29-06-2015 09:50 SIFF 2015 ABB-CEO: Griechenland als zusätzliche Unsicherheit "sehr bedenklich"
Zürich (awp) - ABB-CEO Ulrich Spiesshofer wertet die Entwicklung in Griechenland auch für die Industrie als besorgniserregend. Jeder weiterer Beitrag der gegenwärtig empfundenen Unsicherheit in der Welt sei nicht zu begrüssen, sagte er am "Swiss International Finance Forum" (SIFF) am Montag in Bern. Im zweiten Quartal 2015 habe sich China schwächer entwickelt, auch eine langsamere USA habe man gesehen; hinzu würden tiefe Ölpreise kommen. "All das beschäftigt uns schon sehr", so Spiesshofer. "Griechenland noch oben drauf ist sehr bedenklich."
Ein relativ kleines Land lähme derzeit Europa im Entscheidungsveralten, was Arbeitsplätze gefährde und das Wachstum bremse. Kunden von ABB würden sich fragen, was noch passieren könnte. In dieser Unsicherheit Investitionsentscheidungen zu treffen, "ist die grosse Herausforderung", so der ABB-Konzernchef.
Gleichzeitig zeigte sich der Manager auch besorgt über eine zunehmende Deindustrialisierung in der Schweiz - mit immer mehr Auflagen für Unternehmer. Zusätzlich laste auch die Frankenstärke auf der hiesigen Industrie. Auch wenn ABB nur 5% des Umsatzes in Franken erziele, sei man "tief beunruhigt". ABB sei ein Schweizer Unternehmen: "Unser Erfolg ist ohne Erfolg der Schweiz unvorstellbar." Die hiesige Wertschöpfungskette sei bedroht, und davon sei auch der globale Konzern betroffen.
Zürich (awp) - ABB-CEO Ulrich Spiesshofer wertet die Entwicklung in Griechenland auch für die Industrie als besorgniserregend. Jeder weiterer Beitrag der gegenwärtig empfundenen Unsicherheit in der Welt sei nicht zu begrüssen, sagte er am "Swiss International Finance Forum" (SIFF) am Montag in Bern. Im zweiten Quartal 2015 habe sich China schwächer entwickelt, auch eine langsamere USA habe man gesehen; hinzu würden tiefe Ölpreise kommen. "All das beschäftigt uns schon sehr", so Spiesshofer. "Griechenland noch oben drauf ist sehr bedenklich."
Ein relativ kleines Land lähme derzeit Europa im Entscheidungsveralten, was Arbeitsplätze gefährde und das Wachstum bremse. Kunden von ABB würden sich fragen, was noch passieren könnte. In dieser Unsicherheit Investitionsentscheidungen zu treffen, "ist die grosse Herausforderung", so der ABB-Konzernchef.
Gleichzeitig zeigte sich der Manager auch besorgt über eine zunehmende Deindustrialisierung in der Schweiz - mit immer mehr Auflagen für Unternehmer. Zusätzlich laste auch die Frankenstärke auf der hiesigen Industrie. Auch wenn ABB nur 5% des Umsatzes in Franken erziele, sei man "tief beunruhigt". ABB sei ein Schweizer Unternehmen: "Unser Erfolg ist ohne Erfolg der Schweiz unvorstellbar." Die hiesige Wertschöpfungskette sei bedroht, und davon sei auch der globale Konzern betroffen.