ABB Ltd. (ABBN)

ERNEUERBARE ENERGIEN (ABB: -0,1% auf 21,36 CHF; MEYER BURGER: +0,7% auf 9,89 CHF): In grossen Portfolios untervertreten

Am Markt gibt eine US-Analyse zu reden, welche darauf hinweist, dass eine Mehrzahl der Grossanleger nahezu keine Aktien von alternativen Energieproduzenten halten. Diese Tatsache wird in den Übersee-Märkten mit der grossen Konkurrenz der stark rentierenden Ölgesellschaften als verständlich eingeschätzt. Die Kurse der spezialisierten Unternehmen reflektierten sowohl in Übersee wie in Europa die Schwierigkeiten und immensen Kursverluste der letzten 5 bis 6 Jahre, heisst es. Sales-Trader raten ihren Klienten deshalb, bei starken Kursschwächen mit dosierten Käufen in Meyer-Burger einzusteigen. Wer sich in den Windkraft-Zulieferern engagieren wolle, sollte sich ernsthaft mit ABB-Käufen auseinandersetzen, da die Gesellschaft zusehends stärker in die gesamte Entwicklung der alternativen Stromerzeugungs- und generellen Übertragungs-Projekten involviert ist. Händler meinen, dass ABB dank Impulsen vom Investorentag weiteren Rückenwind erhalten könnten.

Quelle Marktgespräch

 
ABB: Der Energie- und Automationstechnikkonzern hat die Finanzziele geändert. Wie ABB (ABBN 21.46 0.37%) am Investorentag mitteilte, setzt sie sich von 2015 bis 2020 für die Ebita-Marge eine Zielbandbreite von bis 11 bis 16%. Das frühere Zielband – allerdings für den Ebitda – lag bei 13 bis 19%. Im selben Zeitraum strebt ABB eine jährliche Steigerungsrate des operativen Gewinns pro Aktie (EPS) um 10 bis 15% sowie eine Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) im mittleren Zehnerprozentbereich an. Der Umsatz soll auf vergleichbarer Basis 4 bis 7% pro Jahr wachsen und damit das vorhergesagte Wirtschafts- und Marktwachstum übertreffen. Zudem wird ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 4 Mrd. $ gestartet

VB fast 3% im plus :D

 
09-09-2014 08:35  ABB setzt sich neue Ziele und kauft Aktien zurück
 

(Meldung ausgebaut)

Zürich (awp) - Der Elektrotechnik- und Automationskonzern ABB hat die Strategie und die Finanzziele für die nächsten fünf Jahre präsentiert. Die Zahl der Konzernregionen wird von acht auf drei reduziert. Zudem will ABB für 4 Mrd USD eigene Aktien zurückkaufen.

Im Rahmen der neu vorgestellten "Next-Level"-Strategie würden die Schwerpunkte auf wachstumsstarke Endmärkte verlagert, die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Risiken des Geschäftsmodells gesenkt, teilte der Konzern am Dienstag im Vorfeld des Capital Markets Day mit. Sämtliche strategischen Initiativen würden von "1000-Tage-Programmen" unterstützt, so ABB.

Neu führt ABB den operativen EBITA als Leistungskennzahl ein; dieser soll im Zeitraum von 2015 bis 2020 im Zielkorridor von 11-16% liegen. Das frühere Zielband, allerdings für den EBITDA, lag bei 13-19%. Das alte Ziel lasse sich in ein Zielband von 11-17% für den EBITA übersetzen, geht aus einer begleitenden Präsentation für Investoren hervor. Ferner bekräftigt ABB den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2014, der Ende des zweiten Quartals gegeben wurde.

AKTIENRÜCKKAUF ÜBER 4 MRD USD

Im gleichen Zeitraum strebe ABB eine jährliche Steigerung des operativen Gewinns pro Aktie (EPS) um 10 bis 15% sowie eine Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) im mittleren Zehnerprozentbereich an. Die durchschnittliche Free Cashflow Conversion solle mehr als 90% erreichen, so ABB.

Die Aktionäre würden an der starken Cash-Generierung durch ein Aktienrückkaufprogramm 2014 bis 2016 in Höhe von 4 Mrd USD beteiligt, heisst es weiter. Dieses werde am 16. September 2014 starten. ABB sehe vor, etwa drei Viertel des Rückkaufprogramms zur Reduzierung des Aktienkapitals einzusetzen, den Rest für die globale Unterstützung der Mitarbeiteraktienprogramme.

