Credit Suisse (CSGN)

Die Grossbank Credit Suisse verzeichnet im vierten Quartal 2015 einen Verlust vor Steuern von 6,4 Milliarden Franken.

Die Credit Suisse wies einen Vorsteuerverlust für die Gruppe von 2’422 Millionen Franken für das Gesamtjahr 2015 und einen Vorsteuerverlust von 6’441 Millionen Franken für das vierte Quartal 2015 aus. Das Ergebnis liegt somit unter dem Analystenkonsens, welcher von einem Verlust vor Steuern von 5 Milliarden Franken für das vierte Quartal ausging. Im vierten Quartal 2014 verzeichnete die Grossbank noch einen Gewinn von 892 Millionen Franken.


 
Die Credit Suisse will mit einem Umbau und weiteren Kostensenkungen auf die Erfolgsspur zurück finden. Während sie sich stärker auf den Schweizer Heimmarkt und auf reiche Kunden in den Schwellenländern konzentrieren will, soll das Investment Banking schrumpfen. Zur Finanzierung sollen unprofitable Bereiche verkauft werden, ausserdem beschaffte sich die Bank in einer zweiteiligen Kapitalerhöhung insgesamt 6,0 Milliarden Franken.

Quelle Cash

Nach Börsenlogik müsste die CS nun fulminant steigen, da die UBS fulminant gesunken ist :D


 
(AWP) Die Credit Suisse (CSGN 16.53 -2.13%) (CS) hat im vierten Quartal 2015 einen Milliardenverlust verbucht. Die Grossbank weist für die Berichtsperiode einen Reinverlust von 5,83 Mrd. Fr. aus nach einem Gewinn von 691 Mio. Fr. im Vorjahr. Der Vorsteuerverlust betrage 6,44 Mrd. Fr. nach einem Gewinn von 892 Mio. Fr. Damit fiel der Verlust noch höher aus als von Analysten im Vorfeld im Durchschnitt geschätzt.

Das Minus sei insbesondere auf eine Goodwill-Wertberichtigung von 3,8 Mrd. Fr. zurückzuführen sowie Umstrukturierungskosten von 355 Mio. Fr. in Zusammenhang mit der Umsetzung der neuen Strategie sowie Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten in der Höhe von 564 Mio. Fr., teilt die Grossbank am Donnerstag mit. Hinzu kommen ein Vorsteuerverlust von 1’122 Mi. Fr. in der strategischen Abwicklungseinheit. Hintergrund der Wertberichtigung auf den Goodwill in der Investmentbank ist die Akquisition der US-Investmentbank Donaldson, Lufkin & Jenrette (DLJ) im Jahr 2000.

Der Geschäftsertrag lag im vierten Quartal bei 4,21 Mrd. Fr. – und damit deutlich tiefer als im Vorjahr und auch klar unter dem von AWP berechneten Konsens.

Unveränderte Dividende

Als Folge der tiefroten Zahlen im Abschlussquartal resultierte auch für das Gesamtjahr ein Verlust von 2,94 Mrd. Fr. nach einem Gewinn von 1,88 Mrd. Fr. in 2014. Der Generalversammlung soll dennoch eine unveränderte Dividende von 0.70 Fr. pro Aktie beantragt werden – in bar oder wahlweise in Form neuer Aktien.

Für das vierte Quartal 2015 wiesen die Kerndivisionen den Angaben nach insgesamt Netto-Neugelder von 4,4 Mrd. Fr. aus, die auf soliden Zuflüssen aus dem Corporate & Institutional Banking der Swiss Universal Bank, dem Asset Management der Division IWM und dem Private Banking der Division APAC basieren. Den Zuflüssen standen Abflüsse aus dem Private Banking der Division IWM, unter anderem im Zusammenhang mit Regularisierung, sowie Abflüsse aus dem Private Banking der Swiss Universal Bank gegenüber.

