Monetary Base (oder M0) ist die Summe aller Noten und Münzen im Umlauf. Umlauf bedeutet: Ausserhalb des Bankensystems. Also in Deinem Portemonnaie, in Hand eines Ausländers.
Monetary Base ist auch bekannt als Zentralbankgeld. Es ist also die Summe des effektiv physisch vorhandenen Geldes.
Die Unterscheidung zwischen M1, M2 und M3 ist im Wesentlichen "Wie schnell ist das Geld verfügbar:"
M0 (Bargeld) ist logischer Weise sofort verfügbar
M1 ist M0 + Girokonten. Auch sofort verfügbar, wenn ein Bancomat in der Nähe ist oder wenn man mit EC-Karte bezahlen kann.
M2 ist nicht so schnell verfügbar. Sparkonten, Festgelder
Bei M3 kommen dann noch Geldmarktpapiere, Repos, Termineinlagen mit Laufzeit bis 2 Jahren hinzu.
Einige einfache Beispiele:
* Du trägst Fr. 1000 in Bar auf die Bank und zahlst sie auf ein Festgeldkonto ein. --> M0 nimmt um 1000 ab, der blaue Balken im Bild oben wird also schmaler. M2 bleibt gleich, denn M1 und M0 sind ja im M2 enthalten. Aber der reine M2-Anteil (also der grüne Balken) wir breiter.
* Du gehst an den Bancomat und hebst Fr. 1000 ab. --> Der rote Bereich M1 nimmt ab, der blaue M0 nimmt zu. M1 als Summe von M0+M1 bleibt konstant.
* Die SNB schöpft 1 Mio Franken und stellt diese den Banken zur Verfügung, die damit Staatsanleihen kaufen. --> M0, M1 bleiben gleich. Je nachdem, wie das Geld in Umlauf gebracht wird erhöht sich M2 (und damit M3) oder M3 (violett) erhöht sich alleine.
Was mich interessiert ist aber, dass Preiskontrolle in der römischen Zeit eingeführt wurden. Warum wird es aber vermutlich verboten bei einer hohen Inflation ein Preisangebot in Fremdwährung oder Gold zu machen? (20. min)
Dazu muss ich kurz ausholen:
Rom hatte Silbermünzen, die zu 95% aus Silber bestanden. Somit also einen Silberstandard.
Irgend wann kam der Punkt, wo Rom mehr Geld benötigte als es Silber hatte. Also hat man den Silber-Anteil verringert (auf 85%, dann 75% .. etc.) , um mit dem vorhandenen Silber mehr Münzen prägen zu können. Das war die Erfindung der Inflation.
Die Händler haben es irgend wann mitgekriegt, dass es bessere und schlechtere Silbermünzen gab. Die besseren haben sie gehortet, die schlechteren haben sie weitergegeben. Und einige Händler haben dem Kunden gegenüber argumentiert: Die Kuh kostet 10 Sesterzen mit 95% SIlberanteil oder 13 Sesterzen von 75% Silber.
Der Markt hat also einen Wechselkurs zwischen guten und schlechten Silbermünzen etabliert, der vom Silberanteil abhängig war.
Genau das wollte der Staat nun verhindern, denn Sinn und Zweck der Übung war ja, dass er sich mit 75er Münzen genau so viel kaufen kann wie mit 95er Münzen. Ergo hat man Gesetze erlassen, die die Menschen bei Strafandrohung gezwungen haben, die 75iger genau so zu akzeptieren wie die 95er.
Genützt hat das allerdings nicht viel. Die Preise haben sich einfach entsprechend verteuert.