UBS (UBSG)

SCHWEIZER BANKEN: Starke Aussichten dank Sonderfaktoren UBS (+0,9% auf 10,45 CHF) Julius Bär (+0,9% auf 34,35 CHF) Am Markt sorgt die "European Big Picture"-Analyse der Citigroup für Aufwind im lokalen Bankensektor. Obwohl sich die Schweizer Wirtschaft nicht von der Eurokrise abkoppeln könne, werde die Schweiz ein "sicherer Hafen" bleiben, heisst es dort etwa. Nicht zuletzt die positiven Wachstumsaussichten der Schweiz im schwächeren europäischen Umfeld sorgten für anhaltende Mittelzuflüsse in den Bankenplatz, nennenswerte Abflüsse hätten sich bisher jedenfalls nicht gezeigt. Weil die Schweizer Banken zu den bestkapitalisierten Banken gehören, werden sie laut der Studie weiter tiefe Kapitalkosten aufweisen. Zudem hänge die Profitabilität der Schweizer Vermögensverwalter vom Dollar-Wechselkurs ab. Nachdem sich der US-Dollar seit dem September 2011 gegenüber dem Franken um 25% erholt habe, sollte die Gewinne im laufenden Jahr dank diesem Rückenwind wieder klar anziehen, glauben die Analysten der Citigroup. Die US-Bank favorisiert in ihrem Investment-Case die Valoren von UBS und Julius Bär. Die beiden könnten von Sonderfaktoren wie hoher Barrendite durch Sonderausschüttungen oder Aktienrückkäufe profitieren, heisst es.Quelle SQ

 
18-07-2012 15:30 UBS/Mailänder Staatsanwalt fordert Millionenstrafe für vier Banken Mailand/Bern (awp/sda/akr/ans) - Wegen umstrittener Derivatgeschäfte in Italien sollen die UBS und drei weitere Banken eine Geldstrafe von je 1,5 Mio EUR zahlen. Das forderte der zuständige Staatsanwalt, Alfredo Robledo, am Mittwoch in Mailand. Zudem sollen 72 Mio EUR an Gewinn aus den umstrittenen Geschäften beschlagnahmt werden, wie italienische Nachrichtenagenturen berichteten. Neben der Londoner Filiale der UBS sind auch die amerikanische J.P.Morgan, die Deutsche Bank und die Dubliner Filiale der deutschen Depfa angeklagt. Bei welcher Bank wie viel beschlagnahmt werden würde, sei nicht definiert, sagte eine UBS-Sprecherin auf Anfrage. Es handle sich zudem erst um die Forderungen des Staatsanwalts, betonte sie. Der Gerichtsprozess soll am 19. September weitergehen. Für neun Bankmitarbeiter verlangt der Staatsanwalt zudem Haftstrafen von mehreren Monaten und Geldstrafen in der Höhe von bis zu 1'000 EUR, wie die Nachrichtenagenturen weiter berichteten. Unter ihnen befinden sich zwei UBS-Angestellte sowie ein ehemaliger UBS-Mitarbeiter. Eröffnet worden war der Prozess vor gut zwei Jahren. Den Instituten wurde vorgeworfen, im Zusammenhang mit Derivatgeschäften Risiken verschwiegen zu haben. Die Vorwürfe richteten sich konkret gegen elf Bankmitarbeiter und zwei ehemalige Angestellte der Stadt Mailand.Bei dem Finanzgeschäft, das ins Visier der Justiz geraten ist, geht es um eine Wandelanleihe aus dem Jahr 2005 in der Höhe von 1,68 Mio EUR. Das von der Stadt Mailand unterschriebene Geschäft war an komplexe Derivate gebunden, die in Folge den Preis haben explodieren lassen. Die Finanzinstitute hatten vor dem Prozess jede Verantwortung zurückgewiesen.

 
Und noch etwas Aufheiterndes fürs Wochenende...

Nicht alle Banker gehen mit ihrem Stress am Arbeitsplatz gleich um. Ein UBS-Broker in den USA hat angeblich 70 Fensterscheiben mit einer Steinschleuder zerstört.
http://www.finews.ch/news/banken/9045-u ... ndalentourVerteidigungsstrategie: Mein Mandant sagt, die Scheiben seien sehr schmutzig gewesen und er wollte mehr Transparenz schaffen, das werde von Bankern ja heute gefordert :) Bin kein Psychologe, aber vor allem das Alter von 58 Jahren macht mir Sorge, mit Alter 18 würde ich es noch eher verstehen :)
 
