UBS (UBSG)

15-11-2013 12:52 UBS lagert Einkauf für zwölf Länder an Chain IQ aus Zürich (awp) - Die UBS lagert einen Teil des Beschaffungswesens aus: Die Schweizer Firma Chain IQ übernimmt den Einkauf für die Schweizer Grossbank in zwölf Ländern. Ein Grossteil der heute 210 Mitarbeitenden der UBS-Einheit "Supply and Demand Management" (SDM) wird ebenfalls übernommen. Wie Chain IQ am Freitag mitteilte, wurde ein mehrjähriger Vertrag mit der UBS abgeschlossen.Laut dem Finanzportal "finews.ch" erhofft sich die Grossbank durch den Spin-off anfänglich Einsparungen von mindesten 40 Mio CHF jährlich. Ausserdem heisst es dort, dass rund 80 der 210 Stellen derzeit in der Schweiz angesiedelt seien.Mit dem Entscheid zur Auslagerung der Beschaffung an Chain IQ setze die Bank ihre Ankündigung von Ende 2012 um, SDM in eine selbständige Einheit zu überführen und ermögliche den Aufbau eines neuen Angebots im Markt für "Procurement"-Lösungen, so Chain IQ in der Mitteilung.Das Spin-off der UBS-Beschaffung startet den Angaben zufolge im ersten Quartal 2014 und wird im Verlauf des zweiten Halbjahres die volle operative Tätigkeit aufnehmen. Die im vergangenen Frühling gegründete Chain IQ Holding mit Domizil in Pfäffikon/SZ verfügt derzeit über Niederlassungen in London, New York und Singapur, wie es heisst.Gesucht wird offenbar noch ein CEO, wobei der Nominierungsprozess abgeschlossen sei und das Ergebnis in den nächsten Wochen bekannt gegeben werde, wie es heisst. Verwaltungsratspräsident und Lead Investor ist Claudio Cisullo, einziges weiteres VR-Mitglied Kurt Tenger. An Chain IQ sind "weder UBS noch Mitglieder des Senior Managements von UBS oder des SDM-Führungsteams (...) beteiligt", heisst es bei Finews mit Berufung auf ein interne Mitteilung der UBS.Cisullo sitzt unter anderem im Verwaltungsrat von Ringier und von Swisscom IT Services. Zuvor war er laut Finews auch Verwaltungsrats-Vizepräsident der Marquard Media und beim Formel-1-Team Sauber gewesen. Vor allem aber habe Cisullo bislang - im Mandatsverhältnis - als Vorsitzender des "UBS Industrialization Advisory Board" amtiert, also jenes Gremiums, das das entsprechende Effizienzsteigerungs-Programm begleite.Chain IQ schafft nach eigenen Angaben in dieser Form ein "neues Angebot, das die operativen sowie die strategischen Beschaffungsprozesse zusammenführt und professionalisiert, Einkaufsvolumen im Konsortium bündelt und modulare Leistungen vom einzelnen Service bis hin zu einer umfassenden End-to-End-Beschaffungslösung bietet." Die anvisierten Kunden könnten dabei mit einem Einsparpotenzial im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich rechnen. Man habe mit interessierten Kunden bereits "Letters of Intent" unterzeichnet, zudem würden Gespräche mit potenziellen Kunden aus unterschiedlichen Industriezweigen geführt, heisst es.

