Banken

Nichts ist mehr früher ...

Das Striplokal der Banker geht zu

Viele Jahre war der King’s Club jenes Striplokal, das die Banker vom Paradeplatz mit Vorliebe frequentierten. Der leuchtend rote Eingang mit dem auskragenden Dach an der Talstrasse war aber weit darüber hinaus zum Magneten geworden. Wer etwas auf sich hielt, traf sich zum Feiern in der edlen Atmosphäre mit leicht bekleideten Tänzerinnen. Doch damit ist demnächst Schluss. Besitzer Jürg König und seine Frau Marina König-Häfliger geben den Club auf. Sie haben nach 30 Jahren genug vom Business, wie die «Weltwoche» berichtet.
 
09-11-2015 09:57  Weitere Finanzpolster für Grossbanken - FSB legt Kriterien fest

(Wiederholung mit UBS- und CS-Verknüpfung)

BASEL (awp international) - Die weltweit grössten Banken müssen in den kommenden Jahren weitere Sicherheitspolster aufbauen. Künftig werden ihnen zusätzliche Puffer abverlangt, die im Fall einer Schieflage Verluste auffangen sollen. Die verbindlichen Standards dafür hat der Finanzstabilitätsrat (FSB) als Gremium der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) am Montag in Basel veröffentlicht. Demnach müssen bei den bedeutendsten Banken der Welt in zwei Schritten bis 2022 mindestens 18% der Bilanzrisiken zur Verlustabdeckung zur Verfügung stehen. Sie müssen damit jederzeit in Eigenkapital umwandelbar sein. Für Banken aus Schwellenländer gelten längere Übergangszeiten.

Mit den neuen Vorgaben wollen die G20 das globale Finanzsystem weiter stabilisieren. Ziel ist es, dass Grossbanken bei Schieflagen nicht mehr mit Steuergeld gerettet werden müssen. Die Regeln sollen für jene Banken gelten, deren Scheitern das weltweite Finanzsystem aus den Angeln heben könnten. Zu dieser Gruppe gehören derzeit 30 Institute, darunter auch UBS und Credit Suisse. Bislang galten diese Institute als zu gross und zu vernetzt, so dass sie wegen der Folgerisiken nicht Pleite gehen konnten und der Steuerzahler einspringen musste.

Dagegen wurden bereits mehrere Massnahmen eingeleitet, unter anderem die Vorgabe, dass vorrangig Eigentümer und Gläubiger der Banken bei einer Rettung zur Kasse gebeten werden. Mit dem Total Loss-Absorbing Capacity (TLAC) genannten neuen Puffer zieht die Politik nun die letzte geplante neue Schutzschicht ein. Die Umsetzung der internationalen Vereinbarungen in konkrete Regeln ist dann Sache der nationalen Gesetzgeber. Nach einer vom FSB eingeleiteten Untersuchung übersteigen die Vorteile der neuen Regelverschärfung für Banken die Nachteile.

 
Banken sind wieder so beliebt wie vor der Krise

Zum ersten Mal ist das Image der Schweizer Banken wieder so gut wie vor der Finanzkrise im Jahr 2008.


US-Aufpasser kostet Credit Suisse 22 Millionen Franken – pro Monat

Neben der Strafe in der Höhe von 2,6 Milliarden Dollar musste die CS auch einen amerikanischen Aufpasser akzeptieren, der das Wohlverhalten der Bank kontrolliert.


tjatja ... diese ungezogenen Banker

Solche Nachrichten polieren das Image noch weiter auf!

Ist der Ruf erst ruiniert,
Lebt es sich ganz ungeniert.
(ev. W. Busch, ev. B. Brecht, ev. ...)

 
UBS/CS: In den USA ist am Mittwoch von einem Pensionsfonds eine neue Sammelklage gegen zehn Banken und zwei Handelsplattformen eingereicht worden, darunter auch UBS (UBSG 19.68 1.29%) und Credit Suisse (CSGN 22.12 4.34%). Die Institute sollen den Wettbewerb für Zinsswaps behindert haben. Im September hatte sich bereits ein Dutzend Banken, darunter wiederum die heimischen Grossbanken, bereit erklärt, 1,9 Mrd. $ zu zahlen, um eine Sammelklage in den Staaten abzuwenden.

