ABB Ltd. (ABBN)

12-11-2014 11:28  ABB erhält Aufträge über 16 Mio USD aus Äthiopien
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB sichert die Stromversorgung einer neuen Bahnstrecke in Afrika: Es seien Aufträge über rund 16 Mio USD für die Lieferung von Bahnunterwerken und Notstromanlagen für einen neue Bahnstrecke in Äthiopien eingegangen, teilte ABB am Mittwoch mit. Der Auftrag sei im dritten Quartal verbucht worden.

Die neue Bahnstrecke zwischen Awash-Kombolcha-Weldia ist laut Mitteilung Teil eines Wachstumsplans der äthiopischen Regierung, mit dem eine effiziente Mobilität, eine Erleichterung des Handels und eine Stärkung der Wirtschaft angestrebt wird. Der Auftrag umfasse die Entwicklung und Lieferung von Ausrüstungspaketen für fünf Bahnunterwerke, acht Streckenposten und etwa 30 Notstromschaltanlagen. Das Projekt soll bis 2017 fertiggestellt sein.

 
ABB (+1,3% auf 21,91 CHF): Vor Ausbruch aus Seitwärtstrend?

Am Markt sorgen frische ABB-Käufe für aufkommende Zuversicht, dass die Titel im siebten Monat ihres Seitwärtstrends ausbrechen werden. Sales-Trader meinen, die zyklischen Blue Chips werden wegen ihrer Fokussierung auf Neue und erneuerbare Energien als stark risikobehaftet eingeschätzt. Gelingt es der Gesellschaft, ihre steigenden Auftragseingänge auch in anziehenden Unternehmens-Kernzahlen und angehobenen Dividenden zu vollenden, sind stärkere Bewertungs-Fortschritte möglich.

Quelle Marktgespräch

 
05-01-2015 14:15  ABB schliesst Devestitionen von Full-Service-Bereich an Nordic Capital ab
 

Zürich (awp) - Der Technologie-Konzern ABB hat den im vergangenen August angekündigten Verkauf des Full-Service-Geschäfts an die Beteiligungsgesellschaft Nordic Capital abgeschlossen. Der Abschluss der Transaktion sei am 30. Dezember 2014 vollzogen worden, teilt das Unternehmen am Montag mit. Über den Verkaufspreis wurde bekanntlich Stillschweigen vereinbart.

Der Verkauf stehe im Einklang mit der Strategie, das Portfolio kontinuierlich zu optimieren, so die Mitteilung weiter. Insgesamt seien im vergangenen Jahr sechs Geschäftseinheiten mit beschränkten Synergien verkauft worden, welche insgesamt Barmittel von 1 Mrd USD eingebracht hätten.

 
09-01-2015 10:13  ABB erhält Auftrag über 40 Mio USD für Energieinfrastruktur in Sri Lanka
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat in Sri Lanka einen Auftrag über 40 Mio USD erhalten. Dieser umfasst die Lieferung zweier neuer 220 Kilovolt-Unterwerke sowie den Ausbau eines bestehenden, wie ABB am Freitag mitteilt. Auftraggeber ist das Ceylon Electricity Board (CEB). Gebucht wurde die Bestellung im vierten Quartal 2014.

Die neuen Unterwerke werden in Polpitiya in der Zentralprovinz und in Padukka nahe der Hauptstadt Colombo in der Westprovinz erstellt. Zudem wird das bestehende Unterwerk in Pannipitiya, einem Vorort von Colombo, ausgebaut. Das Projekt soll 2017 abgeschlossen werden.

 
16-01-2015 11:15  ABB erhält von Stadler Rail weitere Aufträge im Wert von 40 Mio USD
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat vom Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail weitere Aufträge erhalten. Diese belaufen sich auf insgesamt 40 Mio USD und sind für Bahnprojekte in Europa und in den USA bestimmt. Die Aufträge wurden im vierten Quartal verbucht, wie ABB am Freitag mitteilt. Die langjährige Partnerschaft mit Stadler Rail werde damit fortgesetzt.

ABB liefert für diesen Auftrag die neuesten Traktionsumrichter mit integrierter Bordstromversorgung und dachmontierte Traktions-Transformatoren.