http://www.ubs.com/global/en/about_ubs/ ... 7_31a.htmlUBS-Ergebnis zweites Quartal 2012 Zürich/Basel | 31 Jul 2012, 06:45 | Quarterly Results | Price Sensitive Information Mitteilung UBS mit einem Vorsteuergewinn im 2. Quartal von CHF 951 Millionen; Zunahme der Nettoneugelder im Wealth Management auf CHF 13,2 Milliarden; branchenführende Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel 2.5 weiter verstärkt auf neu 19,2%; Ziel der Basel-III-Kapitalquote1 von 13% auf Basis stufenweiser Umsetzung bereits übertroffen; risikogewichtete Aktiven1 (RWA) gemäss Basel III um CHF 45 Milliarden reduziert; RWA-Zielgrössen im Konzern und in der Investment Bank nach unten revidiert. Bei schwierigen Marktbedingungen mit erhöhter Volatilität und mehr Zurückhaltung bei den Kunden führte UBS die Umsetzung ihrer Strategie fort. Dies beinhaltete das kontinuierliche Engagement für Kunden und resultierte in einem Vorsteuergewinn von CHF 951 Millionen. Gestützt auf sorgfältiges Kostenmanagement bleibt UBS auf Kurs, die gesamten geplanten Kosteneinsparungen bis Ende 2013 realisieren zu können. UBS konnte ihre risikogewichteten Aktiven1 (RWA) gemäss Basel III erneut reduzieren. Dies steht im Einklang mit ihrer zentralen strategischen Zielsetzung. Im 2. Quartal belief sich der Abbau auf CHF 45 Milliarden. Bezüglich RWA hat der Konzern seine Reduktionsziele für 2012 bei der Investment Bank und im Konzern als Ganzes bereits übertroffen. Die Ziele für 2013 rücken damit schneller in den Fokus. Auf Basis einer vollständigen Umsetzung erhöhte sich die Basel-III-Kapitalquote (Tier 1) von 7,5% auf 8,8%. UBS hat das Konzernziel für 2016 bezüglich Basel-III-RWA um CHF 30 Milliarden auf weniger als CHF 240 Milliarden gesenkt. Das RWA-Ziel 2016 für die Investment Bank wurde um CHF 15 Milliarden auf weniger als CHF 135 Milliarden gesenkt, weil UBS davon ausgeht, dieses Geschäft mit reduzierten RWA erfolgreich betreiben zu können, innerhalb der definierten Zielbandbreiten. UBS ist zuversichtlich, diese Ziele für die RWA und Kapitalquoten ohne Verwässerung des Eigenkapitals erreichen zu können. Wealth Management steigerte den Nettoneugeldzufluss auf CHF 9,5 Milliarden, während Wealth Management Americas solide Zuflüsse von CHF 3,7 Milliarden und gleichzeitig den bisher höchsten Vorsteuergewinn verzeichnete. Die Kundeneinlagen auf Konzernebene nahmen um CHF 19 Milliarden zu, was teilweise günstigen Währungseffekten einschliesslich höherer Einlagen bei Retail & Corporate zu verdanken war – ein Zeichen für das ungebrochene Vertrauen, das die Kunden UBS entgegenbringen. Die Investment Bank konnte die Umsetzung ihrer fokussierten Strategie weiterführen, wobei die geschätzten Basel-III-RWA1 auf Pro-forma-Basis erneut reduziert wurden, auf noch CHF 170 Milliarden. Vorsteuergewinn von CHF 951 Millionen; den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF425 Millionen; verwässertes Ergebnis pro Aktie von CHF 0.11 Operatives Konzernergebnis von CHF 6,4 Milliarden Die Kapital-, Liquiditäts- und Finanzierungspositionen sind nach wie vor stark: Die Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel 2.5 erhöhte sich von 18,7% auf 19,2% Die Basel-III-RWA-Ziele wurden für 2013 von CHF 290 Milliarden auf zirka CHF 270 Milliarden und für 2016 von zirka CHF 270 Milliarden auf weniger als CHF 240 Milliarden gesenkt Die Basel-III-Kernkapitalquote1 (Common Equity Tier 1) auf Basis einer stufenweisen («phased-in») Umsetzung erhöhte sich von 11,8% auf 13,1%; damit wurde dieser Meilenstein deutlich vor 2013 erreicht – dem Zeitpunkt, ab dem die strengeren Kapitalanforderungen gelten Die Basel-III-Kernkapitalquote1 (Common Equity Tier 1) auf Basis einer vollständigen Umsetzung stieg von 7,5% auf 8,8%, damit behauptet UBS ihre Stellung als die am besten kapitalisierte Bank innerhalb der Vergleichsgruppe ihrer Konkurrenten Die verwalteten Vermögen erhöhten sich um CHF 48 Milliarden auf CHF 2163 Milliarden. Darin enthalten sind Nettoneugeldzuflüsse im Wealth-Management-Geschäft von CHF 13,2 Milliarden Die Kundeneinlagen verzeichneten ein Wachstum von CHF 19 Milliarden auf CHF 362 Milliarden, nachdem Wealth Management sowie Retail & Corporate weitere Kundengelder in Form von Kontokorrent- sowie Privat- und Sparkonti generierten UBS als «Best Global Wealth Manager» und «Best Bank in Switzerland» ausgezeichnet; dies sind nur zwei von sechs Auszeichnungen, die UBS im Rahmen der «Euromoney Awards for Excellence» 2012 erhalten hat Der Vorsteuergewinn von Wealth Management lag bei CHF 502 Millionen; die Nettoneugelder erhöhten sich um CHF 2,8 Milliarden auf CHF 9,5 Milliarden. Ausschlaggebend dafür sind starke Zuflüsse im asiatisch-pazifischen Raum, den Emerging Markets und in der Schweiz, sowie weltweit im Kundensegment Ultra High Net Worth; die annualisierte Wachstumsrate für die Nettoneugelder verbesserte sich auf 4,9% und liegt damit am oberen Ende der Zielbandbreite Bei Wealth Management Americas stieg der Vorsteuergewinn auf rekordhohe USD 211 Millionen zu; die Neugeldzuflüsse beliefen sich auf USD 3,8 Milliarden; das Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich auf 86,6% und bewegt sich innerhalb der Zielbandbreite Die Investment Bank erlitt einen Vorsteuerverlust von CHF 130 Millionen, da die herausfordernden Marktbedingungen tiefere Erträge zur Folge hatten; die Basel-III-RWA1 wurden reduziert auf CHF 170 Milliarden, sodass das angepasste Ziel für 2012 von CHF 175 Milliarden vorzeitig erreicht wurde;die RWA-Ziele wurden für 2013 und 2016 von rund CHF 150 Milliarden auf CHF 135 Milliarden gesenkt Global Asset Management erzielte einen Vorsteuergewinn von CHF 118 Millionen, mit Nettoneugeldzuflüssen von Drittkunden von CHF 3,4 Milliarden unter Ausklammerung der Mittelflüsse bei den Geldmarktfonds Retail & Corporate generierte einen soliden Vorsteuergewinn von CHF 399 Millionen, mit starkem Abschneiden gegenüber allen Zielvorgaben; die Nettozinsmarge stieg auf 161 Basispunkte; kräftiger Anstieg des Nettoneugeschäfts; Kostenbasis gut unter Kontrolle Zürich/Basel, 31. Juli 2012 – Group CEO Sergio P. Ermotti zum Ergebnis für das 2. Quartal von UBS: «Unsere solide Kapital-, Liquiditäts- und Finanzierungsposition, zusammen mit einer transparenten und konsistenten Kommunikation dieser Stärken, sprechen ganz klar für UBS. In einem ansonsten widrigen Umfeld bedeutet dies Sicherheit für Kunden, was von diesen honoriert wird, indem sie uns weiterhin ihr Vermögen anvertrauen. Bei der Umsetzung unserer Strategie haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wir sind entschlossen, unseren Vorsprung als die bestkapitalisierte Bank in der Vergleichsgruppe unserer Konkurrenten weiter auszubauen – sei es unter den aktuellen oder zukünftigen regulatorischen Anforderungen. Wir erwarten, dass unsere Tier 1 Ratio gemäss Basel III bis Ende 2012 komfortabel über 9% liegt. Dank anhaltender Kostendisziplin sind wir gut unterwegs, um sämtliche der geplanten Einsparungen bis Ende 2013 realisieren zu können, und wir suchen weiter nach Möglichkeiten für mehr Effizienz. Für die Zukunft konzentrieren wir uns auf sorgfältiges Liquiditätsmanagement, den weiteren Abbau von Risiken und darauf, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Strategie funktioniert, weil wir in der Lage sind, sie in der Umsetzung an das veränderte Umfeld zu adaptieren.» Den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 425 Millionen im 2. Quartal Der den UBS-Aktionären zurechenbare Reingewinn belief sich im 2. Quartal 2012 auf CHF 425 Millionen, gegenüber CHF 827 Millionen im 1. Quartal. Der Vorsteuergewinn ging von CHF 1304 Millionen auf CHF 951 Millionen zurück, primär bedingt durch niedrigeren Handelserfolg (ohne eigene Verbindlichkeiten) sowie einen Rückgang des Erfolgs aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft und dem höheren Geschäftsaufwand. Diese Rückgänge wurden teilweise durch einen Gewinn auf eigenen Verbindlichkeiten in Höhe von CHF 239 Millionen kompensiert. Im Vorquartal wurde noch ein Verlust von CHF 1164 Millionen ausgewiesen. Der Steueraufwand lag bei CHF 253 Millionen, gegenüber CHF 476 Millionen im Vorquartal. Zudem entfielen CHF 273 Millionen im 2. Quartal auf das den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbare Ergebnis, hauptsächlich in Form von Dividenden auf Trust Preferred Securities, verglichen mit CHF 1 Million im Quartal zuvor. Der Geschäftsaufwand stieg um CHF 236 Millionen auf CHF 5457 Millionen. Im 2. Quartal war eine Reduktion beim Personalaufwand von CHF 84 Millionen im Zusammenhang mit Änderungen in einem Gesundheits- und Lebensversicherungsplan für Pensionierte in den USA enthalten, während im 1. Quartal eine Reduktion beim Personalaufwand von CHF 485 Millionen in Verbindung mit unserer Schweizer Pensionskasse berücksichtigt worden war. Zudem das 2. Quartal Restrukturierungskosten von netto CHF 9 Millionen, verglichen mit CHF 126 Millionen im Vorquartal. Ohne diese Posten hätte sich der Geschäftsaufwand um CHF 48 Millionen auf CHF 5532 Millionen verringert. Per 30. Juni 2012 beschäftigte UBS 63 520 Mitarbeitende, gegenüber 64 243 am 31. März 2012. Der Rückgang um 723 Personen im Verlauf des 2. Quartals erklärt sich hauptsächlich durch anhaltenden Fokus auf Kosten in den meisten Bereichen. Wealth Management wies im 2. Quartal 2012 einen Vorsteuergewinn von CHF 502 Millionen aus, verglichen mit CHF 803 Millionen im Vorquartal. Grund dafür war hauptsächlich die Verbuchung einer Gutschrift beim Personalaufwand von CHF 237 Millionen im 1. Quartal im Zusammenhang mit Änderungen bei unserer Schweizer Pensionskasse. Bereinigt um diesen Posten und um Restrukturierungskosten verringerte sich der Vorsteuergewinn um CHF 75 Millionen auf CHF 503 Millionen. Der Geschäftsertrag ging von CHF 1769 Millionen um CHF 35 Millionen auf CHF 1734 Millionen zurück. Dies war einem Rückgang der vermögensunabhängigen Einkünfte und des Erfolgs aus dem Handelsgeschäft zuzuschreiben, was geringere Kundenaktivitäten widerspiegelt. