Alles rund ums Auto

Stimmt. Energie wäre genug vorhanden. Alleine die Erdwärme reicht locker aus, um den Planeten nachhaltig mit Energie zu versorgen.Das einzige was mir Sorgen macht ist, dass die Ölkonzerne wohl die Erdölvorräte bis zum letzten Tropfen ausquetschen werden, ohne zu bedenken, dass wir Erdöl auch für viele andere Produkte verwenden (Kunststoffe, Farben) und es eigentlich zum verbrennen zu schade ist.

 
Stimmt. Energie wäre genug vorhanden. Alleine die Erdwärme reicht locker aus, um den Planeten nachhaltig mit Energie zu versorgen.Das einzige was mir Sorgen macht ist, dass die Ölkonzerne wohl die Erdölvorräte bis zum letzten Tropfen ausquetschen werden, ohne zu bedenken, dass wir Erdöl auch für viele andere Produkte verwenden (Kunststoffe, Farben) und es eigentlich zum verbrennen zu schade ist.
Ja und entsprechend hat auch die Autoindustrie den bequemsten Weg eingeschlagen. Solange die Politik (und die Verbraucher) nicht die Vorgaben liefern, werden sie auch nicht viel ändern. Es ist halt immer noch zu einfach die veraltete Technik als "modern und innovativ" zu verkaufen.Der einzige Weg etwas zu ändern ist, wenn die Politik (das Volk) verlangt, dass die Energieabhängigkeit von der Oelindustrie abgekoppelt wird und dies auch durchzieht (alternative Wege einschlägt). Aber das ist wohl ein Wunschtraum.
 
Der einzige Weg etwas zu ändern ist, wenn die Politik (das Volk) verlangt, dass die Energieabhängigkeit von der Oelindustrie abgekoppelt wird und dies auch durchzieht (alternative Wege einschlägt). Aber das ist wohl ein Wunschtraum.
Ich glaube nicht, dass die Politik oder das Volk da was ändern können. Wir haben schliesslich freie Marktwirtschaft.Aber ich stelle mir folgendes vor: Einige finanzkräftige asiatische Autobauer wie Tata spannen mit chinesischem Kapital zusammen, entwickeln ein Elektro-Auto und stellen zugleich auch die Infrastruktur sicher. Z.B. mit einem Batterie-Tausch-Service in jeder Tankstelle. Vorher aber gibt es noch eine Einigung mit anderen E-Mobil herstellern wie Opel, Renault etc. und einheitliche Batterien bzw. Schnittstellen, Anschlüsse etc. Dann würden die neuen E-Mobile ganz automatisch mit den Benzinern in Konkurrenz treten und der Markt entscheiden. Sollten sich dann die Marktanteile der E-Mobile vergrössern, wäre irgendwann durchaus der Gesetzgeber gefragt. Z.B. indem er kompatible Stromanschlüsse auf öffentlichen Parkplätzen und Einstellhallen von Wohnsiedlungen fördert oder gar vorschreibt.Und natürlich muss der Gesetzgeber E-Mobile auch steuerlich bevorzugen. In den Elektro-feindlichen USA konnte man bei einem Elektro Geschäftsauto pro Jahr $4000 steuerlich geltend machen, bei einem 3-Tonnen Hummer bis zu $100'000. Logisch also, dass die Firmen SUVs als Geschäftsautos kauften.Was es keinesfalls geben darf ist ein Chaos wie in den 1980er Jahren mit den Video-Kassetten: 3 verschiedene inkompatible Verfahren und Grössen.Das lief besser bei der CD-Rom, wo Sony und Phillips von Anfang an den Standard durchgegeben hatten und es nie zu anderen Formaten kam.
 