Quelle FUW

 
EU-Politiker wollte 350 Mio bei der ZKB abheben

Der Europaabgeordnete Miloslav Ransdorf marschierte am Donnerstag in Begleitung von drei Slowaken in eine Filiale der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und wollte sich umgerechnet 350 Millionen auszahlen lassen – offenbar mit gefälschten Papieren.


Wie heisst es doch: nur Bares ist Wahres.

Nach meiner Küchenwaage wiegen 1 Mio EUR in 500er Noten ca. 2,2 kg, also wären die auszuzahlende Geldmenge etwa 700 kg schwer gewesen (Milchmädchen- resp. Journalistenrechnung). Eine physische Herausforderung nicht nur für die Bankangestellten sondern auch die 4 Männer.

Gleiche Meldung auch im tagi.ch.

Was meint Blick, die verlässliche Quelle, dazu?
Was wollte der Kommunist mit 380 Millionen?

Am Donnerstag betritt der tschechische EU-Parlamentarier Miloslav Ransdorf (62) gemeinsam mit drei Slowaken eine Filiale der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die Männer wollen Geld transferieren: rund 380 Millionen Franken.


Ist nun doch etwas einfacher ... so ein Buchungsbeleg dürfte höchstens ein paar Gramm wiegen.

Vielleicht aber hat doch der Tagi recht? Warum braucht es für eine Umbuchung 4 Männer? Gibt es vielleicht eine mir unbekannte Regel im Sinne von max. 100 Mio/Person?

Quälende Fragen ...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
CREDIT SUISSE (-3,37% auf 20,96 CHF); UBS (-2,72% auf 18,99 CHF): Retro-Malaise selbst eingebrockt

Am Markt geben zum Jahresstart nach einem entsprechenden Medienbericht die Retrozessions-Klagen gegen die Schweizer Banken in Deutschland zu reden. Sales-Trader denken, dass die Banken wohl eine Serie von Vergleichen anstrengen dürften, weil die Kosten für Tausende von drohenden legalen Verfahren die im Gespräch stehenden Retros klar übertreffen könnten. Aus Handelskreisen ist allerdings zu hören, dass der Umfang dieser Kosten als "nicht erfolgswirksam" eingeschätzt werde, weshalb diese Angelegenheiten über kurz oder lang keine Folgen für die Kursentwicklungen der involvierten Gross- und Vermögensverwaltungsbanken haben sollte. Die Stimmung im Sektor dürfte zwar von den nicht endenden Klagen tangiert werden, aber solange die Schweizer Banken die vereinzelt happigen US-Steuerbussen problemlos absorbieren können, bestätige die Branche ihr intaktes Erholungs- und Wachstumspotenzial - erst recht nach dem schwierigen Jahr 2015.

Quelle Marktgespräch

 
Fokus: Die UBS lässt die Credit Suisse hinter sich

Zürich (awp/sda) - Die zwei Schweizer Grossbanken sind zurzeit unterschiedlich unterwegs. Während die Credit Suisse durch Altlasten und einen Umbau belastet ist, kann die UBS von ihrer bereits erfolgten Restrukturierung profitieren. Der wirtschaftlichen Entwicklung kann sich aber auch die UBS nicht entziehen.

Vergangene Erfolge können belastend sein. Das zeigt sich zurzeit beim Vergleich der zwei Schweizer Grossbanken. Weil die Credit Suisse so gut durch die Finanzkrise gekommen ist, hat sie es offenbar verpasst, sich genügend schnell den neuen Gegebenheiten anzupassen. Die Folge ist, dass die Grossbank erst jetzt finanzielle und strukturelle Altlasten entsorgt, deren sich die UBS bereits früher entledigen musste.

Das zwischenzeitliche Resultat davon ist, dass die CS im vergangenen Jahr einen Milliardenverlust schreibt, während die UBS das zweitbeste Ergebnis seit der Finanzkrise vermelden konnte. Den grössten Unterschied ausgemacht haben dabei Kosten für missratene Akquisitionen und rechtliche Sünden in der Vergangenheit.