Fortschritte bei der Kapitalisierung

Bezüglich Kapitalisierung machte die Bank indes leichte Fortschritte: Die harte Kernkapitalquote (CET1 nach Basel III) verbesserte sich auf 11,4% von 10,2% Ende September. Die Leverage Ratio CET 1 stand bei 3,3% nach 2,8%. Nach der Kapitalerhöhung hatte die Bank allerding noch höhere Werte für Ende 2015 angekündigt (12,2% bzw. 3,6%)

Mit Blick auf das neue Jahr zeigt sich die Bank zurückhaltend. «Das Umfeld hat sich im vierten Quartal 2015 deutlich verschlechtert, und es ist nicht abschätzbar, wann sich einige der aktuellen negativen Trends, welche die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft beeinflussen, abschwächen werden», so Konzernchef Thiam laut Mitteilung. Man sei aber nach wie vor der Überzeugung, dass die Vermögensverwaltung – gestützt durch die Kompetenzen im Investment Banking – langfristig äusserst attraktive Möglichkeiten eröffnet. Die Ziele bis 2018 bestätigte er.

 
CS-Aktie fast im freien Fall - Analysten sprechen von einem "Desaster"

Bern (awp) - Den Aktien der Credit Suisse sind mit einem erneuten Kurszerfall in den Handel vom Donnerstag gestartet und notieren auf dem tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten. Nachdem die kleinere der beiden Schweizer Grossbanken das vierte Quartal mit einem Milliardenverlust abschliessen musste, scheint sich die Talfahrt der letzten Tage und Wochen ungebremst fortzusetzen. Auch die gegenüber dem Vorjahr stabile Jahresdividende scheint den Crash der Aktie nicht stoppen zu können.

Um 10.00 Uhr notiert das CS-Papier 9,4% im Minus auf 14,98 CHF, das bisherige Tagestief liegt mit 14,86 CHF gar noch tiefer. Auf dem aktuellen Niveau hat die CS-Aktie damit bereits über 30% eingebüsst, dies notabene nach einem Minus von 8% bereits im vergangenen Jahr. Gemäss Händlern notiert das Papier auf dem tiefsten Stand seit 1992.

In Analystenkreisen zeigt man sich erschüttert, was die Geschäftsentwicklung im Schlussquartal anbetrifft. Die Deutsche Bank spricht in einem Kommentar schlicht von "schwachen Resultaten", dies infolge eines schwachen Anleihen-Geschäftes (FICC) und von Kostendruck. Auch bei Vontobel äussert man sich genau gleich, wobei hier die "enttäuschenden Kapitalquoten" speziell erwähnt werden.

Andere Analysten reden gar von einem "Desaster". Die Erträge seien dem Unternehmen regelrecht weggebrochen, heisst es etwa. Als "Fels in der Brandung" wird dabei einzig die Universalbank Schweiz gesehen. In allen anderen Geschäftszweigen seien dagegen die Ergebnisse deutlich schwächer als erwartet ausgefallen. Selbst unter Ausklammerung einmaliger Belastungen habe die Bank die Konsensschätzungen jedenfalls klar verfehlt, so lautet der Tenor.

SELBST DIE TIEFSTEN ERWARTUNGEN NICHT ERFÜLLT

Wie die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einem Kommentar schreibt, konnte die Credit Suisse selbst die tiefen Erwartungen nicht erfüllen. Wie zuvor schon bei der UBS habe sich die Zurückhaltung der Kunden deutlich im Resultat niedergeschlagen. Der Verfasser sieht weitere Risiken in Form hoher zusätzlicher Abschreibungen für Rechtsrisiken und in möglichen steigenden Kreditrisikokosten, insbesondere bei Ausleihungen im Ölsektor. Das Anlageurteil lautet aber weiterhin "Marktgewichten".