Ich glaube nicht, dass die Politik oder das Volk da was ändern können. Wir haben schliesslich freie Marktwirtschaft.Aber ich stelle mir folgendes vor: Einige finanzkräftige asiatische Autobauer wie Tata spannen mit chinesischem Kapital zusammen, entwickeln ein Elektro-Auto und stellen zugleich auch die Infrastruktur sicher. Z.B. mit einem Batterie-Tausch-Service in jeder Tankstelle. Vorher aber gibt es noch eine Einigung mit anderen E-Mobil herstellern wie Opel, Renault etc. und einheitliche Batterien bzw. Schnittstellen, Anschlüsse etc. Dann würden die neuen E-Mobile ganz automatisch mit den Benzinern in Konkurrenz treten und der Markt entscheiden. Sollten sich dann die Marktanteile der E-Mobile vergrössern, wäre irgendwann durchaus der Gesetzgeber gefragt. Z.B. indem er kompatible Stromanschlüsse auf öffentlichen Parkplätzen und Einstellhallen von Wohnsiedlungen fördert oder gar vorschreibt.Und natürlich muss der Gesetzgeber E-Mobile auch steuerlich bevorzugen. In den Elektro-feindlichen USA konnte man bei einem Elektro Geschäftsauto pro Jahr $4000 steuerlich geltend machen, bei einem 3-Tonnen Hummer bis zu $100'000. Logisch also, dass die Firmen SUVs als Geschäftsautos kauften.Was es keinesfalls geben darf ist ein Chaos wie in den 1980er Jahren mit den Video-Kassetten: 3 verschiedene inkompatible Verfahren und Grössen.Das lief besser bei der CD-Rom, wo Sony und Phillips von Anfang an den Standard durchgegeben hatten und es nie zu anderen Formaten kam.
Schöne Gedanken. Aber:Wie Du selbst schreibst: "Der Gesetzgeber muss....". Marktwirtschaft hin oder her, ohne Vorschriften wird kaum etwas passieren, das der Allgemeinheit wirklich dient. Solange die "die Wirtschaft" wie Du es beschreibst ohne Leitplanken handeln kann (die Regeln aufstellen kann), wird die Gewinnmaximierung als oberstes Ziel die Marschrichtung vorgeben. Und dabei sind Umwelt und Ethik bestenfalls Beigaben, solange sie dieses Ziel nicht "behindern"
 
Ich glaube nicht, dass die Politik oder das Volk da was ändern können. Wir haben schliesslich freie Marktwirtschaft.

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Dann würden die neuen E-Mobile ganz automatisch mit den Benzinern in Konkurrenz treten und der Markt entscheiden.
Die E-Autos kommen "schleppend"; es mangelt(e) meiner Meinung an zwei Punkten:
1) Mehr und preisgünstige Modelle von grossen, traditionellen Herstellern fehlten bis anhin, kleine Hersteller wie Tesla mussten die Pionierrolle übernehmen. Das wird sich bis 2013 ändern, viele Marken stellen neu Hybride/E-Autos her in Grossproduktion. Zwei aktuelle Beispiele :

- Renault Zoe

http://www.auto-motor-und-sport.de/fahr ... 55742.html

- Ford Focus Energi

http://www.auto-motor-und-sport.de/eco/ ... 87573.html

Beides sind "Durchschnittsmarken" für den Massenmarkt, es tut sich also definitiv etwas - bald haben alle grossen Hersteller Hybride oder E-Autos im Sortiment.

2) Technologische Verbesserungen bei den Batterien in punkto Preis, Ladezeit und Reichweite. Die Batterien haben immer noch einige Schwachstellen, besonders der Preis ist noch zu hoch für die meisten Konsumenten. Wird sich ändern, wenn mit 1) mehr Hersteller und Volumen in den Markt kommt.

Das E-Auto kommt langsamer als gedacht, aber es wird kommen. Ich glaube ca. 2025 sieht es schon ganz anders aus auf den Strassen als heute, zumindest in urbanen Gegenden. Mehr Hybride, Elektrovelos und generell weniger Autos, spätestens wenn mehr Städte Steuern/Strassenzölle einführen wie London schon heute...

Grundsätzlich bleibt aber der persönliche Mobilitätswunsch ein "Problem". Es nützt meiner Meinung nicht viel, wenn in Zukunft eine Familie nebst dem "traditionellen" Auto neu 1-2 Elektrowagen hat und pro Haushalt immer noch 50km bis 100km pro Tag gependelt wird. (Dann können wir gleich ein weiteres AKW bauen lassen in der Schweiz...).