INDUSTRIE UND TRANSPORT/INFRASTRUKTUR ALS UMSATZTREIBER

Den Umsatz will ABB von 2015 bis 2020 jedes Jahr um 4 bis 7% steigern und damit das BIP- und Marktwachstum übertreffen. Das BIP-Wachstum wird in der gleichen Periode auf 3 bis 3,5% veranschlagt. Der starke Fokus auf das organische Wachstum werde durch gezielte Akquisitionen ergänzt, so ABB weiter. ABB gehe davon aus, dass die Segmente Industrie sowie Transport und Infrastruktur etwa drei Viertel des zukünftigen Umsatzwachstums ausmachen. Diese Prognose stütze die strategische Schwerpunktverlagerung von Regionen und Endmärkten von ABB.

So hat der Markt für Energie und Automation bei Versorgungs- und Industriekunden sowie für die Branchen Transport und Infrastruktur ABB zufolge ein jährliches Potenzial von 600 Mrd USD und werde zwischen 2015 und 2020 voraussichtlich schneller wachsen als das BIP. Dadurch entstünden zusätzliche Marktchancen im Wert von rund 150 Mrd USD. Mit Investitionen in Forschung und Entwicklung in Höhe von mindestens 1,5 Mrd USD pro Jahr will ABB mit den Kundenwünschen Schritt halten.

DREI STATT ACHT REGIONEN

Mit der am Berichtstag vorgestellten Strategie verlagere man den Schwerpunkt in Richtung Wachstumssegmente und verbessere gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und senke die Risiken vor allem in der Division Energietechniksysteme. Diese hatte in der jüngsten Vergangenheit unter Problemen im Windgeschäft gelitten. Organisatorisch baut ABB auch weiterhin auf ihr Energie- und Automationsportfolio aus fünf Divisionen, hält der Konzern fest.

Gestrafft wird jedoch die regionale Struktur. Neu würden noch drei statt der bisherigen acht Regionen geführt, welche zukünftig direkt der Konzernleitung unterstünden. Dadurch entfalle eine Hierarchieebene. Die drei neu geschaffenen Regionen stehen unter der Leitung von erfahrenen Mitgliedern der Konzernleitung: Frank Duggan verantwortet dabei Asien, Naher Osten und Afrika, Greg Scheu leitet Nord- und Südamerika und Veli-Matti Reinikkala, bisher für die Division Prozessautomation zuständig, übernimmt die Region Europa.

Die Regionen seien für die Zusammenarbeit mit den Kunden, Shared Services und den zugehörigen Länder zuständig, schreibt ABB.

Als Nachfolger von Veli-Matti Reinikkala als Leiter der Division Prozessautomation wird Peter Terwiesch neu in die Konzernleitung berufen. Er war bisher für die Region Zentraleuropa und Deutschland verantwortlich. Alle organisatorischen Änderungen sollen am 1. Januar 2015 wirksam werden.

Insgesamt wird die Konzernleitung unter CEO Ulrich Spiesshofer ab Januar 12 Personen umfassen. Neben den fünf Divisionsleitern sowie den drei Regionenverantwortlichen gehören noch die drei Corporate Officers (Finanzen, Human Resources und Legal & Integrity) zum Gremium.

DAVID CONSTABLE ALS NEUER VERWALTUNGSRAT VORGESCHLAGEN

Verstärkung soll zudem der ABB Verwaltungsrat erhalten. David Constable wird an der nächsten ordentlichen Generalversammlung am 30. April 2015 zur Zuwahl vorgeschlagen.

Constable ist Präsident und CEO von Sasol Limited, einem globalen integrierten Energie- und Chemiekonzern mit Sitz in Südafrika. Darüber hinaus sei er Mitglied im WEF International Business Council sowie im Business Council in den Vereinigten Staaten. Constable ist 52 Jahre alt und kanadischer Staatsbürger, schreibt ABB.

"Die Nominierung von David Constable für den Verwaltungsrat spiegelt die Verpflichtung von ABB wider, unsere Kompetenzen im Bereich EPC-Lösungen und Prozessindustrie zu erweitern", wird Verwaltungsratspräsident Hubertus von Grünberg zitiert. Constable werde den Verwaltungsrat mit seiner langjährigen Erfahrung in Generalunternehmengeschäften und damit in einem Bereich, in dem die Division Energietechniksysteme in der jüngsten Zeit vor grösseren Herausforderungen stand, bereichern. Hervorgehoben wird zudem seine Afrikaerfahrung.

