Credit Suisse (CSGN)

Credit Suisse: Die Grossbank hat im ersten Quartal, angetrieben von der Investmentbank, im Rahmen der Prognosen abgeschnitten. Credit Suisse (CSGN 26.81 0.75%) (CS) weist für die Berichtsperiode 1054 Mio. Fr. Gewinn aus, nach 859 Mio. Fr. im Vorjahr. Der Gewinn vor Steuern erreichte 1538 (1400) Mio. Fr. Der Gesamtertrag  lag mit 6,67 Mrd. Fr. knapp in den Erwartungen. In der Sparte Investment Banking (Gewinn vor Steuern 945 Mio. Fr.) schnitt die CS im Vergleich zu den letzten Quartalen besser ab. Von AWP befragte Analysten hatten dort im Durchschnitt jedoch 983 Mio. Fr. Gewinn vor Steuern erwartet. Im Private Banking & Wealth Management schrieb die CS 834 Mio. Fr. Gewinn vor Steuern. Die Kernkapitalquote (CET1 nach Basel III) ging im Vergleich zu Ende 2014 um 10 Basispunkte auf 10% zurück. Der abtretende Konzernchef Brady Dougan ist optimistisch: «Die gute Geschäftsentwicklung hat sich im zweiten Quartal bisher fortgesetzt, auch die Ergebnisse im Emissions- und Beratungsgeschäft haben sich verbessert», wird er in der Mitteilung zitiert.

 
Credit Suisse: Die Credit Suisse (CSGN 24.3 -0.65%) wird einen Grossteil der Dividendenzahlung für das Jahr 2014 in Aktien leisten.  63,8% der Ausschüttung erfolgt in Form von neuen Aktien. Deshalb wird die CS insgesamt 31,23 Mio. neue Aktien aus dem genehmigten Kapital ausgegeben, was 1,9% des derzeitigen Aktienkapitals entspricht. Der Ausgabepreis der neuen Aktien beträgt 23 Fr. Die Aktionäre der CS hatten bis  Montag die Wahl, die Dividende von 0.70 Fr. je Titel entweder in Aktien, in bar oder in einer Kombination davon zu beziehen.

 
CREDIT SUISSE (+2,0% auf 25,10 CHF): Kräftiger Rebound erwartet

Am Markt sorgt die milder als erwartet ausgefallene UBS-Devisen-Manipulations-Einigung für eine deutlich bessere Stimmung im Bankensektor. Mit der Einigung der Grossbank mit US-Behörden sei eine der grössten Ungewissheiten ausgeräumt, welches neue Käufe im gesamten Segment auslöse, hören Sales-Trader von Grossanlegern. Nachdem nun der Weg der UBS für eine starke Dividendenpolitik frei ist, rücken die vor ihrem CEO-Wechsel stehenden Credit Suisse Namenaktien mit in den Fokus von institutionellen Anlegern. Händler gehen davon aus, dass nun tagelange Mittelzuflüsse in die Grossbanken mit einem kräftigen Rally im Gesamtmarkt entstehen. Aus Trading-Aspekten sind die CS-Titel mit aufkommenden CEO-Fantasien attraktiv und weisen analog zu UBS ebenfalls handelbares Aufwärtspotenzial von 5 bis 10% auf.

Quelle Marktgespräch

 
Investmentbanking sei wieder In !! (hört,hört)

03-06-2015 17:41 DJ Top Equity Brokers on Wall Street Boost Market Share -- Market Talk 
Name Letzter Veränderung
CS GROUP N 26.39
0.42 (1.62 Wacko

11:41 EDT - The biggest stock brokers on Wall Street are only getting bigger. According to consultancy Greenwich Associates, the four investment banks with the biggest market share in stock trading have pulled ahead of their rivals. Goldman Sachs,JPMorgan, Bank of America and Morgan Stanley each control more than 8% of stock trading and have boosted their lead over rivals in the last year, a Greenwich survey finds. Credit Suisse rounds out the top five with a 6.9% share, according to Greenwich. (wsj)
 
Credit Suisse - Nomura wiederholt Kaufempfehlung, sieht jetzt 32 CHF. 
Aktie unter den 5 Top-Banken!
 
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Tidjane Thiam strebt höheres Tempo an
Die CS wird sich unter ihrem neuen Chef Tidjane Thiam wohl rascher bewegen. In seinen ersten Interviews zeigt er sich vor allem auch als Team-Player, der die Menschen mag.
 
Thiam macht klar, dass sich die Bank bewegen muss. Er werde sich alles «schonungslos gezielt» anschauen, sagte er am Samstag der Zeitung «Financial Times». Wachsen könne die Schweizer Grossbank möglicherweise in Schwellenländern, in den USA und der Heimat.
 
Auch in der «Neuen Zürcher Zeitung NZZ» lässt er durchblicken, dass er wohl ein rasches Tempo ansetzen wird. Die Investoren seien ungeduldig geworden und erwarteten einen «raschen Wandel, und vielleicht müssen wir uns in der Tat etwas schneller bewegen», sagte Thiam der NZZ (NZZ 5600 0%). Sobald klar sei, was sich verändern solle, müsse die Bank die «Projekte sehr rasch und diszipliniert umsetzen».
 
