Schweizer (Partei-) Politik und Wirtschaft

Interessant, dass MMoser Gewerkschaften ablehnt, aber selbst Mitglied bei den Routier suisse bleibt. Eine schizophrene Haltung, welche ich bei vielen Führungskräften schon immer beobachte..... :roll:
Mann geht es noch?Schau mal was die Routiers sind. Die sind keine Unia. Das ist eine Fachspezifische "Gewerkschaft", die Leuten tauschen sich über technische Belange aus. Ich erwähnte, dass ich selber mal ein "Trucker" war.Viele ehem. Kollegen sind das immer noch. Also hat es nostalgische Gründe.An den LAP sehe ich jedes mal mich, als ich noch jung war. Ich habe Freude an jungen Menschen die was werden wollen und Freude haben, an dem was sie machen.Was soll daran Schizo sein?Langsam verlierst Du Punkte bei mir..... Melde Dich der Weltwoche, wenn Du so weiter machst....Gib Dir ein bisschen Mühe mit mir......GrussMMoser
 
Auch ich habe meine liebe Mühe mit Gewerkschaften, alleine schon mit deren Wortschatz, da ist immer vom Kampf die Rede. Es sollte aber kein Kampf sein, sondern ein Ausarbeiten von Bedingungen, die für beide Seiten attraktiv sind.Ich habe Gewerkschaften erlebt, die sind grundsätzlich gegen alles, was vom Arbeitgeber kommt und stacheln ihre Mitglieder (und auch Nicht-Mitglieder) bei jeder Gelegenheit an, gegen ihren eigenen Arbeitgeber zu protestieren und am besten auch gleich noch die Kunden dazu missbrauchen.Grussfritz

 
Interessant, dass MMoser Gewerkschaften ablehnt, aber selbst Mitglied bei den Routier suisse bleibt. Eine schizophrene Haltung, welche ich bei vielen Führungskräften schon immer beobachte..... :roll:
Mann geht es noch?Schau mal was die Routiers sind. Die sind keine Unia. Das ist eine Fachspezifische "Gewerkschaft", die Leuten tauschen sich über technische Belange aus. Ich erwähnte, dass ich selber mal ein "Trucker" war.Viele ehem. Kollegen sind das immer noch. Also hat es nostalgische Gründe.An den LAP sehe ich jedes mal mich, als ich noch jung war. Ich habe Freude an jungen Menschen die was werden wollen und Freude haben, an dem was sie machen.Was soll daran Schizo sein?Langsam verlierst Du Punkte bei mir..... Melde Dich der Weltwoche, wenn Du so weiter machst....Gib Dir ein bisschen Mühe mit mir......GrussMMoser
Lieber MMoser, nachdem ich die Routier suisse zwar kenne, aber nicht deren Ausrichtung gekannt habe, bin ich mal etwas in deren Infonetz gegangen. Ich habe das Leitbild gelesen, ich habe die Landesvereinbarung (lies Landesgesamtarbeitsvertrag) studiert und noch einiges mehr. Wenn das keine Gewerkschaft ist so ist die UBS ein Entwicklungshilfeprojekt...... :D Aber ok, wenn Du das als Weiterbildungsclub, Folkloreverein oder Vereinigung nostalgischer Militärmotorfahrer siehst, dann bitte. Dass die Unia bei euch Mitgliederwerbung machte kann vielleicht darauf zurück geführt werden, dass es dafür Bedarf gab. Vielleicht musst Du einmal die Arbeitsbedingungen der "Nicht-Chauffeure" in der Firma hinterfragen. Nebenbei, ich habe 17 Wochen Motorfahrer-RS und alle WK's hinter mir. Vom 4x4 mit Anhänger, über Pinzgauer, Mowag, Jeep mit Telefonanhänger, Unimog, Saurer 5T bis zu GMC mit Funkaufbau. Ich habe also eine kleine Ahnung vom Metier, wenn auch nur "ausserberuflich".
 
Auch ich habe meine Liebe Mühe mit Gewerkschaften, alleine schon mit deren Wortschatz, da ist immer vom Kampf die Rede. Es sollte aber kein Kampf sein, sondern ein Ausarbeiten von Bedingungen, die für beide Seiten attraktiv sind.

Ich habe Gewerkschaften erlebt, die sind grundsätzlich gegen alles, was vom Arbeitgeber kommt und stacheln ihre Mitglieder (und auch Nicht-Mitglieder) bei jeder Gelegenheit an, gegen ihren eigenen Arbeitgeber zu protestieren und am besten auch gleich noch die Kunden dazu missbrauchen.

