Apple Inc (AAPL)

19-09-2014 08:26  Apple startet Verkauf der neuen iPhones
 

CUPERTINO/TOKIO (awp international) - Der Verkauf der neuen iPhone-Modelle ist am Freitag mit langen Schlangen vor den Apple -Geschäften gestartet. Vor dem Laden in Omotesando in Tokio fanden sich mehr als 200 iPhone-Fans ein. Auch in Deutschland versammelten sich zum Teil mehrere hundert Menschen vor den Apple-Stores. Einige besonders hartgesottene Fans standen überall auf der Welt schon seit Tagen an, um ein iPhone 6 gleich am ersten Tag zu bekommen.

So kampierten Interessenten mitten auf Tokios weltberühmter Luxus-Einkaufsmeile Ginza mit Campingstühlen, Wasserflaschen, Schlafsäcken und Regenschirmen. In New York bildete sich eine Schlange vor dem Apple Store auf der 5th Avenue schon Anfang September, noch bevor die neuen iPhones überhaupt vorgestellt wurden. Zumindest einige von denen, die sich sehr früh anstellten, wollen entweder den Platz in der Schlange oder die Geräte weiterverkaufen.

Apple schliesst sich mit dem iPhone 6 und dem iPhone 6 Plus erstmals dem Trend zu grossen Smartphone-Bildschirmen an. Während die Displays von Geräten mit dem Google -Betriebssystem Android immer grösser wurden, zögerte Apple in den vergangenen Jahren. Die Bildqualität auf grossen Bildschirmen sei noch nicht gut genug und die Bedienung mit einer Hand zu kompliziert, hiess es damals. Jetzt sind die neuen iPhones mit Diagonalen von 4,7 und 5,5 Zoll (knapp 12 und knapp 14 Zentimeter) so gross wie Konkurrenzgeräte.

Es ist bereits klar, dass es der bisher beste iPhone-Start werden wird. Zu Beginn der Vorbestellungen vergangene Woche wurden laut Apple mehr als vier Millionen Geräte geordert. Bei Online-Bestellungen gibt es mehrwöchige Wartezeiten. Am ersten Wochenende des iPhone 5s vor einem Jahr hatte Apple mehr als neun Millionen Smartphones verkauft. Insgesamt soll der Konzern laut Medienberichten bei seinen Zulieferern eine Startauflage von 80 Millionen Geräten verschiedener Modelle des iPhone 6 geordert haben. Im wichtigen chinesischen Markt verzögert sich der Start allerdings wegen Verhandlungen mit den Regulierern.

Der Konzern führt mit den neuen iPhones auch eine neue Version seines Betriebssystems iOS ein, die unter anderem mehr Sicherheit und eine bessere Verknüpfung von Apps bringen soll. Im Oktober soll zudem zunächst in den USA ein Bezahlsystem auf iPhone-Basis starten. Dabei kann man statt Bankkarte oder Bargeld ein iPhone 6 an ein Kassen-Terminal halten und die Zahlung per Fingerabdruck auf dem iPhone-Sensor bestätigen. Voraussetzung ist, dass die Kasse kontaktloses Bezahlen per NFC-Funk unterstützt. Anderen Anbietern war es trotz jahrelanger Anstrengungen bisher nicht gelungen, mobile Zahlungen per NFC in den Massenmarkt zu bringen./so/ln/DP/fbr

 
Das iPhone 6 hat Apple ein starkes Quartal mit deutlich gestiegenen Milliardengewinnen beschert. Der kalifornische Konzern verdiente im vergangenen Vierteljahr knapp 8,47 Milliarden Dollar.

Das waren 12,7 Prozent mehr als im Vorjahresquartal - das stärkste Wachstum seit fast zwei Jahren. Den Ausschlag gab vor allem der Rekordstart des iPhone 6 knapp zwei Wochen vor dem Ende des vierten Geschäftsquartals.

Apple verkaufte rund 39,3 Millionen iPhones. Allein am ersten Verkaufswochenende der zwei neuen Modelle waren mehr als zehn Millionen Geräte abgesetzt worden. Im Vorjahresquartal mit dem Start des iPhone 5s hatte Apple 33,8 Millionen Telefone verkauft. Der Umsatz stieg noch deutlich stärker um ein Fünftel - das heisst, es wurden mehr teurere Modelle verkauft.

