(AWP) OC Oerlikon (
OERL 12.25 1.24%) hat im Geschäftsjahr 2014 den Umsatz dank der Übernahme von Metco deutlich gesteigert. Die Marge ist jedoch etwas gesunken. Der Industriekonzern rechnet für das laufende Jahr mit weiterem Wachstum bei Umsatz und Bestellungseingang, die Profitabilität wird stabil erwartet.
Der Umsatz stieg 2014 gegenüber dem Vorjahr um 16% auf 3,22 Mrd. Fr., wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst. Auch organisch sei Oerlikon gewachsen, heisst es. Zu konstanten Wechselkursen betrug der Anstieg gut 18%. Der Auftragseingang legte derweil um 9,0% auf 3,03 Mrd. zu. Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit verbesserte sich geringfügig um 0,3% auf 360 Mio. Fr., was einer Marge von 11,2% (VJ 13,0%) entspricht. Der Reingewinn aus fortgeführten Aktivitäten schliesslich ging um 2,4% auf 247 Mio. zurück, während der Konzerngewinn 202 (VJ 201) Mio. erreichte.
Oerlikon hatte Ende Dezember 2014 sein Portfolio weiter bereinigt und sich von seinem kleinsten Segment Advanced Technologies getrennt. Der Bereich wird in der Bilanz als nicht fortgeführtes Geschäft ausgewiesen und die Vorjahreszahlen wurden entsprechend berichtigt. Metco ist seit dem Kauf im Juni für sieben Monate konsolidiert.
Mit dem ausgewiesenen Zahlen hat OC Oerlikon die Erwartungen des Marktes beim Umsatz leicht übertroffen, bei Auftragseingang, Ebit und Reingewinn jedoch leicht unterschritten. Die Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Auftragseingang von 3,05 Mrd. Fr. und einen Umsatz von 3,20 Mrd. Fr. erwartet. Für den Ebit rechneten die Experten mit 366 Mio. Fr., für den Reingewinn mit 256 Mio. Fr.
Das Unternehmen habe 2014 seine starke operative Performance aufrechterhalten und verzeichnete ein weiteres Wachstumsjahr, schreibt Oerlikon. Das Service- und Ersatzteilgeschäft wurde weiter ausgebaut.
Der Generalversammlung am 8. April wird die Ausschüttung einer Dividende von 0.30 (VJ 0.27) Fr. pro Aktie vorgeschlagen, steuerbefreit aus der Reserve aus Kapitaleinlagen.
Für 2015 erwartet das Management des Industriekonzerns eine Zunahme des Bestellungseingangs um rund 10% und ein Umsatzwachstum von rund 5%. Die Ebitda-Marge werde auf Vorjahresniveau liegen, so die Erwartung. Bei Bestellungseingang und Umsatz wird unter Berücksichtigung der aktuellen Wechselkurse ein Währungseffekt von rund 11 bis 12% erwartet.