Ja da stellst du wohl eine Frage wo auch Brüssel ratlos ist."Deutschland muss seine Löhne steigern" ... Wer denn? der Staat? (der dann über höhere Steuern das Geld wieder reinholt?)
Denn wenn ein Land einen grossen Handelsbilanzüberschuss hat, so würde ja dessen Währung über die Zeit ansteigen.
Da nun DE in Euroland ist, passiert dies nicht und somit sind die Lohnkosten theoretisch in Verhältnis zu Anderen dann zu tief. Die Schweiz ist ja ein Beispiel wie eine Währung die Kosten, auch ohne Anheben der Löhne, steigern kann.
Man hat solche Mechanismen in den komplizierten Regelwerken berücksichtigt, doch gibt es m.W. keine konkreten Vorgehensweisen wie dies im Euro gehandhabt werden soll.
....Eben eine Halbgebackene Währung. :mrgreen:
Es können in einer Union, so gross wie die EU, unmöglich alle gleichzeitig ihre Handelsbilanz verbessern.
Dieser Versuch Europa zu germanisieren wird eher in einem Absinken des Wohlstandes enden, da ja alle nur die Kosten/Löhne/Ausgaben senken können, weil sie nicht die Währungen abwerten können.
So wurde Deutschland schon mehrfach gerügt, doch denk ich gibt es dazu keine konkreten Vorschläge.
Die Löhne anheben könnte man durch das Anheben des Mindestlohnes, was DE auch gemacht hat, auf 8,5 Euro/Stunde, aber damit im oberen EU-Mittelmass liegt. FR hingegen wo der Mindestlohn höher ist als in DE, kommt unter Druck diesen zu senken.
Länder sind keine Unternehmen. Die Betrachtungsweise man könne die Länder fit trimmen mit Konzepten aus der Wirtschaft sind gefährlich. Denn Unternehmen gehen in der Konsequenz dann bankrott wenn es nicht funktioniert. Unternehmen kämpfen ja auch gegeneinander. In einer Union sollten aber die Länder gemeinsam vorankommen.