Gruss

fritz
Mit Gewerkschaften hast Du Mühe, mit den Arbeitgeberverbänden nicht? Wo meinst Du, werden die Änderungen in der Arbeitswelt ausgebrütet, welche zu Minijobs, Hartz4, Zeitarbeit und anderen "Errungenschaften" führen, die dann als "Job-Wunder" hochgelobt werden aber in Wirklichkeit nichts anderes sind, als Massnahmen der Lohndrückerei oder der Aushebelung von Gesamtarbeitsverträgen??

Beispiel gefällig: Mercedes beschäftigt offiziell ungefähr 15% Zeitarbeiter. Über Subunternehmen beschäftigt die Firma aber zusätzliche Zeitarbeiter! Und kommt so auf total 50%!! Und diese arbeiten Seite an Seite mit Festangestellten, machen die genau gleiche Arbeit. Unterschied? Sie verdienen rund die Hälfte eines Festangestellten. Sauber oder?

Sorry fritz, aber was Du schreibst ist etwas sehr pauschal, nicht? Welche Gewerkschaften hast Du wie, wo und bei welcher Gelegenheit erlebt? Was heisst "grundsätzlich alles was vom Arbeitgeber kommt"? Was soll es wem nützen, wenn Mitglieder und nicht-Mitglieder zu Protesten "angestachelt" werden?

Gewerkschaften als solche tun gar nichts in der Richtung, welche Du antönst. Sie tun eigentlich vor allem das, was MMoser seinen Roputier suisse ja so hoch anrechnet. Z.B. waren es die Gewerkschaften, welche als erste ! für eine Pensionskasse sorgten. Wohlverstanden über Mitgliederbeiträge der Versicherten, nicht auf dem Buckel des Staates. Sie sorgten für bezahlbare Ferien für Familien, für Krankenkassen, Krankentaggeld, für Hilfe in Notsituationen, Arbeitsvermittlung, Weiterbildung usw. usw. Und das alles, weil es diese Angebote zu dieser Zeit von Arbeitgeberseite nicht gab (Ausnahme: Gewisse Patrons, welche für "ihre" Arbeiter Wohnungs-Siedlungen, Krankenversorgung usw. anboten) Dass es das heute für Alle gibt, ist absolut den Gewerkschaften zu verdanken. Übrigens auch für Nicht-Mitglieder, die Trittbrettfahrer, welche profitieren ohne je eine Franken bezahlt zu haben und sich im Streitfall hinter den Gewerkschaftern verstecken oder ihnen in den Rücken fallen.

Was den "Arbeitskampf" anbelangt: Es sind normalerweise Versammlungen an denen demokratische Beschlüsse gefasst werden. Die Gewerkschaftsleitung hat normalerweise bestenfalls eine beratende Stimme und kann je nach GAV im Namen der Mitglieder (nie der Nicht-Mitglieder) mit den Geschäftsleitungen oder Arbeitgeberverbänden verhandeln. Und GRUNDSÄTZLICH ist jede Gewerkschaft daran interessiert, dass ihre Verhandlungen erfolgreich für ihre Mitglieder ausgehen. Davon hängt nämlich auch der eigene Erfolg ab! Also ist keine Gewerschaft an "Mais" zwischen Arbeitenehmer- und Arbeitgeber interessiert. Ganz im Gegenteil.

Und wenn ich immer wieder den Globalvorwurf "Streikverursacher" lese, so kann ich nur den Kopf schütteln. Eine Gewerkschaft wird einen Streik nur als allerletztes Mittel sehen und einsetzen. Vielleicht einmal die Statistik zu Hilfe nehmen, wie viel Streiktage es in der Schweiz in den letzten 50 Jahren gab.......

Alles in allem ganz normale Vorgänge in der Wirtschaft.

 
CrashGuruAlso wenn du ein Beispiel haben willst... Dann erwähne ich mal das der Unia vom Bau. Wenn das kein schlechtes Beispiel ist, weiss ich von nichts. Ok, auch der Baumeisterverband ist nicht ganz ein frommes Lamm. Aber was die Gewerkschaft da abzieht ist ja wirklich nicht zu fassen... Da werden einfach die Augen vor der Realität verschlossen und ohne Kompromiss gefordert, mit Streiks gedroht und am Schluss sogar noch der Vertragslose Zustand herbeigeführt.Kenne einige Bauarbeiter. Und viele von denen finden die Unia unmöglich...

