ABB Ltd. (ABBN)

ABB erhält Auftrag über 100 Mio USD für Modernisierung von HGÜ-Station in USA

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat einen Auftrag für die Modernisierung einer

Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Konverterstation (HGÜ) in den USA erhalten. Die Order hat ein Volumen von über 100 Mio USD und wurde im vierten Quartal 2016 gebucht, wie ABB am Mittwoch mitteilt. Auftraggeber ist das Versorgungsunternehmen Los Angeles Department of Water and Power.

Die Konverterstation Sylmar im Norden von Los Angeles ist den Angaben zufolge ein wichtiger Teil der Stromnetzverbindung zwischen dem Pazifischen Nordwesten und dem südlichen Kalifornien und wurde 1970 in Betrieb genommen.

Am Vortag hatte ABB einen Grossauftrag aus Indien über 640 Mio USD gemeldet. Für den Netzbetreiber Power Grid Corporation soll ABB Teile für eine 1830 Kilometer lange Stromübertragungsleitung bauen.
 
ABB gewinnt Auftrag über 75 Mio USD für Hochspannungsleitung in Brasilien

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat einen Stromnetz-Auftrag in Brasilien erhalten. Die Order beinhaltet die Lieferung von Konvertertransformatoren für die 800-Kilovolt-UHGÜ-Leitung (Ultra-Hochspannungs-Gleichstromübertragung) Belo Monte. Das Auftragsvolumen beziffert ABB in einer Mitteilung vom Freitag auf rund 75 Mio USD. Der Auftrag wurde im vierten Quartal 2016 gebucht.

Konkret liefert ABB unter anderem 14 Konvertertransformatoren mit 400 Megavoltampere und 400 Kilovolt sowie weiteres zugehöriges Equipment.

Über die 2'518 Kilometer lange Belo-Monte-Leitung wird Energie, die im Xingu-Umspannwerk im Norden Brasiliens erzeugt wird, an das Umspannwerk im südöstlichen Rio übertragen, wie es heisst. Die Verbindung ermöglicht den Transport von bis zu 4'000 Megawatt Strom. Damit kann der Strombedarf von rund 10 Millionen Menschen gedeckt werden.
 
ABB wins $640 m transmission mega-deal

Etwas mehr Technik-Info

The 1830 km link will be among the longest in the world. With a capacity of 6000 MW – it will carry enough power to meet the electricity needs of over 80 million people. The two-way link will integrate thermal and wind energy by transmitting power to high load centres located thousands of kilometers away, supporting electricity demands in the south, when wind strength is low, and transmitting energy to the north when there is excess wind power.
The turnkey project encompasses design, engineering, supply, installation and commissioning and major equipment supplies include the complete UHVDC stations, including transformers, converter valves, cooling systems, as well as control and protection technology. Total project value is more than $840 million, and the balance will be executed by ABB’s consortium partner BHEL, Bharat Heavy Electricals Ltd. It is expected to be completed in 2019.


ABB hat ein paar Fabriken in Indien, u.a. diese für die Produktion von Trockentransformatoren (Hochleistungstrafod sind hierzulande meist ölgekühlt)

ABB factory in Savli

Eine Meldung in der indischen Presse

ABB's stock up 13% on Rs 4,350 crore deal from Power Grid

(kleiner Hinweis auf indisches Zahlensystem: 1 crore = 10 Mio., geschrieben 1,00,00,000 und auch gebräuchlich  1 lakh = 1,00,000)

 
WEF 2017: ABB-CEO Spiesshofer sieht 2017 weiterhin als Übergangsjahr

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB rechnet weiterhin nicht mit einer raschen Verbesserung des Marktumfelds. "2017 wird für ABB ein Übergangsjahr werden", bekräftigte CEO Ulrich Spiesshofer am Mittwoch in einem Interview mit der TV-Station "CNBC" am Weltwirtschaftsforum in Davos frühere Angaben zu seinen Erwartungen für das laufende Jahr. Das Momentum in den Märkten dürfte eher spät im laufenden Jahr oder erst 2018 wieder zunehmen, so Spiesshofer.

Weiter bestätigte er Aussagen vom vergangenen Oktober, dass der Brexit grosse Verunsicherung bei den Kunden verursacht habe und dass es deswegen zu Verschiebungen von Projekten gekommen sei.
 