 
19-01-2015 10:36  ABB erhält Auftrag über 28 Mio USD aus den Vereinigten Arabischen Emiraten
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat einen Auftrag über rund 28 Mio USD aus den Vereinigten Arabischen Emiraten erhalten. Dieser beinhaltet die elektrische Ausrüstung und deren Installation für ein Projekt zur unabhängigen Wasser- und Stromversorgung von Abu Dhabi und die nördlichen Emirate, wie ABB am Montag mitteilt. Der Auftrag von Hyundai Engineering & Construction wurde im vierten Quartal 2014 verbucht. Bei vollem Ausbau wird das Werk eine Leistung von 1'600 Megawatt haben und täglich 240'000 Kubikmeter Wasser entsalzen können.

 
ABB (+0,8% auf 17,85 CHF): Kaufsignal von Goldman Sachs?

Für einzelne Grossanleger bedeutet die neue Studie von Goldman Sachs zu ABB das "finale Kaufsignal". Die Aufnahme auf die Leerverkaufs- resp. Conviction Sell Liste der US-Bank dürfte zwar noch einzelne Leerverkäufer anlocken, heisst es bei Sales-Tradern. Allerdings seien die Spekulation auf eine nächste ABB-Zahlenenttäuschung (am kommenden Donnerstag) vermutlich übertrieben, seien doch alle negative Faktoren längst eingepreist. Entscheidender sei, dass ABB zuletzt in die wachsenden und nicht in die schrumpfenden Teile der Energieproduktion investiert habe, zudem werde die Gesellschaft auch von US-Übernahmen profitieren können. Die enorme Skepsis in den ABB-Titeln könnte daher zu einer Gegenreaktion auf 19 CHF anstatt eines weiteren Kursrutsches führen, meinen die optimistischen Stimmen.

Quelle Marktgespräch

 
04-02-2015 14:24  Ausblick ABB: Gewinn im Schlussquartal von durchschnittlich 690 Mio USD erwartet
 

Zürich (awp) - Der Energie- und Automationstechnikkonzern ABB veröffentlicht am Donnerstag, 5. Februar, die Zahlen zum Geschäftsjahr 2014. 17 Analysten haben dazu die folgenden Prognosen:

In Mio USD AWP-Konsens Q4 2013

Umsatz 10'678 11'373
Auftragseingang 9'694 10'003
operativer EBITDA 1'504 1'418
EBIT 1'082 823
Reingewinn 690 525

FOKUS:

In Marktkreisen blickt man den Zahlen von ABB zum vierten Quartal mit einer gewissen Vorsicht entgegen, nachdem sich das Unternehmen anlässlich der Drittquartalszahlen selber zurückhaltend zum weiteren Geschäftsverlauf geäussert und Anzeichen für eine Verlangsamung bei den Basis-Aufträgen im vierten Quartal festgestellt hat. Die Basis-Aufträge sollten auf vernünftigem Niveau sein, die Grossaufträge dafür eher schwach und der Gewinn unter den Erwartungen ausfallen, so eine Marktstimme. Die Schätzungen für den Reingewinn dürften demnach wegen eines tieferen EBITDA, höheren Restrukturierungskosten sowie höherer Kosten für das Hedging der Währungsrisiken verpasst werden.

Als weitere Risikopunkte werden etwa die Schwäche des Euro zum US-Dollar - der Berichtswährung von ABB - genannt, welche etwa eine Erholung der Aktivitäten in Europa eher unwahrscheinlich scheinen lasse, Anzeichen einer weiteren Verlangsamung in China und Gegenwind aus Schlüsselmärkten wie der Öl- und Gasindustrie. Bei der Formulierung der neuen Ziele bis 2020 ist ABB von einem Fasspreis von rund 100 USD ausgegangen. Bekanntlich hat sich der Ölpreis im Vergleich dazu in etwa halbiert. Ein Analyst einer Schweizer Bank schätzt das Exposure von ABB gegenüber Umsätzen aus der Öl- und Gasindustrie auf 12 bis 14%.

ZIELE:

Im Ausblick zeigte sich ABB anlässlich der Präsentation der Zahlen zum dritten Quartal 2014 im vergangenen Oktober vorsichtig. Kurzfristig würden makroökonomische und geopolitische Entwicklungen auf ein uneinheitliches Szenario mit zunehmenden Unsicherheiten hinweisen, hiess es dazu. In den USA gebe es weiterhin positive frühzyklische Signale und auch China dürfte weiter wachsen. Gleichzeitig belaste das langsame Wachstum in Europa. Spiesshofer verwies auf vier Schlüsselelemente. Einerseits sei die Finanzkrise noch nicht vorüber, andererseits gebe es weiterhin politische Konflikte, die den Energiebereich berühren. Ausserdem seien die Entwicklung im Zusammenhang mit Ebola in Afrika sowie die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten beunruhigend.

