Austriamicrosystems (AMS)

Neues Allzeithoch nach den Quartalszahlen

Unterpremstätten (awp) - Der Halbleiterhersteller AMS hat im ersten Quartal 2017 mehr Umsatz erzielt, ist aber wegen der noch mangelnden Auslastung bei der im vergangenen Herbst zugekauften Optik-Sensorfirma Heptagon sowie aufgrund akquisitionsbedingter Kosten in die roten Zahlen abgerutscht. Mittelfristig bereitet das Management die Produktion auf das erwartete, kräftige Wachstum aus. Die Anleger goutieren die vielversprechenden Aussichten mit einem Kursfeuerwerk.

In den Monaten Januar bis März steigerte AMS den Umsatz um 8,8% auf 149,3 Mio EUR, wie es in der am Montagabend publizierten Mitteilung heisst. Das Unternehmen selber hatte Anfang Februar Erlöse im Wert zwischen 141 bis 148 Mio EUR in Aussicht gestellt, während Analysten im Durchschnitt mit knapp 146 Mio gerechnet hatten. Auch ohne den Heptagon-Zukauf wären die eigenen Vorgaben übertroffen worden, sagte CEO Alexander Everke am Dienstag an einer Telefonkonferenz.

HOHE KOSTEN BELASTEN

Dagegen schrumpfte der Bruttogewinn um einen Fünftel auf 59,3 Mio EUR und die entsprechende Marge fiel auf 40% zurück von 54% im ersten Jahresviertel 2016. Die niedrige Bruttomarge begründet AMS mit der Unterauslastung der Heptagon-Produktion in Singapur.

Auf Stufe EBIT rutschte AMS - auch wegen höherer Forschungs- und Entwicklungskosten - mit 13,8 Mio EUR in die Verlustzone ab und der Reinverlust betrug 16,2 Mio, dies nach einem EBIT-Gewinn von 19,7 Mio bzw. einem Reingewinn von 13,6 Mio im Vorjahr. Der um akquisitionsbedingte Kosten bereinigte EBIT lag hingegen mit 4,1 Mio EUR im Plus. Und ohne das Heptagon-Geschäft hätte eine EBIT-Marge von 14% resultiert.

Everke sprach von einem "sehr guten" Start ins Geschäftsjahr 2017, der von einer "soliden Nachfrage" in den meisten Endmärkten geprägt war. Das Consumer & Communications-Geschäft habe "attraktive" Ergebnisse erzielt und auch das Geschäft mit den Industrie-, Medizintechnik- und Automotive-Lösungen entwickle sich "erfreulich". So hätten etwa die Sensorlösungen in den Bereichen hochauflösender Computertomografie (CT), digitalem Röntgen und Mammografie stark zum Ergebnis beigetragen.

Für die weitere Entwicklung zeichnete der CEO ein äusserst gutes Bild. Auf Basis des Gesamtauftragsbestands von 195,6 Mio EUR per Ende März (136,1 Mio Ende 2016) zielt AMS im zweiten Quartal auf einen Umsatz im Bereich von 174 bis 181 Mio (Umsatz Q2 2015: 132,4 Mio) und das Erreichen der Gewinnschwelle auf Stufe des um Akquisitionsaufwendungen bereinigten EBIT ab.

GUIDANCE WIRD ERHÖHT - AKTIENKURS STEIGT

Das Wachstum werde in der zweiten Hälfte 2017 und im kommenden Jahr weiter an Fahrt aufnehmen, ist Everke überzeugt. "Wir gewinnen insbesondere in China neue Kunden dazu, wachsen im Volumen aber auch mit den weltweit bestehenden Kundenbeziehungen." Viel verspricht er sich im Consumer-Geschäft von Lösungen der nächsten Generation für optische 3D-, Audio- sowie Umweltsensoren.

Als Folge davon wird AMS die Mittelfristprognosen von 30% jährlichem Umsatzwachstum überarbeiten und anheben. Man habe zuletzt weiter stark an Zuversicht gewonnen, dass die zahlreichen neuen Projekte auch umgesetzt werden, hiess es. "Daher erwarten wir bedeutende hochvolumige Aufträge im zweiten Halbjahr, insbesondere im Consumer-Geschäft", so der CEO.

