ABB Ltd. (ABBN)

04-09-2013 14:09 ABB gewinnt Auftrag über 30 Mio USD aus Brasilien - Strom fürs Maracanã Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat von Furnas Centrais Elétricas einen Auftrag in Höhe von rund 30 Mio USD erhalten, der den Bau einer neuen Innenraum-Schaltanlage zur Stromübertragung vorsieht. Die Anlage im Zentrum Rio de Janeiro soll das Fussballstadion Maracanã und die Umgebung mit Strom versorgen. Im Maracanã werden an der Fussball-WM 2014 sieben Spiele ausgetragen, darunter auch das Endspiel. Der Auftrag wurde im zweiten Quartal gebucht, teilte ABB am Mittwoch mit.

 
06-09-2013 11:17 ABB übernimmt türkische ELBI Elektrik - rund 450 Mitarbeiter Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB tätigt einen weiteren Zukauf und und übernimmt die türkische ELBI Elektrik mit Sitz in Istanbul von Ahlström Capital. Ziel sei, die Position auf dem türkischen Markt für Niederspannungsprodukte zu verbessern und das bestehendes Geschäft in Osteuropa auszubauen, wie ABB am Freitag mitteilt. Zu den finanziellen Aspekten der Akquisition wurde Stillschweigen vereinbart, heisst es weiter.ELBI Elektrik beschäftigt den Angaben zufolge rund 450 Mitarbeitende. Das Unternehmen entwickelt und produziert Installationstechnik für den türkischen Markt und exportiert seine Produkte über seine eigene lokale Vertriebsorganisation nach Osteuropa. Dank der Aufnahme der Produkte von ELBI Elektrik in das Installationstechnik-Portfolio von ABB werde das Unternehmen künftig auch Märkte ausserhalb Europas bedienen können, zu denen es bisher keinen Zugang hatte, heisst es weiter.

 
06-09-2013 14:38 ABB und Statoil vereinbaren 100 Mio USD R&D-Programm Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB und das norwegische Mineralölunternehmen Statoil haben ein Programm zur Entwicklung von Unterwasser Umspann- und Kontrollstationen vereinbart. Im Rahmen des Joint Industry Program (JIP) sollen Systeme zur Übertragung, Verteilung und Umwandlung von Strom zum Betrieb von Gas-Pumpen und Kompressoren in Tiefen bis 3'000 Metern entwickelt werden, wie ABB am Freitag mitteilt. Das Volumen der Übereinkunft wird auf 100 Mio USD beziffert.Statoil leitet das Projekt stellvertretend für die teilnehmenden Mineralölunternehmen, während ABB für die Entwicklung der neuen Technologien verantwortlich ist. Die Vereinbarung sei das Ergebnis einer im Jahr 2012 von dem Schweizer Konzern zusammen mit Statoil durchgeführten Studie. Die Kosten werden von allen beteiligten Unternehmen gemeinsam getragen, heisst es weiter. Die Technologie diene der Erschliessung von Öl- und Gasfeldern, die weit von bestehenden Infrastrukturen entfernt lägen.

 
Die Aktie sollte eigentlich deutlich besser als der SMI performen. Gute Ideen, Zahlen i.o. aber Performance?? :sell: Ich steige bei Kursen über 22 aus und suche mir eine interessantere Aktie...

 
19-09-2013 11:15 ABB erhält Auftrag über 25 Mio USD für Eisbrecher-Antriebe Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat einen Auftrag über 25 Mio USD für die Antriebe von zwei Eisbrechern erhalten. Die Order kommt von der deutschen Werft Nordic Yards, wo die Schiffe im Auftrag des russischen Seerettungs-Koordinantionszentrums gebaut werden. Die Order sieht die Lieferung von Azipod-Antriebssystemen und der elektrischen Systeme vor, wie der Konzern am Donnerstag mitteilt.Die Eisbrecher sind für den Patroulliendienst sowie für Rettungsoperationen in Hochsee-Öl- und Gasfeldern vorgesehen. Sie sind für den Einsatz in arktischen Konditionen ausgelegt und können in Gewässern mit einer Eisdicke von bis zu einem Meter operieren.