ABB erhält Stromnetz-Auftrag über 27 Mio USD auf den Philippinen

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat einen weiteren Auftrag im Bereich Stromnetze erhalten. Auf den Philippinen sei eine Bestellung über 27 Mio USD eingegangen, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit. Sie sei im vierten Quartal 2016 verbucht worden. Schon in den vergangenen Wochen hatte die ABB-Sparte Power Grids mehrer Grossaufträge vermeldet, deren Wert sich insgesamt auf 842 Mrd USD addiert.

Ich bin nicht sicher ob da einer Mio mit Mrd verwechselt bei awp :oops:
 
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Ausblick ABB: Quartalsgewinn von durchschnittlich 539 Mio USD erwartet

Zürich (awp) - Der Energie- und Automationstechnikkonzern ABB publiziert am Mittwoch, 8. Februar die Zahlen zum Schlussquartal 2016. Zum AWP-Konsens haben insgesamt zwölf Analysten beigetragen.

Q4 2016
(in Mio USD) AWP-Konsens Q4 2015

Umsatz 8'901 8'262
Auftragseingang 8'111 9'242
Operativer EBITA 1'076 1'081
Reingewinn 539 204


2016E
(in CHF) 2015

Dividende 0,77 0,74





FOKUS: Insgesamt gehen die Analysten von einem weiteren durchzogenen Quartal aus. Der Auftragseingang dürfte gegenüber dem Vorjahresquartal weiter rückläufig gewesen sein, auch wenn die jüngst gemeldeten Grossaufträge über insgesamt mehr als 800 Mio USD als Lichtblick gesehen werden.

Diese Aufträge der Division Power Grids dürften die Grossaufträge stützen, heisst es beispielsweise in einer Einschätzung der ZKB. Und auch bei den Basisaufträgen sei mit einer leichten sequentiellen Verbesserung zu rechnen. Ausser bei der Division Power Grids dürften indes alle Divisionen gegenüber dem Vorjahr einen rückläufigen Auftragseingang verzeichnet haben. Weiterhin dürften dabei die Märkte Öl und Gas, Bergbau sowie die Prozessindustrien anspruchsvoll gewesen sein.

Für die EBITA-Marge erwarten die Analysten dank der anhaltenden Kostensenkungsmassnahmen gleichwohl eine Verbesserung auf durchschnittlich knapp über 12%. Der Ausblick von ABB dürfte den Prognosen gemäss gewohnt vage ausfallen, mit einem Verweis auf die grossen ökonomischen und politischen Unsicherheiten.

ZIELE: ABB rechnet weiterhin nicht mit einer raschen Verbesserung des Marktumfelds. "2017 wird für ABB ein Übergangsjahr werden", bekräftigte CEO Ulrich Spiesshofer in einem Interview am Weltwirtschaftsforum in Davos frühere Angaben zu seinen Erwartungen für das laufende Jahr. Das Momentum in den Märkten dürfte eher spät im laufenden Jahr oder erst 2018 wieder zunehmen, so Spiesshofer vor knapp drei Wochen.

Mit den Zahlen zum dritten Quartal hatte ABB im vergangenen Oktober hinsichtlich der Erwartungen für die kommenden Monaten wie immer in den vergangenen Quartalen verlauten lassen, dass die makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen auf ein uneinheitliches Szenario mit anhaltenden Unsicherheiten hindeuteten. Spiesshofer fügte dazu an, dass der Öl- und Gasmarkt schwierig bleiben werde, dass er aber die Entwicklung in der Region Indien sowie im Geschäftsfeld Robotics als "Highlights" sehe. Nachdem der Capital Markets Day (CMD) nun vorüber sei, habe er zudem "signifikante" Erwartungen mit Blick auf den Bestellungseingang der Division Power Grids.

PRO MEMORIA: Am CMD Anfang Oktober hatte ABB bereits bekannt gegeben, dass an der Sparte Stromnetze (Power Grids) festgehalten, diese aber weiter transformiert werden soll. Die Antwort auf diese Frage wurde damals mit Spannung erwartet, weil verschiedene Grossaktionäre zuvor auf eine Abspaltung von Power Grids gedrängt hatten.

