Griechenland Bankrott - Reaktion der Märkte

Solche Experimente kennen wir doch schon...Remember Lehman Brothers :depp:
Die Experimente werden immer grösser. Klar zu sehen seit 2001.Doch Lehman kommt mir nicht als erstes in den Sinn. Eher all die Geldpolitischen Massnahmen. Als gelungen kann man sie kaum bezeichnen. Denn gelöst haben all die Massnahmen seit 2001 nichts am Problem.Lehman lies man pleite gehen. Doch danach manipulierte man die Situation enorm. Das waren halt teilweise auch krasse Sachzwänge. Doch hat man es in der Folge nicht geschafft, irgendetwas an der Ausgangslage zu verbessern.Wenn man eine Gesellschaft aufbaut, auf dem Prinzip der freien Märkte und der individuellen Freiheit, ist das ein grosses Risiko. Denn es bilden sich unweigerlich Blasen und diese platzen dann auch unweigerlich. Doch wenn man sie gar nicht platzen lässt, weil man meint man könne das steuern, dann landet man eventuell im luftlehren Raum. Wie in Trickfilmen, wo das Figürchen noch in der Luft weiter rennt, obwohl es schon lange über dem Abgrund ist. Erst beim runterschauen begreift das Figürchen und stürzt ab. :mrgreen:
 
Wenn man eine Gesellschaft aufbaut, auf dem Prinzip der freien Märkte und der individuellen Freiheit, ist das ein grosses Risiko. Denn es bilden sich unweigerlich Blasen und diese platzen dann auch unweigerlich.
Genau dafür gibt es ja Gesetze und Regeln. Ich habe ja auch nicht die individuelle Freiheit, mir ein Gewehr zu kaufen und wahllos Menschen zu erschiessen, wenn ich gerade Lust darauf habe.In der Finanzindustrie haben wir das Problem, dass viele Gesetze und Regeln in den letzten 30 Jahren aufgehoben wurden. Allen voran Glass Steagall II also das Trennbankensystem. Oder dass für neue Instrumente wie CDS schon von Anfang an von den Banken verhindert wurde, dass überhaupt Regeln aufgestellt werden.

Banken haben mehr Einfluss auf die Politik als Politiker auf Banken. Das ist unser Problem. Und das müssen wir angehen!

 
Die Experimente werden immer grösser. Klar zu sehen seit 2001.Doch Lehman kommt mir nicht als erstes in den Sinn. Eher all die Geldpolitischen Massnahmen. Als gelungen kann man sie kaum bezeichnen. Denn gelöst haben all die Massnahmen seit 2001 nichts am Problem.Lehman lies man pleite gehen. Doch danach manipulierte man die Situation enorm. Das waren halt teilweise auch krasse Sachzwänge. Doch hat man es in der Folge nicht geschafft, irgendetwas an der Ausgangslage zu verbessern.
Lehman ist mir in den Sinn gekommen weil es damals ebenfalls ein Experiment war im Sinne von "Lassen wir mal einen Kleinen Konkurs gehen und schauen was passiert" was hier im Vergleich zu einem allfälligen Griechenland-Konkurs sehr ähnlich sein könnte. Was nach dem Lehman-Konkurs-Experiment an den Märkten abgegangen ist wissen wir ja. Das Vertrauen in Finanztitel ist total verschwunden und es gab einen riesen Crash. Nicht das ich es schlecht finde Unternehmen, welche schlecht wirtschaften, Konkurs gehen zu lassen. Aber es macht überhaupt keinen Sinn das System um jeden Preis stützen zu wollen und dann plötzlich mal einen Komponenten davon Konkurs gehen zu lassen um zu sehen was passiert.
Wenn man eine Gesellschaft aufbaut, auf dem Prinzip der freien Märkte und der individuellen Freiheit, ist das ein grosses Risiko. Denn es bilden sich unweigerlich Blasen und diese platzen dann auch unweigerlich. Doch wenn man sie gar nicht platzen lässt, weil man meint man könne das steuern, dann landet man eventuell im luftlehren Raum.
Ich bin ein grosser Befürworter der freien Märkte - a free market guy :) Ich bin der Meinung, dass sich ein Markt immer selber reguliert. Klar es wird mal übertrieben und es werden auch mal falsche Dinge kreiirt aber schlussendlich reguliert sich der Markt irgendwann immer selber wieder. Doch wie du sagst, wenn in den Markt eingegriffen wird und die natürlichen Mechanismen unterdrückt werden dann funktioniert das nicht mehr. Man lässt den Markt nicht mehr sich selbst regulieren. Und dies kann sehr böse enden.
Wie in Trickfilmen, wo das Figürchen noch in der Luft weiter rennt, obwohl es schon lange über dem Abgrund ist. Erst beim runterschauen begreift das Figürchen und stürzt ab. :mrgreen:
Du hast eine lustige Art die Dinge zu beschreiben, gefällt mir :spitze: In diesem Fall gilt hier wohl die Devise "Besser nicht runterschauen sonst stürzen wir ab" oder auf die aktuelle Lage übertragen "Besser nicht richtig hinschauen sonst..."
 