Schon heute könnten viele Leute 1-2 Tage pro Woche von zu Hause arbeiten, flexibler arbeiten (= OeV wäre nicht mehr so überfüllt zu Stosszeiten) und - gerade in der Schweiz - müssten die Leute auch nicht alle ein Häuschen im Grünen kaufen und jeden Tag pendeln. Wenn vermehrt verdichtet in der Stadt gelebt und gearbeitet wird, löst das viele Probleme...

 
2) Technologische Verbesserungen bei den Batterien in punkto Preis, Ladezeit und Reichweite. Die Batterien haben immer noch einige Schwachstellen, besonders der Preis ist noch zu hoch für die meisten Konsumenten. Wird sich ändern, wenn mit 1) mehr Hersteller und Volumen in den Markt kommt.
Stimmt. Die Batterien sind ein Punkt, der mich als potenziellen Kunden abschreckt. Schliesslich kosten die Laptop-Batterien für einen Tesla ... wieviel? US$ 30'000? und müssen etwa alle 2 Jahre ersetzt werden?Da würde ich mir wünschen, dass es einen Batterie-austausch an der Tankstelle gibt, wo ich nicht nur den effektiven Strom sondern auch die Abnutzung der Batterie bezahle. Somit würden sich die Kosten für mich überschaubar über die Jahre verteilen. Ich wäre dann allerdings nicht Eigentümer sondern nur noch Besitzer/Mieter der Batterien. Also in etwa ein ähnliches System wie bei den Camping-Gas-Flaschen.

Weiterhin könnte ich damit graduell an der Batterieentwicklung partizipieren. Damit meine ich folgendes:

Nehmen wir mal an, es gibt ein Batteriepack Version 1.0 (B1.0) für Fr. 20'000, das mich mit voller Ladung 100 km weit bringt.

Im Jahr 2015 kommt Version 2.0 raus, das Fr. 15'000 kostet und mich 200km weit bringt.

Negativbeispiel: Als Käufer und Eigentümers des Batteriepacks muss ich mich jetzt entscheiden, ob ich Fr. 15k in die Finger nehmen will, um das bessere B2.0 zu kaufen.

Positivbeispiel: Als Mieter des Batteriepacks stelle ich mit Freuden fest, dass mir ab 2015/16 vermehrt beim "tanken" B2.0 eingebaut wird, ohne, dass ich dafür gross etwas tun musste. Die Tankstellenbetreiber ersetzen nämlich von sich aus die alten ausgepowerten B1.0 laufend mit den neuen B2.0.

Schon heute könnten viele Leute 1-2 Tage pro Woche von zu Hause arbeiten, flexibler arbeiten (= OeV wäre nicht mehr so überfüllt zu Stosszeiten) und - gerade in der Schweiz - müssten die Leute auch nicht alle ein Häuschen im Grünen kaufen und jeden Tag pendeln. Wenn vermehrt verdichtet in der Stadt gelebt und gearbeitet wird, löst das viele Probleme...
Das erlebe ich am eigenen Leib, als Informatiker am besten: Ich erhielt vor Jahren eine Anfrage von der Steuerbehörde, ob es mir "eigentlich noch geht", Fr. 5000.- pro Jahr an Telefon- und Internetkosten abschreiben zu wollen. (Das muss so um 1998 herum gewesen sein). Meine Antwort: Ich arbeite vermehrt von Zu Hause aus, was entsprechend Telefonkosten (damals lief ja das Internet noch über Modem) von rund Fr. 400/Mt. generiert. Aber andererseits bin ich dank Fernwartung nicht mehr so oft mit dem Auto unterwegs und spare somit runde Fr. 12'000 an Fahrtkosten pro Jahr.

Selbstredend, dass meine Abzüge akzeptiert wurden :bravo:

 
Stimmt. Die Batterien sind ein Punkt, der mich als potenziellen Kunden abschreckt. Schliesslich kosten die Laptop-Batterien für einen Tesla ... wieviel? US$ 30'000? und müssen etwa alle 2 Jahre ersetzt werden?