Zentrale Bestandteile der dritten Stufe der "Next Level"-Strategie seien die Neuausrichtung der Divisionen als vier führende, unternehmerisch handelnde Einheiten, das Ausschöpfen des digitalen Potentials von ABB, das Vorantreiben des operativen Exzellenzprogramms sowie die Stärkung der Marke ABB, hiess es damals weiter zur künftigen Strategie.

Im Zuge dieser neuen Stufe der Strategie hatte ABB den Zielkorridor für die operative EBITA-Marge in der Sparte Stromnetze ab 2018 um 200 Basispunkte auf 10 bis 14% erhöht. Der Anteil des Service- und Softwaregeschäfts soll laut Spiesshofer auf über 30% ansteigen.

Um wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren hat ABB unter anderem eine neue Digitalisierungsplattform unter dem Namen "ABB Ability" lanciert. Spiesshofer versteht darunter ein übergreifendes Angebot für digitale End-to-End-Lösungen.

Weiter gab ABB im Oktober einen Wechsel im Topmanagement bekannt. Timo Ihamuotila wurde zum neuen Finanzchef ernannt. Er wechselt auf den 1. April 2017 von Nokia zu ABB und tritt damit die Nachfolge von Eric Elzvik an. Dieser werde sich "nach einer sorgfältigen Übergabe" im zweiten Quartal neuen beruflichen Herausforderungen ausserhalb von ABB zuwenden, hiess es. Ihamuotila wurde vor allem wegen seiner Erfahrung im IT-Bereich engagiert. Zur Stärkung ebendieser Kompetenz hatte ABB kurz zuvor bereits Guido Jouret zum Chief Digital Officer ernannt.

AKTIENKURS: Der Aktienkurs hat über die vergangenen fünf Börsentage etwas geschwächelt. Dennoch gehört die Aktie mit einem Plus von rund 9% zu den besten Performern unter den Bluechips im laufenden Jahr, dies nachdem ABB bereits im Vorjahr mit einem Plus von knapp 25% alle Bluechips bis auf Actelion geschlagen hatten. Derzeit bewegt sich die Aktie auf dem höchsten Stand seit Herbst 2008.
 
ABB: Der Industriekonzern ABB (ABBN 23.32 0.6%) hat im vierten Quartal einen im Vorjahresvergleich 3% tieferen Umsatz von 9 Mrd. $ erzielt. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebita ging um 4% auf 1,1 Mrd. $ zurück. Zum ersten Mal seit sechs Quartalen war der Auftragseingang nicht rückläufig.

 
ABB mit stabilem Auftragseingang im Q4 - Dividende erhöht

(Ausführliche Fassung)

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2016 den Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr gehalten, mit dem Umsatz gelang dies knapp. Auf vergleichbarer Basis resultierte bei beiden Ziffern indes ein leichtes Plus. Der Auftragseingang war damit zum ersten Mal nach sechs Quartalen nicht rückläufig.

Konkret blieb dieser im Vergleich zum Vorjahresquartal in US-Dollar stabil bei 8,28 Mrd USD, bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse ergab sich auf vergleichbarer Basis ein Plus von 3%. Dieser Anstieg sei insbesondere auf den Zuwachs bei Grossaufträgen zurückzuführen, teilt ABB am Mittwoch mit. Der Auftragsbestand belief sich per Ende Dezember 2016 auf 23 Mrd USD, nach 24,55 Mrd per Ende September.

Die Grossaufträge stiegen dabei auf vergleichbarer Basis um 35%, vor allem dank der Akquisition von Grossprojekten in der Division Stromnetze und der Division Industrieautomation und Antriebe. Grossaufträge machten im Quartal 17% des gesamten Auftragseingangs aus, verglichen mit 14% im Vorjahr.

Die Basisaufträge mit einem Volumen von unter 15 Mio USD gaben dagegen um 1% nach. Während die Basisaufträge in der Division Industrieautomation und Antriebe anzogen, blieben sie in der Division Prozessautomation stabil und gingen in den übrigen beiden Divisionen zurück. Die Aufträge für Service und Software haben um 4% zugenommen und machen mittlerweile 20% des gesamten Auftragseingangs aus.

Der Umsatz ging zum Vorjahresquartal um 3% auf 8,99 Mrd USD zurück, wobei sich bereinigt ein Plus von 1% ergab. "Dank der starken Performance der Division Stromnetze sind wir im vierten Quartal trotz des schwierigen Marktumfelds gewachsen", wird in der Mitteilung CEO Ulrich Spiesshofer zitiert.