Als Herausforderung bezeichnet der 52-Jährige die Kapitalverteilung zwischen den Geschäftssektoren. Thiam will in dieser Frage einen fairen Wettbewerb spielen lassen statt Traditionen fortzuführen. Bei seinem letzten Arbeitgeber sei sein Credo gewesen: «Kapital soll dorthin fliessen, wo es das grösste Potenzial für Renditen gibt.»..............
 
http://www.fuw.ch/article/tidjane-thiam-strebt-hoheres-tempo-an/
 
MARKTGESPRÄCH CREDIT SUISSE (+0,8% auf 26,70 CHF): Starkes Kapitalstatement

Am Markt sorgt der Credit Suisse-Bericht an die US-Zentralbank Fed für steigendes Vertrauen, kann doch die Bank für den Fall eines stärkeren wirtschaftlichen Rückgangs ihr Eigenkapital um 27 Mrd CHF erhöhen. Händler meinen, dass die Bank mit nächsten Reorganisationen die Eigenkapitalquote problemloser als erwartet weiter verstärken kann. Hellt sich das Umfeld nach Beilegung der Eurokrise wieder auf, werden auch die Bankaktien wieder eine breitere Nachfrage erhalten. Entsteht hingegen eine Krise an den Finanzmärkten, weil sich die Eurozone nicht mit ihrem Problemkind einigen kann, stehen den Bankaktien generell sehr volatile Wochen bevor. Werden die Banken generell mit überraschend positiven Ergebnissen auftrumpfen, wird der Sektor die Krisensymptome abschütteln können, auch wenn an den Staatsanleihenmärkten die Turbulenzen noch längst nicht ausgestanden sind.

 
08-07-2015 15:20  Interview CS-CIO Schweiz & Europa: "Grexit ist nicht unser Hauptszenario"
 

Zürich (awp) - Die Credit Suisse geht aktuell davon aus, dass sich die deutliche Korrektur an den einheimisch-kotierten Börsen in China nicht auf die internationalen chinesischen Börsen auswirken wird, sagte Anja Hochberg, CIO Schweiz & Europa der Credit Suisse, am Mittwoch gegenüber AWP Video. Welche Auswirkungen ein möglicher Grexit auf die Märkte haben könnte, bei welcher Kurs-Untergrenze die SNB ergreifen würde und wie sich Anleger für das zweite Halbjahr positionieren sollten, dazu äusserte sich Hochberg ebenfalls im Interview.

AWP VIDEO: Frau Hochberg, wie schätzen Sie die Lage an den chinesischen Börsen derzeit ein?

Anja Hochberg: Wir haben insbesondere an den einheimisch-kotierten Börsen eine deutliche Korrektur gesehen, die darauf abzielt, eine gewisse Blasenbildung zu verhindern oder zu reduzieren. Bislang sind die Überschwappeffekte auch auf den international gehandelten chinesischen Börsenplätzen eher klein.

AWP: Welche Risiken sehen Sie - drohen Spill-Over Effekte?

Hochberg: Aktuell gehen wir eher davon aus, das wir in China eine konjunkturelle Belebung im Vergleich zum Jahresbeginn sehen werden. Die Geldpolitik hat sich eher grosszügig gezeigt, auch die Fiskalpolitik - also, im Moment sind wir positiv eingestellt, aber das Anlage-Komitee der CS wird sich das aktiv anschauen.

AWP: Kommen wir zum nächsten Krisenherd: Griechenland. Kommt der 'Grexit', ja oder nein?

Hochberg: Die Situation ist sehr stark im Fluss. Wir gehen von einem Nein aus, der Grexit ist für uns nicht das Hauptszenario.

AWP: Sondern?

Hochberg: Eine Verhandlungslösung ist für uns nach wie vor das wahrscheinlichste Szenario.

AWP: Mit einem Euro-Franken-Kurs nun um die 1,04/1,05 CHF - wird der Aufwertungsdruck mit einem Grexit zunehmen? Oder steht die SNB parat?

Hochberg: Die SNB steht parat, das hat sie bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Und wir gehen davon aus, dass die 1,03 CHF-Grenze halten wird. Das ist auch essenziell für die Schweizer Wirtschaft.

AWP: Welchen Einfluss dürfte ein Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone auf die Schweizer Wirtschaft haben?

Hochberg: Für die Schweizer Wirtschaft ist wichtig, dass der Euro-Franken-Kurs stehen bleibt, dass die SNB in einem solchen Fall interveniert. Dann dürfte die Schweizer Volkswirtschaft weiter auf Expansionskurs bleiben.

AWP: Und wenn er doch kommt, der Grexit: Welche Marktreaktionen erwartet Sie?

Hochberg: Sicherlich eine kurzfristig negative Wirkung auf die Börsen. Die Aktienkurse in Europa dürften unseres Erachtens korrigieren, stärker, als in der Schweiz. Wir gehen aber auch davon aus, dass dies nur temporär ist, denn die EZB wird einschreiten und ihr Anleihen-Kaufprogramm ausweiten.

AWP: Bleiben wir kurz in der Schweiz: Welche Branchen würden Sie denn im 2. Halbjahr bevorzugen?

Hochberg: Wir gehen nach wie vor davon aus, dass sich das Finanzwesen auf einem positiven Weg befindet. Wir haben jetzt auch das Gesundheitswesen neu nach oben gestuft - das sind also zwei starke Schweizer Branchen, die im Vordergrund stehen werden.

AWP: Kommen wir zu den Zinsaussichten in den USA. Könnte sich die erste Erhöhung vor dem Hintergrund der Turbulenzen in China und Griechenland noch verzögern?