Enorme Nachfrage

Die Nachfrage nach den neuen iPhones sei deutlich höher als das Angebot, sagte Apple-Chef Tim Cook. "Im Moment verkaufen wir alles, was wir produzieren können." Insbesondere das grösseren iPhone 6 Plus sei knapp. In den USA seien die iPhone-Verkäufe um 17 Prozent gestiegen, in Westeuropa um ein Fünftel. Das iPhone macht mehr als die Hälfte des Apple-Geschäfts aus.

Einen überraschend kräftigen Sprung gab es beim Absatz der Mac-Computer. Ihre Verkäufe stiegen von 4,57 Millionen Geräten vor einem Jahr auf 5,52 Millionen. Das war ein Rekord. Besonders gut hätten sich die Notebooks MacBook Air und MacBook Pro verkauft. Der bisherige Bestwert von 5,2 Millionen Mac-Computern liegt fast drei Jahre zurück. Mit dem Absatzplus von 21 Prozent im Jahresvergleich baute Apple den Marktanteil im immer noch schwächelnden PC-Geschäft stark aus.

Es dürfte der höchste Marktanteil seit 1995 sein, sagte Cook. Damals hatte Microsoft sein Betriebssystem Windows 95 gestartet, das dem Konzern den Weg zur Dominanz des PC-Marktes ebnete.

iPad-Absatz sinkt

Die Verkäufe der iPad-Tablets schwächelten im dritten Vierteljahr in Folge. Der iPad-Absatz sank im Jahresvergleich um 12,5 Prozent auf 12,3 Millionen Geräte. Cook betonte abermals, er glaube nach wie vor an die Zukunft der Produktkategorie. In einigen der umsatzstärksten Länder kauften 50 bis 70 Prozent der iPad-Käufer ihr erstes Tablet. "Das ist kein gesättigter Markt." Er räumte zugleich ein, dass sich im vergangenen Quartal manche potenzielle iPad-Käufer für einen Mac oder ein iPhone entschieden haben dürften.

Die Verkäufe des Multimedia-Players iPod wird Apple vom kommenden Quartal an nicht mehr einzeln angeben. Zuletzt brachen sie im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf nur noch 2,6 Millionen Geräte ein. Der iPod hatte den Grundstein für Apples Erfolg mit dem iPhone gelegt, inzwischen sind solche Player jedoch von den Smartphones in eine Nische gedrängt worden.

Zusammen mit den iPods werden in der Kategorie "andere Geräte" auch die Beats-Kopfhörer und die für kommendes Jahr angekündigte Apple-Uhr in den Quartalsberichten wenig sichtbar sein. Er wolle Rivalen nicht zu viele Details über das Geschäft mit der Apple Watch verraten, sagte Cook.

Der Apple-Umsatz stieg im Jahresvergleich um 12,4 Prozent auf 42,12 Milliarden Dollar, wie der Konzern nach US-Börsenschluss am Montag mitteilte. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen des Marktes. Die Aktie legte nachbörslich um rund 1,5 Prozent zu. Für das laufende Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft erwartet Apple einen Umsatz zwischen 63,5 und 66,5 Milliarden Dollar. Die Finanzreserven sanken wegen der Auszahlungen an Anteilseigner um 9,3 Milliarden Dollar auf 155,2 Milliarden.
Einmal mehr :bravo:

 
Die Abstände zwischen iPhone 6 Plus und iPad Mini schwinden ... (grössenmässig) :p

 
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iPhone 6 Plus: wer für einen Elektronikhaufen mehr als 6 Fr/gramm zahlt, der hat wirklich zuviel Geld. Gratuliere Apple, dass sie es immer wieder schaffen, diesen Leuten ihr Geld abzuknöpfen.
Meine Tochter hat ein iPhone 6 Plus.