 
30-09-2013 09:26 ABB investiert etwa 20 Mio USD in Russland Zürich (awp) - Der Technologiekonzern ABB beabsichtigt in Russland die Produktionsstandorte um eine Fabrik zu erweitern. Wie das Unternehmen am Montag mitteilt, werden etwa 20 Mio USD in eine Fertigungsanlage für Niederspannungsmodule investiert.Die Errichtung der Fabrik beginnt im kommenden Jahr und die Produktion soll 2015 starten. Diese Anlage wir die sechste ABB-Fabrik in Russland sein und in der Sonderwirtschaftszone von Lipezk errichtet - ca. 450 Kilometer südöstlich von Moskau.ABB beschäftigt in Russland rund 1'300 Mitarbeiter und erwirtschaftet im grössten Land der Welt ein Ordervolumen von 660 Mio USD.

 
02-10-2013 09:40 ABB vollzieht Akquisition von Los Gatos Research Zürich (awp) - Der Technologie-Konzern ABB hat die Akquisition von Los Gatos Research (LGR) abgeschlossen. Mit der Anfang Mai angekündigten Übernahme werde das Angebot an Produkten und Dienstleistungen für Messungen in mehreren Industrie-Bereichen erweitert, teilt der Konzern am Mittwoch mit.Die Laser-basierten Messvorgänge des US-Unternehmens ermöglichen eine zerstörungsfreie Untersuchung von Gasen und Flüssigkeiten, heisst es weiter. Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. LGR wird in den Bereich "Measurement Products" der Division "Prozess Automation" integriert.LGR wird im Geschäftsjahr 2013 voraussichtlich einen Umsatz von 14 Mio USD generieren, hiess es im Mai. Das übernommene Unternehmen wurde vor 19 Jahren gegründet und beschäftigt derzeit 40 Mitarbeiter.

 
ABB verkauft Generatorengeschäft von Baldor an Generac HoldingsVerkauf soll im Q4 abgeschlossen werdenBaldor-Generatorengeschäft mit nur begrenzten Synergien mit Kerngeschäft

 
Der Schweizer Industriekonzern ABB hat im dritten Quartal gut gewirtschaftet. Die Erwartungen der Analysten sind deutlich übertroffen worden. Sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz hat ABB die Marktvorgaben zum Teil deutlich übertroffen. So lag der Reingewinn im dritten Quartal bei 835 Millionen Dollar. Gegeenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von zehn Prozent. Die von AWP befragten Analysten hatten einen Reingewinn von 792 Millionen Dollar erwartet. Auch beim Umsatz konnte ABB weiter auf 10,5 Milliarden Dollar zulegen. Erwartet wurden lediglich 10,1 Milliarden Dollar. Weniger erfreulich entwickelte sich hingegen der Auftragseingang, der einen Indikator für die kommenden Monate darstellt. Hier verzeichnete ABB einen leichten Rückgang auf 9,09 Milliarden Dollar. Dieser Wert liegt unter den Vorgaben der befragen Analysten.

