SMI im Herbst 2013

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Was meinst du mit "Geldschöpfung der Fed wird ins GDP gerechnet"? Wenn das Fed Treasuries kauft, läuft das dann ins GDP? Oder läuft es nicht erst ins GDP, wenn der Staat mit dem Geld Investitionen tätigt. Was ja dann auch effektiv ein Produkt ist.
Gute Frage, spielt aber keine Rolle, weil der Staat ja immer sofort eins-zu-eins das Geld ausgibt, das er von der Fed gegen eine Staatsanleihe frisch gedruckt bekommt.
 
2 Mio. für eine WOHNUNG :eek: :dumm:
Nun gut, …...Franken. Also etwas weniger als 2Mio Euro.Aber das is noch gar nix.In Zürich gibt's Wohnungen zu kaufen für ca. 3-7 Millionen Fränkli. Ich glaub für drei Mio kriegt man eine kleine Wohnung ohne Balkon in einem hässlichen Haus. Für 7 Mio das Selbe aber grösser.z.B. im ….Mobino-tower, Tower nenne sie in Zürich jetzt jede Hütte die keine Balkone hat.Es seien schon Investmentbanker beim rauchen. ( von Zigi oder Zigari oder Joint)aus dem Fenster gefallen.Die armen mussten sich zu weit aus dem Fenster lehnen.Man will ja seine teure Bude nicht verqualmen.Das könnte noch wertmindernd sein.Aber im Ernst, die haben tatsächlich keine Balkone.Der Begriff "Luxus" scheint auch stark inflationiert zu haben. Aber in der Schweiz herrscht ja ein starker Steuerwettbewerb unter den Gemeinden.So ist eben eine Wohnung in einer steuergünstigen Gemeinde dann viel teurer, weil der, der sie kauft, ja steuern sparen kann damit.Was sind dann z.B. 30000 Fr. Hypobelastung pro Jahr, wenn man 50000 Fr weniger Steuern bezahlt, als in einer Gemeinde wo die Preise für Immos viel günstiger wären.
Zürich und Bänker.... um dort wohnen zu sollen, müsste man mir schon min. 7 Mio. zahlen. wohlgemerkt mir, nicht andersrum. aber Ihr scheints ziemlich schmerzfrei zu sein, da im süssen schwyz.. :D *spässle*
 
Ich glaub für drei Mio kriegt man eine kleine Wohnung ohne Balkon in einem hässlichen Haus. Für 7 Mio das Selbe aber grösser.
Kann es sein, dass Du jetzt masslos übertreibst? :DIch war mal bei einem User (weiss nicht ob TF oder CF) zu Hause in seiner Eigentumswohnung in ZH-City. Der hatte eine wunderschöne Neubauwohnung mit grosser Terrasse und dafür nur knapp über eine Million bezahlt.
langsam kommen wir der Sache aber wirklich näher... eine stramme Mio. Fränklis... wenn man das umrechnet, dazu den Schweizer Zuschlag rechnet.... und dann noch die Züricher See als Aussichtsplattform.... scheints doch gaarnicht soo teuer zu sein, bei euch.
 
Ich glaub für drei Mio kriegt man eine kleine Wohnung ohne Balkon in einem hässlichen Haus. Für 7 Mio das Selbe aber grösser.
Kann es sein, dass Du jetzt masslos übertreibst? :DIch war mal bei einem User (weiss nicht ob TF oder CF) zu Hause in seiner Eigentumswohnung in ZH-City. Der hatte eine wunderschöne Neubauwohnung mit grosser Terrasse und dafür nur knapp über eine Million bezahlt.
langsam kommen wir der Sache aber wirklich näher... eine stramme Mio. Fränklis... wenn man das umrechnet, dazu den Schweizer Zuschlag rechnet.... und dann noch die Züricher See als Aussichtsplattform.... scheints doch gaarnicht soo teuer zu sein, bei euch.
http://www.mobimotower.chMeine Übertreibung bezog sich auf dieses Objekt. Es ist ersichtlich, dass hier noch einige Whgs zu kaufen sind. Leider sind die Preise nur auf Anfrage. Aber es ist bekannt, dass diese Whgs sehr teuer sind. Unter 3 Millionen gibt's da nicht viel.Im Gebäude ist auch ein Hotel untergebracht und man kann den Service und Infrastruktur des Hotels beanspruchen…..also Spa, Fitnessraum, Roomservice, Rezeption, etc.Das Konzept dieser Whgs, stammt noch aus der Zeit vor der Abschaffung der Pauschalbesteuerung im Kanton Zürich. Es war damals auch eine Superteure Wohnung geplant im obersten Stock. Ne Milliardärs-wohnung. Doch nach Abschaffung der Pauschalbesteuerung strich man dann die.Kürzlich wurde dies Thema im Tagesanzeiger. Wer hat diese Wohnungen gekauft. Für die Stadt Zürich geht's dabei ja auch um Steuern. Doch scheinbar sind viele Käufer dieser Wohnungen nicht in Zürich steuerpflichtig sondern in anderen Gemeinden und haben diese Wohnung im Herzen der Stadt, als Zweitwohnung…….oder dritt-viert…?…whg.Es gibt Leute deren Vermögen alleine in diesem Jahr um Milliarden oder um viele Millionen, angewachsen ist. Für die spielen also 4 Millionen nicht so eine Rolle, wenn die ein warmes Plätzchen im Herzen der Stadt(…. da, wo früher die Fabriken standen :mrgreen: ) haben wollen.
 
