Am Aktienmarkt direkt eigentlich nicht. Klar, wenn jemand Aktien im PF hat, die im Preis steigen, kann er sie höher belehnen. Das war ja bis 2007 mit den US-Immobilien ähnlich. Aber das hat dann nichts direkt mit den Aktien oder Immos zu tun. Das Geld wird dann von der Bank erzeugt, die den Kredit ausgibt und dafür die Aktien als Sicherheit akzeptiert.Wollte dich fragen, ob am Aktienmarkt nicht auch Geld erschaffen wird, dass gar nicht existiert?
Da musste ich auch genau hinhören.Soweit ich verstanden habe, werden Staatsschulden stärker abgewertet als Privatschulden.Hab mir das 2h Video vom Popp reingezogen.
Was ich nicht verstehe ist, dass nach einer Währungsreform die Schulden aufgewertet werden, obwohl man ja schulden vernichten möchte???
Hast Du Dir schon mal überlegt, was der Grund für eine Währungsreform ist? Und damit meine ich nicht eine Währungsumstellung (DMark -> Euro) sondern eine richtige Währungsreform wie 1948 in Deutschland oder 2006 in Simbabwe?Sinn und Zweck einer WR ist, dass sich der Staat entschulden kann. Womit wir bei der Gretchenfrage wären, wer dann um den exakt selben Betrag entreichert wird, um den sich der Staat entschuldet?Bestünde für den Halter von solchen Staatsanleihen oder reformierten Geld kein Risiko (SNB in Deinem Beispiel), warum machen die Staaten dann nicht einfach alle paar Jahre eine Währungsreform und leben in der Zwischenzeit auf Pump? Sie könnten in diesem Fall sogar auf Steuern verzichten, was der Wirtschaft und dem Konsum zu Gute käme.Siehst Du Deinen Überlegungsfehler?Die Vernichtung der Vermögenswerte findet im Rahmen der Inflation und nicht der Währungsreform ab. Inflation zeichnet sich ab, ebenso kann man sich gegen Inflation absichern (selbst als Zentralbank). Somit besteht für die SNB kein Risiko.
Du erwähnst immer wieder Zimbabwe. Kennst du dieses Land, hast du je dort gelebt? Die von dir erwähnte ??Währung?? hat sich dort nie etabliert. Die ganze Wirtschaft funktioniert seit Dekaden via den Währungen ZAR und USD. Diese sogenannten einheimischen "Geldscheine" , die je nach Bedarf" von den korrupten Beamten unter die ärmsten im Volk geworfen werden, dient nur dazu ihre Arbeitsleistung (direkt oder via den Schattenwährungen) zu stehlen, unabhängig davon was auf dem Schein steht (ob nun vor oder nach dem Begriff WR), könnte geradesogut Kaugummipapier sein. Wenn man schon von WR redet sollte man Währungen nehmen, die National und auch im internationalen Markt etabliert waren.2006 in Simbabwe
Nein. Zimbabwe ist halt rein zufällig die letzte Währungsreform, die wir gesehen haben. Ich hätte auch Jugoslavien, Ukraine, Türkei, Russland erwähnen können, aber die sind schon länger her.Um was es mir geht ist die Unterscheidung zwischen einer Währungsreform, wo Geld vernichtet, Schulden entwertet werden und einer Währungsumstellung (Francs in den 1960ern, xxx --> Euro), wo die Schulden in Kaufkraft dieselben bleiben und nur mit fixem Kurs alle Vermögen, Preise, Schulden, Mieten, Löhne ... von Währung A nach B umgerechnet werden.MF
Du erwähnst immer wieder Zimbabwe. Kennst du dieses Land, hast du je dort gelebt?2006 in Simbabwe
"Korrupte, inkompetente Staaten ... im Nirvana" ist etwas brutal ausgedrückt.Aber ich verstehe, was Du meinst, würde aber anders abgrenzen und so formulieren:MF
Deine Reden von WR beziehen sich auf normale Staaten, die davon betroffen werden könnten, deren Waehrungen heute ohne Beschränkungen konvertierbar sind.
Was du aber immer auf Tablett bringst als Vergleich, sind korrupte, inkompetente Staaten, die irgendwo im Nirvana dahinvegetieren.