Ich bin ein grosser Befürworter der freien Märkte - a free market guy :)

Ich bin der Meinung, dass sich ein Markt immer selber reguliert.
Gegenteil wurde zur Genüge bewiesen. Denn "der Markt" sind die Mächtigen. Und die werden "den Markt" immer versuchen in die Richtung zu drängen, die ihnen dienlich erscheint. Auch wenn das nicht immer so geht wie sie möchten, da natürlich verschieden Interessen an den Bedingungen drehen.
[COLOR= #FF0000]Und damit ist klar : Den "freien Markt" gibt es nicht[/COLOR]

Bestenfalls weniger geregelte Märkte......

 
Gegenteil wurde zur Genüge bewiesen. Denn "der Markt" sind die Mächtigen. Und die werden "den Markt" immer versuchen in die Richtung zu drängen, die ihnen dienlich erscheint. Auch wenn das nicht immer so geht wie sie möchten, da natürlich verschieden Interessen an den Bedingungen drehen.

[COLOR= #FF0000]Und damit ist klar : Den "freien Markt" gibt es nicht[/COLOR]

Bestenfalls weniger geregelte Märkte......
Der mächtigste Faktor im Markt ist der Staat, da er Tausende von Gesetzen und Vorschriften über die Gestaltung und den Vertrieb der Produkte erlassen hat:- Sicherheitsvorschriften aller Art (Lebensmittel, CE Konformität)

- Deklaration von Inhaltsstoffen

- Typenprüfungen

- Preisauszeichnungen

- Ladenöffnungszeiten

Usw. Usw.

"Der Markt sind die Mächtigen" ist eine Floskel und ist generell einfach so nicht wahr, was aber nicht heißt , dass gewisse Märkte von den Mächtigen dominiert werden, weil nur diese überhaupt das Kapital haben, einen Markt zu bedienen.

Daher z.B. Ein JA zur Initiative "Der Kunde ist König" (freie Ladenöffnungszeiten im Kt. ZH) für einen freieren Markt.

 
Gegenteil wurde zur Genüge bewiesen. Denn "der Markt" sind die Mächtigen. Und die werden "den Markt" immer versuchen in die Richtung zu drängen, die ihnen dienlich erscheint. Auch wenn das nicht immer so geht wie sie möchten, da natürlich verschieden Interessen an den Bedingungen drehen.

[COLOR= #FF0000]Und damit ist klar : Den "freien Markt" gibt es nicht[/COLOR]

Bestenfalls weniger geregelte Märkte......
Der mächtigste Faktor im Markt ist der Staat, da er Tausende von Gesetzen und Vorschriften über die Gestaltung und den Vertrieb der Produkte erlassen hat:- Sicherheitsvorschriften aller Art (Lebensmittel, CE Konformität)

- Deklaration von Inhaltsstoffen

- Typenprüfungen

- Preisauszeichnungen

- Ladenöffnungszeiten

Usw. Usw.

"Der Markt sind die Mächtigen" ist eine Floskel und ist generell einfach so nicht wahr, was aber nicht heißt , dass gewisse Märkte von den Mächtigen dominiert werden, weil nur diese überhaupt das Kapital haben, einen Markt zu bedienen.

Daher z.B. Ein JA zur Initiative "Der Kunde ist König" (freie Ladenöffnungszeiten im Kt. ZH) für einen freieren Markt.
WER produziert die Gesetze und Vorschriften? "Der Staat". Tja, und wer hat im "Staat" die Hosen an?
 