Bei Wohnung dachte ich an was anderes. alleine die qm2 rechtfertigen ja schon den von dir genannten Preis. siehste, drum sind Aussagen wie "4 Zimmerwohnung für 3 Mio. " immer sehr sehr fragwürdig. fragen lohnte sich also auch hier... sind schöne Bilder vom Tower. dazu Hotel Service. Hotel Ambiente mag ich eh ohne Ende. ist immer schön.

 
Ich sehe ein, dass Versicherungen weniger am aktuellen Marktpreis eines Bonds interessiert sind als viel mehr an den regelmässigen Zinsen, am Coupon.
Nein, eine Versicherung weiss oft dass sie bis zum Zeitpunkt X Geld anlegen muss. Beispielsweise da eine Lebensversicherung dann fällig wird. Will bedeuten, sie kauft Bonds die auch bis zu diesem Zeitpunkt laufen. Klar, auf den Tag genau gibts die Bonds nicht aber über ein grosses Portfolio lässt sich das abdecken. Fallen nun die Bond- Marktkurse da steigende Zinsen... so fällt gleichzeitig auch die Verbindlichkeit im "Marktkurs". Aus buchhalterischer Sicht macht die sinkende Verbindlichkeit die sinkenden Bond- Kurse wett. Möglicherweise verlangt der Regulator dass mehr Reserven zur Verfügung gestellt werden. Dies ist jedoch ein reines Liquiditäts- Problem da die Reserven nie benötigt werden (sprich die zusätzlichen Reserven werden linear bis zur Maturität wieder abgebaut) - somit beeinflusst das den Gewinn der Versicherung nicht.Sachversicherungen arbeiten anders. Dort wird über die Masse gearbeitet. Genauso wie grösst- Firmen oft gar keine Versicherung haben (wozu auch?) investiert eine grosse Versicherung die Einlagen gar nicht. Wozu auch? Man weiss dass man von den Einlagen ca. 20% für Admin Kosten benötigt und ca. 75% im gleichen Jahr wieder ausbezahlt werden. Der Schadensverlauf ist relativ linear... somit lässt man die Liquidität einfach herumliegen respektive schmeisst sie in den 6 monats- geldmarkt. Sollten überdurchschnittliche Schäden auf die Versicherung zukommen, dann juckt das die Versicherung auch nicht mehr da dann die Rückversicherung einspringt.Will bedeuten: Lebensversicherungs- Produkte sind Zins- Neutral da Verbindlichkeiten und Bond-Durationen abgestimmt werden. Risikoversicherungen sind Zins-Neutral da die Prämien schlichtwegs nicht investiert werden. Es gibt in den Risiko-Versicherungen noch ein paar Specialties wie Liability- Versicherungen die anders funktionieren (Versicherung die vor 40 Jahren eine Liability Versicherung hatte bezahlt im Falle einer Krebserkrankung heute) - nur, diese Versicherungen sind einerseits im Prämienvolumen nicht sonderlich gross, andererseits gibt es auch dort gewisse Intelligenz wann welche Leistungen fällig sind, somit wird dort ähnlich wie bei Lebensversicherungen investiert.Fazit: Eine Versicherung kümmert sich nicht um Zins- Änderungen. In der Praxis gibt es nur ein Problem: Versicherungsleistungen sind ev. erst in 60 Jahren fällig, die längsten Bonds laufen aber vielleicht gerade mal 20 Jahre. Dort passiert folgendes: Sinken die Zinsen, so hat die Versicherung ein Problem in renditeträchtige Bonds zu rollen. Will bedeuten: Sinkende Zinsen => Verluste für die Versicherungen.Steigen nun die Zinsen wieder, so kann die Versicherung in Zukunft wieder in erträglichere Bonds rollen. Will bedeuten dass man aus Sicht Heute einen Ertrag generiert. Den Umstand dass man heute mit tieferem Zins investiert ist als die Verpflichtung aufweist - den Umstand haben wir im P&L bereits für die gesamte Duration abgerechnet. Daher kommt der Umstand dass Versicherungen bei steigenden Zinsen provitieren und an sinkenden Zinsen leiden.Ah ja, ein Sonderfall sind die Reserven die eine Versicherung hält. Voraussichtlich das Underwriting stimmt, so werden die Reserven nie benötigt. Ganz einfach da der normale Schadensverlauf durch die Prämien gedeckt ist und im Sonderfall die Rückversicherung einspringt. Dort hat die Versicherung natürlich das gleiche Problem wie jeder andere Investor auch - steigende Zinsen wirken sich auf sämtliche Asset- Klassen aus. Allerdings hat der Versicherer den grossen Vorteil dass die Reserven nur ein Bruchteil der Anlagen ausmacht. Da die übrigen Anlagen durch steigende Zinsen provitieren, dürfte ein allfälliger Verlust auf den Reserven nicht weiter ins Gewicht fallen. Ebenso hat die Versicherung auf den Reserven keinerlei Renditezwang - sprich sie kann die Reserven gut auch einfach in 6 Monats Geldmarkt investieren bis die Zinsen wieder oben sind.Gruss
 