 
09-09-2014 10:36  ABB erhält Auftrag über 103 Mio USD für Eisenerzmine in Brasilien
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat in Brasilien einen Auftrag über 103 Mio USD vom brasilianischen bergbauunternehmen Vale erhalten. Der Auftrag beinhalte die Installation von elektrischen Anlagen und Automationssystemen in einer modernen Eisenerzmine in den Bergen von Carajás im Norden Brasiliens, deren Kapazität ausgebaut werden soll. Dies vermeldet ABB am Dienstagmorgen.

Damit hat ABB bereits den zweiten Auftrag für die Mine in Folge erhalten. Der Konzern hatte zuvor bereits in der ersten Phase des sogenannten S11D-Projekts einen Auftrag im Wert von 140 Mio USD über die Lieferung und Installation der Automations- und Elektroanlagen für die Aufbereitungsanlage erhalten. Dort wird das Erz von Fremdstoffen getrennt.

Im Rahmen des zweiten Auftrags wird ABB eine 230-kV-Schaltanlage zum Anschluss an das Stromnetz sowie 42 sekundäre Verteilstationen liefern, heisst es weiter. Diese Verteilstationen sind in sogenannten "E-Houses" von ABB untergebracht. Dabei handelt es sich um vorgefertigte, begehbare Freiluft-Module, die für verschiedene Elektro- und Automationsanlagen entwickelt wurden. ABB liefert ausserdem Motoren zum Antrieb der Förderbänder.

 
ABB erhält Auftrag für eine Seekabelverbindung in Schottland zwischen Caithness und Moray. Auftragswert $800 Mio.

 
09-09-2014 14:39  ABB hält mit "Next Level" an Bewährtem fest - Aktienrückkauf über 4 Mrd USD
 

(Zusammenfassung)

London (awp/sda) - Der Energietechnik- und Automationskonzern ABB hält in seiner künftigen Strategie an Bewährtem fest. Selbst die Problem-Division Energietechniksysteme soll Teil des Portfolios bleiben und zum Wachstum beitragen. Die Zahl der Konzernregionen wird von acht auf drei reduziert. Zudem will ABB für 4 Mrd USD eigene Aktien zurückkaufen.

Wachstum bleibt im Fokus, allerdings will ABB auch die Risiken im Auge behalten, wie die Konzernverantwortlichen am Dienstag vor den Medien in London ausführten. "Mehr, besser, in Zusammenarbeit", fasste ABB-Chef Ulrich Spiesshofer die neue Strategie unter dem Namen "Next Level" zusammen.

ABB will die Wettbewerbsfähigkeit steigern und den Schwerpunkt auf wachstumsstarke Märkte verlagern. Gleichzeitig sollen die Risiken minimiert und die Angebote für den Kunden vereinfacht werden.

Im Fokus des Interesses standen die Aussagen zur Problemdivision Energietechniksysteme (Power Systems). Spiesshofer verwies auf das bereits initiierte Programm Chance, um die Division zurück zum Erfolg zu führen. Er liebe das Geschäft, nicht aber die Altlasten.

Die Division hatte zuletzt während drei Quartalen Verlust geschrieben, und bereits 2012 musste ABB wegen dem harzigen Geschäft 350 Mio USD abschreiben. Power Systems soll im vierten Quartal 2014 wieder die Gewinnschwelle erreichen. "Mindestens Break Even", präzisierte Finanzchef Eric Elzvik.

NEUE FINANZZIELE UND AKTIENRÜCKKAUF

Bei den Finanzzielen bis 2020 gibt sich ABB etwas moderater als bisher. Neu geht das Unternehmen von einem jährlichen organischen Umsatzwachstum zwischen 4 und 7% aus. Bisher, also in der Spanne 2011 bis 2014, gab sich der Konzern mit einem Wachstum von bis zu 8,5% optimistischer.

Das BIP-Wachstum wird für die Jahre 2015 bis 2020 auf 3 bis 3,5% veranschlagt. ABB gehe davon aus, dass die Segmente Industrie sowie Transport und Infrastruktur etwa drei Viertel zum zukünftigen Wachstum beisteuern werden. Der starke Fokus auf das organische Wachstum werde durch gezielte Akquisitionen ergänzt, so ABB weiter.