Die Vorbereitungen für die Produkthochläufe verlaufen den Angaben zufolge vollständig nach Plan. Um dafür gewappnet zu sein, will AMS im laufenden Jahr rund 400 bis 450 Mio EUR in erster Linie in die Produktionen in Singapur und Österreich investieren.

An der Börse klettert die AMS-Aktie bis am Nachmittag um 18% auf 63,70 CHF stark in die Höhe. Damit hat sich der Wert der Papiere seit Jahresbeginn weit mehr als verdoppelt.

AMS überzeuge mit einem gut gefüllten Auftragsbuch, einer positiven Umsatzvorgabe fürs zweite Quartal sowie zuversichtlichen, mittelfristigen Aussagen, erklärte Vontobel-Analyst Michael Foeth die starke Kursreaktion. Andere Analysten werfen die Frage auf, wie sich die substantiell hohen Investitionen auf die Profitabilität auswirken werden.

 
AMS-Aktien dank Beteiligungsfantasien auf Rekordjagd






Die Aktien des Sensorenherstellers AMS werden am Dienstagnachmittag von Anschlusskäufen erfasst und auf neue Höchstkurse getrieben.





16.05.2017 14:28










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Produktion bei ams: Die Schaltungen kommen in der Industrie, dem Smart Home oder der Medizin zum Einsatz.





Bild: ZVG






Beobachtern zufolge erweist sich der Beteiligungsausbau der chinesischen Tsinghua Unigroup beim Rivalen Dialog Semiconductor als treibende Kraft hinter der Rekordjagd. Der staatlich kontrollierte Halbleiterkonzern könnte sich auch strategisch an AMS beteiligen, so heisst es weiter.

Gegen 14 Uhr gewinnen AMS Inhaber 1,8% auf 66,15 CHF. Kurz zuvor kletterten sie vorübergehend auf 66,60 CHF und damit auf den höchsten Stand in der Firmengeschichte. Der Gesamtmarkt (SPI) notiert im Gegenzug bei 10'362,15 Punkten und damit um 0,14% über dem Schlussstand vom Vortag. Derivatseitig sind auffällige Käufe in den Warrants AMSDJB und AMSAJB auszumachen.

Wie seit Dienstagmorgen bekannt ist, haben die Tsinghua Unigroup sowie ihre Tochtergesellschaft Unis Technology Strategy Investment den Stimmenanteil am deutschen Sensorenhersteller Dialog Semiconductor auf 3,28% erhöht.

Erst Ende März sprach ein Konsortium aus der China Development Bank und dem National Integrated Circuit Industry Investment Fund dem chinesischen Halbleiterkonzern umgerechnet gut 20 Mrd USD für strategische Firmenübernahmen im Ausland zu.

Schon damals wurde spekuliert, dass sich Tsinghua Unigroup auch an AMS strategisch beteiligen könnte. Seit Jahren rückt das im österreichischen Unterpremstätten beheimatete aber an der Schweizer Börse SIX kotierte Unternehmen immer mal wieder ins Zentrum von Übernahmespekulationen. Mussten früher eher US-Halbleitergiganten wie Texas Instruments, Microchip Technologies oder Analog Devices als finanzkräftige Käufer herhalten, wird mittlerweile immer öfter chinesischen Mitbewerbern ein Interesse am Sensorenhersteller nachgesagt.


Quelle: https://www.cash.ch/news/top-news/ams-aktien-dank-beteiligungsfantasien-auf-rekordjagd-1069215

 
Blutzucker-Sensor



AMS bastelt am nächsten grossen Wurf






Nach der Kursverdoppelung seit Jahresbeginn ist die AMS-Aktie dringend auf neue Impulse angewiesen. Und tatsächlich arbeitet der Sensorenhersteller offenbar an etwas Grossem.





Aktualisiert um 08:31





Von Lorenz Burkhalter
 










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AMS-Logo auf dem Firmensitz in Unterpremstätten.