Laut Vontobel dürften die neuen Gewinn-Ziele der Bank nur mit Umsatzwachstum erreichbar sein. Angesichts der aktuellen Marktbedingungen sähen diese noch ambitiöser aus als sonst schon. Der zuständige Analyst nimmt den auch sein altes Kursziel von 20 CHF "under review".

Die ZKB sieht das ähnlich: Der Investment-Case der CS sei besonders vom zukünftigen Ertragswachstum abhängig. Um nur schon in die Richtung der angestrebten Ziele zu kommen, benötige sie den Rückenwind der Märkte. Momentan blase ihr aber an allen Fronten ein rauer Wind entgegen. Entscheidend sei auch, dass die CS auch im Wealth Management, wo die Bank ihr grösstes Wachstumspotenzial sehe, momentan nicht vom Fleck komme.

Was die gegenüber dem Vorjahr stabile Dividende anbetrifft, atmen Experten auf. Dass die Aktionäre zwischen einer Bar- und einer Aktiendividende wählen können, überrascht dabei nicht. Allerdings vermag auch das den Kursverfall nicht stoppen.
 
Nach Börsenlogik müsste die CS nun fulminant steigen, da die UBS fulminant gesunken ist :D


Die tatsächliche Logik ist das Gegenteil der Börsenlogik. Im Moment -11 %

Die Boni werden für 2015 um 11 Prozent gesenkt. Auch in Zukunft will die CS weniger Boni ausschütten.
(Tidjane Thiam)

Es wird mir immer ein Rätsel sein, warum Firmen selbst bei Verlust überhaupt noch Boni ausbezahlen.  Vielleicht zum Dank, dass der Verlust nicht noch grösser war.

 
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Bis zu 36 Prozent weniger Bonus für CS-Banker

Die CS kürzte die Bonussumme um 11 Prozent. In gewissen schlecht abschneidenden Bereichen des Investmentbanking – etwa im Aktiengeschäft – beträgt die Reduktion der Boni gar 36 Prozent.


«Strukturell wäre das Investmentbanking eigentlich recht profitabel», sagte Thiam kürzlich an einer Veranstaltung. Dies gelte aber nur, wenn die Löhne den Resultaten entsprechend fielen und stiegen. «Es ist das Fallen, das die Banker nicht akzeptieren», so der Chef der Credit Suisse weiter. Ein Geschäftsmodell mit schwankenden Einnahmen und fixen Ausgaben könne aber nicht funktionieren, erklärte er weiter. Das hätten noch nicht alle Investmentbanker begriffen. Mit anderen Worten: Die Bonuskürzungen müssten eigentlich wohl noch höher ausfallen. Solange unzufriedene Banker bei der Konkurrenz aber mehr angeboten bekommen, muss die CS zähneknirschend mithalten.


Wie können Leute, die so schwer von Begriff sind, erfolgreiche Banker sein? :cry:

 
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Den Wert einer Firma in 6 Monaten zu halbieren ist doch recht bemerkenswerte Negativleistung ...

Aber es ist noch mehr Luft nach unten; die UBS war schliesslich auch einmal unter 10 und jetzt hat sie die CS sogar überholt.

 
Die CS (blau) schneidet ganz schön schlecht ab im Vergleich zur UBS (grün) und Julius Bär (rot), welche fast gleich auf sind.

LMZs95SK


PS: Hier gibt es realtime Kurse und Charts von allen SMI Aktien http://www.trader-forum.ch/smi-aktien/

 
Credit Suisse: Die Grossbank  Credit Suisse (CSGN 14.32 -1.51%) will ihre Restrukturierungsbemühungen beschleunigen. 2000 Stellen sollen zusätzlich abgebaut werden. Neu sollen dadurch bis 2018 rund 4,3 Mrd. Fr. an Kosten gespart werden, womit das bisherige Ziel von 3,5 Mrd. Fr. um 800 Mio. erhöht wird. Die Kostenbasis soll damit auf unter 18 Mrd. Fr. gedrückt werden. Für das laufende Jahr will die Bank die Kosten um 1,7 Mrd. Fr. senken. Auch der Abbau der so genannten Risk Weighted Assets (RWA) soll sich beschleunigen: Auf 60 Mrd. $ im laufenden Jahr von über 83 bis 85 Mrd.  $ Ende 2015. Zudem sollen dieses Jahr Vermögenswerte in der Grössenordnung von mindestens einer Milliarde Fr. abgebaut werden. Der Teil-IPO der Schweizer Universalbank im Jahr 2017 verlaufe nach Plan.