 
Interessant, dass MMoser Gewerkschaften ablehnt, aber selbst Mitglied bei den Routier suisse bleibt. Eine schizophrene Haltung, welche ich bei vielen Führungskräften schon immer beobachte..... :roll:
Mann geht es noch?Schau mal was die Routiers sind. Die sind keine Unia. Das ist eine Fachspezifische "Gewerkschaft", die Leuten tauschen sich über technische Belange aus. Ich erwähnte, dass ich selber mal ein "Trucker" war.Viele ehem. Kollegen sind das immer noch. Also hat es nostalgische Gründe.An den LAP sehe ich jedes mal mich, als ich noch jung war. Ich habe Freude an jungen Menschen die was werden wollen und Freude haben, an dem was sie machen.Was soll daran Schizo sein?Langsam verlierst Du Punkte bei mir..... Melde Dich der Weltwoche, wenn Du so weiter machst....Gib Dir ein bisschen Mühe mit mir......GrussMMoser
Lieber MMoser, nachdem ich die Routier suisse zwar kenne, aber nicht deren Ausrichtung gekannt habe, bin ich mal etwas in deren Infonetz gegangen. Ich habe das Leitbild gelesen, ich habe die Landesvereinbarung (lies Landesgesamtarbeitsvertrag) studiert und noch einiges mehr. Wenn das keine Gewerkschaft ist so ist die UBS ein Entwicklungshilfeprojekt...... :D Aber ok, wenn Du das als Weiterbildungsclub, Folkloreverein oder Vereinigung nostalgischer Militärmotorfahrer siehst, dann bitte. Dass die Unia bei euch Mitgliederwerbung machte kann vielleicht darauf zurück geführt werden, dass es dafür Bedarf gab. Vielleicht musst Du einmal die Arbeitsbedingungen der "Nicht-Chauffeure" in der Firma hinterfragen. Nebenbei, ich habe 17 Wochen Motorfahrer-RS und alle WK's hinter mir. Vom 4x4 mit Anhänger, über Pinzgauer, Mowag, Jeep mit Telefonanhänger, Unimog, Saurer 5T bis zu GMC mit Funkaufbau. Ich habe also eine kleine Ahnung vom Metier, wenn auch nur "ausserberuflich".
Nun ich habe es ja beschrieben man hat eine Lösung gefunden. Ich habe auch erwähnt, dass die Routiers eine Gewerkschaft sind und ich aus "nostalgischen" Gründen, denen angehöre. Oder hast Du etwas anderes gelesen? Deine Vorwürfe an mich treffen nicht zu und sind unsachlich.Selbstverständlich darfst Du selber entscheiden wie Du formulierst.Jede Gewerkschaft braucht Geld und Kunden auch die Unia. Dass wir den Landesmantelvertrag vereinbart hatten, war eine gute Lösung. Beide ASTAG und Routiers, wollten keine Unia. Eine Meisterleistung!!!Ich teile die Meinung von technischer und habe es auch schon so umschrieben. Es gibt Gewerkschaften die arbeiten kriminell und schaden letztendlich ihren Kunden. Die könnten mich alle mal.Du siehst das natürlich anders und wie Du ja schon ein paar male erwähnt hast, kann ich das anscheinend nicht beurteilen.Nun kommst Du noch mit den „nicht Chauffeuren“. Lieber Freund das Büro arbeitet 45 Std. die Woche. Der Fahrer nach ARV 48 Std. Im Büro ist es geheizt, dass kann ich Dir persönlich bestätigen. Ein Bürolist wie ich, kann schnell mal über die Festtage die Brücke machen.Der Fahrer oft nicht, Beispiel Detailhandel.Es macht den Anschein Du und die Gewerkschaften betreiben Kundenfang. Damit schadet Ihr der Wirtschaft und dem Arbeitsplatz Schweiz.Wenn ich als Arbeitgeber nur noch rechtfertigen muss ob ein Angestellter gut oder schlecht behandelt wird, dann komme ich meiner Aufgabe nicht mehr nach, dass die Firma Geld verdient und Arbeitsplätze sichert. Die Basis für zufriedene Mitarbeiter. Siehe z.B. eine Maslow Pyramide.In Deutschland kenne ich ein Beispiel wo eine Firma 12 Betriebsräte angestellt hat. Die haben den Lohn der Firma arbeiten aber nicht für die Firma sondern spielen den Polizisten. Das wurde mit der Gewerkschaft so vereinbart. Stell Dir vor, die Firma müsste etwas ändern und würde an der Besitzstandswahrung schräubeln und das Forstbestehen zu sichern. Weil einer statt 35 Std. nun 38 std. arbeiten soll und schwere Zeiten zu überbrücken.Das wäre mir def. zu blöd als Arbeitgeber.Eine weitere Firma hatte sämtliche Angestellten entlassen müssen, weil einige Mitarbeiter temporäre Spesenkürzungen mit Gewerkschaften bekämpfen wollten. Die Firma hat in diesem Segment nun keine Angestellten mehr. Dieser besagte Arbeitgeber hätte einen substanziellen Auftrag verloren, weil sein Grosskunde die neuen Tarife auf polnisches Niveau gekürzt hatte. Die Spesenkürzungen betrugen 100.00 Euros pro Monat und waren für ein Jahr gerechnet. Der Rest hätte die Firma aus Ihrer Substanz bezahlt, zum überbrücken.Der der mir das erzählte, war emotional betroffen, da er die Firma in vierter Generation führt. Er schämte sich richtig und man merkte er hat einen seelischen Schaden erlitten.Wem hat es was gebracht? Dort arbeiten nun rümänische Unternehmer. Danke Gewerkschaft.Nun zu Deiner militärischen Karriere.Es liegt nahe, dass ich auch Motorfahrer war.Wir hatten Fälle, wo einigen der Ausweis fest geschenkt wurde, nur weil es zu wenig Motorfahrer hatte. Das waren für mich keine Fahrer.All Deine Erfahrungen in den Fahrzeugtypen geben Dir keine wesentliche Referenz als Branchenkenner ab, da brauchst Du andere Argumente.Du darfst ja auch ein grosses Wohnmobil mit einem PW Ausweis steuern.In unserer transportzentrale, sass ein Korporal, der war der Disponent. Diesen nahm ich nicht so ernst, denn er hatte keine Ahnung.Schneeketten auftragen, Entlüften, Radwechseln, dass konnte man fast niemandem zumuten.Aber ich staunte, auch, bei den nicht Profi Motorfahrern kam immer eine Art Trucker Romantik auf. Jeder stritt sich um das grösste Fahrzeug.Man bedenke so ein Laie transportiert bis zu 48 Personen eng zusammen gepfercht auf der Ladebrücke.Für mich absolut fahrlässig.Das können liegt nicht am fahren sondern im Ganzen. Deine militärischen Erfahrungen sagen nichts aus. Nach der RS hast Du z.B. alle 2 Jahre einen WK und sitzt ohne Routine ans Steuer????So stelle ich mir einen guten Fahrer vor:Stets freundlich, auch wenn der Kunde "hässig" ist.Er pflegt sein teures Werkzeug.Er ist pünktlichEr kommt mit der Telematik klarEr ist flexibelEr ist fleissigEr verhält sich vorbildlich im VerkehrEr arbeitet speditivEr ist in keiner Gewerkschaft ausser den Routiers :mrgreen: GrussMMoser
 