 
24-10-2013 08:50 ABB sieht ermutigende frühzyklische Signale - Asien weiter positiv Zürich (awp) - ABB zeigte sich anlässlich der Präsentaton des Ergebnisses zum dritten Quartal im Ausblick gewohnt vage. Die langfristigen Nachfragetreiber blieben unverändert bestehen und die frühzyklische makroökonomische Entwicklungen verlaufe weiter positiv, hiess es dazu in der am frühen Morgen versandten Mitteilung. Einige zukunftsgerichtete Indikatoren würden jedoch uneinheitliche Signale aussenden.Nach Regionen betrachtet sieht ABB für den amerikanischen Kontinent sowohl im Energie- als auch im Automationsgeschäft die Zeichen insgesamt auf Wachstum ausgerichtet. In den USA bestehe ein grosses Mass an Unsicherheit, heisst es in den Unterlagen zur heutigen Telefonkonferenz. Die Nachfrage in der Industrie sei zwar etwas verhalten, aber noch immer positiv. Der Ausbau der Stromnetze gehe weiter, auch wenn grössere Projekte wohl auf das Jahr 2014 verschoben würden. Die gute Baukonjunktur unterstütze hier das Geschäft mit Niederspannungsprodukten und zur Stromverteilung. Schwächer als erwartet sei die Entwicklung in Brasilien.In Europa dürften gemäss Einschätzung von ABB die Ausgaben für Strominfrastruktur tief und die Industrienachfrage je nach Land unterschiedlich bleiben. Für Südeuropa sieht das Unternehmen dabei eine anhaltend schwache Lage, Deutschland bleibt dagegen stabil. Sowohl das Energie- als auch das Automationsgeschäft dürften sich insgesamt seitwärts entwickeln.Ebenfalls seitwärts geht den Prognosen zufolge das Geschäft in der Region Mittlerer Osten und Afrika. Die Diversifikation der Wirtschaft gehe zwar weiter, die politischen und Sicherheits-Risiken blieben aber bestehen und grössere Projekte würden verschoben.Eine positive Entwicklung sieht ABB dagegen für Asien. In vielen Märkten sei hier die frühzyklische Nachfrage positiv, heisst es. Weiter positiv dürfte sich dabei auch die Nachfragesituation im chinesischen Markt zeigen, Indien bleibe hingegen eine Herausforderung.

 
Mein Ziel ist die 30.-, da ABB zur Konkurrenz stark unterbewertet
Sehr ambitioniert. Aber mit ein Bisschen Geduld und vor allem Zeit kann dieses Ziel bestimmt erreicht werden :eek:k: Als erstes stehr aber sicher mal ein Test der Hochs von 2010/2011 an. Wenn sie da auch noch durchbrechen, könnten sogar die Hochs von 2007/2008 wieder anvisiert werden. Das wird aber sicher noch ein Weilchen dauern.Anhang anzeigen 6871

Anhang anzeigen 6872

 
Ich werde bald einige meiner ABB Titel verkaufen. Erfreue mich ab den schönen Gelegenheiten um Gewinne zu realisieren :spitze:

 
05-11-2013 14:17 ABB erhält Auftrag über 80 Mio USD für Photovoltaik-Kraftwerk in Kanada Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat zusammen mit dem Konsortialpartner Bondfield Construction einen Auftrag von Canadian Solar Solutions für das grösste Photovoltaik-Kraftwerk in Kanada erhalten. Das Kraftwerk mit einer Nennleistung von 100 Megawatt (MW) werde in dem Grand Renewable Energy Park in Ontario errichtet, teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Der Auftragswert beläuft sich für ABB auf rund 80 Mio USD, welcher im dritten Quartal gebucht wurde.Die Anlage ist Bestandteil eines Investitionsvorhabens von Samsung Renewable Energy und Partnern, das sich auf 5 Mrd USD beläuft. Ziel des Projekts ist der Bau eines alternativen Energie-Clusters aus Windparks und Solarkraftwerken, mit dem über 1'300 MW erneuerbarer Energie erzeugt werden soll."Wir freuen uns, beim Bau des landesweit grössten PV-Kraftwerks mit Canadian Solar Solutions zusammenzuarbeiten", lässt sich Ulrich Spiesshofer, Vorsitzender der Konzernleitung von ABB, zitieren. ABB liefert eine BoS-Lösung (Balance of System), die ein breites Spektrum an Energietechnik- und Automationsprodukten enthält. ABB ist darüber hinaus für die Entwicklung, Elektroinstallation, Inbetriebnahme und Funktionsprüfung des Kraftwerks zuständig.Das PV-Kraftwerk wird 2015 vollständig betriebsbereit sein und pro Jahr 165'000 Megawattstunden umweltfreundlichen Strom erzeugen. Diese Menge reicht aus, um 10'750 kanadische Haushalte zu versorgen.

