Hmmm. Neben ?UBS gibt Veränderungen in der Konzernleitung bekannt
Zurich / Basel | 22 Mar 2012, 18:00 | Price Sensitive Information | Media Releases
Andrea Orcel neben Carsten Kengeter zum Co-CEO der Investment Bank ernannt
...
Vor seiner Tätigkeit bei Merrill Lynch arbeitete Orcel bei Goldman Sachs und bei der Boston Consulting Group.
Unter Kengeter verbrät ein Rogue Trader in London ein paar Milliarden und Kengeter ist immer noch da, einzig sein Bonus wurde etwas gekürzt (dafür Grundsaläre massiv erhöht wie bei fast allen UBS-Kadern).
Nun bekommt Kengeter einen gleichberechtigten "Co-CEO" ? Was ist das ? Machen die zwei Job-Sharing ? Hütet der eine seine Kinder oder spielt Golf ? Welche erfolgreiche Firma hat ein Co-CEO-Konzept ?
( RIMM nehme ich aus dem Rennen, das Resultat war dort katastrophal: http://www.bloomberg.com/news/2012-01-2 ... apple.html )
Es gibt in anderen Firmen einen CEO/Abteilungsleiter und darunter eventuell einen COO und in jedem Fall einen CEO-Stellvertreter. Warum nicht bei der UBS ?
Was wenn der eine das sagt und der andere dies ? Muss man nun an beide rapportieren ? Gibt es bald ein Team Kengeter und ein Team Orcel mit viel internen Reibereien ?
Die wirrste Organisationsstruktur seit der Matrix-Organisation von ABB, wo sich zwei gleichberechtigte Manager dreinreden...aber nur meine Meinung.
Vielleicht kann mir Jemand helfen was die UBS damit bezwecken will, danke. Ein ehemaliger GS-Mann wird nämlich bestimmt nicht gratis arbeiten um die Muppets (Entschuldigung, so sagte man nur bei GS, es heisst natürlich richtig: werte VIP-Kunden und High Net Worth Individuals der UBS) zu betreuen.
(Sonst auch nicht schlimm, UBS-Aktionär bin ich zum Glück nicht und hoffe, dass der Bund nun seine Finger von den Grossbanken lässt dank dem TBTF-Gesetz)
Vielleicht hatten die Verfasser des UBS-Dresscodes das interne Organigramm als neue Aufgabe gefasst ? Zur Erinnerung:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 39554.html
Edit: Gemäss Quellen soll alleine das Auslösen von Orcel von der Konkurrenz 10 Millionen Pfund kosten...
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/14894340Sowohl «Financial Times» als auch «Wall Street Journal» wollen wissen, dass die UBS Orcel bei der Bank of America rauskaufen müsse. Auf 10 Millionen Pfund wird der Deal geschätzt.
Der Mann kostet dann ca. 20 Millionen CHF im ersten Jahr und Kengeter behält immer noch seine Stelle als Co-CEO ? Die zwei teilen sich wohl die Stelle, aber sicher nicht den Lohn.
Wenn Kengeter entlassen oder versetzt würde, könnte ich das Ganze noch entfernt verstehen...aber das sollen die Muppets auch nicht verstehen, sondern Gebühren abliefern.
Wer noch Aktionär oder Kunde der UBS ist, sollte sich das mal überlegen. An die Presse kommt jeweils nur die Spitze des Eisbergs. Besonders stossend ist es in diesem Fall weil es um den Bereich Investment-Banking geht, welcher der Bank in den USA nur Verluste bescherte im Schnitt.
Die Geldmaschine für das UBS-Kader läuft wieder auf Hochtouren wie wenn 2008 nie geschehen wäre. Die Muppets dürfen das bezahlen und die Aktionäre auf Dividende verzichten...die so tolle Leistung dieser Top-Shots will ich zuerst auch noch sehen (herausgeköst von günstigen exogenen Faktoren).