Hochberg: Davon gehen wir aktuell nicht aus. Wir sehen, dass sich die einheimische Wirtschaft in den USA deutlich belebt. Die PMIs (Einkausmanager-Indizes) weisen nach oben - unseres Erachtens wäre der September ein guter Zeitpunkt, um die Zinsen anzuziehen.

AWP: Nochmal zur Fed: Angesichts der sich abzeichnenden divergierenden Notenbankpolitik - wie sollen Investoren das spielen?

Hochberg: Für Schweizer Investoren steht neben der einheimischen Quote natürlich immer noch ein starker US-Dollar im Vordergrund. Das bietet sich an im Portfolio zu implementieren. Zum einen natürlich über amerikanische Obligationen. Beim Euro kann man davon profitieren, dass man Euro-Aktien ins Portfolio nimmt.

AWP: Während in den USA eine Normalisierung der Geldpolitik bevorsteht, setzt die EZB weiter auf Quantitative Easing. Welchen Einfluss erwartet Sie durch QE? Wird es Wirkung zeigen?

Hochberg: Unseres Erachtens ja. Wir werden eine Zinsstabilisierung sehen. Aber insbesondere soll sich der Euro abschwächen. Das ist gut für die europäische Konjunktur und die europäischen Firmen.

AWP: Sie setzen in Ihrem Szenario verstärkt auf europäische Aktien, auf Schweizer Small & Midcap-Titel und auf japanische Aktien. Warum?

Hochberg: Wir sehen zum einen in Europa und in Japan eine Geldpolitik, die unterstützend wirkt und eine Konjunktur, die sich belebt. Und ganz wichtig: Wir sehen einen Bewertungsvorteil sowohl für die Schweizer Midcaps als auch für die japanischen Aktien.

 
23.07.2015 06:48
 

Die Credit Suisse hat im zweiten Quartal unter dem Strich 1,05 Milliarden Franken verdient. Das Resultat liegt deutlich über den Vorhersagen der Analysten.

Bankenexperten hatten der Credit Suisse (CS) in einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters im Schnitt einen Reingewinn von 763 Millionen Franken vorausgesagt. Die CS berichtet, das Ergebnis im Privatkundengeschäft habe sich verbessert, während in der Investmentbank die Risiken gesenkt worden seien.
Anfang Juli hat der langjährige CEO Brady Dougan die Führung des Konzerns an Tidjane Thiam weitergegeben. Von Thiam werden nun Aussagen erwartet, wie er die globale Bankengruppe weiterentwicklen will, etwa mit einer Verkleinerung oder Neuausrichtung der Investmentbank.

Der Kurs der CS-Aktie ist seit Anfang Jahr um etwa 9,5 Prozent gestiegen.
Quelle Cash

Jetzt bin ich gespannt wie meine UBS Cals reagieren :)

 
Die Credit Suisse (CS) hat im zweiten Quartal 2015 deutlich mehr Gewinn erzielt als von Analysten erwartet. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 3,2 Prozent.

Somit weist die Grossbank nach dem Verlust im Vorjahr wegen der US-Busse für die Berichtsperiode einen Reingewinn von 1'051 Mio CHF aus. Im Vorquartal waren es 1'054 Mio und im Vorjahr -700 Mio. Der konzernweite Vorsteuergewinn beträgt 1'646 nach -370 Mio im Vorjahr. Die Gesamterträge des Konzerns lagen mit 6,9 Mrd ebenfalls über den Prognosen.

In der Sparte Investmentbanking verbuchte die Credit Suisse einen Vorsteuergewinn von 615 Mio. Dies nach einem Gewinn von 945 Mio im Vorquartal und einem Gewinn von 752 Mio im zweiten Quartal 2014. Ein verbessertes Aktien- und Beratungsgeschäft in der Division habe einem schwächeren Anleihengeschäft gegenübergestanden, teilt die Bank am Donnerstag mit. Zudem seien höhere Ausgaben aufgrund von Investitionen in die regulatorische, Risiko- und Compliance-Infrastruktur angefallen. Von AWP befragte Analysten waren für die Investmentbank im Durchschnitt von einem Vorsteuergewinn von 667 Mio ausgegangen.

Im Private Banking & Wealth Management (PB&WM) schloss die CS mit einem Vorsteuergewinn von 937 Mio CHF deutlich über den Erwartungen ab. Im Vorjahr hatte die Busse in der Einigung im Steuerstreit mit den USA voll auf das Ergebnis von -749 Mio durchgeschlagen. Die Busse belief sich insgesamt auf 2,8 Mrd USD, wovon 1,6 Mrd aufgrund der abschliessenden Einigung das Ergebnis im zweiten Quartal 2014 belasteten.

Zinserfolg gesteigert

Das PB&WM konnte den Zinserfolg steigern, die Margen verbessern und verzeichnete eine Zunahme der Kundenaktivität, hiess es. Netto konnte in der gesamten Division ein Neugeldzufluss von 14,2 Mrd CHF erzielt werden - nach 17 Mrd im ersten Quartal 2015 und 10,7 Mrd im Vorjahr. Die verwalteten Vermögen der Gruppe betrugen in Schweizer Franken Ende Juni 1'356 Mrd CHF nach 1'374 Mrd Ende März.