Diese Prämisse verstehe ich nicht:

Fallen nun die Bond- Marktkurse da steigende Zinsen... so fällt gleichzeitig auch die Verbindlichkeit im "Marktkurs". Aus buchhalterischer Sicht macht die sinkende Verbindlichkeit die sinkenden Bond- Kurse wett.
Die Verbindlichkeit ist die Lebensversicherung für Felix Muster, der in den Jahren so 80'000 einbezahlt hat und mit den versprochenen Zinsen am Tag seiner Pensionierung Fr. 100'000 ausbezahlt bekommt. An diesen 100'000 ändert sich doch nichts, wenn sich das Zinsniveau verändert, oder doch?
 
Hierzu noch ein hochinteressanter Vortrag auf Youtube.Gerichtet an eine Gruppe von Investoren, PF-Manager in Australien und von daher etwas Australien-lastig.Aber das stört nicht, denn die SNB ist in derselben Situation wie die RBA (Royal Bank of Australia) und muss mit den Vorgaben von Bernanke, Draghi und Kuroda leben.Einerseits ein Widerspruch zu TeeTasse in dem Sinn, als grosse Pensionskassen, Versicherungen ein Deckungsproblem (= underfunding) wegen der extrem niedrigen Zinsen haben.Andererseits die mutige Empfehlung, die auch TeeTasse gibt, nämlich: Raus aus Bonds und Equities und rein in Cash. Die grossen amerikanischen Family-Offices sind bis zu 39% in Cash.

Zusammenfassend, für alle, die sich diese 32 Minuten nicht reinziehen wollen:"Bondpreise, Aktienpreise sind manipuliert durch QE3. Die Kurse stehen nur deshalb auf ATH's, weil jeden Monat 85 Mrd. Dollar QE3 ein Zuhause suchen. Niemand weiss, wo die Preise für Aktien stehen würden, wenn es QE3 nicht gäbe. Die Unternehmenszahlen und Wirtschaftsdaten rechtfertigen diese Kurse nämlich in keinster Weise. Tapering würde die FED-Bilanz nicht wesentlich reduzieren (bzw. nicht wesentlich langsamer erhöhen). Screenshot hierzu:Hier die FED-Bilanzsumme auf 2015 projeziert. Einerseits, wenn QE3 über 85 Mrd./Monat weiterläuft und andererseits mit einem Tapering auf 65 Mrd.Wir sehen: Das macht keinen grossen Unterschied.Weiterhin die Empfehlung, Farmland zu kaufen, denn egal was passiert: Nahrungsmittel sind die ultimative Ressource, die die Menschen immer brauchen werden. Sowie Immobilien, sofern man noch eine zu einem vernünftigen Preis findet.Anhang anzeigen 7127