Es haben sich jedoch, soweit das überhaupt aus den Zahlen heraus lesbar ist, auch strukturelle Unterschiede ausgewirkt. So hat die UBS seit 2013 die Erträge in der Vermögensverwaltung deutlich stärker steigern können als die Credit Suisse. Ebenfalls besser schneidet die UBS in diesem Zeitraum bei der Investmentbank ab. Während die UBS seit 2013 bei den Erträgen nur einen Rückgang von fünf Prozent hinnehmen musste, sind sie bei der Credit Suisse um über einen Fünftel eingebrochen.

Hauptgrund dafür ist der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, von dem sich die UBS bereits verabschiedet hat. Bei der Credit Suisse dagegen ist dieser Umbau innerhalb der Investmentbank erst im Gang.

Einen ähnlichen Schluss lässt auch der Vergleich des Schweiz-Geschäfts beider Grossbanken zu, wenn auch in diesem Geschäft die Unterschiede eher gering sind. So haben beide Banken im vergangenen Jahr den Zinsertrag erhöhen können, die Kommissionserträge dagegen fielen tiefer aus. Beim Vorsteuergewinn jedoch zeigt sich, dass die UBS es offenbar geschafft hat, das Geschäft in den letzten drei Jahren zu optimieren.

Die Vorsteuergewinne im Schweiz-Geschäft sind bei der UBS jedenfalls in den letzte drei Jahren angestiegen. Bei der Credit Suisse dagegen schwankten sie. Entsprechend schlechter schneidet die CS im Vergleich des Verhältnisses zwischen Ausgaben und Einnahmen ab. Während die UBS diese Quote laufend auf 57 Prozent verbessern konnte, stagnierte sie bei der CS bei 67 Prozent. Ein Sparprogramm ist bei der CS denn auch bereits ausgearbeitet. Bis 2018 sollen in der Schweiz 1600 Stellen verschwinden. Im letzten Jahr hatte die Grossbank im Inlandgeschäft noch 1000 neue Stellen geschaffen.
 
Markt: Grossbanken setzen Abwärtstrend weiter fort

Zürich (awp) - Die Aktien der Schweizer Grossbanken setzen am Dienstag im Gleichschritt mit anderen europäischen Bankenwerten ihre Talfahrt fort. Die anhaltenden Sorgen über die Weltwirtschaft und damit bezüglich der Stabilität und der Profitabilität des Finanzsektors belasten die Bankenaktien. In diesem Umfeld sah sich zuletzt die deutsche Bank am Montag genötigt zu erklären, dass ihre finanziellen Mittel ausreichen, um die Zinsen für die 2014 ausgegebenen Coco-Bonds bezahlen zu können.

Die Titel der beiden Schwergewichte UBS und Credit Suisse stellen am Dienstagmorgen die Schlusslichter im SMI, der allerdings ebenfalls die Talfahrt der letzten Tage fortsetzt (-0,5%). Bis gegen 11.35 Uhr verlieren die Valoren der UBS 2,5% auf 14,18 CHF und die Titel der Credit Suisse gar 4,2% auf 13,63 CHF, nachdem sie bereits am Vortag 4,3% respektive 5,0% verloren hatten. Damit reihen sie sich in den Kursrückschlag des globalen Bankensektors ein.

So verloren am Montag beispielsweise Bank of America 5,3%, Goldman Sachs 4,6% und Deutsche Bank 9,5%. Letztere vermögen sich am Dienstag allerdings mit einem Plus von 0,9% wieder etwas zu erholen. Seit Anfang Jahr liegen UBS und Credit Suisse 26% bzw. 35% im Minus (SMI: -13%).

RISIKOAVERSION DER ANLEGER BELASTET

Dem Finanzsektor bläst derzeit aus verschiedenen Seiten ein eisiger Wind entgegen, heisst es in einem Händlerkommentar. Im Vordergrund sind es die Sorgen um eine sich abkühlende Weltkonjunktur. Das hat unter anderem Ängste geschürt, dass es zu Kreditausfällen in der Energiebranche kommen könnte - mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die kreditgebenden Banken.