Bild: ZVG
 






Schon seit Jahren beliefert AMS so prominente Kunden wie Samsung oder Apple. Mit der millionenschweren Übernahme des Rivalen Heptagon vom vergangenen Winter dürfte der Sensorenhersteller aus Unterpremstätten die Geschäftsbeziehung mit Apple weiter vertieft haben. Schätzungen zufolge ist das amerikanische Kultunternehmen bei AMS für mehr als einen Drittel des Jahresumsatzes verantwortlich.

Doch AMS beliefert nicht nur Unterhaltungselektronikhersteller. Das Unternehmen produziert und entwickelt auch Sensoren für die Medizinaltechnikindustrie. Und genau in diesem Produktbereich traut ein für die Investmentbank Morgan Stanley tätiger Analyst in einer Firmenstudie dem Sensorenhersteller den nächsten grossen Wurf zu: Einen Sensor, mit welchem sich der Blutzuckerwert messen lässt.


AMS stellte erst kürzlich Produkte vor


Schon seit Jahren forschen finanzkräftige Medizinaltechnikhersteller daran, über die Haut den Blutzuckerwert ermitteln zu können. Wie der Analyst in der Studie schreibt, tüftelt auch Apple an einem tragbaren Messgerät. Dabei stützt er sich auf einen Bericht von CNBC von Mitte Mai ab.

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Die AMS-Aktie (rot) lässt den Swiss Performance Index (grün) weit hinter sich zurück (Quelle: www.cash.ch)

Seines Erachtens befindet sich AMS mit zwei im bisherigen Jahresverlauf vorgestellten Chips in einer vielversprechenden Ausgangslage, das Leben von Diabetes-Patienten grundlegend zu verändern. Anders als den beiden Rivalen Analog Devices und Consumer Physics sei es dem Unternehmen nämlich gelungen, alle für die Blutzuckermessung notwendigen Bauteile in ein Modul zu verpacken.


Ein milliardenschwerer Markt


Auf Schätzungen der Internationalen Diabetes Vereinigung abgestützt, hat sich die weltweite Anzahl der an Diabetes erkrankten Patienten zwischen 2000 und 2015 von 151 auf 415 Millionen Menschen nahezu verdreifacht. Bis ins Jahr 2040 könnte diese Zahl sogar auf über 640 Millionen Patienten heranwachsen.

Morgan Stanley geht davon aus, dass der Markt für die Blutwertüberwachung von Diabetes-Patienten bis in wenigen Jahren erstmals die 4-Milliarden-Dollar-Grenze erreichen wird. Für AMS könnten das jährlich bis zu 200 Millionen Dollar an zusätzlichen Einnahmen bedeuten. Bei einem geschätzten Jahresumsatz von 1,4 Milliarden Euro im nächsten Jahr wäre das mehr als nur ein Apropos.


AMS-Aktie auf neue Impulse angewiesen


Als Hürden auf dem Weg dorthin nennt der Studienautor den regulatorischen Zulassungsprozess, kann dieser im ungünstigsten Fall doch mehrere Jahre dauern. Ausserdem räumt er ein, dass andere Rivalen dem Unternehmen dicht auf den Fersen sind. Darüber hinaus gibt es alternative Ansätze, beispielsweise die Messung des Blutzuckerspiegels über die Tränenflüssigkeit mittels einer speziellen Kontaktlinse. Auf diesem Gebiet forscht der Basler Gesundheitskonzern Novartis gemeinsam mit dem amerikanischen Technologiekonzern Google.

Obwohl von den Sensoren zur Blutüberwachung von Diabetes-Patienten Fantasie für die AMS-Aktie ausgeht, wird sie bei Morgan Stanley seit der Erstabdeckung vor wenigen Wochen nur mit "Equal-weight" und einem Kursziel von gerademal 60 Franken eingestuft. Das lässt sich mit ihrem in den letzten Monaten starken Abschneiden und der mittlerweile stolzen Bewertung (Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 30) erklären. Denn alleine seit Anfang Januar hat sich der Börsenwert des Sensorenherstellers mehr als verdoppelt. Mit anderen Worten: Es sind dringend neue Kurstreiber nötig. Da käme ein Vorstoss in den lukrativen Diabetesmarkt gerade ziemlich gelegen.