MARGE VON SONEREFFEKT BELASTET

Der operative EBITA reduzierte sich um 4% auf 1'057 Mio und die EBITA-Marge um 20 Basispunkte auf 11,7%. Auf vergleichbarer Basis lag das Minus beim EBITA bei 2%. Positive Effekte aus Nettoeinsparungen und Volumensteigerungen seien durch den Geschäftsmix sowie durch operative Währungsverluste aufgrund der Währungsabwertung in Ägypten aufgehoben worden, begründet das Unternehmen den Rückgang. "Unsere Basis-Performance hat sich weiter positiv entwickelt und war besser als die Quartalsergebnisse zeigen, die durch Sondereinflüsse belastet wurden", meint dazu CEO Ulrich Spiesshofer.

In diesem Zusammenhang erwähnte er an einer Telefonkonferenz zusätzlich einen einmaligen Abschreiber bei einem Kunden, welcher die EBITA-Marge im Quartal mit rund 30 Basispunkten belastet habe.

Der Reingewinn hat sich auf 489 Mio USD mehr als verdoppelt. Restrukturierungskosten und restrukturierungsbedingte Aufwendungen seien gegenüber dem vierten Quartal 2015 signifikant zurückgegangen, lautet die Begründung für diese Verbesserung. Die Dividende soll denn auch auf 0,76 von 0,74 CHF je Aktie erhöht werden.

Die Erwartungen der Analysten wurden mit dem Auftragseingang und dem Umsatz übertroffen, wogegen die Gewinnziffern unter den Erwartungen lagen. Spiesshofer selber bilanziert für 2016 "beträchtliche Fortschritte bei der Transformation von ABB zu einem kundenorientierteren, schlankeren Vorreiter der industriellen Digitalisierung".

Im Gesamtjahr 2016 erreichte ABB mit dem Auftragseingang einen Wert von 33,38 Mrd USD und mit dem Umsatz 35,48 Mrd, was auf vergleichbarer Basis einem Minus von 5% bzw. 1% entspricht. Die EBITA-Marge wurde dabei auf 12,4% um 50 Basispunkte gesteigert, während der Reingewinn auf knapp 2 Mrd um 2% anzog.

AUSBLICK WIE ÜBLICH VAGE - MITTELFRISTZIELE BESTÄTIGT

Mit Blick nach vorne bleibt ABB zumindest kurzfristig weiterhin zurückhaltend. Makroökonomische und geopolitische Entwicklungen würden ein uneinheitliches Szenario mit anhaltenden Unsicherheiten signalisieren. Weiter positiv seien einige makroökonomische Signale in den USA. In China rechnet die ABB-Führung mit einer Fortsetzung des Wachstums. Das Unternehmensergebnis werde durch den Ölpreis und Effekte aus der Währungsumrechnung voraussichtlich weiterhin beeinflusst. Deshalb hält ABB an der bisherigen Formulierung fest, dass 2017 ein Übergangsjahr werden wird.

Die geltenden Mittelfristziele wurden gleichzeitig bestätigt. "An diesen Zielen halten wir fest", sagte Spiesshofer an einer Telefonkonferenz. Er bestätigte dabei auch, dass man mit den Zielen für das 'White Collar'-Effizienzprogramm auf Kurs sei. Auf die Frage, ob der leicht positive Trend im Bestellungseingang eine nachhaltige Entwicklung sei, wollte Spiesshofer nicht näher eingehen. Für eine präzise Prognose seien die Märkte zu unsicher.

Markt: ABB mit verbesserter Auftragslage - Aktien trotzdem ungefragt


Bern (awp) - Die während des Schlussquartals bekanntgewordenen Grossaufträge hatten es angekündigt: Das von ABB veröffentlichte Resultat zeigt eine deutlich bessere Auftragslage. Den Aktien des Industriekonzerns aus Zürich hilft das am frühen Mittwoch allerdings herzlich wenig, verfehlen Umsatz und Gewinn die Erwartungen im vierten Quartal teilweise doch deutlich. Zudem spricht das Unternehmen beim 2017 von einem Übergangsjahr.