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich von CHF 966 Millionen auf CHF 1232 Millionen. Die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen nahm um 4 auf 89 Basispunkte ab, was hauptsächlich die geringeren Kundenaktivitäten reflektiert. Der Nettoneugeldzufluss verbesserte sich von CHF 6,7 Milliarden im Vorquartal auf CHF 9,5 Milliarden im Berichtsquartal. Die verwalteten Vermögen erhöhten sich auf CHF 783 Milliarden. Die verwalteten Vermögen erhöhten sich auf CHF 783 Milliarden. Die annualisierte Wachstumsrate für das Nettoneugeld lag bei 4,9%, verglichen mit 3,6% im Vorquartal. Wealth Management Americas erzielte im 2. Quartal 2012 einen Vorsteuergewinn von USD 211 Millionen, was gegenüber dem Rekordgewinn von USD 209 Millionen im Vorquartal eine leichte Steigerung darstellt, da die 1%ige Erhöhung des Geschäftsertrags nur teilweise durch einen höheren Geschäftsaufwand neutralisiert wurde. Das Ergebnis des 2. Quartals umfasst einen gegenüber dem Vorquartal nochmals erhöhten Gewinn von USD 63 Millionen auf dem Beteiligungsportfolio sowie einen höheren Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft, der den reduzierten Erfolg aus dem Zins- und Handelsgeschäft und den gestiegenen Geschäftsaufwand kompensierte. Der Geschäftsertrag stieg von USD 1568 Millionen um USD 19 Millionen auf USD 1587 Millionen. Der gesamte Geschäftsaufwand erhöhte sich von USD 1359 Millionen um USD 16 Millionen auf USD 1375 Millionen, was hauptsächlich auf den Anstieg des Sachaufwands um 7% zurückzuführen war. Die Nettoneugelder beliefen sich auf insgesamt USD 3,8 Milliarden, gegenüber USD 4,6 Milliarden im Vorquartal. Die annualisierte Wachstumsrate für das Nettoneugeld im 2. Quartal lag bei 1,9%, nach 2,4% im 1. Quartal. Die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen nahm um 1 auf 79 Basispunkte ab. Die Investment Bank verzeichnete im 2. Quartal 2012 einen Vorsteuerverlust von CHF 130 Millionen, während im 1. Quartal 2012 noch ein Vorsteuergewinn von CHF 730 Millionen resultierte. Die Erträge im Wertpapiergeschäft gingen als Folge der schwierigen Marktbedingungen deutlich zurück. Zusätzlich belastet wurde das Ergebnis durch Verluste von CHF 349 Millionen in Zusammenhang mit dem Facebook-Börsengang. Die Basel-III-RWA1 gingen auf Pro-forma-Basis auf CHF 170 Milliarden zurück. Der Geschäftsertrag verminderte sich um 40% auf CHF 1736 Millionen in 2. Quartal, gegenüber CHF 2903 Millionen im Vorquartal. Der Geschäftsaufwand sank um 14% von CHF 2173 Millionen auf CHF 1867 Millionen. Im Investment Banking fiel der Gesamtertrag von CHF 396 Millionen um 6% auf CHF 372 Millionen, da der Rückgang bei den Kommissionen von den tieferen Risikomanagementprämien nur teilweise aufgefangen wurde. Im Equities-Bereich sank der Ertrag von CHF 992 Millionen auf CHF 247 Millionen (–75%). Vom Rückgang waren die meisten Geschäftsfelder betroffen. Das Ergebnis wurde auch beeinflusst durch den oben erwähnten Verlust in Zusammenhang mit dem Facebook-Börsengang sowie negative Effekte durch eine Anpassung der Berechnungsmethode für eigene Verbindlichkeiten und Korrektur eigener Verbindlichkeiten aus früheren Perioden. Die Erträge von Fixed Income, Currencies and Commodities verringerten sich von CHF 1501 Millionen auf CHF 1099 Millionen (–27%). Gründe dafür waren die schwierigen Marktbedingungen infolge wachsender Befürchtungen mit Blick auf die Eurozone und der Wachstumsverlangsamung in den USA. Das grobe Missmanagement beim Facebook-Börsendebüt durch Nasdaq verursachte einen Verlust von CHF 349 Millionen in unserem US-Aktiengeschäft, nachdem wir uns bemühten, eine bestmögliche Ausführung für unsere Kunden sicherzustellen. Als Market Maker in einem der grössten Börsengänge der US-Geschichte erhielten wir zahlreiche Aufträge von Kunden, auch solchen aus unserem Wealth Management. Wegen mehrfachen operationellen Versagens von Nasdaq wurden die von UBS vorbörslich erteilten Aufträge während mehrerer Stunden nach Handelsbeginn nicht bestätigt. Aufgrund von Systemprotokollen, welche die richtige Ausführung von Kundenaufträgen gemäss den regulatorischen Richtlinien sowie unseren eigenen Standards sicherstellen sollen, wurden Aufträge unserer Kunden mehrfach ausgelöst, bevor dann die notwendigen Bestätigungen durch Nasdaq eingingen und in unserem System verarbeitet werden konnten. Schliesslich führte Nasdaq aber sämtliche dieser Aufträge aus, sodass UBS in den Besitz von viel mehr Aktien gelangte, als unsere Kunden kaufen wollten. Ursache für den Verlust von UBS ist das mehrfache Versagen von Nasdaq, ihren Verpflichtungen nachzukommen – sei es, indem der Handel mit Facebook-Aktien überhaupt eröffnet oder später während des Tages darauf verzichtet wurde, den Handel auszusetzen. Auf dieses grobe Missmanagement und die Pflichtverletzung seitens Nasdaq wird UBS mit angemessenen rechtlichen Schritten reagieren. Wie immer in solchen Fällen lässt sich nicht genau beziffern, welchen Betrag wir schliesslich zurückerhalten werden. Wir haben aber die Absicht, für die erlittenen Verluste die volle Entschädigung einzufordern. Bei Global Asset Management belief sich der Vorsteuergewinn im 2. Quartal 2012 auf CHF 118 Millionen, verglichen mit CHF 156 Millionen im Vorquartal. Hautgründe für den Rückgang sind die tieferen performanceabhängigen Gebühren insbesondere bei den alternativen und quantitativen Anlagen. Der Geschäftsertrag belief sich auf CHF 446 Millionen, gegenüber CHF 478 Millionen im 1. Quartal. Der Geschäftsaufwand lag bei CHF 328 Millionen, verglichen mit CHF 322 Millionen im Vorquartal. Die annualisierte Wachstumsrate für das Nettoneugeld war mit 2,5% negativ, verglichen mit negativen 5,7% im Vorquartal. Ohne Berücksichtigung der Mittelflüsse bei den Geldmarktfonds bezifferten sich die Nettoneugeldzuflüsse von Drittparteien auf CHF 3,4 Milliarden, gegenüber Abflüssen im 1. Quartal von CHF 2,9 Milliarden, weil die im Vorquartal registrierten Portfolioanpassungen der Kunden weniger ausgeprägt waren und die Mittelzuflüsse von Drittparteien im 2. Quartal wieder zunahmen. Insgesamt lag die Nettoneugeldentwicklung ohne Geldmarktfonds im 2. Quartal mit Zuflüssen von CHF 1,2 Milliarden im positiven Bereich. Die Zugänge flossen vor allem in traditionelle Anlagen, insbesondere Indexaktien. Die Bruttomarge betrug insgesamt 32 Basispunkte, gegenüber 34 Basispunkten im Vorquartal. Dies war hauptsächlich durch niedrigere performanceabhängige Gebühren bei alternativen und quantitativen Anlagen. Retail & Corporate wies im 2. Quartal einen Vorsteuergewinn von CHF 399 Millionen aus, verglichen mit CHF 575 Millionen im Vorquartal. Dieses beinhaltete eine Reduktion beim Personalaufwand von CHF 190 Millionen im Zusammenhang mit Änderungen bei unserer Schweizer Pensionskasse. Bereinigt um diesen Posten und Restrukturierungskosten erhöhte sich der Vorsteuergewinn um CHF 3 Millionen auf CHF 395 Millionen. Sowohl das Retail- als auch das Firmenkundengeschäft verzeichneten ein hohes Nettowachstum bei den Neukundenvermögen. Der Geschäftsertrag verringerte sich insgesamt um CHF 9 Millionen von CHF 936 Millionen im Vorquartal auf CHF 927 Millionen. Der Geschäftsaufwand stieg auf CHF 527 Millionen verglichen mit CHF 361 Millionen im Vorquartal, welches eine Reduktion beim Personalaufwand von CHF 190 Millionen im Zusammenhang mit Änderungen bei unserer Schweizer Pensionskasse beinhaltete. Bereinigt um diese Anpassungen und Restrukturierungskosten verringerte sich der Geschäftsaufwand um CHF 13 Millionen. Das annualisierte Nettoneugeschäftsvolumen lag bei 3,3%, gegenüber 4,2% im Vorquartal. Das Retail- und Firmenkundengeschäft verzeichneten beide ein Plus bei den Nettozuflüssen, vor allem bei den Kundeneinlagen, aber auch bei den Krediten. Dies steht im Einklang mit unserer Strategie, das Geschäft mit qualitativ hochwertigen Krediten auszubauen. Das Corporate Center – Core Functions wies im 2. Quartal 2012 einen Vorsteuerverlust von CHF 19 Millionen aus, nachdem im Vorquartal ein Verlust von CHF 1239 Millionen angefallen war. Dieser Rückgang beinhaltet einen Gewinn von CHF 239 Millionen aus der Neubewertung eigener Verbindlichkeiten. Im Vorquartal wurde entsprechender Verlust von CHF 1164 Millionen verzeichnet. Die innerhalb Corporate Center – Core Functions verbleibenden Treasury-Einnahmen (nach Zuweisung an die Unternehmensbereiche) beliefen sich auf minus CHF 64 Millionen, verglichen mit positiven CHF 79 Millionen im Vorquartal. Das Legacy Portfolio verzeichnete einen Vorsteuerverlust von CHF 119 Millionen, nach einem Gewinn von CHF 89 Millionen im Vorquartal. Dafür gab es hauptsächlich zwei Gründe: Zum einen nahm der Wert unserer Option für den Kauf des Eigenkapitals des SNB StabFund um CHF 45 Millionen zu, womit der Anstieg um CHF 82 Millionen tiefer ausfiel als im Vorquartal; zum anderen erlitten wir auf dem übrigen Legacy Portfolio einen Verlust von CHF 81 Millionen, verglichen mit einem Gewinn von CHF 37 Millionen im 1. Quartal.Ergebnis der berichtspflichtigen Segmente und Corporate Center Kapital und Bilanz Unser Kernkapitalquote (Tier 1) gemäss Basel 2.5 erhöhte sich im 2. Quartal erneut und lag per 30. Juni 2012 bei 19,2%. Dies entspricht einer Steigerung um 50 Basispunkte gegenüber dem Stand per 31. März 2012. Unser Tier-1-Kapital gemäss Basel 2.5 nahm um CHF 1,6 Milliarden zu, hauptsächlich gestützt auf geringere Tier-1-Abzüge, Währungseffekte und Gewinne. Unsere Basel-III-RWA1 werden auf vollständig umgesetzter Basis pro forma auf CHF 305 Milliarden per Ende 2. Quartal geschätzt, das sind CHF 45 Milliarden weniger als im Vorquartal. Hauptverantwortlich für den Rückgang sind die veränderte Behandlung unserer Option zum Kauf des Eigenkapitals des SNB StabFund, tiefere Anrechnungen für Verbriefungen infolge der Veräusserungen im Legacy Portfolio sowie Kreditbewertungsanpassungen bei den VaR-RWA. Teilweise neutralisiert wurde dies durch die revidierte Berechnung von latenten Steuerguthaben. Die Bilanz belief sich per 30. Juni 2012 auf CHF 1412 Milliarden, gegenüber CHF 1366 Milliarden per 31. März 2012.Verwaltete Vermögen Die verwalteten Vermögen beliefen sich am 30. Juni 2012 auf CHF 2163 Milliarden, gegenüber CHF 2115 Milliarden am 31. März 2012. Von den verwalteten Vermögen entfielen CHF 783 Milliarden auf Wealth Management, CHF 757 Milliarden auf Wealth Management Americas, CHF 569 Milliarden auf Global Asset Management und CHF 54 Milliarden auf Retail & Corporate. Ausblick Das Vertrauen der Kunden und damit die Geschäftstätigkeit im dritten Quartal 2012 dürfte von folgenden Faktoren bestimmt werden, die sich auch schon in den Vorquartalen gestellt haben: den Fortschritten, die mit Blick auf eine wesentliche und nachhaltige Verbesserung der Verschuldungssituation in der Eurozone und der Probleme im europäischen Bankensystem erzielt werden, dem Ausmass an Unsicherheit in Verbindung mit den geopolitischen Spannungen, dem globalen Konjunkturausblick sowie dem «Fiscal Cliff» in den USA. Wenn in diesen zentralen Punkten keine Fortschritte erzielt werden und die Marktaktivität – wie im dritten Quartal üblich – abnimmt, sind weitere Ergebnisverbesserungen unter den herrschenden Marktbedingungen unwahrscheinlich. Dies würde bedeuten, dass das Ertragswachstum, die Nettozinsmargen sowie die Nettoneugeldentwicklung unter Druck geraten. Trotz dieser Herausforderungen bleiben wir zuversichtlich, dass unsere Asset-Gathering-Einheiten als Ganzes auch weiterhin Nettogeldzuflüsse generieren werden. Mit dem anhaltenden Vertrauen, das die Kunden unserem Unternehmen entgegenbringen, anerkennen sie auch unsere laufenden Bestrebungen zur weiteren Stärkung von UBS. Wir setzen uns dafür ein, unsere Strategie resultatorientiert umzusetzen. Die Strategie konzentriert sich auf sorgfältiges Liquiditätsmanagement, den Abbau von Risiko und Komplexität sowie den Ausbau unserer Stellung als eine der am besten kapitalisierten Banken der Welt. Wir sind höchst zuversichtlich, dass unsere Strategie funktionieren wird, während wir sie in der Umsetzung an das veränderte Umfeld adaptieren.1 Unsere Pro-forma-Berechnung der risikogewichteten Aktiven gemäss Basel III bildet eine Kombination aus den bestehenden risikogewichteten Aktiven gemäss Basel 2.5, einer revidierten Behandlung von Verbriefungspositionen mit niedrigem Rating, die nicht mehr vom Kapital abgezogen, sondern mit einer Risikogewichtung von 1250% versehen werden, sowie neuen Kapitalanforderungen, die auf Modellen basieren. Einige dieser neuen Modelle müssen von der Aufsichtsbehörde noch genehmigt werden. Unsere Pro-forma-Berechnung berücksichtigt deshalb die geschätzten Auswirkungen dieser neuen Kapitalanforderungen und wird mit der fortschreitenden Umsetzung der neuen Modelle und damit verbundenen Systeme weiter verfeinert.
 