 
In einer brandaktuellen Studie schreibt der für die Credit Suisse tätige Verfasser, was er über die Aktie der Erzrivalin UBS denkt. Nach der Quartalsberichterstattung gibt er sich kritischer denn je.Am Paradeplatz in Zürich trennen nur wenige Fussschritte die beiden Hauptsitze von UBS und Credit Suisse. Und trotz der geringen örtlichen Distanz könnten die kulturellen Unterschiede nicht grösser sein. Umso interessanter ist aus Sicht der Anleger, was die beiden Grossbanken über die Aktie der jeweiligen Erzrivalin sagen.So beispielsweise nachzulesen in einer am Montag von der Credit Suisse über die UBS veröffentlichten Unternehmensstudie. Und um es vorweg zu nehmen: Der Verfasser lässt sich in der Studie kritischer denn je über die Aktie der Erzrivalin aus.Grosszügigere Dividendenpolitik dürfte Verzögerung erfahrenNach dem enttäuschenden Zahlenkranz der UBS von Ende Oktober streicht der Analyst seine Gewinnschätzungen für die kommenden zwei Jahre um bis zu 7 Prozent zusammen. Mit den Anpassungen trägt er den in Zukunft höheren Kosten für Rechtsstreitigkeiten sowie zusätzlichen Ausgaben für die Neuausrichtung Rechnung. Auch im zukünftigen Kerngeschäft Wealth Management sei bis auf Weiteres keine Erholung der Bruttomarge zu erwarten.Die Gewinnschätzungsreduktionen haben auch Auswirkungen auf die Dividendenerwartungen. Der Analyst warnt davor, dass viele seiner Berufskollegen eine zu optimistische Erwartungshaltung an die auf der Bilanzseite eingeleiteten Massnahmen hätten.Auch die anlässlich der Quartalsberichterstattung bekannt gewordene und von der FINMA verlangte zusätzliche Eigenmittelunterlegung für Rechtsstreitigkeiten spreche gegen eine grosszügigere Dividendenpolitik, so der Analyst weiter. Über die kommenden Jahre sieht er allenfalls Raum für eine Anhebung der Dividende von 0,45 Franken für das Jahr 2014 auf 0,90 Franken im Jahr 2016. Mit diesen Prognosen liegt der Analyst weit hinter den Dividendenerwartungen anderer Berufskollegen.Die Aktie der UBS wird bei der Credit Suisse deshalb gerademal mit «Neutral» und einem 12-Monats-Kursziel von 16,50 Franken eingestuft. Die Grossbank rät der eigenen Anlagekundschaft, die Aktie der Deutschen Bank jener der UBS vorzuziehen.Welle Cash

 
UBS (+0,4% auf 17,03 CHF): Wird die Volcker-Regulation aufgeschoben?Am Markt sorgen die Berichte über die möglicherweise bevorstehende Aufschiebung der amerikanischen Volcker-Regulation, die sich stark auf Eigengeschäfte der Banken fokussiert, für leichte Käufe. Erhalten die in den USA aktiven Grossbanken ein Jahr länger Zeit, sich von ihren Eigenhandelsaktivitäten zu trennen, werden die Gewinnentwicklungen noch nicht vollends in diesem Jahr geschwächt werden, meinen Händler. Dennoch herrsche im Bankensektor weiter keine Einigkeit in Bezug auf Eigenhandels-Aktivitäten, boten diese doch seit Generationen in der Regel ordentliche bis gute Gewinnbeiträge, welche die Gewinnergebnisse verstärkten. Werden die Gewinnausweise der Banken deswegen nun positiver als erwartet überraschen oder sind die Handelsabteilungen bereits derart restrukturiert, dass die Kosten der Volcker-Regulation eskomptiert sind und keine nennenswerten Gewinnbeiträge mehr anfallen?Quelle Marktgespräch

 
Sobald die UBS bei 15.50-16.00 ist, werde ich dort gross in Calls einsteigen. :bye: Habe meine SOUBN zum Glück rechtzeitig vorgestern verkauft!

 
ANALYSE/Berenberg zieht die UBS der CS vor 20.11.2013 11:23

Zürich - In einer Studie zur europäischen Bankenbranche unterzieht die Researchabteilung der Bank Berenberg die beiden Schweizer Grossbanken einem Direktvergleich. Dabei betrachten die Analysten zunächst den Kursverlauf. Über die letzten zwei Monate hätten sich die UBS-Valoren um 10% schlechter entwickelt als diejenigen der Credit Suisse. Gleichzeitig sei die Prämie der UBS-Papiere gegenüber denjenigen der CS auf 25% von ursprünglich 40% gesunken. Laut den Analysten sprechen zwei Gründe für eine höhere Prämie der UBS.

Erstens könne sich die UBS besser an strengere Kapitalvorschriften anpassen als die CS. Bei der UBS fungiere der Fremdkapitalanteil als Bestandteil der Planung und sei der primäre Grund für die Verkleinerung der Investmentbank im Jahr 2012 gewesen. Die CS agiere bei der Verkleinerung der Investment Bank hingegen auf einer ad hoc-Basis.

Zweitens generiere die UBS im Private Banking nicht nur einen doppelt so grossen Umsatz wie die CS, sondern betreibe diesen Geschäftsbereich auch profitabler. Mit dem zunehmenden Abbau der Altlasten sowie der Investment Bank bewege sich die UBS in Richtung eines Verhältnisses von Preis zu Buchwert ähnlich demjenigen von Julius Bär.