Quelle: https://www.cash.ch/news/top-news/blutzucker-sensor-ams-bastelt-am-naechsten-grossen-wurf-1076818


 
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AMS macht mehr Umsatz, schreibt aber rote Zahlen






Der Halbleiterhersteller AMS hat im zweiten Quartal 2017 deutlich mehr Umsatz erzielt, unter dem Strich aber rote Zahlen geschrieben.





24.07.2017 18:45










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AMS-Logo auf dem Firmensitz.





Bild: ZVG






Die Erlöse nahmen zwischen April und Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 37% auf 181,5 Millionen Euro zu, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. AMS hatte Verkäufe im Wert zwischen 174 bis 181 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Sämtliche Endmärkte hätten nun zu dieser positiven Entwicklung beigetragen, wurde betont.

Die Bruttogewinnmarge (bereinigt) bildete sich jedoch auf 41% von 56% deutlich zurück. Der EBIT (bereinigt) kam in der Folge mit 1,3 Millionen Euro nur knapp im schwarzen Bereich zu liegen, und das Reinergebnis fiel mit -17,8 Millionen Euro sogar klar negativ aus. Der erwartete Rückgang der Profitabilität spiegle die Unterauslastung der erweiterten Fertigungskapazität der gekauften Firma Heptagon wider, heisst es zur Begründung.

Die von AMS vorgelegten Zahlen haben die Prognosen der Analysten beim Umsatz leicht übertroffen, beim Gewinn jedoch verfehlt. Die Experten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) mit einem Umsatz von 177,8 Millionen Euro, einem EBIT von 2,2 Millionen und einem Reinverlust von 12,3 Millionen gerechnet.


Management von markant anziehenden Verkäufen überzeug


Im laufenden dritten Quartal erwartet AMS nun eine "erhebliche Aufwärtsdynamik". Der Hochlauf neuer optischer Lösungen im Consumer-Geschäft beginne sich auszuwirken, so das Management. Auf Basis eines derzeitigen EUR/USD-Wechselkurses von 1,16 wird ein Umsatz von 260 bis 290 Millionen Euro angepeilt. Im gesamten zweiten Halbjahr wird zudem eine "Rekordentwicklung" mit einem "erheblichen sequentiellen Umsatzwachstum im vierten Quartal mit einer erwarteten Wachstumsrate des Umsatzes in der Grössenordnung der erwarteten Wachstumsrate vom zweiten zum dritten Quartal" in Aussicht gestellt. Die bereinigte operative Ergebnismarge soll sich dabei im dritten Quartal auf über 10% verbessern.

Ausserdem erhöht das Management seine Mittelfristziele. Für den Zeitraum 2016 bis 2019 wird nun eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 40% angestrebt (bislang 30%). Die EBIT-Marge (bereinigt) soll dabei ab 2019 unverändert bei 30% zu liegen kommen.

(AWP)





Eigentlich ein sehr positiver Ausblick, die Aktie hat heute aber recht eine Berg- und Talfahrt hinter sich: mit +5% eröffnet um dann mit ebenfalls -5% zu schliessen. Am 1. August kommen die Apple Zahlen, das wird wohl wieder für Bewegung sorgen.

 
Meinung zum "Analyst and Investor day" von AMS in Singapur:

Zürich (awp) - Der



Zürich (awp) - Der Halbleiterhersteller AMS bestätigte seine mittelfristigen Ziele auf dem Investor Day in Singapur. Das Management erwartet ein jährliches Umsatzwachstum von mindestens 40% bis 2019 und eine Ebit-Marge von 30% ab 2019, kündigte sie am Dienstag an.

Die Umsatzprognosen für das vierte Quartal des laufenden Jahres wurden indirekt bestätigt. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz von mehr als 1 Mrd. EUR erwartet, was den geschätzten Umsatz von 440-480 Mio. EUR für den vierten Teilbereich bestätigt. Für das laufende Quartal wird eine hohe Liquidität erwartet, wobei mittelfristig 35 % des Umsatzes erwartet werden.