 
13-11-2013 07:41 ABB eröffnet zwei neue Fabriken für Energietechnikprodukte in Indien Zürich (awp) - ABB hat zwei neue Fabriken für Energietechnikprodukte in Indien eröffnet. Die beiden neuen Anlagen wurden innerhalb von 18 Monaten in Savli im indischen Bundesstaat Gujarat errichtet. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 50 Mio USD. In den zwei neuen Fabriken stellt ABB Hochspannungsschaltanlagen und Verteiltransformatoren her, wie der Energietechnik- und Automationskonzern am Mittwoch mitteilte.In der Fabrik für Hochspannungsprodukte werden gasisolierte Schaltanlagen (GIS) und PASS-Hybridschaltanlagen hergestellt, um die wachsende Nachfrage in Indien zu befriedigen. Das Werk diene gleichzeitig als Exportdrehscheibe. Die neue Transformatorenfabrik produziert den Angaben zufolge Trockentransformatoren und ölgefüllte Verteiltransformatoren.

 
15-11-2013 11:18 ABB erhält Auftrag über 23 Mio USD für Containerschiffe Zürich (awp) - Der Industriekonzern ABB hat einen weiteren Auftrag erhalten. Die zwei Aufträge für die Lieferung von Abwärmenutzungssystemen für 14 neue Containerschiffe haben ein Volumen von insgesamt 23 Mio USD und wurden im dritten Quartal verbucht, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Auftraggeber sind die China International Marine Containers Group und die Mediterranean Shipping Co SA.

 
ABB: Der Industriekonzern hat einen Nachfolger für Brice Koch gefunden, der als CEO zu OC Oerlikon (OERL 13.35 0.38%) wechselt. Claudio Facchin, der bisherige Leiter der Region Nordasien, wird neu die Division Energietechniksysteme leiten und dazu auch in der Konzernleitung Einsitz nehmen. Er übernimmt seine neuen Funktionen per 1. Dezember 2013. Koch wird aber wie geplant noch bis Mitte Januar für eine geordnete Übergabe zur Verfügung stehen. Er tritt seine neue Stelle bei ABB (ABBN 23.1 0.09%) am 16. Januar an.

 
19-11-2013 09:30 ABB schliesst Servicevertrag über 33 Mio CHF für Kohleflöz-Gasprojekt Zürich (awp) - Der Technologiekonzern ABB hat einen weiteren Grossauftrag erhalten. Dieser wurde mit Queensland Curtis LNG (QGC) abgeschlossen, einer Tochtergesellschaft der BG Group, und beläuft sich über 33 Mio USD. Der langfristige Servicevertrag soll für eine verbesserte Produktivität und Verfügbarkeit der Anlagen beim weltweit ersten Kohleflöz-Gasprojekt sorgen, wie ABB am Dienstag mitteilt. Verbucht wurde der Auftrag im dritten und vierten Quartal.Kohleflözgas ist Erdgas, welches in Kohlelagerstätten enthalten ist. Es liefert die gleiche Energie wie Kohle, ist jedoch mit einem 40% niedrigeren CO2-Ausstoss verbunden. Das Kohleflözgas wird nach der Förderung in Flüssigerdgas (LNG) umgewandelt.

