24-09-2012 11:25 ABB erhält Auftrag über 50 Mio USD in Mosambik für HGÜ-Stromrichterstation Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat in Mosambik einen Auftrag über rund 50 Mio USD erhalten. Dieser sieht die Modernisierung der HGÜ-Stromrichterstation (Hochspannungs-Gleichstromübertragung) in Songo in Mosambik vor und wurde von der Hidroeléctrica de Cahora Bassa SA erteilt, wie ABB am Montag mitteilt. Die Stromrichterstation und zugehörige Hochleistungsausrüstung seien Schlüsselkomponenten der 1'920 Megawatt-HGÜ-Leitung, welche sauberen Wasserkraftstrom vom Kraftwerk Cahora Bassa in Mosambik über eine Entfernung von gut 1'400 Kilometern ins südafrikanische Stromnetz befördere. Das Projekt entspreche überdies dem Bestreben, das Servicegeschäft weiter auszubauen.ABB richtet den Fokus schon einige Zeit verstärkt auch auf den Ausbau des Afrika-Geschäftes. Dort sollen die Zielvorgaben für das Konzernwachstum mindestens ebenfalls erreicht oder gar übertroffen werden, wie der vor einigen Monaten in den Ruhestand getretene ehemalige CEO der Division Power Systems, Peter Lempp, gegen Ende 2011 gegenüber AWP erklärte. Angetrieben durch den Energiesektor, die Bergbauindustrie, die Öl- und Gasindustrie sowie den Immobiliensektor soll im Zeitraum 2011 bis 2015 in Afrika ein Geschäftswachstum mindestens in der Höhe des zweifachen BIP-Wachstums erreicht werden, schreibt ABB in der heutigen Mitteilung. In der Konzernregion MEA (Middle East & Africa) läuft der Grossteil der Verkäufe noch im Raum Middle East, zu dem ABB auch Ägypten zählt. Den Afrika-Umsatz ohne Maghreb bezifferte Leupp im vergangenen November auf gut 800 Mio USD.Als prioritäre Zielmärkte in Afrika hat ABB die zehn Länder Angola, Kongo, Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Kenia, Mozambik, Nigeria, Senegal und Tansania definiert, welche in einer späteren Phase wiederum als Ausgangspunkte für das Eintreten in weitere Länder genutzt werden sollen. Investiert wird vorerst vor allem in Vertriebsaktivitäten und in das Service-Geschäft.