Aufgrund dieser Sorgen sind die Investoren dazu übergegangen, ihre Risiken in allen Anlageklassen zu reduzieren. Angesichts der weiter zugenommenen Risikoaversion der Investoren sei kaum zu glauben, dass sich das Wealth- und Asset-Management rasch erholen und höhere Resultate für das laufende Jahr erzielen könne, schreiben die Experten von Kepler Cheuvreux heute in einer Studie zur UBS, in der sie das Anlagerating für die Bank auf Hold von Buy zurückstufen.

Zudem ist eine Trendwende bei den Negativzinsen nicht in Sicht. Die negativen Zinsen würden verhindern, dass die Institute ihre Profitabilität steigern können und das zu einem Zeitpunkt, in dem viele von ihnen ermutigt werden ihre Kreditvergabe an die Wirtschaft auszuweiten und ihre Kapitalpuffer zu verstärken, schreibt Michael Hewson, Chief Market Analyst von CMC Markets. Gleichzeitig müssten die Banken ihre Profitabilität steigern, worin die Banken angesichts der schwierigen Marktkonditionen eingeschränkt würden, heisst es weiter.

INSTITUTE SIND GUT KAPITALISIERT

Gemäss einer Studie von Goldman Sachs wird im Märkt bereits die Frage gestellt, ob sich eine neue Finanzkrise anbahne. Dieses Risiko halten die Experten der amerikanischen Investmentbank allerding für limitiert. Denn die Liquidität des Sektors sei ausreichend, die Geldmärkte seien weiter offen und nicht zuletzt seien die Institute besser kapitalisiert als zur letzten Finanzkrise.

Etwa 25 europäischen Banken haben bisher ihre Resultate für das vierte Quartal 2015 veröffentlicht. Diese Institute hätten ihre Kapitalausstattung verstärkt und im Durchschnitt würden sie eine CET1-Ratio von 11,9% erreichen. Zudem hätten die Kommerz- und Retailbanken - insbesondere die nordischen - ordentliche Resultate vorgelegt. Dagegen hätten die Investmentbanken, darunter Deutsche Bank und Credit Suisse, einen deutlichen Ergebnisrückgang vor allem im Bereich FICC hinnehmen müssen.
 
Hoi Perry,

Danke für diese Zitate und Berichte.

Somit steckt die Finanzbranche weltweit in einer Zwickmühle.

Einige Ausnahmen der Skandinavier helfen wenig weiter.

Auch in Norwegen sieht man sich mit überraschend negativen Ereignissen konfrontiert, seit deren Nordseeöl nicht mehr mehr genug abwift.

Bei denen gehts ans Eingemachte.

Eine CET-Ratio von 12 % mag lobenswert sein. Ob es wirklich etwas nützt ?

Wenn ein solches Kaliber, wie die Deutsche Bank, ins straucheln kommt, zieht sie in einem Domino-Effekt viele andere nach.

Die Politik wird sicher einspringen, aber unter welchem Preis ?

.. Geldmärkte seien offen .. es gibt genug Liquidität ..

Schon die Tatsache, dass die Deutsche in einer ad hoc Meldung sich veranlasst sieht etwas mitzuteilen, was eigentlich selbstverständlich und normal ist: Dass sie die CoCo's bedienen kann. Hat Lehmanns damals nicht auch solche Meldungen herausgegeben, dass es ihnen bestens geht ?

Ich kann mir nicht helfen - es klingt wie das Pfeifen im dunklen Walde und erinnert stark an die Vorboten in 2007.

Wir sehen eine Zinswende, gepaart mit Negativzinsen in Europa und Japan, Rezession, Kreditblasen in China, langjährig durch ultralaxe Geldpolitik aufgeblasene Aktienmärkte und die Ernüchterung darüber, dass die FED und EZB damit gescheitert ist.

Vertrauensverlust !

Ohne in Paranioa zu verfallen - das Bild apokalyptischen Reiter kommt in den Sinn.

 
Tja, die Zeiten ändern sich ..... war das nicht schon immer so....?!?

Ich bin wohl bald der einzige der nur kauft, was ich auch gleich bezahlen kann.