 
Die Verbindlichkeit ist die Lebensversicherung für Felix Muster, der in den Jahren so 80'000 einbezahlt hat und mit den versprochenen Zinsen am Tag seiner Pensionierung Fr. 100'000 ausbezahlt bekommt. An diesen 100'000 ändert sich doch nichts, wenn sich das Zinsniveau verändert, oder doch?
Hatte mal vor -zig Jahren eine Lebensversicherung abgeschlossen zwecks indirekter Amortisation der 2. Hypo.Dabei wurde eine über den Auszahlungsbetrag hinausgehende, nicht garantierte Ueberschussbeteilung, vorgesehen. Diese wurde dann jedes Jahr auch ausgewiesen. Die Höhe hing vom Geschäftsergebnis der Firma (Kapitalerträge, Risikoverlauf). Die in deinem Fall genannten 100'000 sind garantiert, meine ich (auf was für Zinsannahmen die auch immer beruhen!)Es ist ja nebenbei gesagt auch festzuhalten, dass Lebensversicherungen meistens auch eine Risikoversicherung sind.
 
Zusammenfassend, für alle, die sich diese 32 Minuten nicht reinziehen wollen:"Bondpreise, Aktienpreise sind manipuliert durch QE3. Die Kurse stehen nur deshalb auf ATH's, weil jeden Monat 85 Mrd. Dollar QE3 ein Zuhause suchen. Niemand weiss, wo die Preise für Aktien stehen würden, wenn es QE3 nicht gäbe. Die Unternehmenszahlen und Wirtschaftsdaten rechtfertigen diese Kurse nämlich in keinster Weise. Tapering würde die FED-Bilanz nicht wesentlich reduzieren (bzw. nicht wesentlich langsamer erhöhen). Hier die FED-Bilanzsumme auf 2015 projeziert. Einerseits, wenn QE3 über 85 Mrd./Monat weiterläuft und andererseits mit einem Tapering auf 65 Mrd.Wir sehen: Das macht keinen grossen Unterschied.Weiterhin die Empfehlung, Farmland zu kaufen, denn egal was passiert: Nahrungsmittel sind die ultimative Ressource, die die Menschen immer brauchen werden. Sowie Immobilien, sofern man noch eine zu einem vernünftigen Preis findet.
Frage ist wie nachhaltig diese Geldschwemme zum tragen kommt, oder ob sie rein in den Aktienkursen verpufft. wenn zweites dürfte der Crash dann extrem sein. trägt sich das ganze wenigstens bischen, sehen die bären wirklich alt aus. auch die nächsten jahre. wobei ich bei meiner seitwärtsthese nach wie vor festhalte. die nächsten 3 jahrzehnte passiert, trotz einem neuen ATH hier und da nicht wirklich was. dazu bischen inflation.... wird ein zäher knochen. gut zum pokern und zockern, aber wer der wirkliche gewinner sein wird, wird die Kür. :eek:
 
Diese Prämisse verstehe ich nicht:

Fallen nun die Bond- Marktkurse da steigende Zinsen... so fällt gleichzeitig auch die Verbindlichkeit im "Marktkurs". Aus buchhalterischer Sicht macht die sinkende Verbindlichkeit die sinkenden Bond- Kurse wett.
Die Verbindlichkeit ist die Lebensversicherung für Felix Muster, der in den Jahren so 80'000 einbezahlt hat und mit den versprochenen Zinsen am Tag seiner Pensionierung Fr. 100'000 ausbezahlt bekommt. An diesen 100'000 ändert sich doch nichts, wenn sich das Zinsniveau verändert, oder doch?
Manchmal hab ich das Gefühl dass Du dich bei Themen absichtlich *dof" stellst. Muss ich in 10 Jahren 100k auszahlen, so haben die 100k HEUTE je nach 2% oder 10% Zinsniveau einen anderen Wert... genauso wie auch Bonds die in 10 Jahren zu 100k fällig werden einen anderen Wert haben.Gruss
 
Richtig. Die Versicherung muss heute mehr Kapital einsetzen, um in 10 Jahren TFr 100 auszahlen zu können als wenn die Renditen im Schnitt bei 8.8% lägen wie vor 10 Jahren.In der Konsequenz sehen wir auch bei vielen US-Pensionskassen entsprechende Unterdeckung.Folglich spielen die aktuellen Renditen durchaus eine Rolle.Sorry, wenn ich Dich nerve, vielleicht habe ich da wirklich einen "Knoten" oder verstehe Dich falsch. Absichtlich Doof stellen tu' ich mich allerdings nicht.