Da würde ich mir wünschen, dass es einen Batterie-austausch an der Tankstelle gibt, wo ich nicht nur den effektiven Strom sondern auch die Abnutzung der Batterie bezahle. Somit würden sich die Kosten für mich überschaubar über die Jahre verteilen. Ich wäre dann allerdings nicht Eigentümer sondern nur noch Besitzer/Mieter der Batterien. Also in etwa ein ähnliches System wie bei den Camping-Gas-Flaschen.
Die Batteriekosten kommen ganz auf die Reichweite an, siehe unten beim aktuellen Tesla Model S als Beispiel; mit der grössten Batterie-Option ist das Auto fast doppelt so teuer (49k USD vs 85k USD), das veranschaulicht den hohen Anteil am Gesamtpreis:
http://www.teslamotors.com/models/options

Mit der grössten Batterieoption schafft das Model S knapp 500km, sehr beachtlich für eine Limousine. Generell wird die Einführung des Model S ab nächster Woche (ab 2013 dann auch in Europa) spannend - zum ersten Mal gibt es ein PW-Elektrofahrzeug in grösserer Serie im Westen zu kaufen.

Mieten/Leasing der Batterie gibt es bei einigen anderen Anbietern, ua. bei Renault oder beim E-Smart, der nun auch in Serie startet:

...Daimler AG die Produktion des neuen Elektrofahrzeug Smart fortwo electric drive gestartet, ohne Batterieeinheit kostet das E-Auto ab 18.910 Euro (die Batterieeinheit muss dann in der Regel für etwa 65 Euro pro Monat geleast werden), mit Batterieeinheit kostet der elektrische Smart 23.680 Euro (bzw. 26.770,00 € als Cabrio-Variante.)
http://www.mein-elektroauto.com/2012/06 ... mmer/5426/
 
Mich würde es ja echt reizen, meinen aktuellen Benziner dereinst durch ein Elektromobil zu ersetzen.Was mich einfach abhält ist die Unsicherheit der verschiedenen Systeme (= Batterien), wo noch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.Das erinnert mich an das Chaos um die Video-Formate in den 80er Jahren: VHS vs. Betamax vs. Video2000. Jeder wusste, dass sich eines der drei konkurrierenden Systeme durchsetzen würde. Nur welches?Ich habe damals auf Betamax von Sony gesetzt - und verloren.Bei Videorekordern mag das ja noch durchgehen. Die waren damals zwar recht teuer aber nichts im Vergleich zum Verlust, den man hat, wenn man auf die falsche Automarke bzw. das falsche Batterie-System setzt.Deshalb lieber abwarten welches System sich durchsetzt und dann auf den Gewinner setzen.Oder sehe ich da was falsch?

 
Die Standartisierung sollte von Firmen wie Bosch vorangetrieben werden. Da m.E. nur ein Batterieaustauschsystem sich durchsetzen wird, wird letztlich nur eine Normierung auf ein paar Batterietypen der Sache zum Durchbruch zu verhelfen. Mit der Konkurrenz verschiedener Batteriuhersteller kämen auch die Preise runter.Dies nur die Meinung eines völligen Autolaien (Volvo-Fahrer :oops: )Hab mal gelesen, dass das ganze Elektrokonzept der Autos neu überdacht (und normiert) werden. Grund: die 12 VDC Bordspannung ist für viele Verbraucher suboptimal. Für viele wäre eine höhere Spannung vorteilhafter und würde das Gewicht/Kosten der Verkabelung reduzieren. Aber wie gesagt, bin da nicht auf dem laufenden.

 
Grund: die 12 VDC Bordspannung ist für viele Verbraucher suboptimal. Für viele wäre eine höhere Spannung vorteilhafter und würde das Gewicht/Kosten der Verkabelung reduzieren.
Ein hochinteressanter Gedanke! Mit höherer Spannung könnte die Stromstärke und somit die Kabeldicke verringert werden . Warum bin ich da eigentlich nicht drauf gekommen ? :kopfwand: Egal, warten wir mal bscyb zur Batterie-Standardisierung meint. Der ist ja um einiges kompetenter als ich.
 