Zudem machte die Bank bezüglich Kapitalisierung Fortschritte gemessen an der harten Kernkapitalquote (CET1 nach Basel III): Die Kennzahl stieg im Vergleich zum Stand Ende des letzten Quartals um 30 Basispunkte auf 10,3%. Das Leverage Exposure (look through) dagegen stieg an und lag Ende Juni bei 1'062 Mrd nach 1'103 Mrd Ende März.

Beim Sparprogramm konnten keine weiteren Fortschritte erzielt werden: Der Stand liegt neu bei 3,5 Mrd CHF, bei einem anvisierten Ziel von etwa 4,0 Mrd CHF bis Ende 2015 (Basis 2011) bzw. einem Stand von 3,6 Mrd CHF per Ende März. Das ursprüngliche Ziel von 4,5 Mrd war nach dem Vorquartal aufgegeben und angepasst worden - angesichts Gegenwind in Form von höheren Risiko-, Compliance- und regulatorischen Kosten in beiden Divisionen, wie es damals hiess.

Neuer CEO zufrieden

Der neue CS-CEO Tidjane Thiam zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: "Die Credit Suisse wies im zweiten Quartal 2015 ein verbessertes Ergebnis aus. Die Region Asien-Pazifik verzeichnete sehr gute Resultate." Dort habe die effektive Zusammenarbeit und Abstimmung der Bereiche Private Banking und Investment Banking zu einem ausgezeichneten Gewinnwachstum geführt.

Wie der CEO weiter sagt, befinde er sich zusammen mit dem Management-Team derzeit im Prozess einer tiefgreifenden strategischen Überprüfung, um die Bank optimal weiterentwickeln zu können. Noch vor Jahresende werde so eine Strategie und ein Geschäftsmodell festgelegt, die auf profitables und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet seien. "Dadurch soll sichergestellt werden, dass unsere Ergebnisse weniger volatil sind und sich das festgelegte Geschäftsportfolio auch in einem sehr herausfordernden Umfeld als widerstandsfähig erweist."

Die neue Strategie werde den im zweiten Quartal sichtbar gewordenen Herausforderungen begegnen. Die Bank prüfe zudem auch eine Optimierung des Geschäftsportfolios, um die Kapitalintensität zu verringern, Überschusskapital zu generieren und die Rendite für unsere Aktionäre über die Marktzyklen hinweg zu maximieren, so der CEO weiter.

Asien-Pazifik stark

Bezüglich Ausblick auf das laufende dritte Quartal sagt Finanzchef David Mathers, dass sich bisher eine anhaltende Dynamik in Asien-Pazifik, im Bereich Wealth Management Clients und im Aktiengeschäft gezeigt habe. Die schwächere Entwicklung der Anleihenmärkte im Juni habe sich allerdings auch im Juli fortgesetzt, und das dritte Quartal sei gewöhnlich saisonal bedingt schwächer. Die Bank sei weiterhin auf gutem Weg, die Ziele zu erreichen, die man sich für das Jahresende gesetzt habe, gibt sich der CFO überzeugt.
Die Credit Suisse (CS) hat im zweiten Quartal 2015 deutlich mehr Gewinn erzielt als von Analysten erwartet. Die Aktie steigt im vorbörslichen Handel um 3,2 Prozent.

Somit weist die Grossbank nach dem Verlust im Vorjahr wegen der US-Busse für die Berichtsperiode einen Reingewinn von 1'051 Mio CHF aus. Im Vorquartal waren es 1'054 Mio und im Vorjahr -700 Mio. Der konzernweite Vorsteuergewinn beträgt 1'646 nach -370 Mio im Vorjahr. Die Gesamterträge des Konzerns lagen mit 6,9 Mrd ebenfalls über den Prognosen.

In der Sparte Investmentbanking verbuchte die Credit Suisse einen Vorsteuergewinn von 615 Mio. Dies nach einem Gewinn von 945 Mio im Vorquartal und einem Gewinn von 752 Mio im zweiten Quartal 2014. Ein verbessertes Aktien- und Beratungsgeschäft in der Division habe einem schwächeren Anleihengeschäft gegenübergestanden, teilt die Bank am Donnerstag mit. Zudem seien höhere Ausgaben aufgrund von Investitionen in die regulatorische, Risiko- und Compliance-Infrastruktur angefallen. Von AWP befragte Analysten waren für die Investmentbank im Durchschnitt von einem Vorsteuergewinn von 667 Mio ausgegangen.

Im Private Banking & Wealth Management (PB&WM) schloss die CS mit einem Vorsteuergewinn von 937 Mio CHF deutlich über den Erwartungen ab. Im Vorjahr hatte die Busse in der Einigung im Steuerstreit mit den USA voll auf das Ergebnis von -749 Mio durchgeschlagen. Die Busse belief sich insgesamt auf 2,8 Mrd USD, wovon 1,6 Mrd aufgrund der abschliessenden Einigung das Ergebnis im zweiten Quartal 2014 belasteten.

Zinserfolg gesteigert

Das PB&WM konnte den Zinserfolg steigern, die Margen verbessern und verzeichnete eine Zunahme der Kundenaktivität, hiess es. Netto konnte in der gesamten Division ein Neugeldzufluss von 14,2 Mrd CHF erzielt werden - nach 17 Mrd im ersten Quartal 2015 und 10,7 Mrd im Vorjahr. Die verwalteten Vermögen der Gruppe betrugen in Schweizer Franken Ende Juni 1'356 Mrd CHF nach 1'374 Mrd Ende März.