Mit Blick auf den Infrastrukturbereich sprach er von "starken Aktivitäten" vor allem in Nordamerika. Dort schreite die Reindustrialisierung voran und dies benötige auch Strom, so Spiesshofer. In Südamerika sei er auf mittlere und längere Frist ebenfalls optimistisch. Als eher schwach bezeichnete er die diesbezügliche Entwicklung in Europa. Dort komme es wegen der ungewissen Energiepolitik zu Verzögerungen und Unsicherheit. In Asien wiederum sieht er Möglichkeiten im Bereich Mikro Grids in Indonesien. Auch im Umstand, dass China künftig saubereren Strom produzieren wolle, komme ABB entgegen. Insgesamt sei das geografische Bild gemischt mit der Tendenz "je weiter weg von Europa, desto besser".

Er erwähnte dabei aber auch zeitliche Verschiebungen von Bestellungen einzelner Kunden nach hinten, dies vor allem im Infrastrukturbereich.

Bei den im September anlässlich der Capital Markets Day (CMD) formulierten Finanzzielen bis 2020 gab sich ABB etwas moderater als davor. Neu geht das Unternehmen von einem jährlichen organischen Umsatzwachstum zwischen 4 und 7% aus. In der Spanne 2011 bis 2014, gab sich der Konzern mit einem Wachstum von bis zu 8,5% noch optimistischer.

Das BIP-Wachstum wird für die Jahre 2015 bis 2020 auf 3 bis 3,5% veranschlagt. ABB geht davon aus, dass die Segmente Industrie sowie Transport und Infrastruktur etwa drei Viertel zum zukünftigen Wachstum beisteuern werden. Der starke Fokus auf das organische Wachstum soll durch gezielte Akquisitionen ergänzt werden. Grössere Akquisitionen schloss Spiesshofer indes für den Moment jedenfalls wiederholt aus.

Neu führt ABB den operativen EBITA als Leistungskennzahl ein; dieser soll im Zeitraum von 2015 bis 2020 im Zielkorridor von 11-16% liegen - Tendenz steigend. Das frühere Zielband, allerdings für den EBITDA, lag bei 13-19%. Das alte Ziel lasse sich in ein Zielband von 11-17% für den EBITA übersetzen, erläuterte CFO Eric Elzvik.

Nach wie vor peilt ABB eine jährliche Steigerung des operativen Gewinns pro Aktie (EPS) um 10 bis 15% an sowie eine Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) im mittleren Zehnerprozentbereich. Die durchschnittliche Free Cashflow Conversion solle mehr als 90% erreichen.

PRO MEMORIA:

Durch den starken Anstieg des Frankens gegenüber dem Euro sieht ABB nur einen beschränkten Einfluss auf die eigenen Bücher. Der Einfluss dürfte limitiert bleiben, teilt das Unternehmen wenige Stunden nach Bekanntgabe des Entscheids der SNB, die Mindestgrenze zum Euro aufzuheben, mit. Üblicherweise belaufe sich der konsolidierte Umsatz in Franken bei ABB auf weniger als 5%, wovon das Meiste exportiert wird. Der Einfluss des starken Franken sei durch optimierten Einkauf, Hedging und durch eine erhöhte Produktivität abgeschwächt.

Im Dezember gab das Unternehmen bekannt, dass es sich für den Ausbau des Stromnetzes in Japan mit dem Technologiekonzern Hitachi zusammenschliesst. Dazu wurde ein Joint Venture gegründet, an dem ABB mit 49% die Minderheit hält. Die beiden Unternehmen sehen die Massnahme im Zusammenhang mit der energiepolitischen Neuausrichtung Japans. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten für einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit geprüft.

Die zuletzt problembeladene Division Power Systems ist im dritten Quartal wieder knapp in die Gewinnzone zurückgekehrt. Ursprünglich hatte ABB angestrebt, hier im vierten Quartal 2014 wieder mindestens den Breakeven zu erreichen. "Wir streben weiter den Breakeven für Power Systems im vierten Quartal an", sagte dazu Spiesshofer im Oktober. 2015 sollte die Division dann einen grösseren Gewinnbeitrag leisten, der aber noch nicht den mittelfristigen Zielsetzungen entspreche. Dies sollte ab 2016 wieder möglich sein.