Aus diesen Gründen erachten die Analysten den jüngsten Kursrückgang der UBS-Aktien als günstige Einstiegsgelegenheit. Sie sehen ein zusätzliches Kurspotential von 20% auf das derzeitigen Kursziel von 20 CHF und empfehlen die Titel zum Kauf. Ihr Anlagerating für die CS-Valoren setzen sie weiter auf Sell mit einem Kursziel von 16 CHF.

 
UBS: Der UBS (UBSN 16.59 0.12%) wird von der EU-Wettbewerbskommission Immunität in der kartellrechtlichen Untersuchung im Libor-Manipulationsskandal gewährt. Das berichten sowohl das «Wall Street Journal» als auch Dow Jones (Dow Jones 16009.99 0.69%). Damit werde die Kooperation der UBS honoriert. Zuvor hatte bereits die britische Barclays (BARC 257.65 1.84%) eine entsprechende Vereinbarung mit der EU-Kommission getroffen. Das Ergebnis der laufenden Untersuchung der EU zum Libor-Skandal wird für die kommenden Wochen erwartet.

 
UBS (-0,7% auf 16,47 CHF): VerleiderverkäufeDie Aktien der Grossbank UBS leiden am Berichtstag unter Verleiderverkäufen. Händler meinen, dass der Kronzeugen-Rolle der UBS in der europäischen Libor-Affäre eigentlich keine allzu grosse Bedeutung beizumessen sei, würden doch die höchsten Strafen in Übersee ausgesprochen. Sorgen bereiteten in dieser Beziehung vor allem Aussagen des US-Justizministers, der die jüngsten Milliarden-Zahlungen von JP Morgan in der US-Hypotheken-Affäre als "Massstab" für zukünftige Strafen in der Bankenindustrie verstanden wissen will. Ausserdem sei dies nur eine Front, an der die UBS kämpfe. "Nach dem Vergleich ist vor dem Vergleich", sagte denn auch ein Marktteilnehmer. Die Verkäufe in den UBS-Aktien (trotz der eigentlich guten Nachrichten von der EU) seien denn auch die Folge der "unendlichen Kosten", welche die UBS für juristische Streitigkeiten in Zukunft noch zu bezahlen haben dürfte.Quelle Marktgespräch

 
27-11-2013 11:26 UBS darf an Universität Zürich fast exklusiv werben Zürich (awp/sda) - Neue Details des Sponsoring-Vertrags zwischen der Grossbank UBS und der Universität Zürich sind Anfang dieser Woche auf dem Internet veröffentlicht worden. Die zuvor eingeschwärzten Teile zeigen auf, dass die Hochschule der UBS eine grosse Werbepräsenz garantiert.Die UBS finanziert mit 100 Mio CHF den Aufbau eines Forschungszentrums im Departement für Wirtschaftswissenschaften der Universität Zürich. Dafür erhält die Bank weitgehend exklusive Präsenz an der Hochschule - und nicht nur für die Stiftung "UBS Foundation", die als Trägerschaft für das neue Zentrum geschaffen worden war.Dies geht aus dem teilentschwärzten Vertrag hervor, der am Montag aufs Internet aufgeschaltet worden war. Die Offenlegung des zuvor geheimen Vertrags hatten zwei Journalisten der Wochenzeitung (WOZ) und der Schweizer Ausgabe der "Zeit" durchgesetzt.UBS-BESCHRIFTETE HÖRSÄLEDie Vereinbarung sieht eine weitreichende Integration des UBS-Zentrums ins Departement für Wirtschaftswissenschaften vor - sowohl örtlich wie auch inhaltlich. Zum Beispiel müssen nahezu alle Vorlesungen des Departements künftig in einem Hörsaal stattfinden, der mit "UBS International Center Hörsaal" angeschrieben sein soll.Der Vertrag hält fest, dass die Bank in "vernünftiger Weise profitiert". Dazu gehört, dass die von der Bank gesponserten Professoren und Assistenten an Anlässen des neuen Zentrums teilnehmen, aber auch am "UBS International Economic Forum" der Bank auftreten müssen.Zudem erhalten ausgewählte Kunden und Angestellte der Bank privilegierten Zugang zu Veranstaltungen des neuen Zentrums, und die von der Bank gesponserten Forscher sollen sich regelmässig mit Spezialisten der Bank austauschen.Mit diesen Vereinbarungen wird nicht nur das neue UBS-Zentrum, sondern das gesamte Departement für Wirtschaftswissenschaften an der öffentlich finanzierten Universität in Zukunft stark mit der Marke der Bank assoziiert sein. Und das exklusiv.EXKLUSIVE PRÄSENZ AN UNIDer Vertrag hält fest, dass die Universität keine anderen Sponsoringvereinbarungen eingehen darf, die "von vergleichbarer Grösse oder ähnlicher Sichtbarkeit" sind. Höchstens einzelne Lehrstühle dürfen gesponsert werden - und für solche Anträge muss die Zustimmung der UBS eingeholt werden.Der Vertrag garantiert den gesponserten Forschern, ihre "Aktivitäten in Lehre und Forschung autonom durchführen" zu dürfen. Die Universität darf auch selbständig Professoren ernennen und auch finanzieren.Die UBS Foundation entscheidet dann aber, wen sie sponsert und wen nicht. Weiterhin geschwärzt bleiben im Vertrag vor allem Passagen mit Angaben zu finanziellen Regelungen.Der Vertrag hätte geheim bleiben sollen, bis die beiden Journalisten über das kantonale Informationsgesetz seine Offenlegung einforderten. Nachdem die Uni dies ablehnte, haben sie bei der Rekurskommission der Zürcher Hochschulen (Reko) durchgesetzt, dass auch die übrigen Regelungen des Vertrags offengelegt werden müssen.