Neu führt ABB den operativen EBITA als Leistungskennzahl ein; dieser soll im Zeitraum von 2015 bis 2020 im Zielkorridor von 11-16% liegen - Tendenz steigend. Das frühere Zielband, allerdings für den EBITDA, lag bei 13-19%. Das alte Ziel lasse sich in ein Zielband von 11-17% für den EBITA übersetzen, erläuterte CFO Elzvik.

Nach wie vor peilt ABB eine jährliche Steigerung des operativen Gewinns pro Aktie (EPS) um 10 bis 15% an sowie eine Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) im mittleren Zehnerprozentbereich. Die durchschnittliche Free Cashflow Conversion solle mehr als 90% erreichen.

Von der "Cash-Maschine" ABB sollen die Aktionäre via ein Aktienrückkaufprogramm über 4 Mrd USD profitieren. ABB sehe vor, etwa drei Viertel des Rückkaufprogramms zur Reduzierung des Aktienkapitals einzusetzen, den Rest für die globale Unterstützung der Mitarbeiteraktienprogramme.

DREI STATT ACHT REGIONEN UND NEUER VR

Während ABB am bestehenden Portfolio festhält, wird die Zahl der Regionen von acht auf drei gestrafft, wodurch eine Hierarchieebene entfällt. Die drei Regionen stehen unter der Leitung von Frank Duggan (Asien, Naher Osten und Afrika), Greg Scheu (Nord- und Südamerika), und Veli-Matti Reinikkala, bisher für die Division Prozessautomation zuständig, übernimmt die Region Europa.

Als Nachfolger von Veli-Matti Reinikkala als Leiter der Division Prozessautomation wird Peter Terwiesch neu in die Konzernleitung berufen.

Erfahrungen mit Generalunternehmengeschäften, der Prozessindustrie und mit Afrika soll David Constable einbringen. Der Chef des südafrikanischen Energie- und Chemiekonzerns Sasol wurde für die Generalversammlung 2015 zur Wahl in den Verwaltungsrat von ABB nominiert.

An der Börse verteuern sich die ABB-Aktien bis 14.30 Uhr um 1,6%. Im Jahresverlauf stehen die Papiere indes mit einem Kursverlust von rund 7% auf der Verliererseite. Als einzige Überraschung kommentierten Analysten die Höhe des Aktienrückkaufprogramms. Dass der Konzern einen Teil seiner hohen liquiden Mittel ausschütten will, galt als unbestritten.

 
ABB-CEO Ulrich Spiesshofer
«Das ist keine defensive Aktion»

Ulrich Spiesshofer: Das Zurückkaufen von Aktien ist ein starkes Zeichen des Vertrauens, dass wir in Zukunft mehr herausholen werden.
 
Versteht dies jemand?
 
Aktienrückkauf ist für mich ein starkes Zeichen, dass die Firmen nicht mehr wachsen kann und nicht gewillt ist mehr  in Innovationen, Rationalisierungen etc. zu investieren. Hauptsache die Aktionäre jubilieren und können nun mit den Kursgewinnen in Firmen mit Zukunfstperspektive investieren. Aber tönen tut das anders
 

Im Moment sehen wir grosses Potenzial im organischen Wachstum. Das ist das Wachstum mit dem geringsten Risiko.

Wir haben in diesem Bereich Dinge getan, die wir nicht genau verstanden haben. Wir nutzen deshalb Ressourcen, die besser zu unseren Bedürfnissen passen.
 
Ob er das wirklich so gesagt hat? Und auch dies
 

Auf der kommerziellen Seite verbessern wir das Risikoprofil deutlich. Eine Offshore-Plattform ist eigentlich einfach aufgebaut: eine Blechbüchse auf Stelzen, die mit Stromelektronik ausgestattet und in der Nordsee installiert wird. Wir sind vor allem bei der Herstellung der Stromelektronik involviert, und da gab es die wenigsten Probleme.
 
Wenn ein Absolvent in Ingenieurwissenschaften solchen Quatsch erzählt! Was die "Stromelektronik" (! merke Gegensatz zu z.B. Wasserelektronik) mit der kommerziellen Seite eines Risikoprofils zu tun haben soll?
Vermutlich ist Dr. Spiesshofer intelligenter als dass dieses Cash Interview vermuten lässt.