Es lebe das Leben auf Pump. Die Banken machen es ja vor :cool:

 
Ich bin wohl bald der einzige der nur kauft, was ich auch gleich bezahlen kann.


Man kann noch einen Schritt weiter gehen:

Zahlung einer Sache oder Dienstleistung mit Gegengeschäft.

Tauschhandel

Bärenfell gegen Bisonfleisch

Frauen gegen Kamele ...  .. oder so

Bänkelsänger gegen Chauvinisten ..

hab ich etwas falsch verstanden ?

 
Markt: UBS und Credit Suisse wieder stark unter Druck

Zürich (awp) - Die Kurserholung in den Aktien der UBS und der Credit Suisse vom Vortag ist schon wieder passé. Die Werte der beiden Grossbanken rutschen am Donnerstag im Gleichschritt mit anderen europäischen Bankenwerten wieder tief in die Minuszone. Enttäuschende Resultate der französischen Société Générale haben den Sorgen der Anleger bezüglich der Stabilität der Grossbanken zusätzlich Nahrung geliefert.

Die Valoren der UBS verlieren bis gegen 10.15 Uhr in einem insgesamt schwachen Gesamtmarkt 5,6% auf 13,66 CHF und die Titel der Credit Suisse geben gar 8,7% auf 12,21 CHF nach, nachdem beide Aktien am Mittwoch noch mit einem Plus von 5,4% beziehungsweise 3,3% aus dem Handel gegangen waren. Damit haben die Aktien der beiden Institute im bisherigen Jahresverlauf rund 28% respektive 42% eingebüsst.

Auch andere europäische Banken-Aktien verbuchen deutlich Kursabschläge. So stehen beispielsweise Deutsche Bank und Commerzbank je 6% tiefer und Société Générale, die vorbörslich das Geschäftsergebnis 2015 veröffentlichte, büssen gar rund 13% ein. SocGen-CEO Frederic Oudea deutete am Donnerstag an, dass es schwer werden könnte, in diesem Jahr die angestrebte Eigenkapitalrendite auf die angestrebten 10% zu hieven. Schon im Schlussquartal 2015 bekam die Bank auf ihren Erfolgskurs einen kräftigen Dämpfer. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks verzeichnet aktuell ein Minus von 5,4%.

Hintergrund für die anhaltende Baisse der Banken-Werte sind gemäss einem Kommentar der Credit Suisse einerseits die wachsenden Befürchtungen über Gläubigerbeteiligungen und ertragslose Kredite. Anderseits würde das Sentiment belastet durch negative Meldungen aus der Berichtssaison zum vierten Quartal in Kombination mit dem schwachen Wachstum in den Schwellenländern, dem niedrigen Ölpreis und den Aussichten auf eine längere Periode niedrigerer Renditen. Dies habe zu einem erheblichen Anstieg der CDS (Credit Default Swaps) geführt.

Verschiedene Bankenexperten sind indes der Ansicht, dass die Banken sich allerdings trotzdem noch in einer stärkeren Position als im Jahr 2008 befänden, da ihre Kapitalausstattung besser und die Liquiditätspositionen in ihren Bilanzen höher seien. Im Einklang mit dem Szenario, dass eine Rezession ausbleibe, erwartet die Credit Suisse für den Bankensektor zwar weitere Volatilität, aber in den kommenden Monaten eine Normalisierung.
 
Herr Strahm ist ja nicht gerade ein Parteifreund von mir, aber seine präsentierten Zahlen geben schon irgendwie zu denken (falls sie stimmen,m was ich nicht verifizieren kan)

Banken auf Geisterfahrt

Es war im April 1998.

.....

Die schweizerische Regierung konnte sich mit Rücksicht auf das damals sakrosankte Bankgeheimnis und die Interessen der helvetischen Bankenoligarchie nicht durchringen, die OECD-Empfehlungen gegen unlauteren Steuerwettbewerb, sprich Steuerflucht, zu unterstützen.