 
Also gut...Vor 5 Jahren hat die Versicherung 80k zu 5% angenommen, auszahlung in 10 Jahren und 100k. Gleichzeitig hat die Versicherung für 80k einen 5% Bond gekauft. Nun ist das Zins-Niveau bei 2% - der Bond hat einen Kurs von 120% - gleichzeitig aber hat die Verpflichtung inzwischen auch einen Kurs von 120 %. Was ist passiert? Gar nichts.Zweites Szenario: Vor 5 Jahren hat die Versicherung 50K zu 5% aufgenommen - auszahlung in 60 Jahren. Die Versicherung hat die 50k in einen 10 Jährigen 5% Bond investiert. Nun ist der Zinssatz gesunken. Im Gleichschritt mit den Zins- Senkungen hat die Versicherungen Rückstellungen gebildet da sie den 10 Jahres Bond nur noch in 2% Bonds rollen kann. Somit: Der Schaden ist bereits aufgetreten. Nun allerdings steigen die Zinsen wieder. Was passiert? Ein Teil der Rückstellungen kann wieder aufgelöst werden da man nun wieder in 3% Bonds investieren kann.Fazit: Zinserhöhungen auf kurzfristigen Verbindlichkeiten jucken die Versicherung nicht. Zinserhöhungen führen bei langfristigen Verbindlichkeiten jedoch zu Gewinnen. Will bedeuten: Die Versicherung provitiert von einem Zins- Anstieg.Das hab ich Dir nun 3 mal genau so erklärt... weiss nicht wie ich es noch beschreiben kann :)Gruss

 
Fallen nun die Bond- Marktkurse da steigende Zinsen... so fällt gleichzeitig auch die Verbindlichkeit im "Marktkurs". Aus buchhalterischer Sicht macht die sinkende Verbindlichkeit die sinkenden Bond- Kurse wett. Möglicherweise verlangt der Regulator dass mehr Reserven zur Verfügung gestellt werden. Dies ist jedoch ein reines Liquiditäts- Problem da die Reserven nie benötigt werden (sprich die zusätzlichen Reserven werden linear bis zur Maturität wieder abgebaut) - somit beeinflusst das den Gewinn der Versicherung nicht.
Du scheinst dich da ein bisschen auszukennen. Doch was heisst:….so fällt die Verbindlichkeit im Marktkurs.?Also Versicherungen haben grosse Anleihebestände. Sinkt nun die Bewertung dieser, so sinkt doch die Bewertung der ganzen Versicherung? Weil sie weniger "Vermögen" hat welches gegenüber steht von gleich bleibenden Verpflichtungen. Steigen die Zinsen nachhaltig, ist anzunehmen wird auch der Umwandlungssatz angehoben, steigen also auch die Verpflichtungen.Die höheren Zinsen wirken sich erst mal nur marginal aus auf den Gewinn der Versicherung, da ja der grosse Teil der Gelder bereits angelegt ist…..teils zu den jetzigen Zinsen.Wenn man den längeren Verlauf der Kurse von Versicherungen anschaut, so sieht man, die Meisten gehören zu den grossen Verlierern der letzten 12 Jahre. Die Meisten sind weit weg von ihren Hochkursen von ca.1999.Die Crashs an den Börsen waren generell überproportional in Finanzwerten und dies nehme ich an, wird beim nächsten Taucher nicht anders sein.
 
Also Versicherungen haben grosse Anleihebestände. Sinkt nun die Bewertung dieser, so sinkt doch die Bewertung der ganzen Versicherung?
Stimmt das immer? Muss eine Versicherung die Anleihen zum Marktwert in den Büchern führen oder darf sie sie auch zum Nominalwert in der Bilanz belassen?Ist nur eine Frage, ich weiss es nicht. Ich weiss, dass Banken seit März 2009 ihre Papiere zu einem beliebigen (selbst gewählten) Betrag zwischen Marktwert und Nominalwert führen dürfen. Aber gilt das auch für Versicherungen?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.