Zudem machte die Bank bezüglich Kapitalisierung Fortschritte gemessen an der harten Kernkapitalquote (CET1 nach Basel III): Die Kennzahl stieg im Vergleich zum Stand Ende des letzten Quartals um 30 Basispunkte auf 10,3%. Das Leverage Exposure (look through) dagegen stieg an und lag Ende Juni bei 1'062 Mrd nach 1'103 Mrd Ende März.

Beim Sparprogramm konnten keine weiteren Fortschritte erzielt werden: Der Stand liegt neu bei 3,5 Mrd CHF, bei einem anvisierten Ziel von etwa 4,0 Mrd CHF bis Ende 2015 (Basis 2011) bzw. einem Stand von 3,6 Mrd CHF per Ende März. Das ursprüngliche Ziel von 4,5 Mrd war nach dem Vorquartal aufgegeben und angepasst worden - angesichts Gegenwind in Form von höheren Risiko-, Compliance- und regulatorischen Kosten in beiden Divisionen, wie es damals hiess.

Neuer CEO zufrieden

Der neue CS-CEO Tidjane Thiam zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: "Die Credit Suisse wies im zweiten Quartal 2015 ein verbessertes Ergebnis aus. Die Region Asien-Pazifik verzeichnete sehr gute Resultate." Dort habe die effektive Zusammenarbeit und Abstimmung der Bereiche Private Banking und Investment Banking zu einem ausgezeichneten Gewinnwachstum geführt.

Wie der CEO weiter sagt, befinde er sich zusammen mit dem Management-Team derzeit im Prozess einer tiefgreifenden strategischen Überprüfung, um die Bank optimal weiterentwickeln zu können. Noch vor Jahresende werde so eine Strategie und ein Geschäftsmodell festgelegt, die auf profitables und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet seien. "Dadurch soll sichergestellt werden, dass unsere Ergebnisse weniger volatil sind und sich das festgelegte Geschäftsportfolio auch in einem sehr herausfordernden Umfeld als widerstandsfähig erweist."

Die neue Strategie werde den im zweiten Quartal sichtbar gewordenen Herausforderungen begegnen. Die Bank prüfe zudem auch eine Optimierung des Geschäftsportfolios, um die Kapitalintensität zu verringern, Überschusskapital zu generieren und die Rendite für unsere Aktionäre über die Marktzyklen hinweg zu maximieren, so der CEO weiter.

Asien-Pazifik stark

Bezüglich Ausblick auf das laufende dritte Quartal sagt Finanzchef David Mathers, dass sich bisher eine anhaltende Dynamik in Asien-Pazifik, im Bereich Wealth Management Clients und im Aktiengeschäft gezeigt habe. Die schwächere Entwicklung der Anleihenmärkte im Juni habe sich allerdings auch im Juli fortgesetzt, und das dritte Quartal sei gewöhnlich saisonal bedingt schwächer. Die Bank sei weiterhin auf gutem Weg, die Ziele zu erreichen, die man sich für das Jahresende gesetzt habe, gibt sich der CFO überzeugt.

Quelle Cash
 
Ziel 32
Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Kursziel für Credit Suisse nach Zahlen von 30 auf 32 Franken angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Bank habe im zweiten Quartal dank der Vermögensverwaltung die Konsensschätzungen übertroffen, schrieb Analyst William Howlett in einer Studie vom Donnerstag. Der Bewertungsaufschlag der Aktie zum Sektor spiegele die überlegene Profitabilität wider./gl/ag

AFA0040 2015-07-23/15:16Das Analysehaus S&P Capital IQ hat das Kursziel für Credit Suisse nach Zahlen von 30 auf 32 Franken angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Bank habe im zweiten Quartal dank der Vermögensverwaltung die Konsensschätzungen übertroffen, schrieb Analyst William Howlett in einer Studie vom Donnerstag. Der Bewertungsaufschlag der Aktie zum Sektor spiegele die überlegene Profitabilität wider./gl/ag

AFA0040 2015-07-23/15:16

 
Credit Suisse: Die Credit Suisse (CSGN 28.17 -1.37%) steht einem Bericht zufolge kurz vor einer Einigung mit den US-Behörden in einem Streit über alternative Handelsplattformen, den sogenannten Dark Pools. Die zweitgrösste Schweizer Bank könnte als Teil der Abmachung ein Rekordbussgeld im oberen, zweistelligen Millionen-Dollar-Bereich drohen, berichtete das «Wall Street Journal» am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Verhandlungen würden mit der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft und der US-Börsenaufsicht SEC geführt.

 
CREDIT SUISSE (+1,1% auf 23,83 CHF): Vor Kapitalerhöhung von 4 Mrd CHF?

Am Markt kursieren in der Schweiz Spekulationen über eine rund 4 Mrd CHF grosse Kapitalerhöhung der Credit Suisse Group, welche diese am 21. Oktober mitteilen könnte. Obwohl Analytiker die aktuelle Unterkapitalisierung der Bank mit rund 5-6 Mrd CHF einschätzen, dürfte die Bank eine angestrebte Senkung ihres Kapitalbedarfs realisieren können, wenn sie weniger rentable, aber eigenkapitalintensive Teile verkauft. Als willkommener Nebeneffekt dürfte die Gewinnkraft der Bankengruppe nach der Anpassung der Strategie zunehmen, weshalb am Markt eine positive Reaktion am 21. Oktober als wahrscheinlich eingeschätzt wird. Händler fragen: Wird die Credit Suisse aus riskanten Sparten des Investment- und unrentablen Töchtern des Private-Bankings aussteigen, weshalb der Eigenmittelbedarf auf rund 4 Mrd CHF sinken werde?