 
29-09-2014 11:14  ABB erhält Auftrag über 30 Mio USD zur Stärkung des Stromnetzes von Bangladesch
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB vermeldet einen Auftragseingang aus Bangladesch: Vom Energieversorger Power Grid Company of Bangladesh Limited (PGCB) habe man eine Order im Wert von etwa 30 Mio USD für die Lieferung von vier Unterwerken und den Ausbau sechs weiterer Stationen erhalten, teilt ABB am Montag mit. Konkret übernehmen die Zürcher dabei die Entwicklung, Lieferung, Installation sowie die Inbetriebnahme der Unterwerke und liefern unter anderem Leistungstransformatoren, Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen sowie Steuerungs- und Schutzausrüstung. Das Ziel des Projekts ist laut Mitteilung die Deckung des wachsenden Strombedarfs des Landes.

 
30-09-2014 11:29  ABB baut Gasaufbereitungsanlage für 216 Mio USD in Tunesien
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat den Auftrag zum Bau einer Gasaufbereitungsanlage in Tunesien erhalten. Das Volumen des Auftrages beträgt 216 Mio USD und wird im dritten Quartal verbucht, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auftraggeber ist eine tunesische Tochtergesellschaft des österreichischen Energiekonzerns OMV.

Die Aufbereitungsanlage Nawara ist Teil des South Tunisian Gas Project (STGP). ABB ist den Angaben zufolge für die schlüsselfertige Lieferung verantwortlich, einschliesslich der Einheiten für die Gastrennung und Flüssiggasextraktion. Zudem stellt der Konzern wichtige automations-, kommunikations- und energietechnische Komponenten bereit, darunter das Steuerungssystem und liefert Transformatoren und Schaltanlagen für die Elektrifizierung. Die Anlage ist auf eine Kapazität von 2,7 Mio Standardkubikmetern pro Tag ausgelegt und soll im Oktober 2016 die Produktion aufnehmen.

Das Projekt wird im Rahmen eines Konsortiums mit dem kanadischen Unternehmen Thermo Design Engineering ausgeführt. Der gesamte Auftragswert beläuft sich auf 291 Mio USD.

 
20-10-2014 09:56  ABB eröffnet neues Labor für Leistungselektronik im Aargau
 

Baden-Dättwil AG (awp/sda) - Das Technologieunternehmen ABB verfügt über ein neues Forschungslabor für Leistungselektronik. Das 18 Millionen Franken teure Labor im Forschungszentrum in Baden-Dättwil AG ist am Montag im Beisein von Bundesrätin Doris Leuthard und ABB-Konzernchef Ulrich Spiesshofer eröffnet worden.

Im neuen Labor werde an der Weiterentwicklung der Leitungselektronik geforscht und ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der nächsten Generationen von Leistungshalbleitern geleistet, teilte ABB Schweiz mit. Man sehe ein grosses Potential, da die Leistungselektronik eine Schlüsseltechnologie für die Steigerung der Energieeffienz sei.

Die Leistungselektronik wird bereits zur Integration von erneuerbaren Energien von Wind- und Photovoltaikanlagen ins elektrische Netz verwendet sowie zur Übertragung von Strom über grosse Distanzen mittels Hochspannungsgleichstrom. Weitere Anwendungen sind die Schnellaufladung von Elektrofahrzeugen oder die unterbrechungsfreie Stromversorgung in Datenzentren.

Das 1967 gegründete ABB-Konzernforschungszentrum in Baden-Dättwil ist eines von weltweit sieben Forschungszentren des Konzerns. Das Zentrum im Aargau ist laut ABB von internationaler Bedeutung.

Die Investition in den Forschungsstandort Schweiz werde das "Power Electronics Triangle" der ABB weiter stärken. In Baden-Dättwil wird geforscht, in Lenzburg werden Halbleiter produziert und in Turgi steht die Entwicklung von leistungselektronischen Produkten und Systemen im Zentrum.

Die geografische Nähe ermögliche eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und anwendungsorientierten Geschäftsbereichen. Dies treibe die Innovation kontinuierlich voran.

ABB investiere als Technologieunternehmen stark in die Forschung und Entwicklung von energietechnischen Anwendungen und leiste damit einen Beitrag zu einer energieeffizienteren Welt, wird Remo Lütolf, Landeschef von ABB Schweiz, in der Medienmitteilung zitiert.