Quelle FUW

 
In der Tat ist es ganz Toll was auf der Welt so passiert :oops:

 
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Credit Suisse erwartet im ersten Quartal 2016 einen Verlust

Zürich (awp) - Die Grossbank Credit Suisse leidet im ersten Quartal weiterhin unter den schwierigen Marktbedingungen und geringer Kundeaktivität. Nach dem enttäuschenden vierten Quartal 2015 habe sich die schwierige Situation fortgesetzt und die Bank werde auch im ersten Quartal per Ende März einen Verlust schreiben, sagte CEO Tidjane Thiam am Mittwoch an einer Telefonkonferenz.

Besonders betroffen ist die Division Global Markets (GM), aber auch Investment Banking & Capital Markets (IBCM) wird ihm zufolge einen "kleinen Verlust" ausweisen sowie auch die Abwicklungseinheit. Die anderen Geschäftsfelder würden dagegen gut performen, so der Konzernchef.

Wegen der Probleme in Global Markets hat die Grossbank am Mittwochmorgen weitreichende Massnahmen angekündigt. So sollen etwa 2'000 mehr Stellen abgebaut werden und damit insgesamt 6'000 im laufenden Jahr. Und die Kosten sollen bis 2018 auf unter 18 Mrd CHF gedrückt werden nach zuvor angepeilten 18,5 Mrd bis 19 Mrd. Dies und mehr, nachdem erst im vergangenen Oktober ein umfassender Restrukturierungsplan kommuniziert worden war.

ZUSÄTZLICHER STELLENABBAU BETRIFFT NEW YORK UND LONDON

Thiam hatte, seit er im Amt ist, wiederholt betont, dass es keine Schnellschüsse geben dürfe, und strategische Entscheide nicht von Quartal zu Quartal fielen. An der Strategie habe sich denn auch nichts geändert, sonderlich lediglich an der taktischen Vorgehensweise im Zuge der Implementierung, erklärte Thiam am Mittwoch. Das bereits Geplante werde nun lediglich beschleunigt umgesetzt - als Reaktion auf das Anfang Februar kommunizierte Ergebnis zum vierten Quartal. Die Bank schrieb einen Verlust von 5,8 Mrd CHF und für das Gesamtjahr belief sich dieser noch auf 2,9 Mrd.

Der zusätzliche Stellenabbau betreffe hauptsächlich Global Markets oder Funktionen, welche die Division unterstützten, und geografisch vor allem New York und London, so Thiam am Mittwoch weiter.

PB-VERKAUF IN MONACO UND GIBRALTAR BESCHERT VERLUST

Vor dem Hintergrund dieses Transformationsprozesses würde sein Bonus für 2015 um 40% gekürzt, sagte er weiter. Er finde es richtig, dass der Einschnitt bei ihm stärker ausfalle als im Bereich Global Markets. Hier wurden Kürzungen um 35% vereinbart. Die Gesamtvergütung für die Bank falle um 11% tiefer aus, griff Thiam noch weiter vor. Der Geschäftsbericht mit detaillierten Angaben zur Vergütung soll am (morgigen) Donnerstag veröffentlicht werden.