Die Griechen werden nicht "Fallengelassen"....bald wird dort (von Brüssel versucht) eine Expertenregierung zu installieren....à la Monti in Italien.
Was eine EZB-gesteuerte Marionettenregierung in Griechenland betrifft, scheinst Du nicht auf dem Laufenden zu sein, denn auch in Griechenland wurde mit Papademos ein Goldman-Sachs Mitarbeiter undemokratisch als Staatschef etabliert. (Als Ersatz des demokratisch gewählten Papandreou, der gehen musste, weil er es gewagt hatte ein Volksreferendum zur Frage der Sparprogramme zu starten). Das war etwa zeitgleich mit Monti in Italien. (Monti ist übrigens auch ex. Goldman-Sachs)
 
Die Griechen werden nicht "Fallengelassen"....bald wird dort (von Brüssel versucht) eine Expertenregierung zu installieren....à la Monti in Italien.
Was eine EZB-gesteuerte Marionettenregierung in Griechenland betrifft, scheinst Du nicht auf dem Laufenden zu sein, denn auch in Griechenland wurde mit Papademos ein Goldman-Sachs Mitarbeiter undemokratisch als Staatschef etabliert. (Als Ersatz des demokratisch gewählten Papandreou, der gehen musste, weil er es gewagt hatte ein Volksreferendum zur Frage der Sparprogramme zu starten). Das war etwa zeitgleich mit Monti in Italien. (Monti ist übrigens auch ex. Goldman-Sachs)
weiss ich alles lieber MFhier das offizielle statement, das meine Aussage erklärt:*** GRIECHISCHER PRÄSIDENT FÜR EXPERTENREGIERUNG - TREFFEN AM DIENSTAG 19:51
 
*** GRIECHISCHER PRÄSIDENT FÜR EXPERTENREGIERUNG - TREFFEN AM DIENSTAG 19:51
Öhm .... und bei besagtem gr. Präsidenten handelt es sich um wen?Um besagte Goldman-Sucks-EZB-Marionette Papademos?Und darf man davon ausgehen, dass es sich bei dieser "Expertenregierung" um altbewährte Goldman-Sachs Seilschaften handeln wird?(Gib mal Link auf Quelle!)
 
(Gib mal Link auf Quelle!)
Gefunden. Sorry, mein Fehler. Ich bin hier schlecht informiert, nicht Du:Mehrere Links mit gleicher Quelle (gleichem Text). Hier ein Auszug aus dem Bieler Tagblatt:

Staatspräsident Karolos Papoulias will am (heutigen) Dienstag mit Vertretern von sechs der sieben ins Parlament gewählten Parteien zu Gesprächen über die Bildung einer Technokraten-Regierung zusammentreffen.

Aber statt Antworten stellen sich nur neue Fragen:

Ich habe wie oben erwähnt mitgekriegt, dass Papanderu durch Papademos ersetzt wurde. Also der demokratisch gewählte Präsident durch einen GS-Mitarbeiter.

Jetzt ist hier auf einmal von Karlos Papoulias die Rede. Von einem Wechsel von Papademos zu Papoulias habe ich nix mitgekriegt.

Weiss jemand, wann da ein Wechsel stattgefunden hat?

Ich bin verwirrt :shock: :shock:

 
*** GRIECHISCHER PRÄSIDENT FÜR EXPERTENREGIERUNG - TREFFEN AM DIENSTAG 19:51
Öhm .... und bei besagtem gr. Präsidenten handelt es sich um wen?Um besagte Goldman-Sucks-EZB-Marionette Papademos?

Und darf man davon ausgehen, dass es sich bei dieser "Expertenregierung" um altbewährte Goldman-Sachs Seilschaften handeln wird?

(Gib mal Link auf Quelle!)
"ATHEN - Neue Hoffnung für Griechenland: Staatspräsident Karolos Papoulias hat zur Lösung der politischen Krise die Bildung einer Expertenregierung vorgeschlagen. Sie solle von möglichst vielen der im Parlament vertretenen Parteien unterstützt werden, sagte Sozialistenführer Evangelos Venizelos am Montag nach einem Treffen des Präsidenten mit den Vorsitzenden der Konservativen, Sozialisten und der kleineren Partei Demokratische Linke (Dimar).
Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der Staatspräsidentschaft erfuhr, will sich Papoulias an diesem Dienstag mit allen Parteichefs - mit Ausnahme der Faschisten - treffen. Scheitern diese Gespräche, dürften Neuwahlen am 10. oder 17. Juni kaum noch abzuwenden sein."