Die vier "strategischen Säulen" des AMS machen bereits über 80% des Umsatzes aus. Dazu gehören optische, optische, visuelle, Umwelt- und Audiosensoren. In den letzten Monaten hat sich das Unternehmen auf diese Aktivitäten konzentriert. Bis 2020 erwartet das Management, dass diese Segmente mehr als 90% des Gesamtumsatzes ausmachen werden, wobei 3D-Sensoren ein starkes Potenzial aufweisen.

Es wird erwartet, dass sich die Größe dieses Marktes in den nächsten fünf Jahren versiebenfachen wird, sagt das Management. Neue Anwendungen werden in der Automobilindustrie erwartet, insbesondere in autonomen Fahrzeugen und in der Medizin, z.B. bei 3D-Endoskopien. Derzeit werden diese 3D-Sensoren hauptsächlich in elektronischen Geräten, insbesondere Smartphones, eingesetzt.

Zur Umsetzung der Wachstumspläne ist es notwendig, die Produktionskapazität zu erweitern, wie dies im Werk Ang Mo Kio in Singapur der Fall war, wo die Produktionskapazität innerhalb von neun Monaten stark gewachsen ist. Die Zahl der Mitarbeiter stieg in diesem Zeitraum von 1200 auf über 8000 und die Fläche von 5000 auf 30.000 Quadratmeter.

An der Börse schienen die Anleger von diesen Ankündigungen nicht überzeugt zu sein. Gegen 10:10 Uhr morgens verlor die Aktie 1.6% auf CHF 93.05 bei einem um 0.18% gesunkenen SPI. Der aktuelle Kurs liegt deutlich unter seinem Höchststand von CHF 111.40, der am 24. November erreicht wurde. Im Vergleich zum Jahresanfang scheint der Aktienkurs dennoch einer der stärksten Zuwächse zu sein, der sich verdreifacht hat.

rw/tp/ol/ol/ol/jh


Die Präsentation von AMS findet sich hier:

http://ams.com/eng/Investor/Analyst-and-Investor-Day

 
Neue Anschubhilfe für die Aktie von AMS






Die US-Investmentbank J.P. Morgan vollzieht einen Favoritenwechsel und rät Anlegern aus VAT Group in AMS umzuschichten.





13.12.2017 08:20





Von Lorenz Burkhalter










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AMS-Logo am Firmensitz im österreichischen Unterpremstätten.





Bild: ZVG






Davon ausgehende Impulse könnten die AMS-Aktie wieder auf über 100 Franken steigen lassen. Nach einem Vorstoss bis auf 111,40 Franken pendelt die Aktie des Sensorenherstellers nämlich seit Tagen richtungssuchend zwischen 87 und 96 Franken.

Anders die Aktie der VAT Group, einem erst vor gut eineinhalb Jahren an die Schweizer Börse SIX gebrachten Hersteller von Vakuumventilen für die Halbleiterindustrie. Sie flirtete zuletzt intensivst mit dem Rekordhoch von Mitte Oktober bei knapp 140 Franken.

Dennoch fällt die Zwischenbilanz für 2017 ganz klar zugunsten von AMS aus. Der Sensorenhersteller aus Unterpremstätten gilt an der Börse um satte 230 Prozent mehr als noch Anfang Januar. Zum Vergleich: Die VAT Group notiert "nur" um knapp 60 Prozent höher.

Diese Diskrepanz hält die bekannte US-Investmentbank J.P. Morgan am frühen Mittwoch jedoch nicht davon ab, bei den Schweizer Technologiewerten einen Favoritenwechsel zu vollziehen. Der verantwortliche Analyst stuft die AMS-Aktie von "Neutral" auf "Overweight" herauf und erhöht das Kursziel auf 115 (bisher 80) Franken. Im Gegenzug senkt er das Anlageurteil für die Aktie der VAT Group von "Overweight" auf "Neutral" bei einem gleichbleibenden Kursziel von 150 Franken.


Siegeszug der 3D-Sensortechnologie erwartet


Anders als bei der VAT Group hält der Analyst die Markterwartungen an AMS für zu tief. Seine Schätzungen für den zukünftigen operativen Gewinn (EBIT) liegen beim Sensorenhersteller um bis zu 24 Prozent über denjenigen anderer Berufskollegen.