 
UBS streicht AbgangsentschädigungenDie UBS zahlt ab nächstem Jahr keine Abgangsentschädigungen mehr. Mitarbeitende werden aber bis zu zwölf Monate nach der Kündigung weiterbeschäftigt.Das regelt der neue Sozialplan, der per Anfang Januar 2014 in Kraft tritt. Der neue Sozialplan gilt für alle Angestellte der UBS, die in der Schweiz arbeiten, inklusive des mittleren Kaders. UBS-Sprecherin Eveline Müller bestätigte am Mittwoch eine entsprechende Meldung von NZZ Online.Auch hohe Kader müssen künftig auf Abgangsentschädigungen verzichten. Für das Direktionskader gilt der Sozialplan sinngemäss über die sogenannte COACH-Policy. Dort ist neu ebenfalls geregelt, dass Direktionskader bei Kündigung länger beschäftigt werden, aber keine Abgangsentschädigung mehr erhalten, wie Müller auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte.Eine Abfindung erhalten künftig nur noch Mitarbeitende ab 58 Jahren. Diese können das Geld in die Pensionskasse einzahlen - müssen aber nicht. Die Abfindung beträgt maximal 400'000 CHF.Arbeit statt GeldDer bisherige Sozialplan läuft Ende 2013 ab. Die UBS habe entschlossen, diesen nicht zu verlängern, sondern einen neuen auszuhandeln, um einen Paradigmenwechsel vorzunehmen, sagte die UBS-Sprecherin.Der Fokus liege neu auf Wiederbeschäftigung statt auf Geld: Ziel sei es, von Stellenverlust betroffenen Mitarbeitenden mehr Zeit zu geben, wieder eine Stelle zu finden - sei es innerhalb der UBS oder bei einem anderen Arbeitgeber. Die Mitarbeitenden werden deshalb gemäss dem neuen Sozialplan zwischen sieben und zwölf Monate nach der Kündigung weiterbeschäftigt.Alter Sozialplan käme teuer zu stehenMit dem neuen Sozialplan sollen zudem die Kosten eingedämmt werden. Unter dem alten Sozialplan hätte sich das Anfang Jahr von 62 auf 64 Jahre heraufgesetzte Pensionierungsalter in einer Verdoppelung der Kosten niedergeschlagen, wie Müller sagte.Ausgehandelt wurde der neue Sozialplan mit der bankinternen Arbeitnehmervertretung. Der Bankpersonalverband und KV Schweiz waren nicht beteiligt.Die UBS hatte vor gut einem Jahr angekündigt, bis 2015 in der Schweiz rund 2'500 Stellen abzubauen. Weltweit sollen zwischen 9'000 und 10'000 Stellen gestrichen werden.