Im Zuge der Restrukturierung geht auch der Verkauf von nicht-strategischen Einheiten voran. Aus dem bereits abgewickelten Verkauf des Private Banking in den USA rechne man für das laufende Jahr mit Kosteneinsparungen von 0,5 Mrd USD, sagte CFO David Mathers. Der erst am Vorabend bekannt gewordene Verkauf des Private Bankings in Monaco und Gibraltar an Safra Sarasin werde wohl einen kleinen Verlust bescheren. Die Devestition habe jedoch eine positive Auswirkung auf die Kapitalposition und trage auch zu den Kosteneinsparungen bei.
 
CS macht auch auf Bloomberg die Frontseite

Credit Suisse Confusion on Costly Trades Adds to CEO's Woes

(mit Video)

Credit Suisse Group AG Chief Executive Officer Tidjane Thiam dropped a bombshell on investors: Caught off guard by a buildup of illiquid trading positions, the CEO said the bank will probably post a second straight quarterly loss as it unwinds the trades and deepens cuts at that business.


Liquidity Death Spiral Traps Credit Suisse

Credit Suisse is in a tough spot because it is trying to get out of its hard-to-trade assets at a bad time. It's re-evaluating its business model under new leadership, higher capital requirements and the shadow of poor earnings.

 
CREDIT SUISSE (+1,8% auf 13,23 CHF): Fällt die Aktie unter 10 Franken?

Die Aktien der Grossbank Credit Suisse gehören zu Wochenbeginn zwar zu den grossen Gewinnern unter den SMI-Werten. In der vergangene Woche wurden sie allerdings nur knapp oberhalb des im Februar markierten Rekordtiefs von 12,23 CHF gehandelt. Und am Markt wird ernsthaft angezweifelt, dass das untere Ende der Fahnenstange damit bereits erreicht worden ist. In der Sonntagspresse äusserte sich etwa ein nicht namentlich genannter Hedge Fonds-Manager dahingehend, dass die psychologisch wichtige Marke von 10 CHF in naher Zukunft fallen könnte. Ein Mix aus schlechten Quartalszahlen und einem anhaltend düsteren Ausblick könnte die Anleger zu weiteren Verkäufen verleiten, heisst es. Zudem steht auch noch der normalerweise kursdrückende Abgang der Dividende für 2015 bevor.

Quelle Marktgespräch

 
Die Credit Suisse hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 einen Verlust von 302 Millionen Franken erzielt. Das ist etwas besser als von Analysten erwartet.

Die Credit Suisse hat im ersten Quartal 2016 einen Verlust von 302 Mio CHF erlitten. Das Umfeld sei äusserst anspruchsvoll gewesen, heisst es am Dienstag von der Grossbank. Analysten hatten im Vorfeld im Durschnitt allerdings einen noch höheren Verlust erwartet.


 
Im Vorjahr war noch ein Reingewinn von 1'054 Mio CHF erzielt worden. Das Vorsteuerergebnis beträgt für das Berichtsquartal -484 Mio CHF nach einem Gewinn von 1'511 Mio im Vorjahr. Die Gesamterträge des Konzerns lagen mit 4,64 Mrd unter den Erwartungen.

Insbesondere die Division Global Markets belastete das Ergebnis mit einem Vorsteuerverlust von 635 Mio CHF, aber auch Investment Banking & Capital Markets (IBCM) verzeichnete ein Minus von 103 Mio CHF. Vorsteuergewinne verzeichneten dagegen die Swiss Universal Bank (426 Mio), APAC (251 Mio CHF) sowie International Wealth Management (270 Mio).

Keine Verbesserung der Kapitalisierung

Die risikogewichteten Aktiven (RWA) beliefen sich per Ende März 2016 in Global Markets auf 73,1 Mrd USD, und die Leverage-Risikoposition betrug 342,1 Mrd USD - bei einem Ziel von 60 Mrd bzw. 290 Mrd USD bis Ende des Jahres.

Die Bank konnte die Kapitalisierung nicht weiter verbessern: Gemessen an der harten Kernkapitalquote (CET1 nach Basel III, look-through) lag sie bei 11,4% wie Ende 2015. Die Leverage Ratio blieb ebenfalls stabil bei 3,3%.

