Die Bargeldhaltung kostet effektiv. Handling, Transport und der "time-delay" wenn du es wieder flüssig (auf Konti's) machen willst. Buchgeld ist Buchgeld und Noten und Münzen sind halt physisch. Logisch kann man das eine ins andere konverierten nur ist dies extrem umständlich und nicht unbeschränkt machbar. Damit eine Bank handlungsfähig ist und bleibt muss das Geld möglichst in der entsprechenden Geldmengengrösse bleiben. Zudem wird die Natioalbank nicht genügend Noten und Münzen im Umlauf halten, als dass jede Bank (oder auch nur eine grössere) das Geld darin hält.Nationalbank mit riesigem Gewinn
28,5 Milliarden Gewinn - und jetzt?Die Schweizerische Nationalbank (SNB) weist für die ersten neun Monate 2014 einen Rekordüberschuss von 28,5 Milliarden Franken aus. Allein aus den in früheren Jahren massiv ausgeweiteten Fremdwährungspositionen floss ein Gewinn von 25,2 Milliarden Franken.
Wäre es gegen alle buchhalterischen Prinzipien, würde die Regelung heissen, dass nur realisierte Gewinne (Dividenden, Zinsen, Verkauf von Fremdwährungen) ausgezahlt würden?Der sich abzeichnende Rekordgewinn dürfte daher die Begehrlichkeiten der Kantone wieder beflügeln.
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Allein 25,2 Milliarden des Gewinns der ersten drei Quartale des laufenden Jahres verdanken sich den Fremdwährungspositionen, die hauptsächlich aus Anleihen, aber auch aus Aktien bestehen. Die tatsächlichen Cash-Erlöse daraus (Zinserträge und Dividenden) beliefen sich auf 7,1 Milliarden Franken. Der ganze Rest sind reine Bewertungsänderungen (aus Kursen der Wertpapiere und Währungen. 3,3 Milliarden gehen zudem auf einen wieder gestiegenen Goldpreis zurück und damit ebenfalls auf einen reinen Buchgewinn.
Schlage ich nun vor, dass die Gold- und Devisenvorräte wie das Inventar bei einer Firma laufend abgeschrieben werden, z.B. 10 %/Jahr, werden sich Finanzexperten wohl entrüstet abwenden. Bin aber lernfähig, falls mir jemand dies als Schnapsidee plausibel darlegen kann.
Die SNB ist zudem wirklich sicher - aus diesem Grund funktioniert seit Jahren der Interbanken-Markt nicht mehr reibungslos. Wenn die Banken sich nun entschliessen das Geld trotzdem bei der SNB zu halten, können die verrechneten Negativzinsen ganz einfach auch auf die Kunden übertragen werden. Da auch dies Kosten verursacht (und zudem wohl auch nicht alle Banksysteme in der Lage sind diese Situation abzubilden) dürfte dies wohl eher nicht geschehen.
Bin trotzdem gespannt, wies nächstes Jahr läuft.