SMI im Januar/Februar 2014

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Wir sind wieder soweit, dass jeder kauft weil alle anderen auch kaufen, da spielen die Fakten keine Rolle mehr. Am Ende ist alles grenzenlos, bis es knallt. ;)
Wenn JEDER kauft, weil ALLE ANDEREN kaufen, frage ich mich, bei wem zum Teufel kaufen die den ALLE???
Deine Feststellung ist etwas spitzfindig, denkst Du nicht auch, oder?
Wieso spitzfindig? Ich finde die Frage von John Doe bringt es gut auf den Punkt wenn du sagst "jeder kauft weil alle anderen auch kaufen". Irgendjemand muss ja auch verkaufen. Und zwar jedesmal wenn einer kauft ;)
Du müsstest deine Aussage schon etwas differenzierter machen. Zum Beispiel indem du darauf eingehst wer kauft und wer verkauft.

 
Nur ein Beispiel vom 31.12.2013 und es ist nicht meine Branche in der ich arbeite.Erneut ein Kahlschlag bei HPAbbauWeitere 5000 Mitarbeiter von Hewlett-Packard verlieren vor dem Hintergrund eines schrumpfenden PC-Marktes ihre Jobs. Insgesamt gehen damit bei HP 34'00 Stellen verloren.
Das wissen wir doch schon lange. Die Fakten in diesem Bereich sind eindeutig! - ein Grossteil der User benötigt "Computer" zum Surfen, E-Mailen oder für ein bisschen Word und Excel- Die Leistung der meisten "teuren" Geräte übersteigt die Anforderungen des Durchschnittsusers um ein Weites.- Die Durchschnittsuser haben obiges bemerktSchlussendlich braucht der 0815 User heute nicht mal mehr zwingend einen Laptop. Ein Microsoft Surface RT (Version 1), das ich selber besitze, kann alle Alltagsdinge prima erledigen. Ich bin überzeugt, dass dies auch andere Tablets können.Sprich der Durchschnittsuser ist heute mit einer Investition von CHF 500 für 2-3 Jahre versorgt.Weiterhin gibt es zunehmend Personen die sich neben ihrem Smartphone weder ein Tablet noch sonst einen PC zulegen. Weil sie eben auch mit ihrem Smartphone Youtube Videos schauen, Facebooken und E-Mails lesen/schreiben können. Klar, dass dies nicht für jemanden zutrifft, der längere Texte schreiben muss oder einen regen E-Mailverkehr pflegt. Doch es existiert eine Gesellschaftsschicht, die mit ihrem Smartphone bestens versorgt ist und weder Tablet, Laptop oder gar Desktopcomputer benötigt.Fazit: Die Turbulenzen in der Computerbranche hat praktisch nichts mit der Gesamtwirtschaftslage zu tun.
 
Wieso spitzfindig? Ich finde die Frage von John Doe bringt es gut auf den Punkt wenn du sagst "jeder kauft weil alle anderen auch kaufen". Irgendjemand muss ja auch verkaufen. Und zwar jedesmal wenn einer kauft ;) Du müsstest deine Aussage schon etwas differenzierter machen. Zum Beispiel indem du darauf eingehst wer kauft und wer verkauft.
Ok, dann leg ich mal los:Aktien steigen im Preis, wenn sie gekauft werden. Wer Bullisch ist und bereits all sein Geld in Aktien gesteckt hat, ist zwar weiterhin bullisch aber er fällt als Käufer aus, weil er ja kein Geld mehr hat um es in Aktien zu investieren. Er trägt nichts mehr zu steigenden Preisen bei.Daraus ergibt sich dass sich die Käufer von Aktien aus den Unterinvestierten rekrutieren, die ihren Akteinbestand nach oben fahren sowie aus Bären, die zu Bullen werden und auf den bereits fahrenden Zug aufspringen. Je weniger Unterinvestierte und Bären es aber gibt um so kleiner die potenzielle Käufergruppe.
 