Heute können wir die Kosten dieser historischen Fehleinschätzung schon besser, aber noch nicht vollständig ermessen: Bis heute zahlten die Schweizer Banken 5,065 Milliarden Franken Bussen an fremde Staaten wegen Steuerfluchthilfe für deren Bürger. Einige grosse Brocken sind noch nicht dabei, zum Beispiel die bevorstehende Busse der ZKB. Weitere Milliarden zahlten die Banken wegen anderer krummer Touren wie Devisen- und Libormanipulationen, Dark Pools und Kundentäuschungen. Die Altlasten werden nicht vor 2018 beseitigt sein – und der Image­schaden für unser Land wird noch Jahre an­halten. Wegen der viel zu langfristigen Verlustvorträge zahlen die Grossbanken seit Jahren keine Gewinnsteuern an Stadt und Kanton Zürich.


Dern Autor fragt sich mit einem gewissen Recht, meine ich, wer denn da überhaupt irgenwelche Verantwortung. Nun, für den SP-Politiker sind es auf der politischen Bühne klar FDP und SVP (und "Teile" der CVP).

Klar wird auch Herrn Mühlemann die paar Milliärdchen in die Schuhe geschoben

3,8 Milliarden Franken hat die neue CS-Führung auf ihrer amerikanischen Investmentbank-Tochter DLJ abgeschrieben. Diese Spekulationsbank ist von der CS im Jahr 2000 für die überrissene Summe von 20 Milliarden Franken gekauft worden. Verantwortlich für diesen halsbrecherischen Übernahmeentscheid war damals Lukas Mühlemann. Als CEO der CS profilierte er sich mit einem persönlichen Manifest, in welchem er den Bundespolitikern die Leviten las und ihnen vorwarf, sie sollten endlich von der Privatwirtschaft lernen.


Okay, zahlen halt die Aktionäre und nicht die Manager. Die wurden ja, nebenbei gesagt, von den VR ausgesucht, welche von den Aktionären demokratisch gewählt wurden.  Die allergrössten Kälber wählen ihre Metzger selber

Wir haben in der Bankenwelt zwei Jahrzehnte an unternehmerischen Fehleinschätzungen und Kollektivirrtümern erlebt. Nun spüren auch die Aktionäre die Folgen dieser Diktatur des kurzfristigen Denkens und der bonigesteuerten Managementdoktrinen: Wer im Jahr 2000 CS-Aktien kaufte, dem bleibt heute weniger als ein Viertel ihres ursprünglichen Werts. Die UBS-Aktien sind um mehr als die Hälfte gesunken. Heute tragen in der Schweiz alle Banken zusammen bloss noch 5,5 Prozent zum Bruttoinlandprodukt bei.


Ist dafür unser Geld da sicher?

Da ist erstens die immer noch tiefe Sicherung der Grossbanken mit Eigenmitteln. Ihre Leverage-Ratio beträgt bloss 3,3 Prozent (bereinigt mit den differierenden Bilanzierungssystemen). Mit andern Worten: Bloss über 3.30 Franken an echtem Eigenkapital pro 100 Franken ihrer Ausleihungen verfügen UBS und CS heute. Damit gehören die beiden Grossbanken zusammen mit deutschen Banken zu den Finanzhäusern, welche die tiefste Eigenkapitalunterlegung weltweit haben, tiefer als bei angelsächsischen Gross­banken.


Wir reden über Milliarden und regen uns wegen ein paar läppischen Milliönchen Boni auf.

 
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CREDIT SUSSE, UBS (je -0,9%): Schwächt EZB die Bankengewinne um weitere 20%?

Am Markt sind Befürchtungen über weiter schrumpfende Bankengewinne wegen verschärften Negativzinsen zu hören. Sales-Trader zufolge könnte eine Senkung des bereits negativen Einlagensatzes durch die EZB um 20 Basispunkte die Gewinne der Banken stärker als erwartet unter Druck setzen. Für Gesprächsstoff sorgt in diesem Zusammenhang eine Studie von Goldman Sachs, wonach dem Bankensektor pro 10 Basispunkte tieferen Leitzinsen ein Gewinnrückgang um 10% drohe. Die beiden Schweizer Banken-Blue-Chips könnten daher in Reaktion auf die heutigen EZB-Ankündigungen auf beide Seiten mehrere Prozente ausschlagen, meinen Händler.

Quelle Marktgespräch