Am CMD präsentierte ABB nicht nur neue Finanzziele sondern auch die neue Strategie unter dem Namen "Next-Level". Diese setzt zur Steigerung des Shareholder Value vor allem auf die Beschleunigung des organischen Wachstums und des Gewinnmargenzuwachses sowie auf eine verbesserte Kapitaleffizienz. Ausserdem baut sie auf den drei bekannten strategischen Fokusbereichen "profitables Wachstum", "konsequente Umsetzung" und "bereichsübergreifende Zusammenarbeit" auf. Die Zahl der Konzernregionen wurde dabei von acht auf drei reduziert. Insgesamt hält ABB allerdings mit der künftigen Strategie an Bewährtem fest.

Die drei neu geschaffenen Regionen stehen unter der Leitung von erfahrenen Mitgliedern der Konzernleitung: Frank Duggan verantwortet dabei Asien, Naher Osten und Afrika, Greg Scheu leitet Nord- und Südamerika und Veli-Matti Reinikkala ist für Europa verantwortlich. Peter Terwiesch, zuvor Leiter der Region Zentraleuropa und Deutschland, wurde als Leiter der Division Prozessautomation in die Konzernleitung berufen. Alle organisatorischen Änderungen sind auf den 1. Januar 2015 wirksam geworden.

Die Aktionäre werden an der starken Cash-Generierung durch ein von 2014 bis 2016 laufendes Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 4 Mrd USD beteiligt. Dieses wurde am 16. September 2014 gestartet. ABB sieht vor, etwa drei Viertel des Rückkaufprogramms zur Reduktion des Aktienkapitals einzusetzen, den Rest für die globale Unterstützung der Mitarbeiteraktienprogramme.

AKTIENKURS:

Mit einem Minus von rund 14% seit Jahresbeginn gehören die Aktien von ABB im neuen Jahr erneut zu den schwächsten Titeln, denn der SMI steht zum gleichen Zeitpunkt nur noch etwas mehr als 5% unter dem Schlussstand von Ende 2014. Bereits im vergangenen Jahr hatte die ABB-Aktie mit einer Jahresbilanz von knapp -7% gegenüber dem SMI mit einem Plus von knapp 10% eine klare Underperformance. Vom Intradayhoch bei 24,75 CHF vom Januar 2014 bis zum aktuellen Stand von gut 18 CHF haben ABB rund einen Viertel an Wert eingebüsst.

In Marktkreisen hiess es unter anderem im Oktober nach dem Drittquartalsresultat, dass nach der Gewinnwarnung von ABB im Januar, dem klar unter den Erwartungen ausgefallenen Ergebnis im zweiten Quartal und den leicht nach unten angepassten Mittelfristzielen anlässlich des Capital Markets Day im September das dritte Quartal einen Wendepunkt für ABB darstellenkönnten, denn offenbar würden die Massnahmen in der Division Power Systems langsam greifen.

 
Der geringe Auftragsbestand und die schwächelnde Division Energietechniksysteme haben den Motor des Industriekonzerns ABB leicht ins Stottern gebracht.

Der Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr liegt mit rund 2,6 Mrd. Dollar um 7 Prozent tiefer. Der Umsatz ist um 5 Prozent auf 39,8 Mrd. Dollar zurückgefallen. Auf operativer Ebene (EBITDA) bleiben ABB 5,4 Mrd. Dollar, was einem Rückgang von 11 Prozent entspricht.

ABB will dennoch zum sechsten Mal in Folge die Dividende erhöhen. 2014 sei ein anspruchsvolles Jahr gewesen, wird ABB-Chef Ulrich Spiesshofer in der Mitteilung vom Donnerstag zitiert. ABB habe aber das Ziel erreicht, die Division Energietechniksysteme in die Profitabilität zurückzuführen. Zudem weist ABB ein robustes Auftragswachstum aus.

Die Währungsvolatilität habe in den letzten zwölf Monaten zugenommen, heisst es weiter. Änderungen bei den Wechselkursen würden sich sowohl in Form von Umrechnungseffekten als auch von strukturellen Effekten auf das Finanzergebnis auswirken. Im vierten Quartal 2014 führte die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Vorjahresquartal beim Auftragseingang zu einem negativen Umrechnungseffekt von 5 Prozent, beim Umsatz von 6 Prozent. ABB geht davon aus, dass sich der negative Umrechnungseffekt im weiteren Jahresverlauf fortsetzt, wenn der Wechselkurs auf dem jetzigen Niveau bleibt.