 
Zürich (awp) - Am Schweizer Markt wird heute u.a. über folgende Themen gesprochen (Kursveränderungen 11.15 Uhr):

ABB (+0,5% auf 19,49): Vor Übernahme von Hubbell?

In den USA kursieren Spekulationen über Aufkäufe in den Aktien von Hubbell Inc. (HUB). Das US-Unternehmen mit Sitz in Shelton/Connecticut gilt als mögliche starke Ergänzung für die elektrotechnische Grossindustrie und wird entsprechend als Übernahme-Kandidat gehandelt. Die an der NYSE kotierten Aktien weisen eine Kapitalisierung von rund 6,3 Mrd USD auf, bis Ende Juni erzielte Hubbell einen Jahresumsatz von 1,615 Mrd und einen Reingewinn von 154,4 Mio. Laut Hedge Fund-Managern könnten etwa Honeywell oder ABB interessiert sein an Hubbell. ABB habe sich allerdings in den letzten Jahren bereits stark in Übernahmen engagiert und auch vereinzelt überexponiert, meinte einer. Honeywell dagegen liess letzte Woche verlauten, dass die Zeit reif sei für Übernahmen in der Grössenordnung von 5 - 10 Mrd.

 
20-10-2014 14:14  ABB schliesst Vereinbarung mit Vestas zur Elektrifizierung des ländlichen Afrika
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB ist mit dem weltweit tätigen Windkraftunternehmen Vestas eine Partnerschaft eingegangen. Diese hat die Elektrifizierung ländlicher Gemeinden in Afrika zum Ziel, um ihnen den Zugang zu bezahlbarer umweltfreundlicher Elektrizität zu ermöglichen, wie ABB am Montag mitteilt.

ABB und Vestas werden entlegenen Gemeinden, die über ein Mikronetz verfügen oder nicht ans Netz angeschlossen sind, Energietechnik- und Systemintegrationslösungen bereitstellen. Im Rahmen der Vereinbarung werden generalüberholte Windkraftanlagen von Vestas mit der ABB-Netzstabilisierungstechnik für Mikronetze kombiniert. Auf diese Weise entstünden hybride Stromerzeugungssysteme, die für entlegene Orte mit begrenzten Infrastrukturen ideal geeignet seien, heisst es.

 
20-10-2014 14:29  Ausblick ABB: Quartalsgewinn von durchschnittlich 714 Mio USD erwartet
 

Zürich (awp) - Der Energie- und Automationstechnikkonzern ABB publiziert am Mittwoch, 22. Oktober die Zahlen zum dritten Quartal 2014. Neun Analysten haben dazu die folgenden Prognosen:

In Mio USD AWP-Konsens Q3 2013

Auftragseingang 10'273 9'089
Umsatz 10'314 10'535
operativer EBITDA 1'461 1'638
EBIT 1'089 1'324
Reingewinn 714 835

FOKUS: Die Analysten werden bei der Präsentation der Drittquartalszahlen unter anderem auf Aussagen zu den Trends bei den Basisaufträgen (bis 15 Mio USD) achten. Insgesamt wird für das Quartal ein guter Bestellungseingang mit einer zweistelligen Wachstumsrate gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres erwartet. Dies einerseits wegen der verschiedenen in jüngster Zeit kommunizierten Grossaufträge, andererseits weil die Vergleichsbasis aus dem Vorjahr nicht sehr anspruchsvoll ist. Das Wachstumstempo der Basisaufträge dürfte wegen der sich verdüsternden Konjunkturaussichten etwas zurückgegangen sein.

Gefragt sind ferner weitere Aussagen zu den Fortschritten in der Division Power Systems. Anlässlich der Capital Markets Day im September hatte ABB bestätigt, dass diese Division im vierten Quartal 2014 mindestens eine schwarze Null erreichen soll.

ABB wird wie üblich keinen quantitativen Ausblick für das Gesamtjahr abgeben. Gleichwohl ist man gespannt, ob sich die zuletzt zurückgenommenen Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum und besonders für Europa bereits in den Zukunftsäusserungen von ABB niederschlagen werden. Auch der gesunkene Ölpreis könnte sich negativ auf das Investitionsverhalten der ABB-Kunden aus dem Bereich Öl auswirken.