Quelle Marktgespräch

 
Credit Suisse: Die Sparpläne der Grossbank haben gemäss Recherchen der «Schweiz am Sonntag» einen Umfang von 1,5 bis 2 Mrd. Fr. Gemäss einem Bericht der «SonntagsZeitung» wird zudem der Finanzchef der Credit Suisse (CSGN 23.78 0.85%), David Mathers, seinen Posten als Leiter IT und Operations abgeben. Dienstleistungen, die verschiedene Geschäftsdivisionen versorgen, würden in Zukunft dezentral angesiedelt. Die Finanzmarktaufsicht schreibe dies ebenfalls vor.

Quelle FUW

 
Von wem sich der neue CS-Chef beraten lässt

... John Murray. Bei Prudential, wo Thiam als CEO amtete, war Murray als weltweiter Kommunikationsverantwortlicher tätig.
Strategieberater Adam Gishen, 40. Zuletzt arbeitete Gishen als Finanzexperte für die Londoner Boutique Ondra. Dort war er auch für die Prudential aktiv, wo Thiam ab 2009 das Kommando hatte. 
Pierre-Olivier Bouée nach Zürich mitgebracht. Dieser war schon mit Thiam zusammen bei der Beratungsfirma McKinsey in Paris tätig; beide wechselten später zur englischen Versicherung Aviva, und schliesslich folgte Bouée Thiam zum Versicherungskonzern Prudential.
Peter Goerke. Der Schweizer Personalmanager war einst bei der Zurich-Versicherung tätig, bevor er 2011 als Leiter Human Resources von Thiam in die Prudential-Geschäftsleitung geholt wurde.
Sagte man dem früher mal "Seilschaften"?

 
CREDIT SUISSE (+1,5% auf 24,88 CHF): Kapitalerhöhung eingepreist?

Am Markt wird insgesamt eine positive Reaktion auf die von der Credit Suisse für den kommenden Mittwoch angekündigte Strategieüberprüfung erwartet, wie zu hören ist. Grossanleger schätzen die Titel wegen der starken Sommerkorrektur mittelfristig wieder relativ zuversichtlich ein. Stark nachgelassen habe insbesondere die Furcht im Zusammenhang mit der erwarteten Kapitalerhöhung, da eine solche wohl bereits eingepreist sei, heisst es. Laut Händlern könnte eine Kapitalerhöhung - zusammen mit den erwarteten zusätzlichen Kostensenkungen - die Titel vielmehr vom Druck, der lange auf den Titeln gelastet habe, befreien. Gelinge es der Credit Suisse ausserdem, mit einer geschickten Restrukturierung die Grösse im Investmentbanking zu senken und damit die Gewinnkraft zu steigern, dürfte der Markt jedenfalls positiv auf Massnahmen reagieren, meinte denn auch ein Händler.

Quelle Marktgespräch

 
20-10-2015 14:00  Ausblick CS: Ergebnis von im Schnitt 469 Mio CHF erwartet - Strategie im Fokus

Zürich (awp) - Die Credit Suisse Group veröffentlicht am Mittwoch den 21. Oktober das Geschäftsergebnis zum dritten Quartal 2015. Acht Analysten haben dazu die folgenden Schätzungen:

Q3 2015
In Mio CHF AWP-Konsens Q2 15 Q3 14
Geschäftsertrag 6'373 6'941 6'537
Konzernergebnis 469 1'051 1'025

Gewinn vor Steuern*
-Konzern 1'050 1'646 1'301
-Private Banking &WM 881 937 943
-Investment Banking 336 615 516

In Mrd CHF
Nettoneugeld WM 5,7 14,2 7,4

*total (strategic & non-strategic)

FOKUS: Im Mittelpunkt des Quartalsabschlusses der Credit Suisse stehen dieses Mal weniger die Resultate als das angekündigte Strategie-Update unter dem neuen CEO Tidjane Thiam. Seit sein Vorgänger Brady Dougan im März seinen Rücktritt bekanntgab wurde über die mögliche neue Strategie viel spekuliert. Mittlerweile steht das Management unter akutem Zugzwang. Im Gespräch sind insbesondere eine Kapitalerhöhung in Milliardenhöhe sowie unter anderem drastische Sparmassnahmen, ein einschneidender Umbau im Investment Banking und Wachstumsinitiativen im Wealth Management.

Eine grosse Baustelle ist die im Vergleich zu Branchennachbarn schwache Kapitalisierung. Zumal Ende 2015 eine weitere Verschärfung der "Too big to fail"-Regeln in der Schweiz bevorsteht. Die ZKB geht unter der Annahme eines gesetzlich vorgeschriebenen Leverage Ratio von 5% davon aus, dass der CS Kapital in der Höhe von 8,8 Mrd fehlen würde. Ende Juni erreichte die Kennzahl 2,7%. In Anbetracht dessen und in Anlehnung an diverse Medienberichte beziffern Analysten denn auch das Ausmass der zu erwartenden Kapitalerhöhung auf schätzungsweise 5 bis 8 Mrd CHF.