Durch den starken Anstieg des Frankens gegenüber dem Euro sieht ABB nur einen beschränkten Einfluss auf die eigenen Bücher. Der Einfluss dürfte limitiert bleiben, teilte das Unternehmen bereits vor drei Wochen im Anschluss an die Bekanntgabe des Entscheids der SNB mit. Üblicherweise belaufe sich der konsolidierte Umsatz in Franken bei ABB auf weniger als 5 Prozent, wovon das Meiste exportiert werde. Der Einfluss des starken Franken sei durch optimierten Einkauf, Hedging und durch eine erhöhte Produktivität abgeschwächt.
 
(AWP) Der Industriekonzern ABB (ABBN 18.49 1.04%) hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2014 einen Rückgang des Umsatzes um 5% auf 10,34 Mrd USD verzeichnet, entsprechend einem Minus von 3% in lokalen Währungen (LW). Der Auftragseingang reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 6% auf 9,37 Mrd USD (LW -1%). Damit hat sich die Dynamik im Auftragseingang (Q3 +25%) wie erwartet deutlich abgeschwächt.

Der Auftragsbestand belief sich per Ende Dezember auf 24,90 Mrd USD, nach 27,01 Mrd per Ende September, wie der in der Energie- und in der Automationstechnik tätige Konzern am Donnerstag mitteilte.

Der EBIT zog dagegen um 27% auf 1,05 Mrd USD an, während der operative EBITDA um 3% auf 1,38 Mrd zurückging. Die EBITDA-Marge erreichte einen Wert von 13,3% (VJ 12,5%, Q3 14,3%). Den Rückgang des Umsatzes und des EBITDA begründet ABB mit dem geringeren Auftragsanfangsbestand und mit den projektbezogenen Belastungen in der Division Energietechniksysteme. Der Reingewinn kletterte um 30% auf 680 Mio USD klar nach oben.

Die Dividende soll auf 0,72 von 0,70 CHF je Aktie erhöht werden.

Die Erwartungen der Analysten wurden damit auf der ganzen Linie verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 10,68 Mrd USD, für den Auftragseingang bei 9,69 Mrd, für den EBIT bei 1,08 Mrd, für den EBITDA bei 1,50 Mrd und für den Reingewinn bei 690 Mio USD.

Das Geschäftsjahr 2014 sei anspruchsvoll gewesen, insbesondere wegen der Herausforderungen der Division Energietechniksysteme und wegen des niedrigen Auftragsbestandes, schreibt ABB. Die Fortschritte im Rahmen der “Next Level”-Strategie hätten dem Unternehmen zu Beginn des Jahres 2015 indes in eine starke Position gebracht, um die anstehenden Ungewissheiten zu meistern.

Die Währungsvolatilität habe in den letzten zwölf Monaten zugenommen, heisst es weiter. Änderungen bei den Wechselkursen würden sich sowohl in Form von Umrechnungseffekten als auch von strukturellen Effekten auf das Finanzergebnis auswirken. Im vierten Quartal 2014 führte die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Vorjahresquartal beim Auftragseingang zu einem negativen Umrechnungseffekt von 5%, beim Umsatz von 6%. ABB geht davon aus, dass sich der negative Umrechnungseffekt im weiteren Jahresverlauf fortsetzt, wenn der Wechselkurs auf dem jetzigen Niveau bleibt.

Durch den starken Anstieg des Frankens gegenüber dem Euro sieht ABB nur einen beschränkten Einfluss auf die eigenen Bücher. Der Einfluss dürfte limitiert bleiben, teilte das Unternehmen bereits vor drei Wochen im Anschluss an die Bekanntgabe des Entscheids der SNB (SNBN 1048 -0.1%) mit. Üblicherweise belaufe sich der konsolidierte Umsatz in Franken bei ABB auf weniger als 5%, wovon das Meiste exportiert werde. Der Einfluss des starken Franken sei durch optimierten Einkauf, Hedging und durch eine erhöhte Produktivität abgeschwächt.

 
05-02-2015 09:18  ABB erhält zwei Aufträge über je rund 50 Mio USD aus Malaysia und Südafrika
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat zwei weitere Grossaufträge an Land gezogen. Der eine hat einen Wert von über 50 Mio USD und kommt vom malaysischen Öl- und Gasunternehmen Petronas. Er sieht die Lieferung des elektrischen Systems für eine der weltweit ersten schwimmenden, kommerziellen Flüssigerdgasanlagen (Floating Liquified Natural Gas, FLNG) vor, wie ABB am Donnerstag mitteilte.

Der zweite Auftrag beläuft sich ebenfalls auf rund 50 Mio USD und kommt von Bombardier. ABB liefert hier Transformatoren für 240 Elektrolokomotiven zur Deckung der steigenden Nachfrage im Güter- und Personenverkehr in Südafrika. Beide Aufträge wurden im vierten Quartal 2014 verbucht.