Ich habe immer ein Auge auf Leclanché. Die sind stark am Ball in Sachen Batterietechnologie. Könnte eine interessante Anlage werden. Aber das Gebiet ist schwierig abzuschätzen, geht etwa in Richtung Biotech. Viel in der Pipeline, aber wenig Gewissheit.Ich glaube nicht, dass das Abwarten etwas bringt, es sei denn, man wartet noch mindestens 5 Jahre. Vorher ist kaum eine Standardisierung zu sehen. Die Entwicklung neuer Batterietypen verläuft etwa wie die von Speichermedien im EDV-Bereich......Renault hat wohl die besten Karten mit dem Batterie-Leasing. Da ist man abgesichert gegen das Veralten der Technik.

 
Etwas ausführlicher zur Frage Austausch vs. Aufladen.Jeder Autofahrer will die Stillstandszeit so klein wie möglich haben, also idealerweise nicht länger wie heute das Tanken an der Tankstelle. Mit einem Batterieaustauschsystem sollte dies erreichbar sein. Das Aufladen einer Batterie in 10 Min. ist schlicht unmöglich. Kein Stromversorgungsnetz macht da mit.Die folgenden Ueberlegungen habe ich aus einer Fachzeitschrift (nicht online verfügbar, IEEE Spectrum Januar 2010). Dies ist auf amerikanische Verhältnisse zugeschnitten, aber in vielen Teilen auf europäische Verhältnisse übertragbar. Zum besseren Verständnis muss man wissen, dass in den USA die Haushalte nicht wie bei uns mit einem Dreiphasen- ("Drehstrom") 400/230 V versorgt werden, sondern mit einem Einphasen-Dreileiternetz.Die Norm SAE J1772 beschreibt Steckverbindungen und Lademodi für EV's (electric vehicles).Von der 120 V Dose (AC-Level 1) könnten etwa 1,4 kW bezogen werden oder umgerechnet 6 km Fahrleistung eines mittleren Autos für 1 Stunde Ladezeit.Der Betrieb eines 240 V (AC-Level 2) Ladegerätes würde natürlich bevorzugt, da hier z.B. bei 6,6 kW rund 38 km pro Stunde Ladezeit erreichbar sind. In Kalifornien wäre das Anschalten eines solchen Ladegerätes gleichbedeutend wie das Zusschalten von 3 Häusern mit laufender Aircon, Licht und Waschmaschine in Betrieb. An unserer 230 VStandardsteckdose können aber nie und nimmer 6,6 kW (Strom 28 A!) bezogen werden. Also muss ein Charger für 3x 400 V her.Ich kann diese kWh zu km Werte nicht verifizieren, aber die Grössenordnung dürfte wohl stimmen. Die Probleme:- Installation im Haus für diese Leistungen- Die Pappis kommen abends nach Hause und alle Stecken ihre EV's während Mamma am Kochen ist. Das Netz hält das nicht aus. - Heute ist der Nachtstrom erheblich billiger und gewisse Verbraucher (z.B. Boiler) werden vom EW ferngesteuert eingeschaltet. Kann nun das EW steuern, wann die EV's Charger eingeschaltet werden?Lösungsansätze sind "Smart Grid" bis zu den Haushalten, d.h. der Charger kommuniziert rückwärts mit dem EW und wird dementsprechend gesteuert, wobei Spezialwünsche (mein Auto muss unbedingt bis 22 Uhr geladen sein) allenfalls mit einem höhern Tarif beaufschlagt werden.Quintessenz: Einzelne EV's die langsam, z.B. über 10 Stunden aufgeladen werden, sind heute kein Problem. Hat aber jede 2. Haushalt ein EV und soll dies in 2 Std. aufgeladen werden, gibt's ein Riesenproblem. Im weitern nehm ich an (kann das aber nicht belegen), dass die Lebensdauer einer Batterie umso kürzer ist, je schneller sie geladen wird.Weitere Ueberlegung: Eine enorme Zunahme des Nachstromverbrauchs kann unerwünscht sein, da die Nachtenergie heute dazu verwendet wird, Wasser in Speicherbecken zu pumpen (Nachtstrom ist billiger, würde aber durch die höhere Nachfrage teurer).Im weitern gibt's während der Nacht keine Sonnenenergie. Bei Austauschbatterien kann Aufladezeitpunkt und -dauer viel optimaler gesteuert werden und das EW könnte z.B. für^s Wochenende einen speziell günstigen Tarif anbieten, da dann viele industrielle und gewerbliche Bezüger wegfallen.