Geld aus Schulden: Entsteht, wenn jemand einen Kredit aufnimmt und die Bank entsprechend neues Geld schöpft.Geld aus Leistung: Entsteht, wenn z.B. der Bauer Kartoffeln aus dem Boden holt oder eine Fabrik eine Maschine produziert.Kredite und Zinsen gäbe es weiterhin. Allerdings stünde dann nur Geld, das bereits existiert, als Kredit zur Verfügung. Was der eine spart, bekommt ein anderer als Kredit.Der Zins würde in erster Linie als Vermittler fungieren: Wenn der Zins steigt, nimmt die Lust zu sparen zu und die Kreditnachfrage ab. Und umgekehrt. Das pendelt sich ein, bis Sparkapital und Kreditnachfrage sich die Waage halten. Es würden also sehr viel weniger Kredite vergeben und nur, wo sie sinnvoll sind. Die Banken als Vermittler hätten die Aufgabe, die Bonität der potenziellen Kreditnehmer besser zu prüfen als heute. Wer nicht kreditwürdig ist, bekommt halt keinen Kredit.Im Schuldgeldsystem kann die Geldmenge, Schuldenmenge im Prinzip unendlich wachsen. Während der Inflationsphase entsteht so ein enormes künstliches Wirtschaftswachstum, das auf Pump finanziert ist, gefolgt von einer eben so heftigen Deflationsphase, wenn die Schulden fällig werden. Alles in allem also ein recht volatiles Auf- und Ab- der Wirtschaft.Im Leistungsgeldsystem wäre dieser Zyklus abgeflacht, es gäbe keinen schuldenbasierten Boom aber auch entsprechend keinen Bust. Die Geldmenge würde mit der Wirtschaft parallel steigen und fallen. Wird mehr produziert, entsteht mehr Geld und man kann sich mehr leisten. Schrumpft die Bevölkerung, wird weniger produziert, gibt es auch weniger Geld.Geld das auf Leistung basiert und nicht Schulden? Verstehe ich nicht , was ist dann mit Kredite und Zinsen ? Gibt es das bei dir danach nicht mehr? Wie so ein Wirtschaftssystem funktionieren soll ist mir unerklärlich.
Aha Schuldenkrise.... Was sind innenpolitische Konflikte? Griechenland? Zypern? Portugal? Und wiso sollte nicht vor der einführung "ihrer eigenen Währung" eine Hyperinflation loslaufen!? super Bericht :danke: TADie einzige Ausnahme, wo hohe Inflationsraten in normalen Friedenszeiten aufgetreten sind, ist Lateinamerika, wie die Liste zeigt. Ausgelöst wurde das monetäre Chaos durch die Schuldenkrise, die 1982 ausgebrochen war und zu grossen innenpolitischen Konflikten führte. In der Folge trauten sich die Regierungen nicht mehr, die Inflation zu bekämpfen, und so lief alles aus dem Ruder.Diese Ausnahme ist allerdings zu bedeutend, um ganz vergessen zu werden. In der Eurozone ist durchaus ein Szenario denkbar, bei dem sich die hohen Inflationsraten Lateinamerikas wiederholen könnten. Sollten nämlich einzelne südeuropäischen Länder dereinst ihre eigene Währung wieder einführen, ist alles andere als sicher, dass sie eine hohe Inflation zu verhindern in der Lage sind. Die Kombination von Währungsabwertung, hohen Staatsschulden und instabiler politischer Situation könnte genau dieselbe finanzpolitische Blockierung herbeiführen, die in Lateinamerika am Anfang der hohen Inflation stand.
Interessantester Satz: "Oder aber die Banke muss wirklich in die Insolvenz [SIZE= px]und die Sparer verlieren alles.[/SIZE]"Bundesbank fordert rasche Einführung einer Zwangsabgabe für Sparer
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... er-sparer/
Leider, wie so oft, etwas reisserisch geschrieben, aber grundsätzlich genau so wahr / unwahr wie jeder Artikel auch.![]()
Stellt sich die Frage, ob das "System" ein Mitspracherecht hat, was seine Krankheit oder seinen Tod betrifftnichts desto trotz, bin ich systemtheoretiker (mein fokus in der psychologie). ich denke, dass sich das system um jeden preis erhalten wird/will. ich mag mich noch gut an die finanzkrise 2008 erinnern (habe damals ganz viel geld verloren). nichts desto trotz wurden bad banks ins leben gerufen, konjunkturprogramme ins leben gerufen etc... . (ok, die konjunkturprogramme haben die probleme einiger staaten noch mehr verschärft; auf gut deutsch: sie haben sich noch mehr in die scheisse geritten).ja, wie soll man die staaten potentiell bailouten? ich weiss es auch nicht. aus der theorie weiss ich einfach, dass sich das system um JEDEN preis erhalten will.