 
29-11-2013 11:47 FOKUS/ABB meint es ernst mit der der Solarinitiative Zürich (awp) - ABB setzt voll auf die Kraft der Sonne, während andere Industriekonzerne wie Siemens oder Bosch ihr Solargeschäft im grossen Stil einstampfen, einstellen oder veräussern. Konzernchef Ulrich Spiesshofer gab Anfang November ein klares Bekenntnis zu dem Bereich ab und seine Solarchefin zeichnete auf einer Tour durch die USA ihre Vision, wie die Zukunft der Photovoltaik (PV) aussehen könnte.Mitten in der schwersten Branchenkrise verleibte sich ABB diesen Sommer das US-Unternehmen Power One für eine Milliarde US-Dollar ein. "Wegen Wind und Solar sind viele nervös. Ich bin es nicht", erklärte CEO Ulrich Spiesshofer an einem Medienanlass in New York. Darf er auch nicht, war er es doch, der den Deal eingefädelt hatte, damals noch als Divisionsleiter.Power One ist ein Hersteller von so genannten Wechselrichtern, einer zentralen Komponente jeder Photovoltaik-Anlage. Wechselrichter wandeln den Gleichstrom der Solarzellen in Wechselstrom, der dann ins Netz eingespeist werden kann. Ihre Leistungsfähigkeit ist entscheidend für die Effizienz einer Anlage.DENKEN IN DEKADENWechselrichter sind zwar anders als Zellen und Module, deren Hersteller wegen des Preisverfalls und des hohen Konkurrenzdrucks ums Überleben kämpfen, keine einfach zu produzierende Massenware. Der Markt gilt allerdings ebenfalls als schwierig. Auch diese Geräte gerieten mit der Krise der Solar-Industrie unter Preisdruck und die Erneuerungszyklen sind kurz und verlangen hohe Forschungsausgaben."Ich denke nicht in Quartalen, sondern in Dekaden", stellte Spiesshofer mit Blick auf das Solargeschäft klar. ABB habe die "intelligenten" Teile aus der Wertschöpfungskette ausgewählt, also die Teile, wo das Unternehmen mit seinem Leistungselektronik-Angebot einen Unterschied machen könne. Und sicher sei auch, dass ABB nicht in Solarzellen investieren werde.In den nächsten Jahrzehnten würden zweifellos weiter grosse Investitionen in traditionelle Energieformen fliessen, so Spiesshofer. Dies werde aber auch bei den erneuerbaren Energieformen geschehen. "Wir positionieren uns für den langfristigen Gewinn", erklärte der ABB-Chef.POWER ONE SCHLIESST WICHTIGE LÜCKEABB ist seit über 20 Jahren im Solar-Geschäft tätig, das Angebot reicht von einzelnen Komponenten bis hin zur schlüsselfertigen Photovoltaikanlage. So kündigte ABB just Anfang November einen Auftrag über 80 Mio USD zum Bau eines PV-Kraftwerks in Ontario an. Es wird Kanadas grösste Anlage dieser Art sein.Mit den Wechselrichtern von Power One hat ABB nun aber eine wichtige Lücke im Solar-Portfolio geschlossen, erklärte Maxine Ghavi, die Verantwortliche für die "Solar Initiative" bei ABB. Das Unternehmen hatte zwar bereits ein Angebot für den Wechselrichter-Markt, aber nur für industrielle Anwendungen, und keine Präsenz in Nordamerika."Wir können jetzt das umfassendste Leistungsversprechen der PV-Industrie abgeben", so Ghavi. Von ABB kommt ein breites Angebot im Bereich Leistungselektronik, mit einem immer stärkeren Fokus auf das intelligente Stromnetz (Smart Grid). Und mit den Wechselrichtern von Power One kann ABB nun eine Brücke zwischen der Erzeugung von Solarstrom und den schlauen Netzen schlagenDenn Ghavi ortet die Zukunft von ABB in der Photovoltaik dort, wo Solarstrom und Smart Grids aufeinandertreffen: Dort, wo Leistungselektronik und Software gefragt sind. Zwei der wichtigsten Anwendungen, die Ghavi in den kommenden Jahren im Visier hat, sind Hybrid-Mikronetze und intelligente Gebäude.HYBRIDE MIKRONETZE UND INTELLIGENTE GEBÄUDEHybride Mikronetze kombinieren eine oder mehrere erneuerbare Stromquellen mit Dieselgeneratoren, falls Wind und Sonne ausfallen. Solche Lösungen werden von der Internationalen Energieagentur als "Strom für die Dritte Welt" propagiert, können nach den Vorstellungen von ABB aber auch ganze Industrie- und Wohnanlagen in unseren Breitengraden zum Laufen bringen.Das "Smart House" ist eine logische