SMI im Januar/Februar 2014

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Und wie denn das, wenn nicht die Stimmung sich erholt hat?
Kommt immer drauf an, wie Du Stimmung definierst:Es können 1000 zittrige Hände ihre auf Kredit gekauften Aktien in Panik geschmissen haben während 10 solvente Investoren diese Aktien gekauft haben.Hier hätten wir dann ein Verhältnis von 1000:10 oder 100:1 von Bären zu Bullen. Das ist natürlich übertrieben, denn wir haben weder Euphorie noch Panik und das Verhältnis von Bullen:Bären ist im Moment ziemlich ausgeglichen aber es zeigt doch, dass hier ohne grössere Stimmungsschwankungen viele Aktien ihren Besitzer wechseln können.
Irgenwer muss ja Aktien gekauft haben in der Annahme die Kurse steigen weiter, was ja auch ganz danach aussieht. Schlechte Nachrichten hatten keinen Effekt,
Die "starken Hände" kümmern sich wenig bis gar nicht um die Nachrichten ;)
die eingetrübten Konjunkturdaten wurden dem kalten Wetter zugeschoben, gute schon :Verbrauchervertrauen hat sich gegen Erwartung nich eingetrübt in USA, was am Freitag mithalf die Börse anzutreiben.
Verbrauchervertrauen ist ein Nachläufer, kein Vorläufer!Das Verbrauchervertrauen bezieht sich auf eine telefonische Umfrage von gerade mal 5000 Leuten, was bei einem 300-Mio-Volk ohnehin keine statistische Relevanz hat.
Doch wenn ich die FuW von heute anschau, oder auch andere Berichte lese, da muss ich John recht geben, Euphorie sieht anders aus.
Durchaus. Euphorie hatten wir bis Mitte Januar. Derzeit ist eher Ernüchterung angesagt. Aber noch keine Verkaufspanik.
 
Die "starken Hände" kümmern sich wenig bis gar nicht um die Nachrichten ;)
Aber die interessieren sich für den Preis den sie bezahlen. Daher sind diese wohl grossteils schon lange investiert. Ich weiss nich ob die hände die jetzt im grossen Stil Aktien kaufen, eher schon den gierigen Händen zuzuordnen sind. Dass sind dann oft die verbrannten Hände in der Zukunft.Interessant übrigens der Boom der Biotechs. Ich lese da manchmal mit im CF. Hier wird ja kaum und selten dazu geschrieben. So hab ich mich hinreissen lassen eine "Minizockerposi" einzugehen und staun jetzt etwas, dass die Dinger gestiegen sind ( Basilea). Ehrlich gesagt habe ich mich dabei auf Recherchen anderer (user) abgestützt und auch habe ich dabei gedacht jetzt folge ich dem niedrigen Instinkt der Gier und springe auf einen abgefahrenen Zug auf, was ich ja eigentlich beim Anlegen ablehne und in der Vergangenheit auch schon zu herben Verlusten geführt hat. Ist wohl der Spieltrieb der mich da geleitet hat und ich kanns selber nich ernst nehmen, da ich selber keine grosse Ahnung von dieser Branche habe, die ja vor allem aus Phantasien über mögl. zukünftige Umsätze und Gewinne und Übernahmen funktioniert. Eigentlich bin ich mir (fast) sicher dies ist eine Blase und es ist eine Frage der Zeit bis die meisten dieser Aktien wieder fallen. Na ja, ich sehe der John der macht ja auch solche Zockerspiele ab und zu mit Calls und so. Aber bei Aktien bin ich sonst eher konservativ ausgerichtet. Das heisst orientiert an tatsächlichen Umsätzen/Gewinne.Im Grossen und Ganzen denk ich aber, mein Verhalten welches ich da mit einer kleinen Summe mache, spiegelt doch den ganzen Mechanismus der Börsen wieder. Ich staune mit was für Summen da einzelne user in diese meiner Meinung nach hoch riskanten Aktien gehen. Das Problem ist dabei, dass man meist den Absprung verpasst. So reichts auch mir nich und ich kann mich von diesen Wunderaktien nich mehr trennen weil ich denk die steigen noch weiter an. Mit Anlegen hat dies wohl weniger zu tun als mit zocken und so denk ich ist auch bei allen Aktien, wie die aktuellen tages-Kurse zustande kommen. Es ist der Trend oft stärker als der fundamentale Treiber. Und in so einer Phase denk ich befinden sich die Börsen. Die Korrektur muss aber nich zwingend in einem Absturz folgen, sondern kann auch sich in einer Seitwärtsbewegung abarbeiten, da nämlich ich nicht sehe, wohin denn die Liquidität fliessen soll, welche bei einem grossen Abverkauf frei würde..
 