Mit Gewerkschaften hast Du Mühe, mit den Arbeitgeberverbänden nicht?
Doch, mit denen auch! ;)
Sorry fritz, aber was Du schreibst ist etwas sehr pauschal, nicht?
Nein, ich habe ja nicht geschrieben, dass alle Gewerkschaften schlecht sind und alles was sie machen, schlecht ist. Aber ich habe Negatives erlebt und erlebe es genau jetzt auch wieder. Ich finde auch gut, dass es Gewerkschaften gibt,aber wie gesagt, ich habe manchmal Mühe mit deren Methoden und Vokabular.
Was soll es wem nützen, wenn Mitglieder und nicht-Mitglieder zu Protesten "angestachelt" werden?
Das müsste man diejenigen fragen, die das machen?Grussfritz
 
In der Schweiz brauchen wir def. keine grössenwahnsinnige Gewerkschaften wir eine Unia.Lieber eine fachliche Interessensvereinigung auf die einzelnen Branchen bezogen, wo das Handwerk noch zählt.Ebenso sollte es durch Branchen geregelt werden, dass Ausschreibungen bezahlt werden muss. Dass soll die Selektion etwas eingrenzen und die Qualität kommt besser zur Geltung. Somit kann der Praktikant oder das professionelle Ausschreibungsbüro nicht einfach wahllos 50 Ausschreibungen rauslassen, wegen einer Reiniungsofferte, einem Bauprojekt etc..Internat. Arbeitsvergabe Abkommen sollten für ungültig erklärt werden. Ich möchte an den Autobahnbaustellen schweiz. Unternehmen sehen und nicht Germanier. Ausnahme Spezialfirmen.GrussMMoser