 
UBS: Die UBS (UBSN 16.95 0.71%) will ein Angebot zum Barrückkauf diverser Anleihen im Gesamtwert von insgesamt höchstens 1,75 Mrd. € bzw. rund 2,15 Mrd. Fr. unterbreiten. Dabei handelt es sich um fünf nachrangige Anleihen in den Währungen Franken, Euro oder britisches Pfund sowie um sechs nicht nachrangige unbesicherte Anleihen auf Franken, Euro, italienische Lire sowie Pfund. Die Grossbank will damit die Bilanz und den künftigen Zinsaufwand «proaktiv reduzieren» und gleichzeitig die «solide Liquiditäts-, Finanzierungs- und Kapitalposition aufrechterhalten».

 
04-12-2013 09:24 PRESSE/UBS-VRP: Werden bis 2015 ungewichtete Kapitalquote von fast 5% aufweisen Zürich (awp) - Die Grossbank UBS wird gemäss ihrem Verwaltungsratspräsident Axel Weber bis 2015 eine nicht-risikogewichtete Kapitalquote von fast 5% erreichen. Sie werde damit klar über dem internationalen Standard liegen, gab sich Weber in einem Videointerview auf "NZZ Online" überzeugt. In der Schweiz solle eine erneute Diskussion der Kapitalquoten wieder 2015 bei der Überprüfung des "Too-big-to-fail"-Regimes geführt werden, meinte Weber.Bezüglich ihrer nicht-risikogewichteten Kapitalquote habe die UBS Beschlüsse gefasst, um die international angehobenen Standards zu erfüllen, so Weber. Dazu gehöre der Aufkauf des Stabilisierungsfonds, aber auch die Emission von Kapital über die Zeit. "Das wird uns im Laufe der Jahre zu einer deutlich höheren Kapitalbasis führen." Die Bank sei noch auf dem Weg, sie sei damit aber schon einen guten Teil vorangekommen, so Weber.Mit dem "Swiss Finish" der Schweizer Regulatoren seien die hiesigen Institute bereits heute besser kapitalisiert als ihre internationalen Wettbewerber, betonte der UBS-Präsident. "Das ist für uns ein Vorteil." Wenn die Eigenkapitalquoten aber sehr hoch würden, führe das nicht nur zu Kostenaspekten. Das habe auch Effekte auf die Kreditvergabe und darauf, wie teuer Kredite würden, warnte Weber. "Ein goldener Mittelweg ist von dem her der richtige Weg."Weber sprach sich gleichzeitig auch für die Beibehaltung der risikogewichteten Kapitalquoten aus, die seit der Finanzkrise stark in die Kritik geraten sind. "Der risikogewichtete Ansatz führt dazu, dass die Bank nicht nur Finanzrisiken im Blick hat sondern auch operative Risiken und Marktrisiken." Dies solle durch einen nicht-risikogewichteten Ansatz ergänzt werden, räumte er ein.Zu der jüngsten Kritik von Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf an der UBS-Kapitalquote verwies Weber auf die für den Frühling 2015 geplante Revision des "Too-big-to-fail"-Regimes: "Dort gehört die Diskussion zeitlich hin." Vorher zum Thema zu spekulieren, sei nicht sinnvoll. "Wir wünschen uns eine ergebnisoffene Prüfung, ob die neuen Regime in der Schweiz halten." Er erwarte auch, dass es dann einen internationalen Abgleich gibt.