Ich persönlich rechne damit, dass wir dieses Jahr noch eine grössere Korrektur sehen werden. Irgendwas zwischen 15% und 20%. Noch ist aber nicht die Zeit dafür. Vielleicht in den Sommermonaten. Und ab welchem Niveau diese Korrektur starten wird steht auch noch in den Sternen.
Vielleicht, ich denke volatiler als im 2013 wird es. Ich habe mir auch schon ein paar Indizes Puts angeschaut, welche solch ein Szenarium ein bisschen abdämpfen können, oder mit denen man sogar ein wenig Geld verdient. Aber noch habe ich nichts gekauft, wenn ich es denn mache, dann sehr kurzfristig und den bezahlten Preis schreibe ich als Trading Verlust ab.
Index Puts wäre eine Möglichkeit sich abzusichern. Eine andere Möglichkeit wäre eine Absicherung über einen Volatilitätsindex (zB VIX). Bei beiden Varianten kommt es aber auf das richtige Timing an. Und das ist bekanntlich sehr schwierig.
Beim VIX würde ich für einen Long Einstieg auf jeden Fall warten, bis er sich irgendwo in der Region von 12 eingenistet hat, siehe VIX Chart.

Ich persönlich rechne nicht damit, dass die grosse Korrektur schon bald kommt. Saisonal gesehen, stehen uns die besten Monate erst noch bevor:

SMI.GIF


Aber die Börse ist halt nicht durchschaubar. Es kann auch sein, dass wir uns bereits am Anfang einer grösseren Korrektur befinden. Genau so gut ist es aber möglich, dass wir die nächsten zwei/drei Monate nochmals eine gigantische Rally sehen werden. Ich tendiere zu letzterem, ist aber nur meine bescheidene Meinung.

 
Das Verbrauchervertrauen bezieht sich auf eine telefonische Umfrage von gerade mal 5000 Leuten, was bei einem 300-Mio-Volk ohnehin keine statistische Relevanz hat.
Sorry MF, aber diese Aussage ist vermutlich demagogisch, aber mit Sicherheit falsch!Zuerst mal: Der CCI des "Government Boards" befragt Haushalte.Die Populationsgrösse im statistischen Sinn ist daher rund 120 Mio und nicht 300 Mio.Zur Relevanz, zugegebenermassen ein relativer Begriff. Der CCI ist relativ komplex, für deutsch aus Wikipedia
Die Umfrage besteht aus fünf Fragen zu folgenden Themen:Beurteilung der aktuellen konjunkturellen Entwicklung in der Region des BefragtenEinschätzung der konjunkturellen Entwicklung in sechs MonatenAktuelle Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen in der Region des BefragtenVerfügbarkeit von Arbeitsplätzen in sechs MonatenFamilieneinkommen für die nächsten sechs MonateDie Teilnehmer der Umfrage werden gebeten, jede Frage „positiv“, „negativ“ oder „neutral“ zu beantworten. Aus allen Daten berechnet das Conference Board zwei Teilindizes, die zusammen den Gesamtindex ergeben: den Present Situation Index für die Einschätzung der aktuellen Lage und den Expectations Index, der die Beurteilung der zukünftigen Erwartungen beinhaltet. Meinungen zum aktuellen Verhalten haben einen Anteil von bis zu 40 Prozent am Gesamtindex, Erwartungen zum zukünftigen Verhalten einen Anteil von 60 Prozent.
Es ist hier nicht der Ort, die ganze Berechnung nachzuvollziehen. Hingegen möchte ich mal an einem einfachen Beispiel etwas zur Relevanz von Umfragen sagen, die von Skeptikern aller Couleurs immer wieder bezweifelt wird. Ich verwende dazu einen StatistikrechnerNehmen wir an, wir fragen die 5000 Haushalte nur eine Ja/Nein-Frage. Also z.B. Sind sie mit ihrer Wirtschaftlichen Lage zufrieden.1. Die Umfrage ergibt einen Ja-Anteil von 50 %. Die statistisch korrekte Aussage lautet nun: mit 95 % Wahrscheinlichkeit (confidence level) hätten 50 (+/- 1.4 Vertrauensbereich) % aller 120 Mio. mit ja geantwortet. Mit 99 % Wahrscheinlichkeit +/- 1.8 % 2. Ergibt die Umfrage einen Ja-Anteil von 20 %, so wären die Zahlen 20 (+/- 1.1) % resp. 20 (+/- 1.5 %)Schlussfolgerung: der CCI ist für mein Gefühl ziemlich relevant, zudem gehe ich mal davon aus, dass die Leute des Government Board und die welche den CCI verwenden nicht alles Deppen sind.
 
also wenn man jetzt noch einen Bauboom in Spanien leugnet, dann wirds aber wirklich arg kindisch hier. das ihr wegen eurer Schweiz einen an der Waffel habt, und jeden steinig der anderswas meint oder nicht wenigstens eure Hoden balsamiert.... ist okay, aber bei FAkten zu einfachsten dingen das gehirn auf durchzug zu stellen. wow. genau so sehen ALLE deutsche aus, fette Wampe und dicke Schlampe, dann badelatschen und Ferien Heil.geiles Weltbild - weiter so - grüzi :spitze:
Bis zum Schluss lesen! Dann merkst auch Du, wie das gemeint war.
 
