Was leider seit GWB (beiden) zu beobachten ist ist, dass die USA mehrheitlich nicht mehr als Hegemon auftreten sonder ihre militärische Überlegenheit ausnützen, um eigenständig und teilweise gegen den Willen ihrer Stammesbrüder die eigenen Interessen durchboxen. Das ist dann keine Hegemonie mehr sondern ein Imperium. Dieser Imperialismus wird z.B. im Krieg ab 2003 gegen den Irak sichtbar. Während der erste Irak-Feldzug von Papa Bush noch hegemonistisch und mit breiter Unterstützung in der UNO abgesegnet war, war der zweite Feldzug rein imperialistisch. Abgesehen von den Briten (die ohnehin jeden Scheiss mitmachen und ihrem Herrchen wie ein blinder Hund hinterherlaufen) gab es kaum ein Land, das sich an diesem Krieg beteiligte. (Soweit ich weiss, war Polen noch dabei.) Die USA werden also mehr zu dem, was man auf englisch als "Bully" bezeichnet. Der stärkste Junge auf dem Pausenhof, der allen anderen nach Belieben den Lolly wegnehmen und sie verprügeln kann und keiner kann sich wehren.