Auch zusätzliche Sparmassnahmen im Umfang von bis zu 2 Mrd CHF werden gehandelt. Von Tausenden betroffenen Stellen in der Schweiz ist die Rede, da angeblich die Marktregionen im Ausland gestärkt werden sollen. Auch für zentrale Funktionen und das obere Management werden Veränderungen erwartet.

Die CS will sich zudem offenbar aus dem Private Banking in den USA verabschieden, wo das Institut 100 Mrd CHF von vermögenden Kunden verwaltet. Andererseits sind seit der Ernennung Thiams im Bereich Wealth Management grössere Investitionen sowie Zukäufe in Asien vorstellbar. Im Investment Banking solle indes das Prime-Brokerage-Geschäft - kapitalintensive Dienstleistungen für Grossanleger wie Hedgefonds - verkleinert sowie das Geschäft mit festverzinslichen Finanzanlagen deutlich zurechtgestutzt werden, so Vermutungen.

Die tatsächlichen Quartalsergebnisse rücken angesichts der erwarteten strategischen Anpassungen etwas in den Hintergrund. Im IB wird angesichts des schwierigen Handelsumfelds - besonders im Bereich Emerging Markets sowie im FICC-Geschäft (Anleihen, Devisen und Rohstoffe) - ein deutlicher Rückgang der Erträge erwartet. Für nahezu alle Marktsegmente wird am Markt für die gesamte Branche mit deutlich geringeren Kundenaktivitäten gerechnet. So hat die Flaute im Handelsgeschäft etwa auch die US-Investmentbank Goldman Sachs und andere im dritten Quartal ausgebremst.

Auch im Private Banking wird bei der Credit Suisse mit einer rückläufigen Performance gerechnet. Merrill Lynch rechnet mit einem Rückgang der Bruttomarge um 7 BP auf 95 Basispunkte. Die Schätzungen für das Reinergebnis gehen unter dem Strich weit auseinander - angesichts unterschiedlicher Veranschlagungen von Rückstellungen für Rechtskosten, Restrukturierungskosten und Einmalgewinnen.

ZIELE: Im Juli hiess bei der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal, dass sich die Bank auf Kurs sehe, die Ziele für das Tier-1 Leverage Ratio (look through) und für das CET1-Ratio von 4% bzw. 3% bis Ende 2015 zu erreichen. Kosteneinsparungen auf Basis 2011 werden bei 4,0 Mrd CHF gesehen. Zudem strebte die Credit Suisse bislang mittelfristig eine Eigenkapitalrendite von 15% über den Marktzyklus und ein Kosten-Ertrags-Verhältnis unter 70% als Leistungsindikator an.

Inwieweit die Ziele allerdings mit der neuen Strategie noch Gültigkeit haben, ist ungewiss. So kommt es vermutlich gerade im Private Banking zu noch stärkeren Sparmassnahmen.

Auch die strategischen Ziele wurden nach der Ernennung Thiams von VRP Urs Rohner zunächst erst einmal bestätigt: Die Kapitalzuordnung zwischen Wealth Management und Investment Banking, die derzeit noch zugunsten der letzteren ausfällt, soll längerfristig nach wie vor Richtung je 50% gehen.

PRO MEMORIA: Per 1. Juli nahm Thiam seinen neuen Posten ein und hat direkt langjährige Weggefährten wie Pierre-Olivier Boueé und John Murray verpflichtet, mit denen er bereits bei Prudential gearbeitet hat. Wie Murray arbeitet gemäss Medienberichten seit neuestem auch Strategieberater Adam Gishen, der ebenfalls für den englischen Versicherer tätig war, als Senior Advisor für die Credit Suisse. Auch Weggefährte Peter Goerke, Schweizer Personalmanager, hat Berichten zufolge in den letzten Wochen zahlreiche Aufgaben ausgeführt.

RECHTSFÄLLE: Per Ende 2014 wies die Credit Suisse deutlich weniger Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten aus als noch ein Jahr zuvor. Auch im zweiten Quartal wurden verhältnismässig wenige gebucht. Nach der gelungenen Bereinigung des US-Steuerstreits im Mai 2014 sieht sich die Grossbank in einer angenehmeren Position innerhalb der Branche. Jüngst hat die Grossbank in diesem Zusammenhang auch vom US-Department of Labour eine erneute Freigabe erhalten, trotz des Schuldeingeständnisses weiterhin Pensionskassengelder in den USA verwalten zu dürfen. Diese gilt laut einem Medienbericht für verschiedene Einheiten bis November 2019, für andere Einheiten gar bis November 2024. Die Bank hatte nach dem Schuldspruch eine temporäre Bewilligung erhalten, die am Auslaufen war.

Allerdings musste die Credit Suisse einem Medienbericht zufolge gleichzeitig auch 80 Mio USD im Fall "Dark Pools" an die US-Behörden zahlen, wie Mitte September bekannt wurde. Dabei hatte Dougan immer wieder betont, dass er aus diesen Untersuchungen keine materiellen Auswirkungen für die Bank erwarte. Einige Analysten schätzen die geringen Rückstellungen in diesem Lichte teilweise auch als Risiko ein. So rechnen die Analysten von Exane BNP für das dritte Quartal mit Rückstellungen für Rechtsfälle in der Höhe von 1,1 Mrd CHF, woraus in ihren Schätzungen ein kleiner Nettoverlust resultiert.