Wieso spitzfindig? Ich finde die Frage von John Doe bringt es gut auf den Punkt wenn du sagst "jeder kauft weil alle anderen auch kaufen". Irgendjemand muss ja auch verkaufen. Und zwar jedesmal wenn einer kauft ;)

Du müsstest deine Aussage schon etwas differenzierter machen. Zum Beispiel indem du darauf eingehst wer kauft und wer verkauft.
Ok, dann leg ich mal los:Aktien steigen im Preis, wenn sie gekauft werden. Wer Bullisch ist und bereits all sein Geld in Aktien gesteckt hat, ist zwar weiterhin bullisch aber er fällt als Käufer aus, weil er ja kein Geld mehr hat um es in Aktien zu investieren. Er trägt nichts mehr zu steigenden Preisen bei.
Okay, dann widerlege ich mal.
Dein erster Satz ist korrekt, alles andere ist lineares denken. Ein Aktienbulle muss ja nicht zwangsläufig all sein Geld in Aktien gesteckt haben, sofern er weiterhin bullish ist wird er sukzessive nachkaufen, ferner ist der Durchschnittsanleger, welcher ein Aktienbulle ist meistens noch in der Arbeitswelt integriert, er bezieht also jeden Monat frisches Geld und kann somit weiterhin investieren. Ausserdem werden Aktien auch umgeschichtet, ergo fällt ein Aktienbulle nicht priori als Käufer aus und deswegen trägt er weiterhin zu steigenden Aktienkursen bei. Die meisten Anleger sind im Durchschnitt mit zirka zwanzig bis dreissig Prozenten in Aktien investiert am Ende eines langanhaltenden Bullenmarktes sind es fünfzig bis siebzig Prozent.

Daraus ergibt sich dass sich die Käufer von Aktien aus den Unterinvestierten rekrutieren, die ihren Akteinbestand nach oben fahren sowie aus Bären, die zu Bullen werden und auf den bereits fahrenden Zug aufspringen.

Je weniger Unterinvestierte und Bären es aber gibt um so kleiner die potenzielle Käufergruppe.
Nur unter deiner falschen, linearen Annahme ergibt sich das nur Unterinvestierte oder Aktienbären etwas zu den steigenden Aktienkursen beitragen, ich behaupte sogar das es die gewieften und erfolgreichen Aktienbullen sind, welche den Aktienmarkt nach oben treiben. Sie verkaufen nämlich bei hohen Kursen an die ehemaligen Bären und Möchtegern Bullen, diese unsicheren und unsteten, ich nenne sie "Bärllen" aus Bär[COLOR= #FFBFFF]en[/COLOR] und [COLOR= #FFBFFF]Bu[/COLOR]llen zusammengesetzt, sie sind es nämlich die bei stagnierenden oder zeitweise fallenden Kursen schnell wieder mit Verlusten verkaufen, um mit einem blauen Auge davonzukommen, an wen verkaufen sie, natürlich an die gewieften und erfolgreichen Aktienbullen.
Was ich damit aufzeigen will lässt sich am besten mit Zitaten von Kostolany beschreiben.

" An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven und das Geld haben, das minus 1 auszuhalten." Und " An der Börse kriegt jeder irgendwann recht, denn an der Börse werden keine Wertpapiere, sondern Meinungen gehandelt. "

 
Hier mal etwas Fantasie für die Bullen. Fibo Ausdehnung Low 2003 - High 2007 - Low 2009, 100% Extension 10'140 / 161.8% Extension 13'792Was mich etwas skeptisch stimmt, ist dass wir schon über ein Jahr lang keine nenneswerte Korrektur mehr hatten. Wie hier beschrieben viewtopic.php?p=76455#p76455 . Monthly RSI ist zwar schon über 70, jedoch noch nicht in den Höhen vor den letzten grossen Peaks. Das sieht bei anderen Indizes schon einiges überhitzter aus. Wobei sich der SMI da einer Korrektur auch nicht entziehen könnte.Ansonsten bin ich mittel- bis langfristig weiterhin positiv gestimmt für den SMI. Der Schweizer Wirtschaft geht es gut. Und auch währungstechnisch könnte sich dieses Jahr wieder positiv entwickeln für den SMI, wenn der CHF wieder schwächer wird.

Anhang anzeigen 7354

 
wow :cheers: soviel Kaffee hab ich garnicht daheim um Marcus sein Jahresopener durchzulesen. :eek: :danke:

 
ne, Alkohol darf ich nicht mehr. dank 2 Monate Krankenhaus und Medikamente für 380.000 Euro binich überhaupt noch am Leben. hatte mir nen richtig üblen Virus gefangen, der mich fast gekillt hätte.