ZIELE: ABB verzeichnete zum Ende des zweiten Quartals kurzfristig positive frühzyklische makroökonomische Signale, zum Beispiel aus den USA. Es blieben aber Unsicherheiten hinsichtlich der Dynamik und Stärke des Wirtschaftswachstums in einige Schwellenländern bestehen, hiess es im Juli. In Europa werde das Wachstum voraussichtlich einem ähnlichen Muster folgen wie im zweiten Quartal und sich je nach Land und Branche unterschiedlich darstellen.

PRO MEMORIA: Anlässlich des Capital Markets Day vom vergangenen September formulierte ABB neue Mittelfristziele für die Periode 2015 bis 2020. Demnach soll der Umsatz auf vergleichbarer Basis durchschnittlich um 4 bis 7% pro Jahr wachsen und damit das vorhergesagte BIP- und Marktwachstum übertreffen. Dabei soll eine durchschnittliche Free Cashflow Conversion von über 90% erreicht werden. Neu setzte sich ABB einen Zielkorridor von bis 11 bis 16% für die EBITA-Marge, zuvor galt ein Zielband von 13 bis 19%, allerdings für die Marge auf Stufe EBTDA. Jährlich wird zudem eine Steigerungsrate des operativen Gewinns pro Aktie (EPS) um 10 bis 15% angestrebt sowie eine Cashflow-Rendite auf das investierte Kapital (CROI) im mittleren Zehnerprozentbereich.

Ferner kündigte ABB ein Aktienrückkaufprogramm in der Höhe von 4 Mrd USD an, welches am 16. September 2014 startete. Dieses soll zu rund drei Vierteln zur Reduktion des Aktienkapitals eingesetzt werden, der Rest für die globale Unterstützung der Mitarbeiteraktienprogramme.

Im September kündigte ABB überdies die "Next-Level Strategie" an. Diese setzt zur Steigerung des Shareholder Value vor allem auf die Beschleunigung des organischen Wachstums und des Gewinnmargenzuwachses sowie auf eine verbesserte Kapitaleffizienz. Die Strategie baut auf den drei bekannten strategischen Fokusbereichen "profitables Wachstum", "konsequente Umsetzung" und "bereichsübergreifende Zusammenarbeit" auf.

Damit soll der Schwerpunkt in Richtung Wachstumssegmente verlagert, die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und die Risiken vor allem in der Division Energietechniksysteme gesenkt werden. Die Division hatte in den vergangenen Quartalen schwach abgeschnitten und verschiedentlich war unter Investoren der Ruf nach einem Verkauf laut geworden. Organisatorisch baut ABB aber weiterhin auf das angestammte Energie- und Automationsportfolio mit fünf Divisionen.

Als Teil der Next Level Strategie wird die regionale Struktur auf neu 3 von bisher 8 Regionen gestrafft. Die drei neu geschaffenen Regionen sind je mit einem Vertreter in der Konzernleitung vertreten: Frank Duggan verantwortet dabei Asien, Naher Osten und Afrika, Greg Scheu leitet Nord- und Südamerika und Veli-Matti Reinikkala ist für Europa verantwortlich. Peter Terwiesch, derzeit Leiter der Region Zentraleuropa und Deutschland, wird als Leiter der Division Prozessautomation in die Konzernleitung berufen. Alle organisatorischen Änderungen sollen am 1. Januar 2015 wirksam werden.

AKTIENKURS: Die ABB-Aktie verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von rund 25%, womit der Titel den Gesamtmarkt knapp geschlagen hatte. Im laufenden Jahr haben die Titel indes mit einem Minus von aktuell gut 17% deutlich eingebüsst, während der Gesamtmarkt SMI bis dato auf dem Stand vom Jahresbeginn steht.

 
ABB: Im dritten Quartal steigerte der Industriekonzern den Auftragseingang vor allem dank einer Verbesserung bei den Grossaufträgen 24% auf 11,23 Mrd. $ (organisch +28%), während der Umsatz 7% auf 982 Mrd. $ sank (organisch –4%). Der Ebit reduzierte sich 8% auf 1,22 Mrd. $ und der Gewinn 12% auf 734 Mio. $. Auf Stufe Umsatz hat ABB (ABBN 19.76 1.91%) die Markterwartung verfehlt, beim Auftragseingang, beim Ebit und beim Gewinn aber übertroffen.