AKTIENKURS: Die CS-Titel hatten 2015 zunächst einen guten Lauf, gaben aber seit August wieder stärker ab und liegen im Gesamtjahr lediglich noch knapp 1% im Plus bei 24,61 CHF (Stand Montag 16.00 Uhr). Der SMI verliert im gleichen Zeitraum fast 3%. Seit der Ernennung von Thiam stieg der CS-Kurs noch um 9%. 2014 hatte die Aktie allerdings 8% eingebüsst.

 
Der Reingewinn der Credit Suisse im dritten Quartal liegt leicht über den Zahlen, welche Experten prognostiziert hatten. Der Vorsteuergewinn allerdings enttäuscht.

Der Reingewinn der Credit Suisse liegt im dritten Quartal 2015 bei 779 Millionen Franken. Analysten hatten im Schnitt mit etwa 470 Millionen Franken gerechnet. Im Vorquartal wie auch im dritten Quartal 2014 lag der Gewinn noch bei rund 1 Milliarde Franken.

Der konzernweite Vorsteuergewinn beträgt 861 Mio nach 1'301 Mio im Vorjahr. Und die Gesamterträge des Konzerns lagen mit 5,98 Mrd ebenfalls unter dem Vorjahr, als diese 6,54 Mrd erreichten. Bezüglich Vorsteuergewinn (Schätzung: 1'050 Mio) und Erträgen (6,37 Mrd) blieb die Bank aber hinter den Schätzungen zurück.

In der Sparte Investmentbanking verbuchte die CS einen Vorsteuerverlust von 125 Mio CHF, wie es im Quartalsbericht der Bank vom Mittwoch heisst. Dies nach einem Gewinn von je gut 900 Mio im Vorquartal sowie im dritten Quartal 2015. Von AWP befragte Analysten waren für die Investmentbank im Durchschnitt von einem Vorsteuergewinn von 336 Mio ausgegangen.

Im Private Banking & Wealth Management (PB&WM) schloss die CS mit einem Vorsteuergewinn von 647 Mio CHF ebenfalls relativ deutlich unter den Prognosen (881 Mio) ab. Im Vorjahr waren es gut 500 Mio und im Vorquartal gut 600 Mio. Die Bruttomarge sank per Ende Septemberauf auf 100 Basispunkte (BP) (Q2 102, Q3 2014 97).

Netto konnte in der gesamten Division ein Neugeldzufluss von 16,4 Mrd erzielt werden - nach 14,2 im zweiten Quartal 2015 und 7,4 Mrd im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt 5,7 Mrd erwartet. Die verwalteten Vermögen der Gruppe betrugen in Schweizer Franken Ende September 1'294 Mrd CHF nach 1'356 Mrd Ende Juni.

Bezüglich Kapitalisierung machte die Bank gemessen an der harten Kernkapitalquote (CET1 nach Basel III) keine weiteren Fortschritte. Im Gegenteil: Die Kennzahl sank im Vergleich zum Stand Ende des letzten Quartals auf 10,2% von 10,3%. Das in jüngster Zeit mehr zur Diskussion gestandene ungewichtete Leverage Ratio (CET 1, look-through) erreichte 2,8% nach 2,7% Ende Juni. Zum Ziel gesetzt hat sich die CS hier bis Ende 2015 ein Ratio von 3%. Bei letzterer Eigenmittelquote wird die Kapitalisierung nicht im Bezug zu den risikogewichteten Aktiven (RWA) betrachtet.
Die Credit Suisse beantragt ihren Aktionären zwei Aktienkapitalerhöhungen.

Eine erste Kapitalerhöhung soll durch die Ausgabe neuer Namenaktien an einige qualifizierte Investoren erfolgen. Die zweite Erhöhung soll via Bezugsrechtsemission für bestehende Aktionäre erfolgen. Mit der Kapitalerhöhung will die Credit Suisse ihr hartes Kernkapital (CET1) stärken und den finanziellen Spielraum für die Umsetzung der strategischen Ziele erhöhen, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Aus der ersten Massnahme erwartet die Bank einen Bruttoerlös von rund 1,35 Mrd CHF, aus der Bezugsrechtsemision soll ein Bruttoerlös von rund 4,7 Mrd CHF erzielt werden. Insgesamt sollen damit neue Mittel in Höhe von 6,05 Mrd CHF zufliessen.

Beide Kapitalmassnahmen sollen an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 19. November beschlossen werden.
 
Thiam's Strategie ... Immer wieder und in allen Berichten ist von SEINER Strategie die Rede. Meines Wissens, und es gibt dazu unzählige Quellen, ist der Verwaltungsrat für die Strategie/Organisation einer Firma verantwortlich. siehe auch OR

Art. 716a435
1 Der Verwaltungsrat hat folgende unübertragbare und unentziehbare
Aufgaben:

1. die Oberleitung der Gesellschaft und die Erteilung der nötigen
Weisungen;
2. die Festlegung der Organisation;
Thiam ist nur CEO, also wie der Name sagt die oberste operative Person. Er hat also "nur" diue Aufgabe, die vom VR beschlossene und zu verantwortende Strategie/Organisation umzusetzen. 

Sehe ich da vielleicht falsch (war nicht an der Pressekonferenz und vielleicht hat er ja klar gesagt, dass dies die Strategie des VR ist).

 
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