Sie ist am Tag vor dem Erstverkauf extra 16 Stunden vor Öffnung am Apple-Shop in ZH angestanden, hat also die ganze Nacht in Schlafsack und Campingstuhl vor dem Apple-Shop verbracht, um in der Warteschlange ganz vorne (ich glaube sie war #24) zu sein.

Nach der ersten Euphorie schimpft und flucht sie nur noch über das iPhone 6+:

Zum einen ist das Ding so gross (aber da hatte ich sie ja vorgewarnt!), dass man es nur mit zwei Händen bedienen kann. Apple-Freaks mögen sich erinnern, dass die Grösse des iPhone 5 bzw. 5S genau so ausgelegt war, dass man mit dem Daumen alle 4 Ecken erreichen konnte. Das ist mit dem 6+ nun Geschichte.

Zudem scheint die Software noch nicht ausgereift. Der Taschenrechner stürzt regelmässig ab. Telefonieren, Skype und Spiele ebenso.

Der grössere Bildschirm macht Spiele zwar besser im Vergleich zum 5S aber - hey - wenn ich spielen will, dann nehme ich das iPad und nicht das iPhone.

Das soll - bitteschön - kein abschätzendes Urteil gegen Apple oder Werbung für das Samsung Galaxy 5S sein. Denn auch das wäre mir persönlich zu gross.

Interessant finde ich nur die Entwicklung, dass einerseits die iPads immer kleiner werden (aka. iPad Mini) und die iPhones grösser. Sodass - siehe mein Posting weiter oben - die Grenzen verschwimmen.

Auf einem Microsoft-Forum (ok, da sind die Apple-Hasser ja versammelt) hat es einer sehr süffisant ausgedrückt. Sinngemäss: "Ein  iPhone kaufe ich mir erst, wenn es einen 15-Zoll Bildschirm hat". ;)

 
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Es geht ja mehr darum, bei den neuesten Gadgets dabei zu sein, als um deren tatsächlichen Nutzen, das Schlafen vor dem Apple-Store gehört für die Fans einfach dazu. Von ein paar Kleinigkeiten abgesehen gibt es kaum nennenswerte Unterschiede zwischen dem ersten und dem neusten I-Phone. :runaway:

Mein Arbeitgeber hat mir kürzlich anstelle des Samsung Galaxy 1 ein Galaxy 4 spendiert, weil beim anderen der Akku zu schwach wurde (obwohl man auch den Akku wechseln könnte, aber vielleicht war das im Vergleich zum neuen zu teuer). Vorteile habe ich beim neuen noch keine gefunden, es ist aber deutlich grösser und passt noch weniger in die Hosentasche als das alte. Dank des neuen schnellen High-Tech-Prozessors und dem grossen Bildschirm braucht es auch mehr Strom.

Gruss

handyfritze

 
Wieso ein 6+ kaufen, wenn das 6er bereits einen grösseren Bildschirm als die 5er Reihe hat :?

Nur meine bescheidene Meinung.

 
Es geht ja mehr darum, bei den neuesten Gadgets dabei zu sein, als um deren tatsächlichen Nutzen, das Schlafen vor dem Apple-Store gehört für die Fans einfach dazu.
Das kann man mit einem einzigen Wort beantworten:

Religion

Vor dem Apple-Store stundenlang Schlange zu stehen macht - nach Aussage meiner Tochter - schon deshalb Spass, weil man mit vielen Gleichgesinnten (aka. "Glaubensgenossen") ins Gespräch kommt und auch ein Gesprächsthema hat. Und die Hardcore-Sektierer werden sich nächstes Jahr am gleichen Ort wieder treffen, wenn das iPhone 7 rauskommt und das 6er zum alten Eisen gehört.

 
Religion ist vermutlich schon ziemlich übertrieben. Es wird ja niemand angebetet und Apple verspricht meines Wissens auch nicht, dass ihre Kunden in den Himmel kommen und die ungläubigen Galaxyaner, Nokianer etc. zur Hölle fahren werden.

Apple hatte sich schon zu PC-Zeiten den Anstrich des besonderen (teurer weil besser) gegeben. Ich erinnere mich an meine Marketingzeit. Da hatten diese Designer/Grafiker ausschliesslich Mac's und wir wurden als Windows-Menschen schon fast bemitleidet.