Nach der Credit Suisse meldet heute auch die UBS (UBSN10.933.90%) ihre Zahlen fürs zweite Quartal. Die Grossbank erwirtschaftete einen Gewinn von 425 Millionen Franken und schneidet damit unter den Erwartungen ab. Im Vorfeld war mit einem Gewinn in der Grössenordnung von 1,1 Milliarden Franken gerechnet worden. Der Vorsteuergewinn der UBS beträgt 951 Millionen Franken.

Gegenüber dem Vorquartal verschlechtert sich das Ergebnis der Bank um beinahe 50 Prozent. Im ersten Quartal 2012 hatte die UBS einen Gewinn von 827 Millionen Franken erzielt. Vor Jahresfrist lag der Quartalsgewinn noch bei 1,0 Milliarden Franken. Die Rückgänge beim Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft seien durch einen Bewertungsewinn auf eigenen Verbindlichkeiten teilweise kompensiert worden, schreibt die UBS.

Konzernchef Sergio Ermotti betont, dass sich die UBS trotz schwierigen Umständen behauptet habe: Die solide Kapital-, Liquiditäts- und Finanzierungsposition würden ganz klar für UBS sprechen. «In einem ansonsten widrigen Umfeld bedeutet dies Sicherheit für Kunden, was von diesen honoriert wird, indem sie uns weiterhin ihr Vermögen anvertrauen,» wird Ermotti in einer Medienmitteilung zitiert.

Zuflüsse von Kundengeldern

Der UBS sind im zweiten Quartal mehr Gelder zugeflossen als zuvor. Die Nettoneugelder im Wealth Management werden von der UBS auf 13,2 Milliarden Franken beziffert. Im Vorquartal waren es 10,9 Milliarden Franken gewesen. Auf Konzernebene nahmen die Kundeneinlagen bei der UBS um 19 Milliarden Franken zu.