 
CrashGuruAlso wenn du ein Beispiel haben willst... Dann erwähne ich mal das der Unia vom Bau. Wenn das kein schlechtes Beispiel ist, weiss ich von nichts. Ok, auch der Baumeisterverband ist nicht ganz ein frommes Lamm. Aber was die Gewerkschaft da abzieht ist ja wirklich nicht zu fassen... Da werden einfach die Augen vor der Realität verschlossen und ohne Kompromiss gefordert, mit Streiks gedroht und am Schluss sogar noch der Vertragslose Zustand herbeigeführt.Kenne einige Bauarbeiter. Und viele von denen finden die Unia unmöglich...
Grundsätzlich: Eine Gewerkschaft wird keine "Kampfmassnahmen" in die Diskussion bringen, wenn nicht vorgängig die Verhandlungen festgefahren sind. Und dies ist halt nun die letztmögliche Massnahme, wenn die Gegenseite "ums verrecken" nicht einlenken will. Was hat eine Gewerkschaft denn sonst für Machtmittel? Es ist das Mittel der letzten Hoffnung und ein Zeichen, dass sich nun etwas bewegen muss.sixte, Baumeisterverband ist ok, obwohl kein frommes Lamm, Gewerkschaft nix ok, weil Gewerkschaft! Geht leider nicht auf lieber Freund. Ich bin zwar da nicht am Ball, aber ich weiss, dass Bauarbeiter zu der Spezies gehören, die nicht ohne Grund auf Pensionsalter 65 drängen. Ist für die Baumeister, welche ja wohl kaum 30 Jahre lang Akkordmaurer waren nicht nachzuvollziehen. Aber es geht glaub ich auch um Lohn? Und da meine ich mitbekommen zu haben, dass trotz jahrelangem Bauboom die Löhne eher stagnierten? Wie gesagt, weiss nicht genau Bescheid, meine aber, dass die Unia nicht ohne Grund eine harte Linie fährt.Und Bauarbeiter die nicht in der Gewerkschaft sind, zählen nicht als Argumenteure. Denn sie sind Trittbrettfahrer. Vorteile einheimsen, Nachteile den anderen Kollegen überlassen. Ganz schlechtes Karma...... :evil:
 
Mit Gewerkschaften hast Du Mühe, mit den Arbeitgeberverbänden nicht?
Doch, mit denen auch! ;)
Sorry fritz, aber was Du schreibst ist etwas sehr pauschal, nicht?
Nein, ich habe ja nicht geschrieben, dass alle Gewerkschaften schlecht sind und alles was sie machen, schlecht ist. Aber ich habe Negatives erlebt und erlebe es genau jetzt auch wieder. Ich finde auch gut, dass es Gewerkschaften gibt,aber wie gesagt, ich habe manchmal Mühe mit deren Methoden und Vokabular.
Was soll es wem nützen, wenn Mitglieder und nicht-Mitglieder zu Protesten "angestachelt" werden?
Das müsste man diejenigen fragen, die das machen?Grussfritz
Siehst Du, so sehe ich es auch. Wie ich schon geschrieben habe, es gibt überall Idioten. Aber ein Idiot in einer Gewerkschaft ist nicht schlechter als der Idiot bei den Arbeitgeberverbänden. Definitiv. Ich habe schon einige Diskussionen erlebt, in denen es um Streik oder Nichtstreik ging. Es war aber IMMER die allerletzte Option und zwar bei den Hitzköpfen genauso wie bei den Besonnenen! Und es kam NIE zum Streik, er wurde bestenfalls beiläufig als Alternative erwähnt...... Wie Statistik zeigt!Aber davon wissen die wenigsten, welche auf den Gewerkschaften herum hacken. Für viele ist halt die Gewerkschaft noch linker als links....Betreffend Vokabular müsstest Du mich allerdings noch etwas aufklären. Du verwechselst doch da nicht etwa die SVP mit den Gewerkschaften ;)
 
[quote="CrashGuruAber es geht glaub ich auch um Lohn? Und da meine ich mitbekommen zu haben, dass trotz jahrelangem Bauboom die Löhne eher stagnierten? Wie gesagt, weiss nicht genau Bescheid, meine aber, dass die Unia nicht ohne Grund eine harte Linie fährt.

Und Bauarbeiter die nicht in der Gewerkschaft sind, zählen nicht als Argumenteure. Denn sie sind Trittbrettfahrer. Vorteile einheimsen, Nachteile den anderen Kollegen überlassen. Ganz schlechtes Karma......

 
[SIZE= px]Die Routiers (Arbeitnehmerverband)[/SIZE]

Schau mal was die Routiers sind. Die sind keine Unia. Das ist [SIZE= px]eine Fachspezifische "Gewerkschaft"[/SIZE], die Leuten tauschen sich über technische Belange aus.

Ich erwähnte, dass ich selber mal ein "Trucker" war.

[SIZE= px]Er ist in keiner Gewerkschaft ausser den Routiers[/SIZE]

[SIZE= px]fachliche Interessensvereinigung[/SIZE]

MMoser
Also lieber MMoser, habe mal zusammengetragen aus den letzten Postings:
Sind die Routiers nun:

A) ein Arbeitnehmerverband

B) eine "fachspezifische Gewerkschaft"

C) eine Gewerkschaft

D) eine fachliche Interessenvereinigung

Du musst dich entscheiden.......

Bei A) keine Gewerkschaft

Bei B) Eine "fachspezifische Gewerkschaft" musst Du zuerst noch erfinden, die gibt es nicht.

Bei C) alles klar, oder doch nicht? Vielleicht solltest Du diesen Begriff noch etwas vertiefen.