 
04-12-2013 14:18 WDH/PRESSE/UBS-VRP Weber: Leverage Ratio wird auf fast 5% ansteigen (Laut UBS-Pressestelle wird die nicht-risikogewichtete Kapitalquote bis 2015 auf "phase-in Basis" auf fast 5% ansteigen. Titel und erster Satz wurden entsprechend angepasst.)Zürich (awp) - Die Grossbank UBS wird gemäss ihrem Verwaltungsratspräsident Axel Weber bis 2015 eine nicht-risikogewichtete Kapitalquote auf "phase-in Basis" von fast 5% erreichen. Sie werde damit über dem "Swiss Finish" und über dem internationalen Standard liegen, gab sich Weber in einem Videointerview auf "NZZ Online" überzeugt. In der Schweiz solle eine erneute Diskussion der Kapitalquoten wieder 2015 bei der Überprüfung des "Too-big-to-fail"-Regimes geführt werden, meinte Weber.Bezüglich ihrer nicht-risikogewichteten Kapitalquote habe die UBS Beschlüsse gefasst, um die international angehobenen Standards zu erfüllen, so Weber. Dazu gehöre der Aufkauf des Stabilisierungsfonds, aber auch die Emission von Kapital über die Zeit. "Das wird uns im Laufe der Jahre zu einer deutlich höheren Kapitalbasis führen." Die Bank sei noch auf dem Weg, sie sei damit aber schon einen guten Teil vorangekommen, so Weber.Mit dem "Swiss Finish" der Schweizer Regulatoren seien die hiesigen Institute bereits heute besser kapitalisiert als ihre internationalen Wettbewerber, betonte der UBS-Präsident. "Das ist für uns ein Vorteil." Wenn die Eigenkapitalquoten aber sehr hoch würden, führe das nicht nur zu Kostenaspekten. Das habe auch Effekte auf die Kreditvergabe und darauf, wie teuer Kredite würden, warnte Weber. "Ein goldener Mittelweg ist von dem her der richtige Weg."Weber sprach sich gleichzeitig auch für die Beibehaltung der risikogewichteten Kapitalquoten aus, die seit der Finanzkrise stark in die Kritik geraten sind. "Der risikogewichtete Ansatz führt dazu, dass die Bank nicht nur Finanzrisiken im Blick hat sondern auch operative Risiken und Marktrisiken." Dies solle durch einen nicht-risikogewichteten Ansatz ergänzt werden, räumte er ein.Zu der jüngsten Kritik von Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf an der UBS-Kapitalquote verwies Weber auf die für den Frühling 2015 geplante Revision des "Too-big-to-fail"-Regimes: "Dort gehört die Diskussion zeitlich hin." Vorher zum Thema zu spekulieren, sei nicht sinnvoll. "Wir wünschen uns eine ergebnisoffene Prüfung." Er erwarte auch, dass es dann einen internationalen Abgleich gebe.

 
04-12-2013 15:35 UBS entgeht mit Kronzeugenregelung Milliardenstrafe in Libor-Affäre (Zus.) Brüssel (awp/sda/reu/dpa/afp) - EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia hat nach dem Skandal um Zinsmanipulationen gegen sechs internationale Grossbanken Rekord-Geldbussen von zusammen 1,71 Mrd EUR verhängt. Die UBS entgeht einer Milliardenstrafe, weil sie als erste ausgepackt hatte.Bei dem Skandal, der im Sommer vergangenen Jahres aufgeflogen war, geht es um die internationalen Referenzsätze Libor und Euribor. Zinssätze wie der Libor werden einmal am Tag in London ermittelt.Sie beruhen auf Angaben der Banken zu ihren Refinanzierungskosten und sind Basis für Finanzgeschäfte im Billionenvolumen. Händler der Institute sollen sich jahrelang abgesprochen haben, um so Handelsgewinne einzustreichen.BARCLAYS KOMMT AUCH UNGESCHOREN DAVONDie verurteilten Banken sind die Deutsche Bank, die französische Société Générale, die Royal Bank of Scotland, die US-Banken Citigroup, JPMorgan Chase sowie RP Martin, die UBS und die britische Barclays. UBS und Barclays hatten den Behörden von den Vorgängen erzählt. Deswegen profitieren die grösste Schweizer Bank und das Londoner Finanzimperium von einer Kronzeugenregelung."Andernfalls wäre die UBS für ihre Beteiligung an fünf der sieben Zuwiderhandlungen mit einer Geldbusse von 2,5 Mrd EUR belegt worden", teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Bei Barclays hätte eine Strafe von 690 Mio EUR ins Haus gestanden.Am härtesten trifft es bei der Kartellstrafe aus Brüssel - der höchsten, die die EU-Kommission je verhängt hat - die Deutsche Bank: Sie muss im Rahmen des Vergleichs 725 Mio EUR zahlen. Die Deutsche Bank hatte eine Busse in dieser Höhe in etwa schon erwartet und dafür Geld zur Seite gelegt. Dies hatte den Gewinn der grössten Bank Deutschlands im vergangenen Dritten Quartal pulverisiert.ALMUNIA SCHOCKIERTDer europäische Kommissar Almunia erklärte, "schockierend" bei dem Skandal sei nicht nur die Zinsmanipulation an sich, "sondern auch das abgestimmte Verhalten zwischen Banken, die eigentlich miteinander im Wettbewerb stehen sollten". Der Beschluss sei nun ein deutliches Signal gegen Kartelle im Finanzsektor.Der Skandal ist von grosser Tragweite, da die Manipulationen zu Lasten anderer Banken, von Unternehmen und Privatkonsumenten gegangen sein dürften. Von der Entwicklung der Zinssätze sind viele Finanzprodukte abhängig. So können sich etwa die Höhe der Zinssätze für Festgeld daran orientieren oder die Renditen von Investment-Papieren wie Geldmarktfonds.UBS SCHWEIGTDie UBS kommentierte die EU-Strafen am Mittwoch nicht. Die Credit Suisse, die nicht unter den von der EU-Kommission bestraften Banken figuriert, war zeitweise im Verdacht gestanden, als globale Grossbank mit den Manipulationen allenfalls etwas zu tun gehabt zu haben. Die Bank hatte aber schon früher betont, sie sei "materiell" nicht betroffen.Während die UBS und Barclays als Kronzeugen Geldstrafen entgingen, bekamen die übrigen Banken deutliche Rabatte. Die Institute hätten mit den Ermittlern kooperiert, teilte die EU-Kommission mit.