 
05-02-2015 09:35  Markt: ABB nach Jahreszahlen deutlich im Angebot
 

Bern (awp) - Die Aktien von ABB sind am Donnerstag mit deutlichen Abschlägen in den Handel gegangen. Das Ergebnis des Industriekonzerns für das vierte Quartal 2014 lag auf sämtlichen Ebenen teilweise klar unter den jeweiligen Konsensschätzungen. Anders als während den ersten neun Monaten weiss auch der Auftragseingang nicht mehr länger zu überzeugen. Positiv wird hingegen die höhere Dividende vermerkt.

Bis um 09.30 Uhr verlieren ABB Namen 3,6% auf 17,82 CHF. Gehandelt sind bis dato knapp 3,2 Millionen Stück und damit ein bereits ein Viertel eines durchschnittlichen Handelstages. Der am SMI gemessene Gesamtmarkt notiert im Gegenzug 0,68% tiefer.

ABB habe im Schlussquartal 2014 enttäuscht, heisst es bei den Analysten unisono. Die negativen Effekte aus dem erstarkten US-Dollar seien klar ersichtlich geworden und der Auftragseingang habe darüber hinaus unter dem Ausbleiben von Grossaufträgen gelitten. Die Basisaufträge (+2%) hätten dies nicht kompensieren können, meint ZKB-Analyst Richard Frei.

Insbesondere in den Bereichen Power Products und Discrete Automation seien die Erwartungen klar verfehlt worden, heisst es im Handel. In diesen beiden Bereichen hätten denn auch die Margen gelitten. Doch selbst auf Konzernebene seien die Margenerwartungen an allen Ecken und Enden verfehlt worden.

Positiv werden einzig die auf der Kostenseite erzielten Fortschritte hervorgehoben. Diese hätten den Preisdruck zumindest teilweise aufgefangen. Wohlwollend wird auch zur Kenntnis genommen, dass die Problemsparte "Power Systems" den Breakeven auf Stufe EBITDA wie angekündigt erreicht hat. Dennoch wird der Zahlenkranz als durchzogen und die operative Entwicklung als insgesamt wenig überzeugend bezeichnet.

Als möglichen Belastungsfaktor in der nahen Zukunft ortet Helvea-Spezialist Stefan Gächter den tiefen Ölpreis. Obschon sich dieser im vierten Quartal 2014 bei ABB noch nicht manifestiert habe, dürfte der Investitionsstop der Ölförderer das Unternehmen zusätzlich belasten.

Der Ausblick auf das laufende Jahr töne denn auch sehr zurückhaltend, meint Martin Wilkie von der Deutschen Bank. ABB geht davon aus, dass der tiefe Ölpreis einen insgesamt dämpfenden Einfluss haben wird. Dass die Mittelfristziele nicht angerührt worden seien, sei zwar ermutigend. Sollten sich die Ölpreise aber nicht rasch wieder erholen, sei eine Reduktion der Ziele jedoch unumgänglich.

 
05-02-2015 09:50  ABB-CEO: Turnaround bei Power Systems erreicht
 

Zürich (awp) - ABB sieht sich bei der Neupositionierung des Problembereichs Power Systems auf gutem Weg. "Der Turnaround in der Division Energietechniksysteme ist erreicht", sagte CEO Ulrich Spiesshofer am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz zum Geschäftsjahr 2014 in Zürich. "Es war eine grosse Herausforderung, nun bin ich aber glücklich, dass wir den Breakeven nicht nur im vierten Quartal, sondern auch im Gesamtjahr erreicht haben."

Die Division Power Systems hat im vierten Quartal eine EBITDA-Marge von 2,4% erreicht. Spiesshofer zeigte sich zuversichtlich, dass die Division den angepeilten Korridor von 7-11% für die EBITA-Marge bis 2016 erreichen wird. Ab dem Geschäftsjahr 2015 gilt bei ABB die EBITA-Marge als relevante Messgrösse und nicht mehr die EBITDA-Marge.

 
05-02-2015 12:05  ABB-CEO: Signale für Verlangsamung im Öl- und Gassektor - Negativer Effekt klein
 

Zürich (awp) - ABB macht sich wegen des tiefen Ölpreises keine grossen Sorgen. "Das operative Geschäft im Öl- und Gassektor läuft weiterhin auf Hochtouren", sagte CEO Ulrich Spiesshofer an der Bilanzmedienkonferenz. Es gebe zwar erste Anzeichen, dass sich die Aktivitäten hier verlangsamen würden und insgesamt sei das Bild auch gemischt. Letztlich sei aber "kein materiell grosser" negativer Effekt für ABB zu erwarten. Gleichwohl bezeichnete er das Thema als einen der Schlüsselpunkte im Ausblick.