Wie die UBS schreibt, befinde sich die Grossbank mit der Erhöhung des Eigenkapitals auf Kurs. Die Kapitalquote nach Basel III hat im zweiten Quartal von 7,5% auf 8,8% zugenommen. Bis im Jahr 2016 will die Bank den Abbau der risikogewichteten Aktiven beschleunigen. Die UBS ist zuversichtlich, ihre Kapitalziele ohne Verwässerung des Eigenkapitals erreichen zu können.

Facebook brockt UBS herben Verlust ein

Grund für das mässige Abschneiden der UBS sind unter anderem rote Zahlen in der Investmentbank. Diese hat sich allein mit dem Börsengang der sozialen Plattform Facebook einen Fehlbetrag von 349 Millionen Franken eingehandelt. Für den Verlust verantwortlich macht die UBS das «grobe Missmanagement» der US-Technologiebörse Nasdaq.

Als Market Maker habe sich die UBS bemüht, zahlreiche Kundenaufträge auszuführen. Wegen Systemproblemen und fehlenden Handelsbestätigungen seien Aufträge allerdings mehrfach ausgeführt worden. Die Bank sei so in den Besitz von viel mehr Aktien als erwünscht gekommen. Wie die UBS in ihrer Medienmitteilung schreibt, will sie rechtlich gegen die Nasdaq vorgehen.

Die für den Börsengang von Facebook zuständige Investmentbank der UBS schreibt im zweiten Quartal einen Vorsteuerverlust von 130 Millionen Franken. Im traditionell starken ersten Jahresquartal hatte die Investmentbank noch einen Vorsteuergewinn von 730 Millionen Franken erzielt. Vor Jahresfrist lag der Wert bei 376 Millionen Franken.

Gewinnrückgang im Wealth Management

In der Sparte Wealth Management (dem Geschäft mit reichen Kunden) weist UBS einen Vorsteuergewinn von 502 Millionen Franken aus, was einem Rückgang von beinahe 40 Prozent gegenüber dem ersten Quartal entspricht. Grund dafür sei unter anderem eine Gutschrift beim Personal im Zusammenhang mit der Pensionskasse, schreibt die UBS. Allerdings nahm auch der Geschäftsaufwand zu. Eine Gewinnsteigerung gelingt der UBS in Übersee: Die Divison Wealth Management Americas kann ihren Gewinn gegenüber dem Vorquartal um 10 Millionen auf 200 Millionen Franken steigern.

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Die Aktie der UBS verliert im vorbörslichen Handel am Dienstag bis zu 5 Prozent. Der Titel hatte in den letzten fünf Handelstagen rund 10 Prozent zugelegt.

Das weit unter den Erwartungen liegende Ergebnis ist aber vor allem auf das schwache Abschneiden der Investmentbank zurückzuführen. Die Einheit fuhr einen Vorsteuerverlust von 130 Millionen Franken ein. Analysten hatten hier mit einem Gewinn von rund 400 Millionen Franken gerechnet. Zu Buche schlug hier vor allem ein Verlust von 349 Millionen Franken im Zusammenhang mit dem Börsengang des sozialen Netzwerks Facebook.

"Ursache für den Verlust von UBS ist das mehrfache Versagen von Nasdaq, ihren Verpflichtungen nachzukommen – sei es, indem der Handel mit Facebook-Aktien überhaupt eröffnet oder später während des Tages darauf verzichtet wurde, den Handel auszusetzen", schreibt die UBS in einer Mitteilung. Auf dieses "grobe Missmanagement" und die Pflichtverletzung seitens Nasdaq werde die UBS mit "angemessenen rechtlichen Schritten" reagieren und Schadenersatz fordern.

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Bereits kurz nach dem vermasselten Börsengang von Facebook kam die Zahl an die Öffentlichkeit: Die UBS habe mit dem IPO 350 Millionen Franken in den Sand gesetzt. Die offizielle Zahl, die am Dienstag bekannt gegeben wurde, trifft die Ziffer ziemlich genau. 349 Millionen Franken verliert die grösste Schweizer Bank beim Facebook-Börsengang im US-Aktiengeschäft.

Das bringt die Investmentbank der UBS im zweiten Quartal in die roten Zahlen. Die Einheit fuhr einen Vorsteuerverlust von 130 Millionen Franken ein. Analysten hatten hier mit einem Gewinn von rund 400 Millionen Franken gerechnet.

Die UBS nimmt am Dienstag in der Medienmitteilung aussergewöhnlich lange Stellung zu den Ereignissen. Die UBS habe sich um eine "bestmögliche Ausführung für unsere Kunden" bemüht.

"Als Market Maker in einem der grössten Börsengänge der US-Geschichte erhielten wir zahlreiche Aufträge von Kunden, auch solchen aus unserem Wealth Management. Wegen mehrfachen operationellen Versagens von Nasdaq wurden die von UBS vorbörslich erteilten Aufträge während mehrerer Stunden nach Handelsbeginn nicht bestätigt", so die UBS.

Aufgrund von Systemprotokollen, welche die richtige Ausführung von Kundenaufträgen gemäss den regulatorischen Richtlinien sowie unseren eigenen Standards sicherstellen sollen, seien Aufträge der UBS-Kunden mehrfach ausgelöst, bevor dann die notwendigen Bestätigungen durch Nasdaq eingingen und in unserem System verarbeitet werden konnten. Schliesslich führte Nasdaq aber sämtliche dieser Aufträge aus, sodass UBS in den Besitz von viel mehr Aktien gelangt sei, als UBS- Kunden kaufen wollten, so die UBS weiter.

"Ursache für den Verlust von UBS ist das mehrfache Versagen von Nasdaq, ihren Verpflichtungen nachzukommen – sei es, indem der Handel mit Facebook-Aktien überhaupt eröffnet oder später während des Tages darauf verzichtet wurde, den Handel auszusetzen." Auf dieses grobe Missmanagement und die Pflichtverletzung seitens Nasdaq werde die UBS mit angemessenen rechtlichen Schritten reagieren. "Wie immer in solchen Fällen lässt sich nicht genau beziffern, welchen Betrag wir schliesslich zurückerhalten werden."

 
Sie mussten all die Fensterscheiben zahlen (siehe oben für Zusammenhang) :)Pre-market -5%, könnte wieder unter 10 CHF gehen heute.Nicht zu vergessen bleiben die offenen LIBOR-Klagen (zB. weiss ich nicht, ob die Selbstanzeige der UBS in weiteren Märkten wie in den USA hilft, gerade dort sind Klageforderungen am höchsten) und schlechte Vorhersagen für den Sektor allgemein. Der Titel der NZZ ist gut gewählt:

Investmentbank bremst die UBS
http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wi ... 1.17418657Weiss wirklich nicht, ob das All-Bankenmodell der UBS und CS langfristig eine Zukunft hat. Vielleicht gibt es doch eine Aufspaltung in den nächsten 2-3 Jahren, wenn die jetzigen CEOs aus den IB-Sparten eventuell nicht mehr am Ruder sind. Die jetzigen CEOs hängen (noch) sentimental an der IB-Sparte weil sie dort gearbeitet haben. Bei der CS zumindest könnte Dougan bald ersetzt werden...
 
Immerhin ist die UBS im Falle FB nicht schuld :oops: Vieleicht gibts da dann Mal etwas unerwartet zurück und dann sagen wir :danke: @CalderonDu erinnerst mich an jemanden .... ich war auch mal volle Kanne in Cals und KOs vor den Zahlen bei UBS .... :wand: Waren harte Totalverluste. Ich nage immer noch daran.

