_Fra...
http://www.businessweek.com/articles/2013-10-10/u-dot-s-dot-shale-oil-bo...
http://www.usatoday.com/story/news/nation/2013/12/16/doe-forecast-natura...

 
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Reaktionen: melchior
Gut geschriebener Beitrag MF :eek:k:

Ja der Ölpreisabfall ist ein vielseitiges und interessantes Ereignis.

Man muss sich nur Mal die erste Reaktion beim DOW anschauen.

Drei Firmen mit über 4% im Minus....Chevron,CAT,Exxon, eine über 3% im Plus...WallMart. Dow insgesamt gehalten.

Es wird wohl erst Mal mächtig umgeschichtet. 

Heute natürlich auch die Zeitungen voll davon.

"Erdöl frisst Inflation"....eine Überschrift in der NZZ. "Die paradoxe Welt der niedrigen Erdölpreise" eine andere.

Das Lustige dabei, im Nachhinein scheint dieser "crash" beim Erdölpreis so logisch und nachvollziehbar und wird überall erklärt und begründet. 

Trotzdem hat kaum jemand damit gerechnet. Am wenigsten die, welche viel Kohle da reingebuttert haben.

Das Problem bei deflationären Schocks ist ja immer, dass ein kreditgetriebene Blase dahintersteht.

 
Tom McClellan meint, dass die Kapitulation beim Crude Oil noch nicht vorbei ist.

"The message from the Commitment of Traders (COT) Report data is that the washout is not yet complete.  An exhaustive move like what we have seen should produce capitulation among the small speculators, but instead the readings from recent weeks showed them them rushing in to buy."

Crude_COT_Dec14.gif


Quelle: http://www.mcoscillator.com/learning_center/weekly_chart/capitulation_not_over_in_crude_oil/