Abwärtspotential macht Spiesshofer im Upstream-, Mid- und Downstreamgeschäft aus. Das wichtigere Upstream-Geschäft, wo auch viele Servicedienstleistungen anfallen, mache aber lediglich rund 6% des Umsatzes von ABB aus. Exponiert ist ABB aber nicht nur direkt im Öl- und Gasgeschäft, sondern auch in den Bereichen allgemeine Industrie und Regierungen. Für diese beiden Geschäftsfelder sieht er eher Aufwärtspotential durch den tieferen Ölpreis.

Angesprochen auf den im Vergleich zum dritten Quartal (+25%) verhaltenen Bestellungseingang im vierten Quartal (währungsbereinigt in etwa gehalten), erklärte Spiesshofer, dass man hier vor allem die Basisaufträge im Auge behalten sollte. Und diese seien auf vergleichbarer Basis um 5% gestiegen, was angesichts des schwierigen Umfelds "nicht schlecht" sei. ABB sei in den letzten Quartalen hier immer besser gefahren als die Konkurrenz.

Die Grossaufträge seien hingegen volatiler, so Spiesshofer. Deshalb lohne sich hier eher die Betrachtung über das ganze Jahr. Er sagte aber gleichzeitig, dass er für den Eingang an Grossaufträgen für die Zukunft "vorsichtig optimistisch" sei.

WÄHRUNGSFAKTOR

Als zweiten Schlüsselfaktor beim Ausblick nannte Spiesshofer die Währungssituation. Wichtiger als der Franken ist für ABB dabei der US-Dollar, die Rechnungswährung des Konzerns. Im Dollar schliesst ABB weltweit rund 50% der Geschäfte ab, wie Finanzchef Eric Elzvik gegenüber AWP ausführte. "Der steigende US-Dollar hat insgesamt einen positiven Effekt auf unseren Gewinn", sagte Elzvik.

Die Währungsthematik präsentiert sich für ABB aus verschiedenen Blickwinkeln. So gibt es laut Elzvik kurzfristige Transaktions- und Translationseffekte, aber auch mittelfristige strukturelle Auswirkungen. Unter der Annahme, dass der US-Dollar um 15% aufwertet, ergibt sich für ABB ein positiver Effekt auf den operativen Gewinn zwischen 200 und 400 Mio USD oder 0,5 bis 1,0% operative Marge. Wertet der Franken zum Euro ebenfalls um 15% auf, fällt hier ein negativer Effekt von 100 bis 200 Mio USD oder 0,25 bis 0,5% an.

Die kurzfristigen Transaktionseffekte seien gering, fügte Elzvik an, der Translationseffekt indes wirke sich bei den oben getroffenen Annahmen mit 9% negativ auf den Umsatz oder die Bestellungen aus. Bleibe die aktuelle Währungssituation stabil, so sei in den kommenden Quartalen weiterhin mit negativen Auswirkungen auf die Umsatz- und Auftragszahlen zu rechnen.

Spiesshofer zeigte sich im Ausblick zusammenfassend zuversichtlich, dass der Gewinn pro Aktie im zweistelligen Prozentbereich zunehmen wird.

 
10-02-2015 13:26  ABB erhält Auftrag über 100 Mio USD für Seekabelsystem aus Dänemark
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB erhält einen Grossauftrag aus Dänemark: Der dänische Übertragungsnetzbetreiber Energinet bestellt ein Drehstromkabelsystem im Wert von über 100 Mio USD, wie ABB am Dienstag mitteilt. Dieses soll den Strom von Dänemarks grösstem Offshore-Windpark Krieges Flak ans Festland übertragen.

ABB übernimmt laut der Mitteilung die Konstruktion, Lieferung und Installation von drei dreiadrigen Drehstromseekabeln mit einer Gesamtlänge von rund 100 Kilometern. 44 Kilometer Kabel verliefen jeweils von den beiden geplanten Windkraft-Plattformen zum Strand, und eine Trasse von 11 Kilometern werde beide Plattformen verbinden, heisst es weiter. Das Projekt soll gemäss den Angaben 2018 in Betrieb genommen werden.