Bei D) was jetzt? Resultat aus A + B - C ?? :lol:

Das was Dir so vorschwebt, hat einfach nichts mit einer Gewerkschaft zu tun. Das ist bestenfalls der verlängerte Arm der Arbeitgeber. Ich meine, dass Du tatsächlich keine Ahnung hast, wie Gewerkschaften entstanden sind und was für einen Zweck sie auch heute noch erfüllen. Was auch Dein neustes Posting wieder beweist indem Du schreibst:

Aber da hilft ihnen die Gewerkschaft auch nicht viel, diese sagen ihnen nur was sie alles fordern sollen. Für so etwas gibt es z.B. Fachverbände.
Du hast wirklich keine Ahnung, WAS eine Gewerkschaft tut. Das hat wohl damit zu tun, dass Routier suisse eben eher ein "Fachverband" der Arbeitgeber ist der im Auftrag der Arbeitgeber einen Landesvertrag zusammenstellt.
Das was Du mit D) meinst, das ist so etwas wie hier: IG-M (Interessengemeinschaft Museumstechnik Schweiz) http://www.museumstechniker.ch/

Das ist durchaus ok, aber hat nichts mit Gewerkschaft zu tun.

 
Was meinst Du, warum ist die Schweiz so erfolgreich, wohl kaum wegen einer Unia...GrussMMoser
Könnte es sein, dass Du die Arbeiter vergessen hast, die die Schweiz gebaut haben. Du hast einen Tunnelblick, lieber MMoser.
 
Sind die Routiers nun:A) ein ArbeitnehmerverbandB) eine "fachspezifische Gewerkschaft" C) eine GewerkschaftD) eine fachliche InteressenvereinigungDu musst dich entscheiden.......Bei A) keine GewerkschaftBei B) Eine "fachspezifische Gewerkschaft" musst Du zuerst noch erfinden, die gibt es nicht.Bei C) alles klar, oder doch nicht? Vielleicht solltest Du diesen Begriff noch etwas vertiefen.Bei D) was jetzt? Resultat aus A + B - C ?? :lol:Das was Dir so vorschwebt, hat einfach nichts mit einer Gewerkschaft zu tun. Das ist bestenfalls der verlängerte Arm der Arbeitgeber. Ich meine, dass Du tatsächlich keine Ahnung hast, wie Gewerkschaften entstanden sind und was für einen Zweck sie auch heute noch erfüllen. Was auch Dein neustes Posting wieder beweist indem Du schreibst:

Aber da hilft ihnen die Gewerkschaft auch nicht viel, diese sagen ihnen nur was sie alles fordern sollen. Für so etwas gibt es z.B. Fachverbände.
Du hast wirklich keine Ahnung, WAS eine Gewerkschaft tut. Das hat wohl damit zu tun, dass Routier suisse eben eher ein "Fachverband" der Arbeitgeber ist der im Auftrag der Arbeitgeber einen Landesvertrag zusammenstellt.Das was Du mit D) meinst, das ist so etwas wie hier: IG-M (Interessengemeinschaft Museumstechnik Schweiz) http://www.museumstechniker.ch/Das ist durchaus ok, aber hat nichts mit Gewerkschaft zu tun.
Lieber Motorfahrer :mrgreen: Ich verstehe Dich nicht, liegt wohl daran, dass ich tatsächlich einen Tunnelblick habe. Ich habe alles beschrieben, auch dass sich die Gewerkschaft mit dem Arbeitnehmerverband (nicht Arbeitgeberverband wie Du in Deinen Zeilen geschrieben hast), einigen konnte und somit einer überflüssigen Unia keine Plattform gibt. Das war auch im Interesse der (Gewerkschaft) Routiers. Eine Gewerkschaft braucht Kunden die Beiträge zahlen. Diese würde sie sonst an die Unia verlieren. Wenn Du möchtest kannst Du auch sagen, dass die Routiers ein Verband der Arbeitnehmer sind und gewerkschaftliche Tätigkeiten übernehmen. sie verhandeln mit der ASTAG die Arbeitsbedingungen aus und übernehmen Verhandlungen bei Unregelmässigkeiten. Ab und zu ziehen sie auch eine Transportfirma durch den Kakao. Manchmal auch ungerechtfertigt.Die Aufgaben einer Gewerkschaft anerkenne ich im Grundsatz tatsächlich nicht an. Auch das liegt wohl an meinem Tunnelblick. Ich bin als Arbeitnehmer für eine starke freie Wirtschaft ohne Fussfesseln. Der Arbeitgeber muss frei sein und schnell reagieren können, wenn es nötig ist, betriebliche Veränderungen einzuberufen. Ich habe das selber erlebt.Du suchst fieberhaft Gründe, was eine Gewerkschaft legitimiert. Ich sehe wenn höchsten ein paar einzelne.Nach wie vor geht es der Schweiz hervorragend. Dank den bürgerlichen Parteien. Einer der seine Stelle verliert, findet wenn er will wieder eine andere. Ausser wir importieren noch (viel) mehr Ausländer in die Schweiz und deren Wirtschaft machen Schritte retour. Das wäre aber dann wieder Parteipolitik. Dabei wären wir uns ja auch nicht ganze einig. Vermutlich auch wegen Tunnelblick. Für eine gute Verhandlung braucht es einen Dialog. Das ist mit einer zusammenfusionierten Unia schlicht nicht möglich.Mit ihrer Grösse, setzen sie die Arbeitgeber automatisch unter Druck.Fragwürdige Machenschaften wie Streik auf Autobahnen (Baregg) und in Baufirmen unterstreichen meine Bedenken.Was meinst Du wie viele male ist schon bei der ASTAG das Wort Streik gefallen? Nach Einführung der LSVA im Jahre 2000 fast ständig. Die Kleinunternehmer hatten und hätten alle Grund dazu. Steigende Abgaben, mangelnder Ausbau vom Strassennetz, Horror Polizeikontrollen, etc. . Viele stehen am Rande des Ruins und zerren wenn überhaupt, an der Substanz. Ein Streik würde die ganze Schweiz lahm legen. Das zeigte das Beispiel in Spanien und Frankreich. Sie wissen teilweise nicht wie sie anfangs Jahr die Sozialleistungen bezahlen sollen. Wohl auch Währungsbedingt. Vermutlich sind sie froh, dass Hildebrand zurückgetreten ist. Eine Gewerkschaft die mehr Ferien und linear mehr Lohn fordert, ist für solche Betriebe tödlich.Man hat im Arbeitgeberverband ASTAG wo die Unternehmen Einsitze haben und mitbestimmen können, bisher nichts dergleichen gemacht, sondern versucht präventiv das Image zu verbessern und ist bemüht, politisch Einfluss zu nehmen. David gegen Goliath. Der kleine David mit Adrian Amstutz als deren Präsident hat einen kleinen Etappensieg erreicht. Das ohne kriminelle Machenschaften. Guckst Du:http://astag.ch/?rub=184&id=8595Also Du wirst vermutlich auch jetzt nicht meinen Ansichten folgen können. Das liegt aber daran, dass wir beide in dieser Sache grundverschiedene Ansichten haben.GrussMMoser
 