Der Grosskunde Apple werde die 3D-Sensortechnologie von AMS für die Gesichtserkennung nach dem iPhone X auch bei günstigeren Modellen einsetzen. Ausserdem werde die Technologie früher oder später auch von Anbietern von Android-Smartphones aufgegriffen, so lautet die Begründung.

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Kursvergleich der AMS-Aktie (rot) mit jener der VAT Group (grün) über die letzten 12 Monate (Quelle: www.cash.ch)

Nachdem es ausländischen Leerverkäufern im dritten Anlauf gelungen ist, die AMS-Aktie wieder auf unter 100 Franken zu drücken (der cash Insider berichtete), ist sie dringender denn je auf neue Impulse angewiesen. Da kommt der Favoritenwechsel von J.P. Morgan höchst passend. Leisten finanzkräftige Kunden der US-Investmentbank der Empfehlung Folge und schichten aus der Aktie der VAT Group in jene von AMS um, steht einem Vorstoss letzterer in den dreistelligen Frankenbereich kaum etwas im Weg.


AMS-Aktie nicht teuer, aber...


Mit der optimistischen Haltung für die AMS-Aktie befindet sich J.P. Morgan in guter Gesellschaft. Erhebungen der Nachrichtenagentur awp zufolge empfehlen neben der US-Investmentbank acht weitere Banken die Aktie zum Kauf. Vier weitere Banken schätzen sie zumindest neutral ein. Die Kursziele reichen dabei von 80 Franken (Commerzbank) bis 133 Franken (Natixis).

Auf Basis der nächstjährigen Gewinnschätzungen von J.P. Morgan errechnet sich beim Sensorenhersteller ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20. Das ist nicht viel für ein Unternehmen, welches den Gewinn je Aktie bis 2019 um jährlich 50 Prozent steigern dürfte. Zum Vergleich: Die Aktie der VAT Group weist mit 29 ein deutlich höheres KGV auf.

Allerdings sei gesagt, dass AMS und VAT Group in einem Wirtschaftszweig tätig sind, der für gewöhnlich ziemlich brutalen Nachfrageschwankungen unterliegt. So schnell sich die Auftragsbücher füllen können, so schnell leeren sie sich wieder. Auch diesem Umstand müssen Anleger bei ihrem Investitionsentscheid Rechnung tragen.


 
Das soll wirklich keine Schwarzmalerei sein, ich habe versucht ganz neutral die Bewegung zu analysieren, ob wirklich der graue Bereich angelaufen wird, na ja solche Gaps werden meist irgendwann geschlossen, sonst ist das Fundament nicht stabil und es würde gut zur ersten Abwärtsbewegung passen.

Ich habe hier den Chart etwas ausgearbeitet und freigeschaltet, wer Lust hat anklicken und live mit verfolgen.

Es wäre schön wenn ich Bestätigung bekomme ob es klappt.

https://go.guidants.com/start/?chart=2385815

Die Divergenz beim CCI hat das Ende der BW angezeigt, nur waren da einige lange rote Kerzen dabei so dass ich davon ausgehe da kommt noch mehr.

Obwohl ich bereits über pink als bullish sehe wird es vermutlich im Bereich von 107.3 nochmals Rücksetzter geben, habe ich nicht eingezeichnet.

Gelb wäre ein Auffangbereich, darunter würde sich die Abwärtsbewegung beschleunigen.

Anhang anzeigen 13844

Somit kam ich auf das Ziel im grauen Bereich, das würde auch als SKS gut aussehen :)

Ob dies dann nur eine Korrektur oder eine Trendwende ist, na ja es wären ca. - 40% ist schon happig, da könnten schon einige das Vertrauen verlieren.

Oft ist bei so innovativen Firmen die Kommunikation nicht besonders gut und deren Auswirkung wird gerne unterschätzt.

Anhang anzeigen 13845

 
Hallo Plena, das ist echt super!

Mir würde ein Rückfall in den grauen Bereich schon gefallen, um dann vor den Quartalszahlen wieder einzusteigen. Ich werde AMS jedenfalls eng verfolgen.