 
UBS (-0,4% auf 16,58 CHF): Bussensorgen statt GewinnphantasienDie UBS-Aktionäre sind mit der Entwicklung ihrer Titel zuletzt eher wieder etwas unglücklich, hat das Papier in der laufenden Woche doch bereits über 5% an Wert eingebüsst. Die Aktionäre müssten sich erneut mit Sorgen über weitere Bussen anstatt mit Gewinnphantasien befassen, meint ein Marktteilnehmer. Portfolio-Manager meinen allerdings, dass die Bank weiter versuchen werde, ihre Dividende im kommenden Frühling trotz der Finma-Verfügung vom Herbst (50%-Zuschlag auf dem RWA-Messmodell für operationelle Risiken) deutlich anzuheben. Die Chancen, dass zivilrechtliche Forderungen wegen Libor-Manipulationen durchgesetzt werden könnten, wird von Portfolio-Managern allerdings als relativ klein eingeschätzt. Händler meinen aber, dass die Sorgen über weitere Libor-Bussen einem Rebound der UBS-Aktien am heutigen Handelstag bisher im Wege stünden. Einzig schwache US-Payrolldaten (Veröffentlichung 14.30 Uhr) könnten das noch ändern, heisst es.Quelle Marktgespräch

 
Erst wenn die UBS fertig umgebaut ist, sieht Axel Weber seine Aufgabe als UBS-Präsident als erledigt an. Das kann allerdings noch Jahre dauern. Seine Aufgabe bei der Bank sei dann erledigt, "wenn die Bank auf die neuen regulatorischen Herausforderungen vorbereitet ist und wir erfolgreich unsere Strategie umgesetzt haben", sagte der 56 Jahre alte Weber in einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" gemäss Vorabdruck vom Mittwoch.Am Bankgeschäft hat der frühere Bundesbank-Präsident Gefallen gefunden. "Kunden in der Vermögensverwaltung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen", sei spannend. "Das finde ich inzwischen extrem reizvoll", sagte er. Weber war im Mai 2012 bei der vom Londoner Handelsskandal erschütterten grössten Schweizer Bank als Präsident angetreten.Im Herbst 2012 begann UBS, das Investmentbanking drastisch zurückzufahren und richtete sich auf die Vermögensverwaltung für Reiche und Superreiche aus. Bis 2015 will die Bank ihre Eigenkapitalausstattung soweit verbessert haben, dass sie die Hälfte des Gewinns an die Aktionäre ausschütten kann.Ab Ende 2014 will UBS die Vorgaben erfüllenWann die Bank alle regulatorischen Anforderungen erfüllen kann, ist offen. Hoffnungen von Analysten, die Bank könnte beim Aufbau von Eigenkapital schneller vorankommen als geplant und früher die Dividende erhöhen, zerschlugen sich im Oktober. Die Finma verdonnerte die Bank dazu, vorübergehend mehr Eigenkapital für operationelle Risiken zurückzulegen. Die Aktie sackte damals kräftig ab. Schon bis Ende 2014 will UBS die für 2019 vorgeschriebene risikogewichtete Eigenkapitalquote von 13 Prozent erfüllen.Vor einer Woche forderte die Schweizerische Nationalbank (SNB) UBS und den Rivalen Credit Suisse auf, die ungewichtete Eigenkapitalquote zu erhöhen. Dort liegen die beiden Geldhäuser nach Einschätzung der SNB gemessen an den verschiedenen gängigen Definitionen noch unter dem Durchschnitt global tätiger Grossbanken.