 
31-07-2012 09:16 UBS Q2: Deutlich rückläufige Gewinnzahlen - Vorsichtiger Ausblick (AF) Zürich (awp) - Die Grossbank UBS hat im zweiten Quartal 2012 unter den schwierigen Umständen an den Finanzmärkten gelitten und eine deutliche Gewinneinbusse hinnehmen müssen. Stark auf das Ergebnis schlug ein grosser Verlust, der aus dem Facebook-Börsengang resultierte. Bezüglich der weiteren Zukunft gibt sich die Bank sehr vorsichtig, sieht sich aber gut aufgestellt und bezüglich Abbau der gewichteten Risiken und des Kapital-Aufbaus auf Kurs. Die Bank erwirtschaftete im Berichtsquartal einen Konzerngewinn (nach Minderheiten) von 425 Mio CHF, dies nach Ergebnissen von 827 Mio bzw. 1,02 Mrd CHF im Vor- bzw. Vorjahresquartal. Der Vorsteuergewinn sank zum Vorquartal ebenfalls um mehr als ein Viertel auf 951 Mio, primär bedingt durch einen niedrigeren Handelserfolg, einen Rückgang beim Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft sowie einem höheren Geschäftsaufwand, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Die von der UBS vorgelegten Resultate lagen in allen Bereichen deutlich unter den Erwartungen der Analysten (AWP-Konsensus).SPEZIALEFFEKTE IN BEIDE RICHTUNGEN Allerdings haben auch dieses Quartal wieder diverse Spezialeffekte das Ergebnis beeinflusst. So wurde etwa ein Gewinn von 239 Mio aus der Neubewertung von eigenen Verbindlichkeiten verbucht (VQ -1'164 Mio). Der Steueraufwand lag bei 253 Mio (476 Mio), zudem entfielen laut den Angaben im zweiten Quartal 273 Mio auf das den nicht beherrschenden Anteilen zurechenbare Ergebnis, hauptsächlich in Form von Dividenden auf Trust Preferred Securities (VQ 1 Mio). Aus dem Facebook-Börsengang resultierte dagegen eine Belastung von 349 Mio CHF. Für diesen macht die Bank die Nasdaq verantwortlich, die die Kaufaufträge gemäss der UBS nicht richtig ausführte, so dass die Bank schlussendlich zu viele Aktien erhielt. Die UBS hält sich rechtliche Schritte gegen die Nasdaq vor. "Unsere solide Kapital-, Liquiditäts- und Finanzierungsposition, zusammen mit einer transparenten und konsistenten Kommunikation dieser Stärken, sprechen ganz klar für UBS. In einem ansonsten widrigen Umfeld bedeutet dies Sicherheit für Kunden, was von diesen honoriert wird, indem sie uns weiterhin ihr Vermögen anvertrauen", wird CEO Sergio Ermotti in der Mitteilung zitiert.MARKTUMFELD VERSCHLECHTERTInsgesamt hat sich das Umfeld im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal aber wieder verschlechtert. Die Erträge sanken gegenüber dem Vorquartal um 2% auf 6,41 Mrd CHF, bei den Ausgaben ergab sich ein Plus von 5% auf 5,46 Mrd CHF, bereinigt um Sonderfaktoren wären es allerdings 1% weniger gewesen. Per 30. Juni 2012 beschäftigte die Bank 63'520 Mitarbeitende und damit 723 weniger als drei Monate zuvor. Der Rückgang erkläre sich hauptsächlich durch anhaltenden Fokus auf Kosten in den meisten Bereichen, heisst es dazu. Das Wealth Management erzielte gegenüber dem Vorquartal einen Ertrag, der mit 1,73 Mrd CHF um 2% unter dem Vorquartalswert lagen. Dem stand ein um 28% auf 1,23 Mrd gestiegener Aufwand gegenüber. Vor Steuern verdiente die Division mit 502 Mio CHF 37% weniger als im Vorquartal. Grund dafür ist hauptsächlich die Verbuchung einer Gutschrift beim Personalaufwand von 237 Mio CHF im ersten Quartal im Zusammenhang mit Änderungen bei der Schweizer Pensionskasse. Bereinigt um diesen Posten und um Restrukturierungskosten verringerte sich der Vorsteuergewinn lediglich um 75 Mio CHF. Die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen nahm aufgrund der geringen Kundenaktivität um 4 Basispunkte auf 89 Bp ab. Das Wealth Management Americas steigerte die Erträge um 55 auf 1,50 Mrd CHF und den Aufwand um 5% auf 1,30 Mrd CHF. Den Vorsteuergewinn steigerte die Division ebenfalls um 5% auf 200 Mio CHF. Die Investment Bank schloss das Quartal dagegen mit einem Verlust von 130 Mio CHF einmal mehr im negativen Bereich ab. Im Vorquartal hatte ein Verlust von gar 372 Mio resultiert. Belastet wurde das Ergebnis durch den Verlust im Zusammenhang mit dem Facebook-IPO.VERWALTETE VERMÖGEN ERHÖHT - KOSTENSENKUNGEN AUF KURS Die verwalteten Vermögen erhöhten sich im Quartal um 48 Mrd auf 2'163 Mrd CHF, wobei darin Nettoneugeldzuflüsse im Wealth-Management-Geschäft von 13,2 Mrd CHF enthalten sind. Auf Zielkurs sieht sich die Bank bezüglich ihres Kostensenkungsprogramms. Annualisiert wurde die Kostenbasis im ersten Halbjahr um 1,1 Mrd CHF abgebaut. Bis Ende 2013 soll sie um 2,0 Mrd CHF abgespeckt werden.Gesenkt hat die UBS ihre Ziele bezüglich der Höhe der risikogewichteten Aktiven (RWA). Bis Ende 2016 will die Bank die RWA um weitere 30 Mrd CHF auf weniger als 240 Mrd CHF reduzieren, nachdem sie bisher eine Verringerung auf rund 270 Mrd CHF geplant hatte. Im zweiten Quartal verminderte die Bank ihre risikogewichteten Aktiven um 45 Mrd auf rund 305 Mrd CHF.KAPITALISIERUNG VERBESSERTDie Kapitalisierung der Bank hat sich weiter verbessert. Sie weist per Ende März 2012 eine Tier-1-Ratio (Basel 2,5) von 19,2% verglichen mit 18,7% per Ende letztes Quartal aus. Die Basel-III-Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1) auf Basis einer vollständigen Umsetzung stieg auf 8,8% von 7,5%. Damit behaupte die Bank ihre Stellung als die am besten kapitalisierte Bank innerhalb ihrer Vergleichsgruppe. Bezüglich der Aussichten zeigt sich das Management vorsichtig. Sollten keine Fortschritte in der Verschuldungssituation in der Eurozone sowie im europäischen Bankensystem erzielt werden und die Marktaktivität wie saisonal üblich im dritten Quartal weiter abnehmen, seien weitere Ergebnisverbesserungen unter den herrschenden Marktbedingungen unwahrscheinlich. Trotzdem bleibt die Bank zuversichtlich, dass die eigenen Asset-Gathering-Einheiten als Ganzes auch weiterhin Nettogeldzuflüsse generieren werden.

 
SCHWEIZER BANKEN: Nimmt anhaltender Positionsabbau bei Bankaktien ein Ende? CS (-0,9% auf 16,68 CHF) UBS (-4,9% auf 10,40 CHF) Julius Bär (-1,7% auf 34,95 CHF) Am Markt enttäuschen die selbst am Juli-Ultimo fallenden Bankaktien. Obwohl die Quartalsergebnisse der UBS und der Deutschen Bank Verkaufsimpulse darstellen, erschrecken die ausgeprägten Schwächen der Titel von Credit Suisse und Julius Bär im Vormittagshandel. Am Markt werden anhaltende Positionsverkäufe in Bankaktien aus dem In- und Ausland festgestellt, was am Monatsende negativ überrascht. Händler fragen sich, ob die Kurse der Bankentitel auch in den kommenden Wochen von Positionssenkungen und vollständigen Verkäufen dominiert werden, oder ob der heutige Tag ein 'Ende mit Schrecken' darstellt, von welchem aus der Sektor wieder in stabilere Gewässer steuert.Quelle Marktgespräch SQ