Zeitlich würde dies wohl auch passen (die Zahlen kommen im Februar).

Das mit der Kommunikation stimmt, zusätzlich hat AMS noch das Problem, dass sie Gerüchte z.B. zu Apple nicht kommentieren/dementieren dürfen, weil mit den Kunden ein Stillschweigeabkommen abgeschlossen wird.

 
Bei mir funktioniert der Link auch!

Hier noch ein paar Worte von der DB:

   Zürich (awp) -- Deutsche Bank erhöht das Kursziel für AMS auf 120 von 100 CHF und belässt die Einstufung auf "Buy". Trotzdem der Halbleiterhersteller jüngst an einem Investorentag die Guidance 'nur' bestätigt hat, erwartet Analyst Robert Sanders, dass es zu einer Erhöhung der Guidance kommt. AMS wolle einfach zuerst das exakte Timing neuer grosser Wachstumschancen für 2019 richtig einschätzen. Sanders erwartet denn auch, dass ein Umsatz von 2,5 Mrd EUR und ein EPS von 9 CHF bis 2021 veranschlagt wird. Es sei mit einen weiteren grossen Wachstumsschub in den Jahren 2020 und 2021 zu rechnen, hauptsächlich getrieben durch 3D-Sensoren. Vor diesem Hintergrund belässt Sanders seine Schätzungen für 2018 und 2019 unverändert, erhöht aber diejenigen für 2020 und 2021.


3 Heraufstufungen innerhalb einer Woche, dies scheint dem Kurs zur Zeit aber egal zu sein.

 
AMS (-2,2% auf 89,40 CHF): Kaufgelegenheit

AMS würden weiter von Baisse-Spekulanten dominiert, ist zu hören. Nachdem die Gesellschaft an ihrem Investorentag nicht nur habe überzeugen können, sondern gar brillante Aussichten auf mehrere Jahre hinaus präsentiert habe, überrasche die negative Kursreaktion der Titel. Sales-Trader aber hören, dass die Titel wegen den verschiedenen Ratinganhebungen der vergangenen Tage nach unten gut abgestützt seien. Auch die heutige Frühschwäche unter 90 CHF stelle keinen Beinbruch dar, vielmehr schaffe sie wieder eine Kaufgelegenheit. Händler meinen, dass sich die Nachfrage in der AMS-Inhaberaktie denn auch noch vor dem Jahresende beleben werde.

Quelle Marktgespräch

 
@plenaspei hat schon einiges sehr gut dargestellt. Im Tageschart sieht man, dass oberhalb der schwarzen, gestrichelten Linie schon eine sehr starke Wende stattgefunden hat. Sollte das Tief vom 6.12. unterboten werden, haben wir knapp über 85 noch ein offenes Gap im Tageschart. Zwischen den beiden grünen Bereichen haben wir praktisch keine Struktur im der Aufwärtsbewegung von Ende Oktober. Wir hatten in dieser Zone einen starken Nachfrageüberhang, was wohl seine Gründe gehabt hat. In diesem Bereich kann es jederzeit wieder nach oben drehen, da gibt es nichts anderes, als den Verlauf weiter zu verfolgen.

In plena's grauem Bereich ist dann das grosse Gap, welches eine mehrmonatige Seitwärtsphase beendet hat.

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Schaut man sich das noch etwas detaillierter an, dann stellt man Folgendes fest. Ab dem Top hatten wir drei starke Abwärtsbewegungen. Eine Kerze mit langen oberen Schatten hat angedeutet, dass weiter oben wieder  verkauft wird. Auch nach der zweiten Abwärtsbewegung kam kaum grosse Nachfrage. In der dritten Abwärtsbewegung haben wir wieder eine Kerze mit langem Schatten, diesmal an der Unterseite. Dies war wiederum ein Zeichen, dass sich einige Käufer wieder dafür interessieren.

Ein kleines Gap im orangen Bereich ist noch offen, dasjenige darüber wurde heute geschlossen. Wir hatten doch einen starken Anstieg am 8.12., welcher die blaue Seitwärtsphase eingeläutet hat. Eine rote Kerze über diesem Bereich hat angedeutet, dass man vorläufig von höheren Kursen nichts halten will.