I love Germany :D Ausdrücklich muss ich jedoch die Germany-Kochkünste ausnehmen.
Das sehe ich anders. Habe in Deutschland immer sehr gut (und reichhaltig!) gegessen!Kennst Du die drei dünnsten Bücher der Welt?#3 : Italienische Heldensagen#2 : das britische Kochbuch#1 : amerikanische Kulturgeschichte:D
 
I love Germany :D Ausdrücklich muss ich jedoch die Germany-Kochkünste ausnehmen.
Das sehe ich anders. Habe in Deutschland immer sehr gut (und reichhaltig!) gegessen!
Nix gegen Knödel und Co. Das Problem is, wenn man wie ich damals, in einem Aussenquartier einquartiert is und keine Küche hat und in den lokalen Gaststädten sich verpflegen muss. Mir läufts noch heut kalt den Rücken runter wenn ich an die Diskrepanz denk von dem was auf der Karte stand und dem was dann aufgetischt wurde. UiiiDa sind die Italos meine Helden, die brauchen keine Sagen. Da kann man doch ins abgefrackteste Lokal gehen und bekommt Pasta oder Rissoto und danach einen Espresso wo keine Wünsche offen bleiben, obwohl in der küche gerade der grösste Familienkrach am laufen ist.
 
Na ja, nix gegen die italienische Küche. Bin da voll bei Dir. Aber ich habe in Deutschland im Schnitt besser gegessen als in Frankreich.Und Grossbritannien habe ich bisher aus kulinarischen Überlegungen heraus eher gemieden. Meine Lieblingsküche ist übrigens die libanesische.

 
Ok, zur Rehabilietierung der Germany Kochkünste, mein Erfahrungsbericht bezog sich auf das was man wohl Spelunken nennt. Ansonsten einverstanden man kann in Germany lecker speisen, wenn man Glück hat :mrgreen: und die am weitest überschätzte Küche find ich auch die französchische.. Und klar abgeschlagen is England oder schweden. Heute ein Vergleich in der NZZ von Frühindikatoren aus USA zum Börsenverlauf. Das Fazit welches der Artikel zieht, die Börsen haben sich abgekoppelt vom Verlauf der meisten dieser Indikatoren die seit jahren seitw. laufen(ausser der leading Indikators), was auf die offenen Geldschleusen zurückzuführen sei. Also würde dies eines Tages korrigieren, könnte es ziemlich rumpeln.

 
Hingegen möchte ich mal an einem einfachen Beispiel etwas zur Relevanz von Umfragen sagen, die von Skeptikern aller Couleurs immer wieder bezweifelt wird.
Finde es immer wieder bemerkenswert, wie du die Dinge hinterfragst und neutral beurteilst :eek:k:
Nehmen wir an, wir fragen die 5000 Haushalte nur eine Ja/Nein-Frage. Also z.B. Sind sie mit ihrer Wirtschaftlichen Lage zufrieden...Schlussfolgerung: der CCI ist für mein Gefühl ziemlich relevant, zudem gehe ich mal davon aus, dass die Leute des Government Board und die welche den CCI verwenden nicht alles Deppen sind.
Hier in einem PDF vom BFS sonst noch ganz einfach erklärt.Die Stichprobe_Warum sie funktioniert - BFS.pdf
 
Also ich wollte keinesfalls den CCI der Uni Michigan schlecht machen. Ich bin halt skeptisch, wenn jeder Befragte die Meinung von 24'000 repräsentiert (5000 * 24'000 = 120Mio). Da ist die Auswahl der Befragten, ihre Verteilung nach Region, Einkommen, Religion, Geschlecht etc. entscheidend. Aber ich glaub' mal, dass sich die Uni Michigan dessen durchaus bewusst ist.

Ich persönlich bevorzuge Indikatoren, die auf harten Zahlen beruhen. Z.B. konkrete Einkäufe (Purchase Manager Index) oder Auftragsvolumen etc.

Mein persönlicher Favorit ist der ECRI. Der ist nämlich ein Vorläufer. Im Gegensatz zum CCI, der ein Nachläufer ist.

 
Home Depot als Chart sagt mehr als diese ganzen Dödel-dingsbums-Indikatoren die vorlaufen, querlaufen oder nachlaufen. home depot gucken, dann weisste was die amis treiben am häuslemarkt.

 
Unternehmensgewinne im Verhältnis zum GDP

Mal eine etwas andere Art um die Unternehmensergebnisse als Gesamtes anzuschauen.

Corp_Profits_per_GDP.gif


Was haltet ihr davon und welche allfälligen Rückschlüsse kann man aus der Entwicklung ziehen?

 
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