 
Jetzt ist hier auf einmal von Karlos Papoulias die Rede. Von einem Wechsel von Papademos zu Papoulias habe ich nix mitgekriegt.

Weiss jemand, wann da ein Wechsel stattgefunden hat?

Ich bin verwirrt :shock: :shock:
Fangen alle mit Pap an, ist schwierig sich die zu merken. Kommt das von Papi, Paperlepap oder von Pappnasen? :mrgreen: Aber im ernst.

Die Situation sagt mir, dass Griechenlands Probleme sich nicht lösen lassen über die verhandelten Auflagen. Niemals. Also entweder wird es weitere Zusagen seitens der EU geben oder es kommt zum Bankrott. Dieser ist jetzt schon so lange aufgeschoben und mit viel Geld bewirkt, dass ich denke die EU wird Kompromisse machen, auch wenn sie das offiziell ausschliessen. Damit wäre es dann eine Frage der Zeit, bis entweder auch Spanien, Italien, Portugal oder so, sich nicht an die Auflagen halten oder Griechenland wieder zum Störfeuer wird für die Börsen. Ich denke es steht ein nervenaufreibender Sommer bevor. Könnte ziemlich rutschig und glitschig werden. :roll:

 
Also glaubt Leute, glaubt. Denn der Glaube macht selig.... :dumm:
Wenn Du jetzt hier im Forum einen auf in_God_we_Trust machst, dann lass ich Dich rausschmeissen ! :greespan: :p :D :D :D

Aber andererseits steht ja schon in der Bibel: "Seelig sind die Gläubigen, denn sie merken nicht, wenn sie beschissen werden" (oder so ähnlich)

 
Also glaubt Leute, glaubt. Denn der Glaube macht selig.... :dumm:
Wenn Du jetzt hier im Forum einen auf in_God_we_Trust machst, dann lass ich Dich rausschmeissen ! :greespan: :p :D :D :D

Aber andererseits steht ja schon in der Bibel: "Seelig sind die Gläubigen, denn sie merken nicht, wenn sie beschissen werden" (oder so ähnlich)
Amen (äh tschuldigung, bitte nicht rausschmeissen) :mrgreen:

 
@MF: Loukas Papadimos (Papademos) ist Premierminister und Chef der übergangsregierung. Karolos Papoulias ist Staatspräsident in der zweiten Amtsperiode (ist normalerweise im Hintergrund). Gewählt wurde er bereits 2005.Sind also beide paralell im Amt, keiner hat den Anderen abgelöst.

 
@MF: Loukas Papadimos (Papademos) ist Premierminister und Chef der übergangsregierung. Karolos Papoulias ist Staatspräsident in der zweiten Amtsperiode (ist normalerweise im Hintergrund). Gewählt wurde er bereits 2005.Sind also beide paralell im Amt, keiner hat den Anderen abgelöst.
Dazu noch meinen Senf. Ich blick echt nicht durch momentan. Und befürchte, dass ich damit nicht der einzige bin, wenn auch der unwichtigste
 
@MF: Loukas Papadimos (Papademos) ist Premierminister und Chef der übergangsregierung. Karolos Papoulias ist Staatspräsident in der zweiten Amtsperiode (ist normalerweise im Hintergrund). Gewählt wurde er bereits 2005.Sind also beide paralell im Amt, keiner hat den Anderen abgelöst.
Danke für die Aufklärung :bravo:
 
Gern geschehen. übrigens wurde von einer Zeitung rechechiert, dass beide momentan auf ihr Gehalt verzichten. öffentlich kommunizierten sie dies nicht. Papadimos also immer nur als kalten GS Hai darzustellen finde ich etwas ungerecht. Den beiden liegt ihr land sicherlich am Herzen, sie stehen aber auch gewaltig unter Druck. Sie jetzt bereits zu kritisieren ist nur halb gerechtfertigt, wir wissen ja nich wie die Geschichte ausgeht. Eventuell sind ja die Drachmen bereits gedruckt. :spitze: ;)