Um 08.20 Uhr gewinnen ABB Namen im vorbörslichen Handel von Julius Bär zum Mittelkurs gerademal 0,1% auf 23,37 CHF. Der Gesamtmarkt (SMI) steht im Gegenzug bei 8'378,06 Punkten und damit um 0,10% über dem Schlussstand vom Vortag. Derivativseitig sind zur Stunde noch keine Transaktionen auszumachen.

Als erfreulich wird in Expertenkreisen vor allem die Stabilisierung beim Auftragseingang bezeichnet. Letzterer lag zwar in US-Dollar knapp unter dem Vorjahr, übertraf die Konsensschätzungen insgesamt jedoch. Noch besser fällt die Bilanz bei der Umsatzentwicklung aus, liegt diese doch nicht nur über dem Vorjahreswert, sondern gleichzeitig auch am oberen Ende der Markterwartungsbandbreite. Wie es heisst, profitierte ABB von einer einfacheren Vergleichsbasis aus dem Vorjahr und vernünftigeren Erwartungshaltung als für die vorangegangenen Quartale.

Eher enttäuschende Stimmen treffen in Bezug auf die Margenentwicklung ein. Sowohl beim operativen EBITA als auch beim Reingewinn werden die Konsensschätzungen teilweise klar verfehlt. Die insgesamt soliden Ergebnisbeiträge aus den beiden Bereichen Power Grids und Process Automation werden begrüsst.

Bei der UBS werden vor allem die beiden Divisionen Electrification Products und Discrete Power Automation & Motion für die tiefer als erhofften Margen verantwortlich gemacht. Der für die Schweizer Grossbank tätige Analyst lässt jedoch durchblicken, dass er nur mit geringen Schätzungsanpassungen rechnet.

Was Verwaltungsratspräsident Peter Voser Mitte Dezember in der Wochenendpresse angedeutet hatte, spiegelt sich mittlerweile auch im Ausblick. ABB bezeichnet das Geschäftsjahr 2017 als ein Übergangsjahr. Zumindest was die diesjährige Umsatzentwicklung anbetrifft, erwarten viele Analysten schon heute im Vergleich zum letzten Jahr einen leichten Rückgang. Wie der UBS-Analyst schreibt, verweist ABB im Ausblick nicht mehr explizit auf die verhaltene Situation in China. Er erachtet dies als ermutigend.

Die der Generalversammlung vorgeschlagene Dividende deckt sich mehr oder weniger mit den Erwartungen. Einige wenige Experten hatten im Vorfeld aber sogar mit einer Ausschüttung von bis zu 0,80 CHF je Aktie für das vergangene Jahr gerechnet und werden diesbezüglich mit dem Rotstift walten müssen.

Händlern zufolge hatten die Aktien von ABB in den Tagen unmittelbar vor der Quartalsergebnispräsentation einen eher schweren Stand. Nach der Auftragsenttäuschung vom dritten Quartal sei zwar mit einer Belebung im Schlussquartal gerechnet worden. Allerdings habe es am Markt durchaus auch kritischere Stimmen gegeben, heisst es weiter. Beobachter erwarten auf Basis des durchwachsenen Zahlenkranzes bestenfalls eine gehaltene, wenn nicht gar eine leicht rückläufige Kursentwicklung.

Wie gewohnt ist für 14 Uhr eine Analystenkonferenz angekündigt.

 
Zum Thema ein Artikel bei Bloomberg

ABB Warns on Uncertain Outlook as Profit Misses Estimates

ABB Ltd. warned that global economic uncertainty is clouding the outlook of the Swiss maker of power grids and could slow a burgeoning recovery in orders.

“We’ll absolutely sustain the ambition to drive the order momentum going forward,” Chief Executive Officer Ulrich Spiesshofer said on a call with journalists on Wednesday. “What the markets give us, I can’t say in this uncertain world.”

Dwindling demand from clients in the oil-and-gas industry is hampering Spiesshofer’s attempts to ramp up growth at the company after years of restructuring. The CEO remains steadfast in his decision to keep a power equipment unit that activist investor Cevian Capital wanted to see spun off.
Die positive Note

“The bigger picture today is that ABB has returned to growth – despite all of the lingering order concerns,” Morgan Stanley analyst Ben Uglow wrote in a note to clients.

 
(AWP) Die britische Strafverfolgungsbehörde SFO (Serious Fraud Office) hat eine Untersuchung gegen ABB (ABBN 22.94 0.7%) wegen Bestechung und Korruption eingeleitet. Diese richte sich gegen die britischen ABB-Tochtergesellschaften, deren Kadermitarbeiter, Angestellte und Bevollmächtigten, heisst es in einer am Freitag auf der SFO-Internetseite veröffentlichten Mitteilung.