Im ersten Quartal 2016 seien - auf annualisierter Basis - mehr als die Hälfte der für 2016 angestrebten Netto-Kosteneinsparungen von 1,4 Mrd CHF erreicht worden. Man sei auf "gutem Kurs", um das Brutto-Kostenreduktionsziel von 1,7 Mrd zu erreichen bzw. zu übertreffen, heisst es.

Umsetzung der Strategie

In den ersten drei Monaten habe die Bank sich weiterhin auf die Umsetzung der Strategie konzentriert, heisst es von CEO Tidjane Thiam laut Mitteilung. Die drei Prioritäten seien dabei eine beschleunigte Umsetzung von Kostenreduktionen und Stellenabbau, Sicherstellung von profitablem Wachstum in den auf die Vermögensverwaltung ausgerichteten Divisionen und Aufrechterhaltung einer starken Kapitalbasis. Vor dem Hintergrund des äusserst anspruchsvollen Marktumfelds seien in all diesen Bereichen gute Fortschritte verzeichnet worden.

Für die weitere Zukunft gibt sich Thiam vorsichtig: Insbesondere im Januar und Februar sei die Situation an den Märkten so "schwierig wie selten zuvor" gewesen, wobei Volumen und Kundenaktivität einen "drastischen Einbruch" verzeichnet hätten. Zwar seien im März und April "erste Anzeichen einer vorläufigen Erholung" der Aktivität zu erkennen gewesen; die ungünstigen Marktbedingungen und niedrige Kundenaktivität dürften jedoch auch im zweiten Quartal 2016 und "möglicherweise darüber hinaus" fortbestehen, heisst es.

Der Bankchef gibt sich "nach wie vor überzeugt", dass die auf Vermögensverwaltung ausgerichteten Divisionen mit Unterstützung des Investment Bankings "langfristig attraktive Chancen" böten und dass die Strategie "langfristig Mehrwert" für Kunden und Aktionäre schaffen wird. "Wir konzentrieren uns weiterhin diszipliniert auf die Umsetzung unserer Ziele: Kosteneinsparungen, gezielte Investitionen in profitables Wachstum und Kapitalmanagement", so der Konzernchef wörtlich.

Quelle Cash


 
CS gibt «Katastrophenanleihe» heraus – für Fehler im eigenen Haus

Der Auslöser dieses Tagi Artikels ist ein Boomberg Beitrag vom 22. April

Credit Suisse Said to Study Novel Bond Sale to Offload Risk

he bank has approached bond investors, hedge funds and asset managers in recent months with the design for an instrument akin to catastrophe bonds that would cover operational losses between 3.5 billion Swiss francs ($3.6 billion) and 4.2 billion francs, four people said, asking not to be identified because talks are private. The insurance industry uses so-called cat bonds to limit exposure to disasters such as hurricanes and earthquakes. Investors get above-market yields for taking a chance on their money being wiped out.


Ob da der Versicherungshintergrund des CEO eine Rolle spielte ?

The security offered by Credit Suisse would be a two-tranche structure underpinned by a policy with Zurich Insurance Group AG worth 700 million francs, the people said. They said the insurer would retain 10 percent of the risk, with the rest packaged in a five-year bond and sold to investors via a Bermuda-based vehicle. The senior, less risky slice may carry a coupon of 4 percent, the people said.


Welche sind die Risiken, die da versichert werden sollen?

Operational risk describes the potential for losses from external events and from failed internal processes, a broad category that includes fraudulent transactions, trade processing errors, business disruptions, failures in regulatory compliance and unauthorized trading.
Dazu kämen noch Cybercrime, IT-Abstürze etc.

Kommentator aus der ZKB

The offering “could be an intelligent way to reduce capital,” said Andreas Brun, an analyst at Zuercher Kantonalbank who has a market perform rating on the stock. “But who would decide whether something was an operational risk or credit risk?"

 
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