 
Ich habe damals auf Betamax von Sony gesetzt - und verloren.
Damit hast Du zwar das beste System gekauft, wird im professionellen Bereich (zB Fernsehsender) teilweise immer noch eingesetzt, während VHS schon lange tot ist.
Deshalb lieber abwarten welches System sich durchsetzt und dann auf den Gewinner setzen.Oder sehe ich da was falsch?
Nein, das ist sicher nicht falsch. Den gleichen "Fehler" konntest Du schon mit Laserdisc (etwas länger her) und kürzlich mit Blu-Ray/HD-DVD nochmals machen. Zuerst abwarten, bis die Massen kaufen. Durchsetzen wird sich aber eventuell auch bei den Batterien nicht das "beste" System (siehe Videorekorder).
 
Egal, warten wir mal bscyb zur Batterie-Standardisierung meint.
Ich sehe nichts Uebergreifendes kommen auf die Schnelle, die verschiedenen Hersteller werden sich wohl noch lange streiten um Standards. Einzelne Hersteller wie betterplace/Nissan/Renault und Tesla werden wohl mit eigenen Lösungen starten für Batterieswaps in naher Zukunft.PS: Man konnte sich ja nicht einmal richtig auf einen Stecker einigen, in Usa, Japan und Europa gab es verschiedene, jetzt ist der häufig verwendet in den Usahttp://en.wikipedia.org/wiki/SAE_J1772Was aber in Europa suboptimal ist, weil Tesla auf einen eigenen Stecker setzt..http://www.teslamotorsclub.com/showthre ... ng-clientsWird sehr technisch mit 1- und 3- Phasen etc, wer sich interessiert kann die Links lesen ;)
 
PS: Man konnte sich ja nicht einmal richtig auf einen Stecker einigen, in Usa, Japan und Europa gab es verschiedene, jetzt ist der häufig verwendet in den Usa
Die Frage ist: Konnte oder Wollte man sich nicht einigen. Wenn ich an die verschiedenen Systeme denke, so sehe ich vor allem grosse Vorteile für die Monopolisten. Schuko/CHF-Norm z.B. hat der E-Industrie in der Schweiz sicher nicht geschadet..... Wobei der dreipolige CH-Stecker gegenüber Schuko schon einen nicht unwichtigen Vorteil hat. Er kann nicht Phase/Neutral verwechseln beim 220 Netz. Sofern denn die Kabel in der Dose richtig angeschlossen sind..... :D
 
Der Stecker kann ja kaum das Thema sein, sondern vielmehr was durch den Stecker geht: Spannung, Strom und Leistung.Falls es nur der Stecker wäre, würde ein einfacher Adapter das Problem lösen. Sorry, ist eben komplex und technisch.Ich wiederhole mich: Im Auto sind heute schon viele Teile standartisiert und betr. elektr. Teile würde ich Bosch als eine der Firmen anschauen, die auch bei der Stromversorgung im und zum Auto eine Vorreiterrolle sollte (oder dann Mindest zusammen mit H-Tech :lol: )

 
Bei Interesse an einem Elektro-Auto würde ich in den nächsten Monaten mal bei einem Renault-Händler vorbei, die werfen 4 (!) Elektro-Modelle auf den Markt bis Ende 2012...http://www.auto-motor-und-sport.de/eco/ ... 64349.htmlzum Beispiel den erwähtnen Kleinwagen ZOE ab 20k EUR + Batterieleasing. Futuristisches Design, wird wohl jüngere Käufer ansprechen:http://www.auto-motor-und-sport.de/fahr ... 55742.htmlFinde ich mutig von Renault, vom Image her waren sie (nur meine Einschätzung) nicht als sehr innovativ bekannt und eher "brav" am Markt mit Durchschnittsautos. Das soll sich ändern bei den E-Autos. Treibende Kraft hinter der Elektro-Offensive bei Renault/Nissan ist CEO Ghosn...gewagter Schritt, da bis heute die E-Autos weit hinter den Absatzerwartungen zurückblieben.Man kann jedenfalls das Fazit ziehen, dass umweltbewusste Käufer in den nächsten 2-3 Jahren keine Ausrede mehr haben, es gebe keine oder zu wenig Alternativautos auf dem Markt:http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_pr ... c_vehiclesVon BMW bis Tesla wird es eine grosse Auswahl geben - dann sollten auch schrittweise die Batteriekosten fallen bei Massenfertigung.