Fortsetzung des "Smart Grids. Hier sieht ABB die Möglichkeit, Solarstromerzeugung, Gebäudeautomation, Energiespeicher und Ladestationen für Elektrofahrzeuge zusammen zu bringen und intelligente Häuser vollständig in das Stromnetz zu integrieren.Die dezentrale Stromerzeugung wird daher nach Ansicht von Bob Stojanovic, Leiter Solar in Nordamerika bei ABB, zentralen Anlagen zunehmend den Rang ablaufen. "Wird Solar eher mitten in der Wüste oder eher auf dem Dach zulegen?", fragte Stojanovic. "Ich würde sagen, es ist auf dem Dach."Ein weiterer Vorteil der dezentralen Produktion für den Eigengebrauch liege beim nicht benötigten Netzanschluss. Denn das Wachstum der erneuerbaren Energien macht die Stromversorgung immer anspruchsvoller, was sich an den Problemen mit dem stockenden Netzanschluss für viele Windparks ablesen lässt. Daher werde der Solarmarkt schneller als die Windenergie wachsen, ist man bei ABB überzeugt.ABBs SOLARINITIATIVE"Bei ABB arbeiten 150'000 Menschen in fünf verschiedenen Divisionen, aufgeteilt in 26 Business Units. Und fast alle können einen Beitrag zu unserem Solarangebot liefern", erklärte Ghavi in Las Vegas. Ihre Aufgabe sei es, die Lösungen und Produkte von ABB für den Solarmarkt zu einem Angebot aus einer Hand zu bündeln - ganz im Sinne von "One ABB".Zu diesem Zweck rief ABB vor rund zweieinhalb Jahren die sogenannte "Solarinitiative" ins Leben und holte Ghavi von OC Oerlikon. Ghavis Position ist bei den Gruppenfunktionen angesiedelt, gleich wie die entsprechenden Initiativen für die Marktbereiche Smart Grids, Wind und Rail.Und Ghavi denkt bereits wieder in die Zukunft: "Die von unserem neuen CEO angekündigte Absicht, die Zusammenarbeit im Unternehmen stärker zu fördern, macht mich für meinen Bereich zuversichtlich." Das werde es erlauben, die Entwicklung bei ABB Solar noch weiter voranzutreiben.GEWALTIGER ENERGIEHUNGERDie Solar-Chefin untermauerte ihre Ambitionen mit verschiedenen Zahlen: So soll der globale Energiekonsum gemäss den jüngsten Prognosen der Internationalen Energieagentur (IEA) bis zum Jahr 2035 um 35% steigen. Die Nachfrage nach Elektrizität werde noch stärker zunehmen. "Bis 2035 wird China gleich viel Elektrizität wie die USA und die EU zusammen verbrauchen", illustrierte Ghavi die insbesondere in den aufstrebenden Regionen steigende Nachfrage.Und dieser Energiehunger muss gestillt werden, das heisst, das Angebot muss deutlich steigen. Dazu werde PV einen massgeblichen Beitrag liefern, ist Ghavi überzeugt. Als schnellstwachsende Quelle werde PV bis 2035 bereits 6% der weltweit produzierten Elektrizitätsmenge bestreiten; 2010 war es erst 1%.Ghavi rechnet zwar kurzfristig mit einem volatilen und fragmentierten PV-Markt, in der langen Frist aber mit stabilen Marktverhältnissen und "gewaltigen" Wachstumsmöglichkeiten. "Solar passt perfekt zu ABB und zu unseren Visionen. Unser Bekenntnis zu dem Geschäft ist unbedingt", resümierte sie.KEINE GEFAHR DURCH SCHIEFERGASDer in den USA losgetretene Schiefergas-Boom gefährdet den Business Case "Solar" nicht, ist ABB überzeugt. Schiefergas und Solar würden vielmehr koexistieren. "Die Energienachfrage wird steigen und keine Quelle kann den Bedarf alleine stillen. Es wird auch in Zukunft einen Energie-Mix geben", erklärte Ghavi.Wenn es einer Energieform an den Kragen geht, dann ist es, zumindest in den USA, die Kohle. Diese bestreitet noch rund 37% der US-Stromproduktion. "Schiefergas wird Kohle in den USA als Grundlast-Technologie ablösen", vermutet Stojanovic. Seine Annahme wird nicht zuletzt von Ideen der amerikanischen Umweltbehörde EPA gestützt.Die EPA hat in diesem Jahr deutlich strengere Grenzwerte für neue Kohlekraftwerke vorgelegt und so einen Abschied von der Technologie vorbereitet. Denn die festgelegte Kohlendioxid-Obergrenze je Kilowattstunde liegt weit unterhalb dessen, was selbst die neuesten und modernsten Anlagen erreichen. Bleibt es bei diesen Vorgaben, könnte in den USA bald kein neues Kohlekraftwerk mehr errichtet werden.