 
SwisscomHallo zäme, bin neu hier am schreiben aber ne Weile schon am lesen und danke auch für all die guten Infos. Was ist so die Meinung zu scmn? Hat die 490 überschritten wie seit 2007 nicht mehr. Ueberlege den zu realisieren und auf euro-stoxx50 zu diversifizieren.

 
Bei der Société Générale findet sich ein nettes Foto, das die allgemeine Konfusion sehr hübsch auf den Punkt bringt: Bulle und Bär sitzen im Gebirge und blicken im schönsten Januar-Schneetreiben gemeinsam ziemlich belämmert in die Kamera.

Bulle%20und%20B%C3%A4r.JPG


http://www.godmode-trader.de/nachricht/ ... 35715.html

 
Sind wohl beide etwas genervt das sie nichts mehr zum fighten haben :D Geht ja seit Jahren nur noch nach oben und alle reden nur noch von den Geldspritzen die den Markt bestimmen (siehe Bild unten). Aber wer weiss, vielleicht ändert sich das ja auch bald und die Märkte können aus eigener Kraft weiter steigen während dem die Fed ihr Programm langsam zurückfährt.

central%20planning.jpg


 
Vergleich Dow Jones 1929 und heute.

20140113_1928_0.jpg


Solche Vergleiche sind zwar lustig aber ich habe schon so viele gesehen in den letzten 13 Jahren, dass man sie meiner Meinung nach nicht ernst nehmen sollte.

Sie zeigen zwar eindrücklich, was passieren kann (weil es schon mal passiert ist) aber nicht, dass das auch passieren muss!

Wie dem auch sei: Ich erinnere daran, das Ben Bernanke seine Doktorarbeit über die Depression 1929ff gemacht hat und als einer der Top-10 Experten weltweit für die damalige Krise gilt. Ihm wird also der Chart durchaus bewusst sein. Entsprechend ist auch seine Aussage "Deflation, make sure it doesn't happen here" zu verstehen: Bernanke hat Angst vor einer Wiederholung der Geschichte und deshalb nutzt er logischer Weise das Repertoire der an keinerlei Geldmenge gebundenen Fed aus, um die Deflation zu verhindern. Wer könnte es ihm verdenken?

Es ist ihm ja auch gelungen, eine Deflation zu verhindern.

Nun, Bernanke ist seit Freitag Geschichte und Jannet Yellen seit 1. Februar 2014 die neue Fed-Chefin.

Gucken wir mal, was sie uns so bringt.

 
Wir sind wieder soweit, dass jeder kauft weil alle anderen auch kaufen, da spielen die Fakten keine Rolle mehr. Am Ende ist alles grenzenlos, bis es knallt. ;)
Welches sind denn die Wirtschaftsfakten, gemäss denen die Aktien sinken sollten?
........ein Monat später im cashEnttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA haben am Montag die Angst vor einer Abkühlung der Wirtschaft geschürt. An der Schweizer Börse brachten Anleger ihre Gewinne ins Trockene.Aber eben, ich hatte gelernt, dass auf jeden Verkäufer auch ein Käufer trifft. :cheers:
 
Es gab mal einen Thread "SMI im Winter". Aber der wurde gesperrt...Grussfritz

 
Da habt ihr Schweizer gestern ja ein schönes Ei gelegt mit der Volksabstimmung.... :DEgoismus endet immer in Einsamkeit.

 
Heute Morgen im Cash.chSMI wird solider startenKein Wort darüber, dass die gestrige Abstimmung irgendwelche Auswirkungen auf die Aktienkurse haben könnte. Eine journalistische Meisterleistung, wieder einmal.Ich meine, dass die Einschätzung vor allem der ausländischen Langfristanleger eine negative sein wird. Das heisst, die Schweizer Aktien werden fallen. Oder ist jemand der Meinung, dass die Anleger diesen "mutigen" Entscheid mit Investitionen in die Schweizer Industrie belohnen werden?

 
Da habt ihr Schweizer gestern ja ein schönes Ei gelegt mit der Volksabstimmung.... :DEgoismus endet immer in Einsamkeit.
Dann verschwinde doch bitte aus einem Schweizer Aktien- Forum...
 
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