Wir haben momentan das Gap, welches noch als Stüze dient. Nach der roten Kerze vom 13.12. ging es bisher nicht mehr so kräftig nach unten wie bis anhin,  es scheint sich also etwas stabilisieren. Allerdings ist die erste Kerze von heute wieder klar nach unten, mit tieferen Kursen muss also gerechnet werden.

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Jede neue fertige Welle hilft die Ziele genauer ein zu grenzen.

Die aktuelle BW würde ich als C der B sehen, gut wäre wenn diese BW noch vor 105 ihr Ende findet.

Die Divergenz im 1h unterstützt diesen Plan.

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Wichtig:

Wenn aktuell im 1h die C der Welle B läuft, wovon ich ausgehe, handelt es sich um eine Korrekturwelle.

Auch wenn es aktuell so aussieht als ob der Einstig verpasst wurde, müsste von tieferen Tiefs ausgegangen werden.

Wenn die aktuelle C der B 104.7 erreichen würde so wäre das die Chance auf die 65.5.

Allerdings ist zu beachten, sobald mehr als 61.8 (102.1) der ersten Korrekturwelle korrigiert wird, muss nach Fibo. die Möglichkeit für ein Ende der laufenden BW gerechnet werden. Nach EW kann eine Welle B sogar ein neues Hoch machen.

Fazit:

Die Korrekturwellen: B/2 und 4, sind bedeutend schwieriger zu zählen als Impulswellen ( Trendbewegungen ).

Diese zu traden ist daher nicht empfehlenswert.

Wer eine Zeiteinheit kleiner nimmt hat auch in einer Korrekturwelle Impulsbewegungen, wie aktuell die C der B, wichtig ist, sich dessen bewusst zu sein und keine neuen Hochs zu erwarten.

@Meerkat

Wenn dir der Ausstieg schwierig ist, so hat es ja mit Emotionen zu tun, was mich bei einem alten Hasen wie dir erstaunt.

Das folgende ist als Tipp für die nicht so alten Hasen gemeint:

Dem Gefühl Gewinne nicht rechtzeitig zu realisieren, kann doch vorgesorgt werden.

Zum Beispiel mit Teilverkäufen, egal was passiert, wenn es weiter steigt ist man noch mit einem Teil dabei, wenn es fällt hast du alles richtig gemacht.

Also ein Erfolg ist einem sicher, das stärkt das Selbstbewusstsein.

Oder den SL nachziehen, gut ist bei OS etwas schwierig, da nicht nur der Basiswert den Kurs bestimmt. Auf jeden Fall finde ich es wichtig im Gewinn das ursprünglich investierte Geld zu schützen und die Position so zu verringern, dass man sich nicht ärgert wenn es eben anders kommt wie gedacht :)

 
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nur das Adjektiv ist leider zutreffend :oops:

Oder den SL nachziehen, gut ist bei OS etwas schwierig, da nicht nur der Basiswert den Kurs bestimmt.


Kann ich nur unterstreichen. SL bei OS würde ich nie machen, da der Emiittent die Kurse willkürlich festlegen kann, also z.B. den  Geldkurs für 100 Millisekunden halbieren und schon ist der OS billig vom Tisch

Zum Beispiel mit Teilverkäufen, egal was passiert, wenn es weiter steigt ist man noch mit einem Teil dabei, wenn es fällt hast du alles richtig gemacht.

Also ein Erfolg ist einem sicher, das stärkt das Selbstbewusstsein.


Hast ja so recht ... (Ernst gemeint)

 
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Danke Plena!

Zuerst dachte ich, dass ein so grosser Rückfall bis in die Gegend von 65.50 nur schwer vorstellbar ist, speziell jetzt wo sich viele Trader bereits in die Feiertage verabschieded haben. Aber wenn sich tatsächlich Leerverkäufer auf AMS eingeschossen haben, wären die kleinen gehandelten Volumen wohl eine gute Chance den Kurs zu drücken.

Ich bin echt auf den weiteren Kursverlauf gespannt!

Schade geht der Link auf Guidants nicht mehr.