Was meinst Du, warum ist die Schweiz so erfolgreich, wohl kaum wegen einer Unia...GrussMMoser
Könnte es sein, dass Du die Arbeiter vergessen hast, die die Schweiz gebaut haben. Du hast einen Tunnelblick, lieber MMoser.
Ich bin auch ein Arbeiter. In der ganzen Geschichte haben die Arbeiter was gebaut. Die Herren liesen dafür bauen. Trotzdem, wir haben keine Sklaven mehr, sondern unsere Arbeiter werden entlöhnt. Ich auch :mrgreen: GrussMMoser
 
UNIA fordert 6 Wochen Ferien für alleUNIA fordert Mindestlohn 4'000.-- für alleUNIA fordert 13er Monatslohn für alleUNIA fordert Euro/CHF 1.40UNIA fordert und fördert Masseneinreise von Ausländernetc.Persönlich würde ich mich schämen bei einem solchen "Verein" dabei zu sein. Mehr will ich dazu nicht schreiben, MMoser hat eigentlich schon alles gesagt. Noch so viel zu den Routiers. Deren Logo findet man auf der Türe von so manch gutem Restaurant mit grossem Parkplatz. Grosse Portionen, faire Preise und lässige, einfache Leute.

 
Ich wollte wirklich auf Dein Posting eingehen und habe es mindestens zweimal gelesen. Aber ich blicke nicht durch was Du eigentlich sagen willst. Du lehnst jedenfalls "radikale Methoden von Gewerkschaften" ab, aber "radikale Methoden der SVP" findest Du gut. Siehst Du, ICH lehne jegliche "radikale Methoden" ab, egal ob von Gewerkschaft oder SVP. Da liegt der Unterschied zwischen uns. Und da wir also sowieso nie zusammen kommen werden und die Diskussion sich im Kreis dreht, lasse ich sie nun.
 