Es herrscht bei vielen Bürgern die Meinung, dass diese €100'000 der Einlagesicherung ein Versprechen, eine Garantie des Staates sei. Diese Meinung ist aber falsch, wie ich schon vor einem Monat hier mal geschrieben habe:Es gibt tatsächlich ein Gesetz, das die Einlagensicherung regelt. Aber die €100'000 sind kein Versprechen des Gesetzgebers sondern nur eine formale Regelung der Einlagensicherung.Zitat aus Wiki:Wie war das jetzt, mit der Garantie der ersten 100'000 Euros von Sparkapital.... :?: :banana: :mrgreen: :rolling: :lol:
Die Regierung hilft indirekt, indem sie den Banken schon vor dem Konkursfall mit Steuergeldern hilft und es somit gar nicht erst dazu kommt, dass die Einlagensicherung zum Einsatz kommt. Salopp ausgedrückt besteht die Einlagesicherung aus einem gemeinsamen Topf, in den die Banken einzahlen und aus dem im Ernstfall Konten bis €100'000 gedeckt werden.Wie gross der Topf derzeit ist, wird nicht bekannt gegeben. Das Magazin "Capital" schätzt €3 Mrd. Das reicht problemlos für den Konkurs der Sparkasse Buxdehude. Aber sollte eine Deutsche Bank oder Commerzbank über den Jordan gehen, reicht das nirgends hin.Nochmals: Wenn dieser Topf leer ist, ist er leer. Da wird der Staat nichts nachschiessen!Siehe auch: http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdie ... 07849.htmlIn Deutschland handelt es sich um eine politische Absichtserklärung der Regierung, eine gesetzliche Umsetzung war erst nicht geplant[
Der US-Ökonom Vince Cate analysierte 599 Papiergeldsysteme der vergangenen 1.000 Jahre und kam zu folgendem Ergebnis: Allesamt werden sie nicht mehr als Geld verwendet. Seine Forschungsergebnisse finden Sie hier.Von diesen 599 toten Papierwährungen endeten 184 (30 %) durch Währungsunionen – dem ging meist der Verfall der Kaufkraft voraus; wurden 156 (27 %) durch die Hyperinflation vernichtet (durch eine zu starke Papiergeldemission der Regierungen und Zentralbanken); endeten 94 (15 %) aufgrund von Unabhängigkeitserklärungen (frühere Kolonien benannten ihre Währung um oder gaben neue Währung heraus); wurden 165 (28 %) durch Kriege vernichtet, also im Rahmen einer Besatzung oder Befreiung für ungültig erklärt.
Der Artikel dreht sich um eine falsche Prämisse. Der Annahme nämlich, dass die Wirtschaft und nicht die Banken das Geld schöpfen:Aber nach dem Lesen des Artikels bin ich nicht mehr sicher ob ich das Geldsystem auch wirklich verstanden habe? Der Artikel stellt alle mir bekannten Meinungen und Theorien auf den Kopf und das Ganze klingt auch noch logisch. Was haltet ihr davon?
[SIZE= px]„Die SNB und das Märchen von der Geldschöpfung“[/SIZE]
http://insideparadeplatz.ch/2013/09/25/ ... choepfung/
Diese Prämisse ist wie gesagt falsch, denn unser Geldsystem ist kein Leistungsgeldsystem, in dem Geld durch Leistung entsteht (und was ich persönlich bedauere!) sondern ein Schuldgeldsystem, in dem Geld ausschliesslich durch Kredit entsteht. Und da Banken häufiger Kredite vergeben als Private, sind es die Banken, die durch Kreditvergabe Geld schöpfen.Nicht die Zentralbanken oder das Bankensystem “schöpfen” Geld, sondern die Wirtschaft “schöpft” Geld. Genauso wie nicht der Arzt Leben schafft, sondern die Eltern, die das Kind gezeugt haben.