ABB kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, teilte der Konzern am Freitagnachmittag in einer Stellungnahme mit. ABB habe nach Abschluss einer internen Untersuchung selbst die US-amerikanische SEC, das US-Department of Justice und das SFO über irreguläre Beziehungen mit und Zahlungen an Unaoil unterrichtet. Das Unternehmen vertrete eine Null-Toleranz-Politik in Bezug auf Korruption und halte an den höchsten Standards hinsichtlich der Integrität und ethischer Geschäftspraktiken fest, betonte ABB.

Die Untersuchung steht laut der SFO-Mitteilung im Zusammenhang mit einem seit längerem laufenden Verfahren gegen die Gesellschaft Unaoil mit Sitz in Monaco. Das Unternehmen war bereits vor einiger Zeit in die Schlagzeilen geraten und seit Juli 2016 ermittelt das SFO gegen die Beratungs-Firma. Gemäss Medienartikeln wird Unaoil vorgeworfen, als Vermittler von Schmiergeldzahlungen bei Öl-Kontrakten und Industrieaufträgen gedient zu haben.

 
ABB übernimmt spanisches Startup im Bereich 3D-Qualitätskontrolle

Zürich (awp) - Der Technologiekonzern ABB hat in Spanien ein Startup-Unternehmen übernommen. Die Gesellschaft mit dem Namen NUB3D wird in einer Mitteilung von ABB vom Dienstag als "Innovationsführer für digitale Lösungen und dreidimensionale Prüfung und Qualitätskontrolle" bezeichnet. Finanzielle Angaben zum Unternehmen werden keine gemacht und über den Kaufpreis wurde Sillschweigen vereinbart.

Mit der Akquisition werde das Portfolio an ABB Ability-Lösungen erweitert, schreibt ABB. Diese verbinden Kunden mit dem industriellen Internet der Dinge. ABB Ability nutzt die intelligente Cloud, um über angeschlossene Geräte verwertbare digitale Daten für ein breites Spektrum von Kunden zu generieren.

NUB3D ist ein privates Unternehmen mit Sitz in Barcelona und liefert 3D-Weisslichtsensoren, welche digitale Scans nutzen, um Prüfverfahren und die Qualitätssicherung in der Fertigung zu optimieren. Diese Sensoren sollen mit hoher Genauigkeit Fehler an gefertigten Teilen feststellen.

ABB will dank der Fachkompetenz von NUB3D im Bereich der 3D-Bildverarbeitung und 3D-Metrologie in Kombination mit der eigenen Marktposition schlüsselfertige, automatisierte Prüf- und Qualitätskontrollsysteme an Automobilhersteller, Luft- und Raumfahrtunternehmen sowie an andere Kunden wie der Metall- und Kunststoffindustrie liefern.

NUB3D wird in das Robotikgeschäft der Division Robotik & Antriebe und in das neue globale Anwendungszentrum für 3D-Messtechnik eingegliedert
 
ABB erhält Auftrag über 70 Mio USD von Stadler zur Aufrüstung von Bahnflotten

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat einen Auftrag im Umfang von 70 Mio USD für den Ausbau europäischer Bahnflotten erhalten. Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail hat Traktionsausrüstung und Bordnetzversorgung für europäische Bahnbetreiber aus der Schweiz, Schweden und Ungarn geordert, wie ABB am Donnerstag mitteilt.

Im Rahmen des Auftrags sollen 80 elektrisch angetriebene Züge von Stadler Rail aufgerüstet werden. Die Traktionsausrüstung von ABB ermögliche einen effizienten Betrieb und erhöhe den Fahrkomfort, heisst es weiter. Bei den Bahnbetreibern handelt es sich in der Schweiz den Angaben nach um die Schweizerische Südostbahn (SOB), das Regionalverkehrsunternehmen Bern-Solothurn (RBS) sowie die Appenzeller Bahnen. Dazu kommen die schwedische Bahngesellschaft Mälab und der ungarische Bahnbetreiber GYSEV.

Die Aufträge werden laut ABB im vierten Quartal 2016 gebucht.
 