 
27-10-2014 11:24  ABB erhält Auftrag über 55 Mio USD für Solarpark in Dubai
 

Zürich (awp) - Der Industriekonzern meldet einen weiteren Grossauftrag. Dieser beläuft sich auf rund 55 Mio USD und sieht den Bau eines Unterwerks für die Netzintegration eines Solarparks vor, wie ABB am Montag mitteilt. Auftraggeber ist der Stromversorger Dubai Electricity & Water Authority (DEWA) in den vereinigten Arabischen Emiraten. Der Auftrag wurde im dritten Quartal verbucht.

Phase II des Solarkraftwerks rund 50 Kilometer südlich von Dubai-Stadt wird eine Kapazität von 100 Megawatt aufweisen und soll 2017 in Betrieb genommen werden. Der Solarpark gehört laut ABB zu den grössten Projekten im Bereich erneuerbare Energien im Nahen Osten und in Nordafrika.

 
28-10-2014 11:44  ABB Traction erhält internationale Auszeichnung
 

Turgi AG (awp/sda) - ABB Traction, eine Geschäftseinheit von ABB Schweiz, ist mit dem Industrial Excellence Award 2014 als beste Fabrik im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet worden. Den Preis erhielt das Werk zusammen mit einem Motorenhersteller in Deutschland.

Die Auszeichnung wird von mehreren internationalen Wirtschaftsschulen vergeben. In dem seit 1995 jährlich durchgeführten Wettbewerb werden alle Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Lieferanten bis hin zum Endkunden, überprüft.

Die Jury sei beeindruckt gewesen, dass eine Produktion in einem Hochlohnland wie der Schweiz über mehr als ein Jahrzehnt verlässlich zweistellige Wachstumsraten aufweise und international Marktanteile gewinne, teilte ABB am Dienstag in eigener Sache mit.

ABB Traction hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Bahnstromrichtern und Traktionspaketen für den Antrieb und die elektrische Ausrüstung von Schienenfahrzeugen spezialisiert. Die ABB-Einheit beliefert mehrere Rollmaterialhersteller und Bahnbetreiber in verschiedenen Ländern.

 
Aktienrückkäufe und die Folgen für Anleger (aus Cash)

Doch was auf den ersten Blick wie eine besonders grosszügige Behandlung der Aktionäre aussieht, kann auch Tücken haben. Insbesondere dann, wenn es verpasst wird, in die eigene Zukunft zu investieren. Ein Beispiel: IBM gab in der Vergangenheit doppelt so viel für eigene Aktien aus, wie für Forschung und Entwicklung.

ABB und UBS einst in der Liquiditätsfalle

Auch ABB musste sich dem Vorwurf der Ideenlosigkeit stellen. So sagte ABB-CEO Ulrich Spiesshofer im September zu cash, das Milliarden-Programm sei keine defensive Aktion, sondern "ein starkes Zeichen des Vertrauens, dass wir in Zukunft mehr herausholen werden". Der Verlauf der ABB-Aktie über die letzten Jahre gleicht einem Nullsummenspiel.

Derselbe Konzern tappte in der Vergangenheit in die Liquiditätsfalle: So kaufte ABB 2001 für 1,2 Milliarden Franken eigene Aktien zurück. Bei einer damalig äusserst schmalen Eigenkapitaldecke von 15 Prozent ein risikoreiches Spiel. Es kam, wie es kommen musste. Zwei Jahre später musste der Technologiekonzern 3,3 Milliarden Franken aufnehmen, um wieder liquide zu sein.
Wie ich vor 2 Monaten schon geschrieben, betrachte ich einen Aktienrückkauf als Alarmzeiochen für eine Technologiefirma

ABB-CEO Ulrich Spiesshofer
«Das ist keine defensive Aktion»

Ulrich Spiesshofer: Das Zurückkaufen von Aktien ist ein starkes Zeichen des Vertrauens, dass wir in Zukunft mehr herausholen werden.
 
Versteht dies jemand?
 
Aktienrückkauf ist für mich ein starkes Zeichen, dass die Firmen nicht mehr wachsen kann und nicht gewillt ist mehr  in Innovationen, Rationalisierungen etc. zu investieren. Hauptsache die Aktionäre jubilieren und können nun mit den Kursgewinnen in Firmen mit Zukunfstperspektive investieren. Aber tönen tut das anders
 
 
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