Der Windpark Kriegers Flak soll laut ABB die Windkraftkapazitäten Dänemarks auf über 40% steigern und Strom für die Versorgung von über 600'000 Haushalten liefern. Windenergie sei eine wichtige Säule der Energiestrategie Dänemarks, die bis 2050 einen vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger vorsieht.

 
ABB (+1,8% auf 19,53 CHF): Gesucht dank Umtauschaktionen

In den Industrie-Titeln ABB sorgen frische Nachfrageimpulse aus dem Ausland für gute Stimmung. Dank Umtauschaktionen aus Titeln von Branchennachbarn in ABB-Aktien könnten letztere neue Haussekräfte entfalten, heisst es im Handel. Andere Stimmen beurteilen die Lage der ABB-Titel neutraler, weil sie erneut Deckungskäufe für einen Grossteil der Kursstärke verantwortlich machen. So werde derzeit am Markt spekuliert, ob die ABB-Aktie nun die 20-CHF-Marke testen wird - anstatt, wie von mehreren Analytikern prognostiziert, auf ein Niveau von 15 bis 16 CHF zu fallen, heisst es.

Quelle Marktgespräch

 
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Hatte ne schöne Punktlandung hingelegt nach dem Notenbank-Spektakel und befindet sich nun wieder fett grün im Up

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ABB Schweiz demonstriert trotz Frankenstärke Zuversicht

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Genf (awp/sda) - Das Energietechnikunternehmen ABB Schweiz sieht sich trotz des Frankenproblems gut positioniert. Firmenchef Remo Lütolf sagte an einem Medienanlass bei ABB Sécheron in Genf, dank Produktivitätsfortschritten sei der derzeitige Euro-Franken-Wechselkurs erträglich.

Für ABB Sécheron stehe eine Standortverlagerung nicht zur Debatte. Schon bei der Frankenaufwertung im Jahr 2011 habe die Gruppe Rationalisierungen vorgenommen. "Der starke Franken ist eine Herausforderung. Wir sind aber zuversichtlich, wir haben unsere Konkurrenzfähigkeit weiter verbessert und wir verfügen über Mehrjahresverträge", sagte Lütolf.

Er verwies darauf, dass ABB Schweiz nur ein Drittel der Produkte in die Eurozone exportiere. Die Ausfuhren in den Dollarraum seien etwas weniger von der Frankenstärke betroffen. Überdies könne das Unternehmen Rohstoffe zu tieferen Preisen einkaufen.

"Wir haben Trümpfe, um die Folgen der Frankenstärke zu begrenzen", sagte Jean-Luc Favre, Generaldirektor von ABB Sécheron und Verantwortlicher für die weltweiten Bahntechnikaktivitäten des ABB-Konzerns. Er verwies auf die Kompetenzen und Innovationen, welche zum Wachstum des Geschäfts beigetragen hätten.

So wuchs das Bahngeschäft seit 2004 von 214 Mio auf 1,7 Mrd CHF. Das entspricht einer durchschnittlichen Expansionsrate von 23% pro Jahr. In den zehn Jahren hat sich die Produktion von Traktions-Transformatoren verzehnfacht. So produzierten die 350 Beschäftigten von ABB Sécheron 2014 eine Rekordzahl von 1'000 Transformatoren, was über die Hälfte des Weltmarktes ausmacht.

Die ABB Schweiz mit ihren 6'640 Beschäftigten verbuchte im vergangenen Jahr einen leichten Rückgang des Umsatzes auf 3,41 Mrd CHF von 3,55 Mrd im Vorjahr. Der Bestellungseingang hingegen nahm um 5% auf 3,48 Mrd CHF zu. 20% des Budgets von ABB für Forschung und Entwicklung werden in der Schweiz investiert.
 
16-03-2015 09:49  ABB erhält Auftrag über 155 Mio USD für Ölfeld in der Nordsee
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat einen weiteren Grossauftrag erhalten. Dieser wurde von der norwegischen Statoil vergeben und hat einen Wert von rund 155 Mio USD. Er sieht die Lieferung von Systemen und Ausrüstung für zwei HGÜ-Stromrichterstationen (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) vor, wie ABB am Montag mitteilt. Die Stromleitung verbindet das Offshore-Ölfeld Johan Sverdrup mit dem Festlandnetz.

Die Förderung auf dem erst vor kurzem entdeckten Ölfeld soll gemäss ABB voraussichtlich Ende 2019 beginnen. Erwartet werde eine Produktion von 550'000 bis 650'000 Barrel am Tag, was rund 40% der Erdölförderung auf dem norwegischen Sockel entsprechen würde.