ABB: Der Energie- und Automationstechnikkonzern ABB (ABBN 23.14 1.49%) hat in seiner südkoreanischen Niederlassung die Unterschlagung und Veruntreuung von Geldern aufgedeckt. Der Treasurer der Landesgesellschaft wird verdächtigt, dazu Unterlagen gefälscht und mit Dritten kollaboriert zu haben. Die Vorfälle werden sich auf die bisher verkündeten ungeprüften Ergebniszahlen für 2016 auswirken. Die derzeitige Schätzung weist eine Belastung vor Steuern von etwa 100 Mio. $ aus.

ABB: An der Generalversammlung von ABB am 13. April werden sich alle Mitglieder des Verwaltungsrats zur Wiederwahl stellen, mit Ausnahme von Robyn Denholm und Michel de Rosen. Der Verwaltungsrat schlägt Lars Förberg, Managing Partner von Cevian Capital, neu zur Wahl vor.

 
Die derzeitige Schätzung weist eine Belastung vor Steuern von etwa 100 Mio. $ aus.


Wie hoch ist die Belastung nach Steuern? :? Vermutlich erheblich kleiner, da darauf keine Steuern bezahlt werden müssen, oder?

Ich oute mich einmal mehr als Buchhaltungsbanause :oops:

 
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ABB investiert in kanadische Enbala Power Networks

Zürich (awp) - ABB investiert in die kanadische Enbala Power Networks, einen Entwickler von Software für das Management von Energieversorgungsnetzen. Ziel sei die Entwicklung einer neuen Generation von Softwarelösungen für ABB Ability. Finanzielle Details nennt der Konzern am Donnerstag nicht.

Die neuen Softwarelösungen sollen Netzbetreibern eine bessere Steuerung der zunehmend dezentralen Energiequellen ermöglichen, heisst es weiter. Zudem werde man auch neue Lösungen erarbeiten, um dezentrale Energiequellen nahtlos in die Mikronetzlösungen von ABB zu integrieren.

Unter "ABB Ability" hat der Technologiekonzern alle digitalen Produkte und Dienstleistungen gebündelt. Die Investition erfolgte durch ABB Technology Ventures, die strategische Risikokapitalgesellschaft von ABB.
 
ABB: Der Industriekonzern ABB (ABBN 22.75 0.49%) meldet, dass die Belastung vor Steuern aus dem Betrugsfall in Südkorea bei 73 Mio. $ liege. Die erste Schätzung belief sich auf 100 Mio. $. Der Gewinn für 2016 wird leicht von zuerst gemeldeten 1,96 auf 1,9 Mrd. $ angepasst.

 
ABB erhält Auftrag von Bombardier für Ausrüstung von Elektrotriebzügen

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat von Bombardier Transportation einen Auftrag erhalten. Dieser sieht die Lieferung von 42 dachmontierten "Effilight"-Traktionstransformatoren vor, welche auf der neuesten Generation der Talent 3-Elektrotriebzüge von Bombardier installiert werden. Dieser Auftrag sei der weltweit erste kommerzielle Erfolg für den erst vor kurzem auf den Markt gebrachten Traktionstransformatoren "Effilight", teilt ABB am Mittwoch mit.

Der Auftrag sei Teil eines Rahmenvertrags mit Bombardier für die Lieferung von bis zu 600 Antriebseinheiten für 300 Züge bis Ende 2024. Diese Züge verkehren zwischen ländlichen und städtischen Gebieten im österreichischen Vorarlberg und haben auch Anschluss an die benachbarten Länder. ABB nennt den Auftrag "bahnbrechend für die Förderung nachhaltiger Mobilität in Österreich".
 
ABB kauft österreichischen B&R-Konzern - Umsatz von über 600 Mio USD

(Mit weiteren Angaben ergänzt, unter anderem Aussagen des CEO)

Zürich (awp) - ABB kauft den österreichischen B&R-Konzern zu einem nicht genannten Preis. Damit wird laut dem Management der Bereich Industrieautomation gestärkt und eine bedeutende Lücke im Produktportfolio geschlossen. Die Rentabilität der gekauften Firma ist laut den Angaben vergleichbar mit jener von ABB.