 
31-07-2012 11:25 AKTIENFOKUS/UBS tauchen nach enttäuschenden Quartalszahlen Zürich (awp) - Die Aktien der UBS verlieren im frühen Handel am Dienstag nach der Publikation der Zweitquartalszahlen deutlich an Terrain. Diese lagen deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück, die insbesondere in der Investment Bank und im Wealth Management mit besseren Ergebnissen gerechnet hatten. Als positiv wird von den Experten indes der erneut starke Zustrom von Kundengeldern im Wealth Management sowie die deutlich verbesserte Kapitalquote vermerkt.Die Valoren der UBS verlieren bis gegen 11.15 Uhr 5,2% auf 10,35 CHF (bisheriges Tagestief 10,28 CHF); gestern waren sie mit einem Plus von 3,9% aus dem Handel gegangen. Die Titel des Branchennachbarn Credit Suisse geben 0,8% auf 16,69 CHF nach, während der Gesamtmarkt (SMI) 0,13% höher steht.OPERATIV ENTTÄUSCHENDES ERGEBNISDie UBS habe schwächere Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht als erwartet, schreibt CS-Analyst Amit Goel. Dies sei zwar enttäuschend, angesichts des gegenwärtigen Marktumfeldes indes wenig überraschend, ergänzt Jon Peace von Nomura. "Alles in allem hat die UBS enttäuschende operative Ergebnisse abgeliefert", kommentiert dagegen ein Händler das Ergebnis kurz und bündig. Selbst bereinigt - das Ergebnis wurde im Zusammenhang mit dem Facebook-IPO mit 349 Mio CHF belastet - liege das Ergebnis "klar" unter seinen als auch den Konsens-Erwartungen, hält auch Andreas Venditti von der ZKB fest. Dabei hätten die beiden wichtigsten Segmente, das Wealth Management (WM) und die Investment Bank (IB), unter den Erwartungen abgeschnitten, so Venditti weiter. Der niedriger als prognostiziert ausgefallene Gewinn sei teilweise auf die geringere Kundenaktivität im WM und zum Teil auch auf die tiefer als erwartet ausgefallenen Erträge im Bereich IB zurückzuführen, ergänzte Teresa Nielsen von der Bank Vontobel."Beeindruckend" sei immerhin, wie das Institut seine Kosten in der Investment Bank unter Kontrolle gehalten habe, erwähnte Andrew Stimpson von Keefe, Bruyette & Wood's (KBW).MARGE IM WM STÄKER ALS ERWARTET UNTER DRUCK Enttäuschend sei aber, dass die Bruttomarge im WM um 4 Basispunkte auf 89 BP zurückgekommen sei und damit unter den Erwartungen lag, schreibt Stimpson. Zurückzuführen sei dies darauf, dass die Kunden mehr in Cash-ähnliche Produkte investiert hätte, in denen eine geringere Marge generiert werde als in anderen Anlagekategorien. Immerhin habe aber das Management sein Ziel bezüglich der Bruttomarge von 95-105 BP bestätigt, ergänzt Peace von Nomura.Deutlich besser ausgefallen als von den Analysten prognostiziert ist der Nettoneugeldzufluss von vermögenden Kunden im WM. Dies lasse darauf schliessen, dass die Privatkunden das Vertrauen in die UBS zurückgewonnen haben, schreibt Nielsen. Festzustellen sei allerdings, dass der Hauptteil der Neugelder aus der Region Asien/Pazifik und dem Segment Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) zufloss, wo die Margen traditionell tiefer als beispielsweise im Markt Schweiz seien, weist Stimpson von KBW hin.KAPITALAUSSTATTUNG POSITIV BEWERTETAls weiter positiv streichen die Experten die verbesserte Kapitalquote der Bank hervor. Die Bank habe ein weiteres Quartal mit starker Kapitalgenerierung hinter sich und zementiere mit einer Kernkapitalquote nach Basel III von 8,8% ihre Position als die am besten kapitalisierte Bank in der Vergleichsgruppe, schreibt Stimpson. Die gute Kapitalausstattung dürfte unter den derzeitigen unsicheren makroökonomischen Rahmenbedingungen das Vertrauen der Kunden weiter stärken, zeigt sich Vontobel-Expertin Nielsen zuversichtlich. Sie rechne daher auch weiter mit einem guten Nettoneugeldzufluss, schreibt Nielsen. Im weiteren gehen die Experten davon aus, dass die Bank die Rentabilität weiter steigern und entsprechend die Kosten senken wird.

 
31-07-2012 13:53 INTERVIEW/UBS-CEO: Bin mit strategischen Fortschritte zufrieden Zürich (awp) - UBS-Konzernchef Sergio Ermotti ist enttäuscht vom operativen Ergebnis der Grossbank im zweiten Quartal, zeigt sich aber zufrieden mit den erzielten strategischen Fortschritten. "Wir haben unsere Kernkapitalquote weiter verbessert und sind heute die bestkapitalisierte Bank unter unseren Wettbewerbern", sagte er in einem Interview mit AWP-Video. Die Kostenbasis sei gegenüber dem ersten Halbjahr 2011 um 1,1 Mrd CHF reduziert worden und die Kunden hätten der Bank Vertrauen geschenkt und ihr rund 13 Mrd an neuen Kundengelder anvertraut. "Das macht mich zufrieden, nicht aber das Geschäftsresultat", ergänzte der CEO. Das IPO von Facebook, das sich in einem Verlust von knapp 350 Mio CHF im Quartalsergebnis niederschlug, sei der Hauptgrund dafür, dass die Resultate enttäuschend und unter den Erwartungen ausgefallen seien, erklärte Ermotti. Die Bank halte sich alle rechtlichen Schritte gegen die US-Technologiebörse Nasdaq vor, die nicht fähig gewesen sei, eine Bestätigung für die Aufträge zu übermitteln. "Die Nasdaq hat einen Fehler gemacht und wir wollen eine Entschädigung für die erlittenen Verluste einfordern", so Ermotti weiter. Zur Libor-Affäre meinte er, die UBS kooperiere mit den involvierten Behörden und warte die Ergebnisse ihrer Untersuchungen ab. Auf die Frage, ob die Bank für allfälligen Bussen Rückstellungen gebildet habe, sagte Ermotti unbestimmt: "Wir haben für alle unsere Risiken Rückstellungen gebildet". Persönlich sei er aber enttäuscht, dass es zu diesem Vorfall gekommen sei.

 
31-07-2012 14:40 KREDITRATING/UBS: Credit Suisse senkt Ausblick des "High A"-Ratings auf negativZürich (awp) - Die Kreditanalysten der Credit Suisse haben im Anschluss an die Publikation der Zweitquartalszahlen der UBS ihr Kreditrating für die Konkurrenz mit "High A" zwar bestätigt, den Ausblick aber auf "negativ" von "stabil" gesenkt. Die UBS habe relativ schwache Quartalszahlen unter den Markterwartungen geliefert, dies vor allem aufgrund einer schwachen Performance der Investmentbank. Dies werde nur teilweise durch die anhaltend solide Kapitalisierung aufgewogen, heisst es in einem Kommentar der CS. Die Bestätigung des Ratings wird mit dem "überdurchschnittlichen" Finanz- und dem "starken" Geschäftsprofil begründet. Der Ausblick werde vor dem Hintergrund gesenkt, dass die operative Profitabilität und die operationellen Risiken vorderhand eine Herausforderung für die Bank blieben. Die CS belässt auch ihre Kaufempfehlung für die diversen LT2-CHF-Bonds der UBS, obwohl sich seit dem letzten Credit-Update die Spreads substantiell verringert hätten. Auch wenn das weitere Potential für eine Verengung der Spreads nun etwas limitiert sei, glauben die CS-Analysten, dass die UBS-Bonds weiter gut performen könnten. Sie begründen dies mit der klaren Fokussierung der Bank auf Kapitalisierung und Risikoreduktion, was wiederum "kreditpositiv" sei.

 
Am 11. Juni hat m1gelito zum Thema Facebook Verlust geschrieben

m ersten Handelstag war das Tageshoch bei 45$ und das Tief bei 38$.

Maximaler Verlust also 7$. Bei 350 Mio Verlust hätte die UBS also 50 Mio Aktien zum dümmsten Moment gekauft und wieder verkauft.

Bei einer Gesamtzahl an Ausgegebenen Aktien von ca. 633 Mio klingt das ziemlich unwahrscheinlich.

Wenn die UBS zum Höchstkurs von 45$ gekauft hat und bis heute ca. 27$ hält, bräuchte sie 19.4 Mio Aktien um einen Verlust von 350 Mio einzufahren. Das wären allerdings immer noch mehr als 3% aller ausgegebenen Aktien.

Da die UBS von keinem materiellen Schaden spricht, könnte es sein dass sie die Aktien immer noch hält und somit nur Buchverlust geschrieben hat in der Hoffnung auf höhere Kurse.

Das Volumen am ersten Handelstag lag bei 260 Mio. Ziemlich Unwahrscheinlich also dass die UBS am ersten Tag zwischen 50 Mio und 100 Mio Aktien gekauft hat.

Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass die UBS 350 Mio mit Facebook verloren hat.
1. Ich hab immer noch nirgendwo eine plausible Erklärung für die 350 Mio gefunden.2. Ist es jetzt doch ein materieller Verlust?

 
1. Ich hab immer noch nirgendwo eine plausible Erklärung für die 350 Mio gefunden.2. Ist es jetzt doch ein materieller Verlust?
Stimmt, es gibt bis heute keine richtige Erklärung zum Verlust.Auf wieviel Entschädigung kann denn die UBS hoffen???
 
Auf wieviel Entschädigung kann denn die UBS hoffen???
Ich gehe davon aus, dass die Nasdaq genügt Juristen finanzieren kann, damit im besten Fall für die UBS deren tatsächlichen Verluste gedeckt werden.Mich "ärgert" (okay, nicht echt!) an der Sache vielmehr, dass eine Zahl hinausposauniert wird, und kein Journalist (soweit ich das sehen kann) Plausibilitätsüberlegungen à la m1gelito und Meerkat anstellt und die kritischen Fragen an die UBS richtet.

Es hiess damals auch UBS bestätigt Verlust bei Facebook-IPO

Der Verlust habe aber keine materiellen Auswirkungen auf die UBS
Im UBS-Ergebnis zweites Quartal 2012 heisst es
Zusätzlich belastet wurde das Ergebnis durch Verluste von CHF 349 Millionen in Zusammenhang mit dem Facebook-Börsengang
Warum fragt nun niemand, ob mit dieser Aussage die frühere ersetzt wurde? Oder bin ich einfach zu doof um zu verstehen, dass das Ergebnis um 349 Mio belastet wird ohne dass ein materieller Verlust entstanden ist?
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02-08-2012 12:46 FOKUS/UBS: Chancen für Kurserholungen werden unterschiedlich eingestuft Zürich (awp) - Die Aktien der UBS setzen am zweiten Handelstag nach Veröffentlichung der Zweitquartals-Zahlen zu einer Erholung an. Diverse Bankanalysten haben im Nachgang dazu zwar ihre Kursziele für die Papiere der grössten Schweizer Bank reduziert. Allerdings sehen nicht alle Beobachter die Aussichten ganz negativ, was zu einer technischen Erholung bzw. ersten Käufen auf dem tieferen Niveau geführt haben dürfte. Die Zahlen wurden zumeist als herbe Enttäuschung eingestuft und hatten zur Folge, dass viele Analysten ihre Gewinnschätzungen für das Gesamtjahr und auch ihre entsprechenden Kursziele zwischen 1 und 2 CHF gesenkt haben. Dazu gehören sowohl Schweizer Institute wie etwa der Broker Helvea, aber auch ausländische wie JP Morgan, Société Générale, Exane BNP Paribas oder Keefe, Bruyette & Wood's (KBW). Bei den neuesten Studien liegen die Ziele - bei einem aktuellen Kurs von 10,40 CHF - nun zwischen 10,90 (Exane) und 15,50 CHF (KBW). Die Einstufungen reichen entsprechend den unterschiedlichen Kurszielen von 'Underperform' bis 'Outperform'. Neben den aktuellen Zahlen gibt es aber offenbar auch lichtere Punkte, wie etwa die im Vergleich zur Konkurrenz starke Kapitalisierung. "Das Highlight des Q2-Ausweises war die starke Position, was die Kapitalisierung anbetrifft", schreibt etwa Helvea in einem Kommentar. Bei jeder der zahlreichen vorhandenen Definitionen erscheine diesbezüglich die Position der UBS als stark in absoluten Werten wie auch im Vergleich zur Konkurrenz. JP Morgan meint in diesem Zusammenhang, es sei die richtige Strategie, dass die UBS den Abbau der risikogewichteten Aktiven (RWA) weiter forciere. SCHWÄCHE IM WEALTH MANAGEMENT NICHT STRUKTURELL GESEHEN Auch das Wealth Management findet nicht nur negative Worte. So wird die Entwicklung der Bruttomarge, die im zweiten Quartal aufgrund ausbleibender Kundenaktivität um 4 auf noch 89 Basispunkte gefallen ist, unter Analysten nicht dramatisiert. JP Morgan etwa meint, dass der Rückgang eher zyklisch als strukturell bedingt sein dürfte. Auch Helvea geht davon aus, dass die Margen vom jetzigen Niveau aus kaum mehr gross fallen werden. Laut einem Kommentar der ZKB hat Konzernchef Sergio Ermotti gesagt, die Marge könnte bei einer nur geringfügigen Zunahme des Risikoappetites um etwa 6 Basispunkte ansteigen. Positive Erwähnung findet aber auch der Nettogeldzufluss, der im Wealth Management mit 9,5 Mrd CHF stark ausgefallen sei. Dem stehen allerdings die anhaltenden Risiken in der Investmentbank gegenüber. Sie bleibe das Hauptrisiko, denn sie könne "wüste Überraschungen" bringen, meint man etwa bei Helvea. JP Morgan meint gar, das UBS-Management sollte die Investmentbank ganz in den Dienst des Wealth Management stellen. Sie rät der Bank denn auch, das RWA-Ziel in der Investmentbank noch mehr zu senken als geplant, und zwar auf 100 Mrd (UBS-Ziel derzeit 135 Mrd). EINSTUFUNG VON 'UNDER'- BIS 'OUTPERFORM' Je nachdem welcher Punkt mehr gewichtet wird, kommen die Analysten doch zu recht unterschiedlichen Einstufungen. JP Morgan etwa stellt die im Vergleich zur Konkurrenz beste Kapitalisierung sowie eine erwartete Dividendenrendite von 6,5% in den Vordergrund und empfiehlt die Aktie zum 'Übergewichten'. Exane ihrerseits betont die aktuellen Herausforderungen und bewertet die UBS-Aktie mit 'Underperform'. Zwar könnte die Aktie zu einem gewissen Zeitpunkt zu einer "Kapitalrückführungs-Story" werden, doch dazu sei das gegenwärtige operative Umfeld noch zu herausfordernd. Daneben gibt es aber auch Zwischentöne bzw. 'Neutral'-Einstufungen. Helvea gibt sich dabei im Grundtenor eher positiv sieht die Bank im Vergleich zur Konkurrenz als "relativ sicherer Hort in einem sehr gefährlichen Umfeld". Die ZKB, die ein 'Marktgewichten' empfiehlt, meint dagegen eher vorsichtig: "Weil davon auszugehen ist, dass die gegenwärtigen schwierigen Marktbedingungen anhalten werden, wird die UBS...Geschäftsmodell und Kostenbasis weiter anpassen müssen." Die UBS-Aktie seht am Donnerstag zur Mittagszeit 1,1% im Plus bei 10,40 CHF, nachdem das Papier nach der Zahlen-Veröffentlichung am Dienstag zum Schluss 5,9% verloren hatte. Im Vergleich zu Ende 2011 notiert das Papier rund 7% im Minus, (CS -21%, SMI +8%).

 
Auf wieviel Entschädigung kann denn die UBS hoffen???
Ich gehe davon aus, dass die Nasdaq genügt Juristen finanzieren kann, damit im besten Fall für die UBS deren tatsächlichen Verluste gedeckt werden.
Die Nasdaq hat ja 60 Mio $ für alle geschädigten versprochen...Auch wenn die hälfte der UBS zustehen sind es nicht mal 10% des Verlustes.Wer ist eigentlich sonst noch betroffen neben der UBS??
 
Wer ist eigentlich sonst noch betroffen neben der UBS??
Ohne Details zu kennen sicherlich all die Market Maker in FB und andere Trading-Firmen:
Nasdaq's offer, however, falls far behind the USD 100 million in losses that wholesale trading firms which trade on behalf of online retail brokerages like Knight Capital, Citadel, and units of UBS and Citigroup demanded.
Vielleicht haben die Trader der UBS aber auch am meisten Aufträge neu erstellt oder alte nicht gelöscht...am IPO-Tag dachten ja viele, es gehe nach oben und FB sei todsicher - man wollte auf Teufel komm raus für wichtige Kunden oder eigenes Buch FB-Aktien kaufen.Wäre nicht das erste Mal, dass die UBS voll ins Messer läuft bei so Aktionen. Bei grossen/wichtigen Kunden wurden FB-Aktien ja als Zückerchen angepriesen von der UBS...