Diese etreme Kundenbindung ist eine Meisterleistung des Apple-Marketing (inkl. CEO), aber auch eine gefährliche Schiene wenn beim Produkt etwas schief läuft. Vergleichbar wenn ein angehimmelter männlicher Popstar heiratet. Outet sich der CEO noch als "gay", stärkt dies den Ruf der Marke als etwas "verschiedenes" nur noch.

 
Ich persönlich würde das iPhone 6+ auch nie kaufen, das 6 ist meiner Meinung mehr als genug gross - ausser man kann es ständig in einer Tasche tragen.

Das 6+ eignet sich halt für Leute, die statt einem Smartphone und einem Tablet nur ein Gerät umhertragen wollen (mit den Vor- und Nachteilen eines "Zwitters").

Zur Apple-Aktie: Die Firma ist nach wie vor extrem abhängi vom iPhone, damit macht man fast 70% der Bruttoerträge (!).

 
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Apple’s market capitalization soared to an all-time high of more than $663 billion Thursday morning.

Buoyed by strong iPhone sales and sterling fourth-quarter financial results, the Cupertino-based company eclipsed its previous market capitalization record of roughly $658 billion, set in September 2012. Apple’s stock also closed at a record price of $111.25 on Wednesday. This week’s surge came after a few analysts upped their target price for Apple, as the International Business Times noted.

The jump extends the world’s most valuable company’s lead over the field. By comparison, Microsoft’s market cap stood at $408.4 billion on Thursday morning, with Google at $377.7 billion and Facebook at $207.58 billion.

Though Apple has been a stock market darling all fall, its share repurchase program reduced the number of outstanding shares, keeping it from shattering its market cap record until now. Apple is also set to pay out its quarterly dividend of 47 cents per share on Thursday, the International Business Times pointed out.

http://www.siliconbeat.com/2014/11/13/apple-market-cap-hits-all-time-high/

 
Auszug aus einem Interview mit IT-Börsenspezialist Fred Hickey:

Und wie geht es Branchenleader Apple?
Apple (AAPL 115.47 1.3%) wird ein Bombenquartal haben. Das ist der einzige Bereich im IT-Sektor, wo es gut läuft. Nachdem Apple-Kunden über Jahre auf ein Handy mit grösserem Bildschirm warten mussten, wollen nun alle das neue iPhone. Ein neuer Produktzyklus von Apple führt aber immer zur Kannibalisierung anderer IT-Ausgaben, was wiederum schlecht für Hersteller von PC und anderen Elektronikgeräten ist. Interessant ist zudem, dass grosse Internetkonzerne wie Amazon (AMZN 324.93 0.58%), Google (GOOGL 544.51 -0.39%), eBay, Priceline oder Yelp (YELP 57.46 -0.93%) alle mit dem Quartalsabschluss enttäuscht haben. Das sagt viel über die schwache Verfassung der Konjunktur aus, sind das doch eigentlich die Gewinner, die nicht wie IBM oder HP ständig Marktanteile verlieren.
Übrigens ein ganz interessantes Interview. Titel "Gelddrucken hat noch nie funktioniert".

http://tablet.fuw.ch/article/gelddrucken-hat-noch-nie-funktioniert/

 
HEUTE auf BBC One (Sendung "Panorama") um 22.00 Uhr Schweizer Zeit

Apple's Broken Promises

Apple is the most valuable brand on the planet, making products that everyone wants - but how are its workers treated when the world isn't looking? Panorama goes undercover in China to show what life is like for the workers making the iPhone 6. And it's not just the factories. Reporter Richard Bilton travels to Indonesia to find children working in some of the most dangerous mines in the world. But is the tin they dig out by hand finding its way into Apple's products?
 
Ist einem Apple-Aktionär resp. iPhone doch völlig schnurz, wie die ihren Profit machen, oder nicht?

Wer diesen BBC-Bericht gesehen hat, kann, kann diesen direkt mit den Behauptungen auf der Apple-Website vergleichen

If companies want to do business with us, they must uphold the highest commitment to human rights
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