ABB-CEO Ulrich Spiesshofer sieht in B&R nicht weniger als das "Microsoft der Industrieautomation". Er verweist dabei auf die Wachstumsstory des österreichischen Anbieters. In den letzten zwei Jahrzehnten sei die Gesellschaft um jährlich 11% gewachsen, habe inzwischen mehr als 4'000 Kunden und weise einen Umsatz von 600 Mio USD aus, sagte er am Dienstag an einer Telefonkonferenz. Erzielt wird dieser mit 3'000 Mitarbeitern, wovon ein Drittel Ingenieure seien. Zum Vergleich: Die ABB-Sparte Industrieautomation erzielte im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 8 Mrd USD.

Mit der Übernahme schliesst ABB laut dem CEO eine "historische Lücke" in der Produktpalette. Die Transaktion bringe das Knowhow von B&R im Bereich der Maschinen- und Fabrikautomation mit dem Knowhow von ABB in den Bereichen Robotik, Prozessautomation, Digitalisierung und Elektrifizierung zusammen, heisst es in der Medienmitteilung. Es entstehe dadurch "eines der weltweit umfassendsten Angebote in der Industrieautomation". B&R ist demnach der "grösste unabhängige Anbieter" in seinem Marktsegment, das auf 20 Mrd USD beziffert wird.

BRANCHENÜBLICHER KAUFPREIS

Der Kaufpreis, den ABB an die beiden Firmengründer und alleinigen Besitzer entrichtet, wird nicht bekannt gegeben. Es handle sich jedoch um eine "branchenübliche Bewertung" heisst es. Die Transaktion werde aus Barmitteln finanziert. Sie soll bereits im kommenden Sommer abgeschlossen werden. CEO Spiesshofer erwartet keine regulatorischen Probleme, weil die Firmen komplementär seien.

"Mittelfristig" sollen die Verkäufe von B&R nun auf über 1 Mrd USD gesteigert werden, heisst es weiter. Laut Spiesshofer soll dieses Ziel innert maximal fünf Jahren erreicht werden, wie er an der Telefonkonferenz konkretisierte.

Denn mit der Übernahme sei ABB nun ideal positioniert, um die Wachstumschancen der Vierten Industriellen Revolution zu nutzen, heisst es weiter. Der Hauptsitz von B&R im oberösterreichischen Eggelsberg soll dabei zu ABBs globalem Zentrum für Maschinen- und Fabrikautomation werden, teilt die Gesellschaft weiter mit. B&R-Geschäftsführer Hans Wimmer werde diese leiten.

POSITIV FÜR RENTABILITÄT

Schon ab dem ersten Jahr soll die Übernahme sich positiv auf den operativen Gewinn je Aktie auswirken, wird betont. In Sachen Profitabilität bewegt sich B&R laut Spiesshofer auf ähnlichem Niveau wie ABB. Er bezifferte die operative Marge auf 12%. Die erwarteten Synergien lägen bei rund 8% des B&R-Umsatzes und sollen im vierten Jahr nach Abschluss des Deals erzielt werden.

Die Grossaktionäre von ABB, Investor AB und Cevian sind laut dem Konzernchef über den Zukauf "sehr glücklich", betonte er weiter. Sie hätten ihm ein entsprechendes Feedback gegeben.

Die Firma B&R (Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik GmbH) wurde 1979 von Erwin Bernecker und Josef Rainer gegründet. Die beiden Gründer bleiben dem Unternehmen während der Integrationsphase in beratender Funktion erhalten.
 
ABB (-0,5% auf 23,30 CHF): Bullen gegen Bären

Die heute umkämpfte ABB-Namenaktie sorgt für Gerede, weil die Titel wieder einmal in den Genuss einer Leerverkaufs-Attacke geraten. Die bekannt gegebene Übernahme in Österreich löste verschiedene Reaktionen aus. Einzelne Analysen offenbaren denn auch, dass deren Verfasser entweder andere Titel im Sektor bevorzugen oder den industriellen Wert der R&B-Übernahme deutlich unterschätzen. Sales-Trader erwarten in den kommenden Wochen Käufe von Angelsachsen und Skandinaviern in den ABB-Valoren. Händler meinen, dass die Titel nur mit einem neuen Jahreshoch bei 23,88 CHF wesentliche neue Mittelzuflüsse generieren werden können. Am Ring werde die ABB-Namenaktie weiter neutral beurteilt, solange sie nicht aus ihrem aktuellen Trading-Range ausbreche.

Quelle Marktgespräch