 
Naja bin nicht technichs gewandt wie ihr aber im moment scheint mir das E-Auto nur eine Aussrede damit die Ökos ein gutes gewissen haben können. Die teile werden mit Atomstrom oder Fossilen Strom betrieben und benötigen Batterien die eh zu Giftmüll werden.Allerdings muss man die Pioniere unterstützen den sonst kommen wir nicht vom Verbrennungsmotor weg :nein: Es sollte einfach den Leute klargemacht werden das zur zeit ein E-Auto keine bessere Ökobilanz aufweist, hoffen wir das es besser wird. Die Handybranche macht mut den da wird viel wert auf den Akku gelegt.Was den Strom angeht weiss ich wirklich nicht wo der saubere Strom für mir millionen E-Autos kommen soll :kopfwand: Aber lasse mich gerne überraschen, auf den Mond gehen war ja auch unmöglich..... :cool:

 
Naja bin nicht technichs gewandt wie ihr aber im moment scheint mir das E-Auto nur eine Aussrede damit die Ökos ein gutes gewissen haben können. Die teile werden mit Atomstrom oder Fossilen Strom betrieben und benötigen Batterien die eh zu Giftmüll werden. Allerdings muss man die Pioniere unterstützen den sonst kommen wir nicht vom Verbrennungsmotor weg :nein:
Das stimmt natürlich, mit AKW- oder Kohle-Strom machen Elektroautos wenig Sinn. Man müsste idealerweise ein eigenes Haus haben, um das Elektroauto in Kombination mit Solarstrom sinnvoller zu nutzen; in den USA laufen diese Angebote bereits an...Nissan+Sunpowerhttp://www.nissanusa.com/leaf-electric- ... e-chargingTesla+Solarcityhttp://gigaom.com/cleantech/tesla-solar ... -projects/Hinter Tesla und Solarcity steckt der gleiche Investor (Musk), da wird es wohl schneller gehen als bei der Konkurrenz. Für die Masse der Käufer ohne eigenen Solarstrom oder Strom aus Wasserkraft ist ein sparsamer Hybride oder Auto mit Erdgas momentan eventuell eine sinnvollere Variante...oder gar kein eigenes Auto mehr kaufen und per Mobility bei Bedarf eines mieten, wenn man in einer (Gross-)Stadt wohnt. Dann entfällt auch der viele Pendelverkehr bei kürzeren Arbeitswegen innerhalb der Stadt, wie besprochen.Grundsätzlich ist die Diskussion im Westen eh ein Witz, wenn man nach Asien, inbesondere China schaut. Dort ist der Traum junger Menschen immer noch ein eigenes, erstes Auto, obwohl die Strassen schon jetzt verstopft sind. Und Indien, Indonesien etc. folgen nach...wenn die Oelnachfrage/Preis weiter steigen (davon gehe ich aus), macht ein Elektroauto in einigen Jahren auch wirtschaftlich (nicht nur umwelttechnisch) viel Sinn. Dann waren die Preise Ende Sommer 2008 nur eine kurze "Simulation", was auf uns zukommt beim Benzinpreis...
 
Es sollte einfach den Leute klargemacht werden das zur zeit ein E-Auto keine bessere Ökobilanz aufweist,
Doch, es weisst eine bessere Ökobilanz auf:1. Der Wirkungsgrad eines E-Motors liegt bei 95%-98%, der von Benzinern bei maximal 35%, Diesel maximal 45%. (Quelle)2. Selbst wenn der Strom mittels Dieselgeneratoren erzeugt würde (wovon man natürlich langfristig abkommen muss!) wäre der Wirkungsgrad unter dem Strich besser, denn die grossen Dieselgeneratoren würden 24/7 mit optimaler Drehzahl laufen. Das kann man von einem Automotor nicht behaupten.Siehe auch: Ökobilanz E-Auto schlägt Diesel