Aber ernsthaft haben E-Autos dafür viele Vorteile mit kleinerem Verschleiss und weniger beweglichen Teilen, es gibt geringere Wartungsarbeit/Service-Kosten als bei traditionellen Autos.
Nachdem Du gestern Abend im Goldthread den "Advocatus Diaboli" gespielt hast, mache ich das jetzt mal im Auto-Forum :banana:
Ich kam gestern Abend im Restaurant zufällig mit dem Typen am Nachbartisch ins Gespräch. Der arbeitet in einer Autowerkstatt und hat nach eigenen Angaben "Benzin im Blut".
Ich habe ihn ziemlich unverblümt gefragt, ob er sich denn keine Sorgen um seine Zukunft macht. Schliesslich kämen doch in den nächsten 5-10 Jahren EV. ich habe ihm die bekannten Argumente für EV um die Ohren gehauen, die ich von
Lars Thomsen habe:
* Grid parity,
* Batterien werden immer besser und billiger
* 23 bewegliche Teile beim Tesla vs. etwa 900 bei einem Benzinmotor
* Das Beispiel mit der Digicam, die die Filmkamera weitaus schneller abgelöst hat als sich Kodak das 1999 hätte träumen lassen.
* Sowie noch das Argument mit den Superkondensatoren, das ramschi kürzlich gefunden hat.
Ich muss wohl nicht gross erwähnen, dass der Typ sehr schnell auf 80 war. Zumindest sein Adrenalinspiegel.
Ist ja auch verständlich, denn hier geht es wirklich um "sein Buch".
Langer Rede kurzer Sinn, hier zusammengefasst seine Argumente pro Benzinmotor und gegen Elektromotor:
* Ein Benzinmotor ist zuverlässiger und weniger Störungsanfällig als ein Elektromotor. Probleme bereitet nicht der Motor selbst, sondern die ganze Elektronik drumherum. So gibt es Oldtimer ohne den ganzen elektronischen Schnickschnack, die zuverlässig seit 50 oder 80 Jahren ihren Dienst versehen.
* Die Entsorgung von EV wäre um einiges dramatischer als die Entsorgung eines normalen Autos. Giftstoffe in den Batterien z.B., die nicht einfach recycled werden können.
* Wir haben schlicht zu wenig Strom, um von Benzin auf EV umzusteigen. Neue AKW's sind nicht durchsetzbar und Wasserkraft ist ausgeschöpft.
* Die langen Ladezeiten von EV: Niemand will an einer Tankstelle 45 Minuten warten. Und wenn man den Strom all zu schnell in die Batterie "pumpt", verringert sich deren Laufzeit. Sprich: Die Kilometer, die nach so einer Schnellladung gefahren werden können ist geringer als wäre die Batterie langsam aufgeladen worden. Denn schliesslich ist das Laden ein chemischer Prozess. (Hierzu bitte ich Meerkat um einen Kommentar!)
Fazit aus seiner Sicht (das lasse ich jetzt mal kommentarlos so stehen):
Elektromobile haben auch in 10, 20 oder 50 Jahren keine Chance gegen Benziner.