CrashGuruAlso ganz einig bin ich nicht mit dir... Werden wohl aber dort auch nicht zusammenfinden...Die UNIA ruft regelmässig zu Streiks auf Schweizer Grossbaustellen auf. Also würde ich sagen, wird doch gestreikt.Im Bau hat man schon das FAR. Flexibler Altersrücktritt ab 60 Jahren (wohlverstanden für die handwerklichen Berufe und nicht für das Büro). In diesen Fonds wird solidarisch einbezahlt. Also steht der Bau im Vergleich zu anderen Branchen schon sehr gut da (ist aber auch richtig, da ein Bauarbeiter einen Knochenjob macht).Das Lohnniveau auf dem Bau (und verknüpften Branchen) ist im Vergleich zu anderen handwerklichen Berufen eher hoch. Ein Baumaschinenmechaniker kann gut 1'000 mehr pro Monat verdienen als ein Landmaschinenmechaniker. Ist aber eigentlich die genau gleiche Ausbildung (sogar die Berufsschule ist zum Teil zusammen).Die Baubranche boomt. Vollkommen korrekt. Aber wurde auch schon mal geschrieben zu welchen Preisen? Es ist wohl überflüssig zu sagen das viel Arbeit und viel Umsatz nicht gleich viel Gewinn darstellt, oder?Der Druck von ausländischen Firmen und Arbeitnehmern auf die Schweiz steigt dauernd. Aber die UNIA setzt lieber auf Abschottung und Forderungen die am Markt vorbei gehen als das sie versucht sich am Markt anzupassen.Lieber CrashGuru, vielleicht habe ich auch einen Tunnelblick... oder so... Aber meine Meinung das die UNIA im Bereich Bau absolut schräg in der Landschaft steht bleibt. Und damit meine ich die UNIA im Bereich Bau (weil ich es dort mitbekomme was abgeht). Andere Bereiche der UNIA und von anderen Gewerkschaften beurteile ich da nicht, weil ich sogar der Meinung bin, dass viele einen guten Job machen... Aber bitte nicht so wie die UNIA...

 
CrashGuru

Also ganz einig bin ich nicht mit dir... Werden wohl aber dort auch nicht zusammenfinden...

Die UNIA ruft [SIZE= px]regelmässig[/SIZE] zu Streiks auf Schweizer Grossbaustellen auf. Also würde ich sagen, wird doch gestreikt.

Im Bau hat man schon das FAR. Flexibler Altersrücktritt ab 60 Jahren (wohlverstanden für die handwerklichen Berufe und nicht für das Büro). In diesen Fonds wird solidarisch einbezahlt. Also steht der Bau im Vergleich zu anderen Branchen schon sehr gut da (ist aber auch richtig, da ein Bauarbeiter einen Knochenjob macht).

Das Lohnniveau auf dem Bau (und verknüpften Branchen) ist im Vergleich zu anderen handwerklichen Berufen eher hoch. Ein Baumaschinenmechaniker kann gut 1'000 mehr pro Monat verdienen als ein Landmaschinenmechaniker. Ist aber eigentlich die genau gleiche Ausbildung (sogar die Berufsschule ist zum Teil zusammen).

Die Baubranche boomt. Vollkommen korrekt. Aber wurde auch schon mal geschrieben zu welchen Preisen? Es ist wohl überflüssig zu sagen das viel Arbeit und viel Umsatz nicht gleich viel Gewinn darstellt, oder?

Der Druck von ausländischen Firmen und Arbeitnehmern auf die Schweiz steigt dauernd. [SIZE= px]Aber die UNIA setzt lieber auf Abschottung[/SIZE] und Forderungen die am Markt vorbei gehen als das sie versucht sich am Markt anzupassen.

Lieber CrashGuru, vielleicht habe ich auch einen Tunnelblick... oder so... Aber meine Meinung das die UNIA im Bereich Bau absolut schräg in der Landschaft steht bleibt. Und damit meine ich die UNIA im Bereich Bau (weil ich es dort mitbekomme was abgeht). Andere Bereiche der UNIA und von anderen Gewerkschaften beurteile ich da nicht, weil ich sogar der Meinung bin, dass viele einen guten Job machen... Aber bitte nicht so wie die UNIA...
Nein wir sind wohl nicht so weit auseinander.
Aber Regelmässig ? So alle zwei Monate, einfach nach Kalender. Entschuldige, ich weiss es zwar nicht, aber das scheint mir doch etwas nebulös. Kann sein, dass die Unia den Streik nicht als letztes Mittel einsetzt, aber normal ist das nicht denn :

Die Gewerkschaftsmitglieder fürchten den Streik noch mehr als die Arbeitgeber! Denn WER riskiert den Job? Der Arbeitgeber verliert höchstens etwas Geld das er (vorher) durch die Arbeiter verdient hat.......

Wie gesagt kenne ich die Unia nicht von innen. Kann also nicht sagen, ob da alles Hardliner in der Führung sitzen. Klar ist mir nur, dass der Ton im Baugewerbe naturgemäss (?) rauh ist und so sind wohl auch die Verhandlungen. Baustellen-Jargon halt.

So oder so ist Streik NIE das erste, sondern IMMER das letzte Mittel. Als Drohung kann es in Verhandlungen eingesetzt werden, denn es ist letztlich das EINZIGE echte Druckmittel.

Zum Punkt Abschottung wäre noch etwas zu klären. Wie meinst Du das. Wenn ich stones lese, der behauptet, dass die Unia Masseneinwanderung verlangt....... ;)