Zürich (awp) - Der Rückversicherer Swiss Re wird am Freitag, 4. Mai die Resultate zum ersten Quartal 2012 publizieren. Zwölf Analysten haben hierzu die folgenden Schätzungen:Q1 2012EIn Mio USD AWP-Konsens Q1 2011A Verdiente Prämien 5'549 4'882 Reinergebnis 644 -665 Combined Ratio (in %) 90,6 163,7 AWP-Konsens 31.12.2011 Eigenkapital 30'497 29'590 FOKUS: Swiss Re wird die Zahlen zum ersten Quartal 2012 im Rahmen der neuen Organisationsstruktur erstmals in die drei Segmente Rückversicherung (Property und Life & Health), Corporate Solutions und Admin Re aufgeteilt vorlegen. Der Rückversicherer hält für die Investoren die wichtigsten Kennzahlen - auch zum Kapitaleinsatz - sowohl auf Gruppenebene als auch nach Bereichen bereit und erhöht so die Transparenz. In Zukunft soll das zur Verfügung stehende Kapital dort eingesetzt werden, wo die Ertragschancen am grössten sind.Die Kennzahlen von Swiss Re dürften Analysten zufolge auch mit der Umstellung auf das neue Format keine Überraschungen aufweisen und solide ausfallen. In vielen Bereichen sei ein Vergleich zum Vorjahr wenig sinnvoll. So wurden zum Beispiel die Ergebnisse in der Nichtlebensparte im Vorjahr von überdurchschnittlich hohen Schäden aus Naturkatastrophen belastet.Vor allem die Tsunami-Katastrophe in Japan hatte für die Versicherungsbranche im vergangenen Jahr hohe Kosten ausgelöst. Entsprechend wurden die Preise in der April-Vertragserneuerungsrunde, die zu einem Grossteil in Japan stattfand und über deren Verlauf Swiss Re Angaben machen wird, mit grosser Wahrscheinlichkeit deutlich nach oben angepasst. So hatte sich etwa in der Vorwoche bereits der französische Rückversicherungskonzern Scor sehr positiv zu den April-Renewals geäussert.ZIELE: Das Management des Rückversicherers bestätigte am Investorentag vom 17. April die bis 2015 angestrebten Gruppenziele. Demnach soll die Bedeutung der Schwellenländer, in welchen Swiss Re derzeit rund 15% des Umsatzes generiert, zunehmen und deren Anteil am Gruppenumsatz bis 2015 auf zwischen 20% und 25% ansteigen.Weiter rechnet Swiss Re nach wie vor mit einer Eigenkapitalrendite, die gemessen an 5jährigen US-Staatsanleihen die risikofreie Rendite durschnittlich um 700 Basispunkte übersteigen soll. Der Gewinn je Aktie und das ökonomische Eigenkapital pro Aktie (plus Dividende) sollen jährlich jeweils um rund 10% wachsen.PRO MEMORIA: An der Generalversammlung vom 13. April haben die Aktionäre der Swiss Re allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Sie genehmigten unter anderem die auf 3,00 CHF je Aktie erhöhte Dividende. Weiter haben die Anleger Robert Henrikson für eine Amtsdauer von drei Jahren als neues nicht-exekutives, unabhängiges Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. An der GV wurde auch die neue Organisationsstruktur gutgeheissen.Ende März hat Swiss Re Naturkatastrophenrisiken im Umfang von 200 Mio USD an die Kapitalmärkte transferiert. Die Verbriefung der aggregierten Deckung für mehrere rückversicherte Naturkatastrophenerreignisse erfolgte erstmals über das neu lancierte Katastrophen-Bond-Vehikel Combine Re. Über dieses Angebot werden die Risiken zweier Parteien in eine Transaktion gefasst.Quelle: www.nzz.ch